IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.
Thema: Das Clanlager Mo Okt 22, 2018 2:43 pm
das Eingangsposting lautete :
DAS LAGER
Clan der flüsternden Hügel
Inmitten von Blumenwiesen und Feldern befindet sich eine kleine Baumgruppe, bestehend aus fünf Linden. Rundherum befindet sich ein von Zweibeinern geschaffener Wall, der von dornigen Sträuchern überwuchert ist. Eine einzige, freie Stelle inmitten des Walls markiert den Eingang in das Lager des Clans der flüsternden Hügel. Gegenüber vom Eingang befindet sich ein ehemaliger Dachsbau, welcher zum Anführerbau umfunktioniert wurde. Kuhlen unter dem Wall, die vor Generationen von Katzenpfoten errichtet wurden, stellen die anderen Bauten dar, die mit weichem Gras ausgelegt sind. Ein umgestürzter Baum in der Mitte des Lagers markiert den Versammlungsort des Clans, auf dem sich der Anführer bei wichtigen Ankündigungen niederlässt, um zu seinem Clan zu sprechen.
IDENTITÄT : Sei gegrüßt, Krieger. Man nennt mich Ahornlicht, auch wenn das Licht in meinem Namen von früheren Zeiten stammt, als meine geliebte Federlicht noch unter uns weilte. Ich rate dir, dich von mir fernzuhalten, besonders an meinen schlechten Tagen... Sonst spürst du meine Krallen schneller an deiner Kehle, als du das Wort "Hilfe" auch nur aussprechen kannst.
Thema: Re: Das Clanlager Di Dez 18, 2018 5:43 pm
Das ewig währende, dunkle Blau des Himmels ist gar nicht so ewig, dachte ich, während ich nachdenklich zum Firmament starrte und dann und wann blinzelte. Aber was ist schon ewig...Die Morgendämmerung zog herbei und färbte den kühlen, dunklen Blauton in wärmere Farben. Minuten zogen vorbei, bevor sich der strahlend glühende Himmelsball namens Sonne über die umliegenden Gipfel der das Tal umrandenden Berge schob und ihre Strahlen über das Land schickte. Das einsetzende Tageslicht nahm mich so sehr gefangen, dass ich den harten Ast unter meinen Pfoten kaum noch wahrnahm und auch der Reflex, zu blinzeln, beinahe erlosch. Diese Wärme und das strahlende Leuchten... Es erinnerte mich an... Ich wollte den Gedanken nicht zu Ende denken. Feuchtigkeit bildeten sich in meinen Augen, welche unterdessen begonnen hatten, vor Trockenheit zu brennen und ich gab dem Blinzeln nach. Noch bevor mich die Sonnenstrahlen erreicht hatte, das dichte Blättergeäst des größten Baumes unseres Reviers durchdringen konnten, suchte ich mir meinen Weg hinab und sprang mit einem gewaltigen, letzten Satz das große Stück, das den niedrigsten Ast des Baumes vom Boden trennte, hinab. Den wuchtigen Aufprall spürte ich bis in meinen Kiefer, obgleich ich so sanft landete, wie nur eben möglich. Aber die lange Zeit, die ich in der Morgenfrische des klammen, ersten Tages des Blattfalls auf dem Baum verbracht hatte, hatte meinen Sehnen und Gelenken die Dehnbarkeit und Geschmeidigkeit genommen... zumindest zweitweise.
Wie ein Flüchtender, der seinem Peiniger nicht entkommen konnte, raste ich regelrecht über die altbekannten Wiesen und Hügel, über welche sich ein hauchzarter Nebel gelegt hatte, ein untrüglicher Vorbote des Blattfalls. Wie im Vorübergehen erbeutete ich einen älteren Hasen, der mit meinem Tempo - obgleich ich kein sonderlich schneller Krieger des Clans war - und trug ihn mit mir. Jeden Morgen blieb ich ein wenig länger auf diesem Baum sitzen, es hatte sich zu einem Ritual entwickelt. Jeden Morgen reizte ich die Grenze der Reichweite der Sonne ein wenig weiter aus. Es war nicht so, als könnte sie mir etwas tun, aber... die symbolische Berührung würde mich innerlich ein stückweit zerreißen. Ich hatte mir seit dem Tod meiner geliebten Federlicht vor wenigen Monden keine Liebkosungen jedweder Art mehr erlaubt, die einzige Ausnahme bildeten meine Kinder und mein Bruder...und vielleicht noch meine ehemalige, wunderbare Schülerin. Auch die Berührung der Sonne mied ich, wenn ich konnte, auch wenn dies auf unserem offenen Territorium keinesfalls leicht war. Aber ich erlaubte mir nicht mehr, die warmen Strahlen auf meinem Pelz zu genießen. Je näher ich dem Lager kam, desto deutlicher nahm ich die unterschiedlichen Düfte meiner Clankameraden wahr, einer stach besonders hervor, noch bevor ich den Eingang in unser Clanlager durchschritten hatte: Onyxfeder. Die große, langhaarige Kätzin hatte scheinbar ebenfalls einen morgendlichen Ausflug gewagt.
Als ich durch die Lücke des Walls schritt und unser Clanlager betrat, blieb ich einen Augenblick stehen und betrachtete meine Clankameraden. Viele von ihnen befanden sich bereits im Lager, auch Mutstern in Begleitung von Lebenstraum. Ich beäugte den Kater und verbarg die Missgunst, die ich ihm gegenüber empfand, nicht. Er wusste, dass ich ihm nicht vertraute und sein Anblick mich stets an den Moment erinnerte, in dem mir bewusst geworden war, dass ich das Leuchten in Federlichts Augen nie wieder sehen würde. Mein Bruder Pfefferbrand sowie seine Schülerin Mondpfote konnte ich auf den ersten Blick nicht entdecken, möglicherweise waren sie im Heilerbau? Ich ließ meinen Blick weiter durch das Lager schweifen und entdeckte Onyxfeder im Gespräch mit Frostknospe, sowie meinen Sohn Orkanpfote, welcher mit Dohlenzahn und Rabenschrei sprach. Ob die Krieger ihn mit zum Trainieren nehmen würde? Es war bereits recht spät und ich wunderte mich, warum Eisgesang noch keine Patrouille eingeteilt hatte. In meine Gedanken hinein erblickte ich ein weiteres, vertrautes Gesicht: Beerenglanz. Meine ehemalige Schülerin blickte zunächst zum Frischbeutehaufen, wandte jedoch den Blick ab, als Schattenkralle sich zu ihr gesellte. Ich folgte ihrem Blick Richtung Frischbeutehaufen und entdeckte dort meine Tochter Wolfspfote, die seelenruhig an einer Maus knabberte. Ein leises Seufzen entfuhr mir. Ich hatte das Gefühl, dass heute keiner meiner guten Tage war, und der dunkle Ahornlicht in mir nur darauf schlummerte, dass irgendeiner meiner Clankameraden ein falsches Wort sagte, um zu explodieren. Gemächlichen, aber zielgerichteten Schrittes begab ich mich zu meiner Tochter, legte den mageren Hasen ab und schnurrte dunkel: "Hallo Wolfspfote. Gut geschlafen?" Ich nahm ihren Anblick in mich auf und stellte fest, dass die von ihrer Statur her ihrer Mutter mit jedem Tag ähnlicher sah und dieser Gedanke versetzte mir einen bittersüßen Stich. Ich war froh, dass sie nicht ganz verloren war...aber jede Erinnerung an meine Federlicht schmerzte.
Während ich weiterhin neben dem Frischbeutehaufen saß und an meiner Maus knabberte, begann das Licht des anbrechenden Tages sich durch das lichter werdende Blätterwerk der Bäume zu stehlen. Das satte Grün der Blätter war einem orange-braunen Mischton gewichen, der sich mehr und mehr auszubreiten schien. Auch das Licht der Sonne schien anders. Ich sah zu meinem Bruder herüber, Orkanpfote unterhielt sich in diesem Moment mit Rabenschrei und Dohlenzahn. Bestimmt trainiert er heute mit ihnen und geht auf die Jagd?, überlegte ich noch während meine Gedanken weiterschweiften. Denn in diesem Moment sah ich einen Kater durch den Eingang ins das Lager kommen. Sein rötliches Fell war mir ebenso gut bekannt wie sein Gesicht; war es doch eines der Ersten gewesen die ich damals gesehen hatte. Ahornlicht, mein Vater, blieb einen Augenblick stehen und mein Eindruck war, dass auch er sich im Lager umsah. Ich fand, dass er heute wieder sehr grüblerisch und eingeknickt aussah. Aus seine ganz eigene Art und Weise traurig; verschlossen. Natürlich machte ich mir deswegen Sorgen, denn ich wusste auch den Grund für diesen Blick. Es war der Tod seiner Gefährtin, meiner und Orkanpfote´s Mutter, die ihn aus der Bahn geworfen hatte. Das traf auf uns alle zu.
Und während ich so nachdachte, überkam mich ebenfalls die Trauer. Die meiste Zeit über konnte ich den Gedanken an ihren Tod verdrängen. Und ich dachte, ich wäre darüber hinweg?!, warf ich mir selbst vor. Es war mir als sähe ich meine Mutter neben mir stehen, fühlte beinahe ihre Gegenwart, wie sie mir auf ihre sanfte Art zu sagen versuchte, dass es weitergehen musste. Und sie hätte Recht, wenn sie dies tun würde. Ja, ich bin mir sicher, sie würde genau das sagen! Sie würde wollen, dass wir unser Leben weiterleben, auch Vater!
Ich senkte den Kopf um weiter zu essen, als ich leise Schritte hörte. Ohne aufzusehen wusste ich dass er es war. Doch erst als mich mein Vater ansprach, da hob ich wieder den Kopf. Die Reste der Maus leicht mit der Pfote von mir schiebend, antwortete ich ihm: "Guten Morgen, Vater! Ja, danke. Ich hoffe du auch? Du siehst erschöpft aus?" Dies war meine Umschreibung für beim SternenClan, siehst du schlimm aus, denn dies konnte ich meinen Vater wohl kaum ins Gesicht sagen.
IDENTITÄT : Guten Tag, mein Name ist Beerenglanz und ich bin eine stolze Kriegerin des Clans der flüsternden Hügel! Nun bin ich 17 Monde alt und schon eine längere Zeit Kriegerin.
Ich bin nicht wirklich wie andere Kätzinnen. Ich bin etwas wilder und liebe es zu jagen und im Schlamm zu spielen.. eh... zu jagen.
Freut mich, dich kennen zu lernen!! Bis bald!
Thema: Re: Das Clanlager Fr Dez 21, 2018 7:45 am
beerenglanz ;; 14 monde ;; jägerin ;; 002
Der Blick der cremefarbenen Kätzin ruhte auf dem Frischbeutehaufen und begann erneut das Lager zu beobachten. Beerenglanz zuckte mit den Ohren und gähnte. Ihr war langweilig und sie wollte etwas tun. Während sie darauf wartete, dass sie die Stellvertreterin, oder ihren ehemaligen Mentor entdeckte. Sie blickte auf ihre kleinen Pfoten und grub in regelmäßigen Abständen ihre Krallen in den kalten Boden. Eine ruhige, dunkle Stimme nannte ihren Namen, was sie dazu brachte aufzuschauen. Sie erkannte Schattenkralle, mit welchem sie aufgewachsen war. Sie lächelte ihn an und lauschte ihm, während er sie fragte, was sie heute noch vor hatte. Beerenglanz zuckte mit ihren Ohren und legte ihren Kopf schief. "Ehrlich gesagt, weiß ich nicht genau, was ich heute machen soll. Ich wollte Eisgesang suchen, um zu fragen, ob es noch eine Jagdpatrouille gibt, bei der ich mitmachen kann.", miaute sie mit heller Stimme. Sie blickte zu Schattenkralle und lächelte. Hinter Schattenkralle machte sie ihren ehemaligen Mentor Ahornlicht aus, welcher in ihre Richtung blickte. Beerenglanz zuckte zur Begrüßung mit ihren Ohren und blinzelte ihn an. Kurz beobachtete sie, wie Ahornlicht zu seiner Tochter, Wolfspfote, lief, die am Frischbeutehaufen saß. Beerenglanz wendete ihren Blick wieder zu Schattenkralle und lächelte den etwas größeren Kater an.
IDENTITÄT : Sei gegrüßt, Krieger. Man nennt mich Ahornlicht, auch wenn das Licht in meinem Namen von früheren Zeiten stammt, als meine geliebte Federlicht noch unter uns weilte. Ich rate dir, dich von mir fernzuhalten, besonders an meinen schlechten Tagen... Sonst spürst du meine Krallen schneller an deiner Kehle, als du das Wort "Hilfe" auch nur aussprechen kannst.
Thema: Re: Das Clanlager Fr Dez 21, 2018 10:47 am
Während ich auf die Antwort meiner Tochter wartete, fing ich Beerenglanz Blick auf, die mir zublinzelte und begrüßend mit den Ohren zuckte. Ich neigte meinen Kopf in ihre Richtung, um ihre Geste zu erwidern, bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Wolfspfote richtete. Die graue Kätzin hatte unterdessen ihren Kopf gehoben und blickte mich aus ihren grünlich-gelben Augen an, in denen Besorgnis zu schimmern schien, welche durch ihre Erwiderung bestätigt wurde. Das Gefühl versetzte mir einen Stich - es war nicht die Aufgabe einer Tochter, sich um ihren Vater Sorgen zu machen. "Ich habe gut geschlafen - kurz, aber gut", antwortete ich ehrlich und fühlte mich in der Tat weder unausgeruht noch müde. Mein frühes Aufstehen jeden Morgen und der Weg zum größten Baum des Territoriums und zurück laugte mich nicht aus. Ich hatte das Gefühl, als ob es eine Reise war, die ich jeden Morgen antreten musste...um mich abzulenken, aber auch, um Federlichts Andenken zu bewahren. Möglicherweise würde irgendwann der Tag kommen, an welchem ich nicht mehr das Bedürfnis hatte, auf den Baum zu klettern und der Sonne zu entfliehen... Aber ich wagte nicht wirklich, dergleichen zu hoffen. Als ich spürte, dass ich wieder in meine Gedanken abzudriften drohte, fokussierte ich mich auf die großen Augen meiner so wunderbaren Tochter und stupste sie liebevoll an. "Ich und erschöpft aussehen?", wiederholte ich ihre Worte und schüttelte verständnislos den Kopf. "Das musst du dir einbilden. Mach dir keine Sorgen um mich." Blinzelnd schaute ich zum Himmel, an welchem die Sonne mittlerweile rasch zu ihrem höchsten Stand emporkletterte. Zum Glück stand ich gerade noch im Schatten des Walls und wurde von ihren Strahlen verschont, auch wenn ich mir zum anderen nichts sehnlicher wünschte, als von ihnen berührt zu werden. "Warum isst du nicht weiter?", sprach ich Wolfspfote an und deutete auf die Maus, die sie von sich geschoben hatte. "Du sollst heute sicher noch trainieren...und dafür musst du genügend im Magen haben." Nun war es an mir, etwas besorgt zu klingen. Auffordernd schob ich die Maus mit einer Pfote wieder näher zu der grauen Schülerin. Was fange ich denn mit meinem heutigen Tag an?
Als Finsterpfote mich so breit lächelnd anschaute, als ich ihm zustimmte, musste ich auch instinktiv lächeln. Es freute mich so sehr, dass wir beide so gut zurecht kamen und uns immer friedlich einigen konnten. Finsterpfote war ein besonders angenehmer Schüler, weil er sich immer viel einbrachte und versuchte sein Training zu optimieren, indem er eigene Vorschläge brachte, was wir machen können. Ich finde es zwar nicht richtig, sich von seinem Schülern herumkommandieren zu lassen, ein wenig Ordnung im Training muss schon sein, aber so war es nicht. Es war in meinen Augen auch wichtig, mal das zu machen, worauf der Schüler Lust hatte. Immerhin würde man so bessere Ergebnisse erzielen, wenn der Schüler auch Lust auf das Training hat. Oder nicht?
Finsterpfote verlor keine Zeit und stand sofort auf und schob mich leicht an. Natürlich stand ich auch sofort auf und musste amüsiert grinsen. Mir gefiel sein Tatendrang. Grinsend beobachtete ich, wie er vor lief und folgte ihm dann schnell, während ich schon darüber nachdachte, was wir nach dem kleinen Abstecher machen könnten. Normalerweise sagt man zwar, dass man erst die Arbeit machen soll und sich dann Vergnügen kann, aber mittlerweile ist es schon Sonnenhoch und es zogen einige Wolken auf. Wer weiß, wie es später aussieht und trainieren könnte man dann ja schließlich immer noch.
-> Seeufer
Erwähnt: Finsterpfote
Gast
Gast
Thema: Re: Das Clanlager Fr Dez 21, 2018 8:49 pm
Wolfspfote
☙
9 monde | clan der flüsternden hügel | schülerin
Ich sah meinen Vater genau an als er zu einer Antwort auf meine Nachfrage ansetzte und so meinte ich, einen Ausdruck in seinen Augen zu erkennen, der darauf schließen ließ, dass es eigentlich seine Aufgabe sei sich um mich zu sorgen als andersherum. Das ließ mich innerlich schmunzeln. Als er mich dann leicht anstupste und sagte, es sei alles in Ordnung, da lächelte ich ihn tatsächlich an und kicherte sogar ganz leise als ich seinen Worten lauschte. Mein Vater blickte gen Himmel und so tat ich es auch. Das Licht war heller geworden und ich wusste, dass es am voranschreitenden Morgen lag, die Sonne begann sich nun durch die Baumkronen zu schieben und sich dem Zenit zu nähern. Mir war vor einigen Tagen aufgefallen, dass Vater sich sehr zurück gezogen hatte, besonders auch vor dem Sonnenlicht am Morgen. Ob ich mir das nur einbilde? Welchen Sinn hätte es, wenn er sich vor der Sonne zurück ziehen würde?, fragte ich mich in Gedanken und legte den Kopf leicht schräg, während ich meinen Vater musterte. Dabei dachte ich immer, Vater mag die Wärme der Sonne...
Ich erwachte aus meinen Gedanken als mein Vater erneut das Wort an mich richtete und mich auf das heutige Training ansprach. Fast schon ertappt langte ich wieder nach der Maus und verspeiste den Rest, bevor ich mit einem frechen Grinsen antwortete: "Als ob ich ohne diese Stärkung NICHT die Beste Schülerin des Clans werden würde ..."
Es war nicht unbedingt so, dass ich eingebildet oder übertrieben von mir überzeugt wäre, aber seit dem Tod meiner Mutter hatte ich es mir zum Ziel gesetzt, alles zu lernen was möglich sei und die beste Schülerin des Clans zu werden, um meiner verstorbenen Mutter eine Freude zu machen; ich wollte spüren, dass sie stolz auf mich wäre. Möglicherweise ist das ja doch etwas eingebildet ... , ertönte eine leise Stimme in meinen Gedanken. Da kam mir eine Idee und legte sie Ahornlicht dar. "Vater, vielleicht möchtest du mich heute begleiten? Der heutige Tag scheint SO perfekt für einen Vater-Tochter-Ausflug!! Bitte, bitte!! Tu mir den Gefallen! Ich bin mir sicher, dass jeder Mentor dafür Verständnis haben wird, dass ich etwas von dir lernen möchte!"
Der hellgraue Kater ist ein eher ruhiger Geselle, der gerne anderen zuhört. Trotz der Tatsache dass seine Mutter von einen Hund getötet wurde, lebt er ein relativ glückliches Leben. Dank seiner geliebten Familie hat er seine Trauer überwunden und versucht den Rest seiner Familie nun zu beschützen. Man erkennt Orkanpfote gut an seinen struppigen Pelz, welcher sich beim besten Willen nicht glätten lässt.
Thema: Re: Das Clanlager Sa Dez 22, 2018 2:38 pm
Orkanpfote bemerkte, wie Rabenschrei ihm zu nickte. Allerdings war es ihr kaum anmerkbar. Nur durch das genaue Beobachten konnte der graue Schüler erkennen, wie sie ihn stumm begrüßte. Er kannte sie zwar nicht all zu gut, wusste dank seines Mentors, der ja auch der Bruder der schwarzen Kätzin war, dass sie etwas distanzierter war. Daher dachte sich Orkanpfote nichts dabei, wenn sie ihn nicht direkt ansprach, um ihn zu begrüßen. Rabenschrei antwortete auf die Frage mit einen ausgeknurrten 'Ja.' und legte danach fest, dass sie jagen gehen würden. "Alles klar.", miaute Orkanpfote freudig, sich nicht von der strengeren Stimme der Kätzin unterkriegen lassend, und folgte den beiden älteren Katzen in Richtung Frischbeutehaufen, wo er sich neben die beiden setzte. Er ließ dabei seinen Blick kurz über das Lager schweifen und entdeckte Wolfspfote und Ahornlicht, seine Schwester und seinen Vater. Die beiden schien in eine Unterhaltung vertieft zu sein. Orkanpfote sah wieder zurück zu Rabenlicht und Dohlenzahn. Rabenlicht hatte ihm eine kleine Maus vor die Pfoten fallen lassen, welche der Schüler dankend annahm. Er nahm einen Bissen von dem gräulichen Nagetier und sah sich dabei nochmals im Lager um. Sein Blick schweifte wieder zu seiner Familie und er überlegte für einen Moment. Ich sollte später mal mit den beiden reden. Sich etwas mit seiner Familie zu unterhalten ist ja auch wichtig, er schluckte das Stück runter und nahm ruhig noch einen Bissen, ob es Mutter gut geht? Ich hoffe es. Von einen Hund zerfleischt zu werden ist kein schöner Tod, so ausgesehen hat sie auch keinesfalls. Er schüttelte sich hastig. Ich sollte aufhören so negativ zu denken, Ahornlicht und Wolfspfote brauchen nicht noch jemanden, der traurig darüber ist. Außerdem kann ich es nicht mehr rückgängig machen. Was geschehen ist, ist geschehen. Der SternenClan wird schon gut für sie sorgen. Er nahm einen weiteren Bissen und sah nun wieder zu seinen Mentor und dessen Schwester. "Wo hattest du denn geplant jagen zu gehen?", fragte er Rabenschrei und versuchte so seinen Gedankenzügen zu entkommen.
IDENTITÄT : Sei gegrüßt, Krieger. Man nennt mich Ahornlicht, auch wenn das Licht in meinem Namen von früheren Zeiten stammt, als meine geliebte Federlicht noch unter uns weilte. Ich rate dir, dich von mir fernzuhalten, besonders an meinen schlechten Tagen... Sonst spürst du meine Krallen schneller an deiner Kehle, als du das Wort "Hilfe" auch nur aussprechen kannst.
Thema: Re: Das Clanlager So Dez 23, 2018 6:46 pm
Es freute mich, als der traurige, nachdenkliche Ausdruck in Wolfspfotes Augen durch eine Prise Sorglosigkeit ersetzt wurde, die ihr so viel besser stand. Als ich das leise Kichern vernahm, musste ich unwillkürlich lächeln und danke dem SternenClan wie so oft dafür, dass ich das Glück einer so wunderbaren Familie hatte...auch wenn uns allen ein wichtiger Teil davon genommen worden war. "Das bist du schon schon längst", schmunzelte ich vergnügt, als meine so selbstbewusste Tochter davon sprach, dass sie die beste Schülerin werden wollte. Mein Blick glitt zur Seite, als sich Orkanpfote inklusive seines Mentors und dessen schlanker, dunkler Schwester zum Frischbeutehaufen gesellten und ganz in unserer Nähe Platz nahmen. Da sie nicht weit von uns entfernt waren, konnte ich ihr Gespräch problemlos verstehen und stellte fest, dass sie scheinbar jagen gehen wollten. Wolfspfote sollte auch trainieren gehen...wo steckt Rätselblick? Mit meinen Blicken durchkämmte ich das Lager nach dem seltsam gefleckten Kater. Nachdenklich richtete ich meinen Blick wieder auf meine Tochter, die mir vorschlug, den Tag gemeinsam zu verbringen, als hätte sie meine Gedanken gelesen. "Die beste Schülerin des Clans will noch etwas von ihrem Vater lernen?", fragte ich sie mit gespieltem Entsetzen und schüttelte dann den Kopf. "Aber was wäre ich für ein Kater, wenn ich meiner Tochter den Wunsch ausschlagen würde, Zeit mit mir zu verbringen." Neugierig sah ich sie an. "Auf was hättest du denn am meisten Lust? Jagdtraining? Oder gar, gegen deinen Vater in einem kleinen Probekampf zu verlieren?" Ich zwinkerte ihr zu. Zum Glück war ich einer der wenigen Katzen dieses Clans, die gut mit Rätselblick auskamen...wobei gut in diesem Fall hieß, dass der Kater seine spitze Zunge mir gegenüber ein wenig zügelte. Er ist vermutlich bereits aus dem Lager gegangen...ich tue nichts Unrechtes, wenn ich Zeit mit meiner Tochter verbringe. Mein Blick glitt zu Beerenglanz. Seit dem Ende ihrer Schülerausbildung wäre es das erste Mal, dass ich wieder mit einer jüngeren Katze trainieren würde. Ein hohles Gefühl machte sich in mir breit. Wie die Zeit verfliegt...es kommt mir erst wie gestern vor, seitdem Bärenstern sie zu einer vollwertigen Jägerin ernannt hat.
Frostknospe ist eine schildpattfarbene Kriegerin mit grünblauen Augen, die derzeit 25 Monde zählt. Sie ist etwas kleiner als der Durchschnitt und schlank gebaut. Vom Auftreten ist sie unsicher, zurückgezogen und äußerst ruhig, dies ändert sich erst, wenn man sie kennen lernt.
Thema: Re: Das Clanlager Do Dez 27, 2018 10:44 am
(Ich habe mit Eisgesang schon geredet, dass Frostknospe nicht eingeteilt wird. Da sie anscheinend gerade viel um die Ohren hat, spreche ich sie nicht direckt an und "sage nur bescheid")
Frostknospe fühlte sich in der Gesellschaft ihrer Freundin wirklich wohl. Sie sprach, dass was ihr gerade in den Sinn kam ohne sich darüber den Kopf zerbrechen zu müssen, was jemand darüber denken könnte. "Wir können ja schon bei der Ebene zu jagen anfangen und dann Richtung See weitergehen", schlug Frostknospe vor, als die Wächterin Hasen erwähnte. Sie fand es toll, dass Onyxfeder sie begleitete und wollte daher auch auf ihre Wünsche bezüglich des Jagens eingehen. Auch wenn es der Schildpattfarbenen bei der grauen Kätzin leichter fiel zu sagen was sie wollte, war ihr Inneres noch immer darauf gepolt auch den anderen alles Recht zu machen. Ihre grünblauen Augen gingen wieder in die Richtung der zweiten Anführerin. "Wir sagen es ihr einfach beim hinausgehen", beschloss Frostknospe ganz frech. Ein etwas mulmiges Gefühl hatte sie schon dabei. Normalerweise richtete sie sich nach den anderen, traf keine eigenen Entscheidungen und wollte es jedem Recht machen. Mit dieser Entscheidung übergehte sie all ihre sonstigen Gewohnheiten. Nervös stieg sie hin un her. Ihr wäre es viel lieber, wenn Onyxfeder mit Eisgesang sprechen würde, doch sie wollte zeigen, dass sie das auch konnte! Und wenn ihre Freundin dabei wäre, hätte sie genug Kraft dafür. Auch wenn sie schlecht in den Tag gestartet ist, hatte Frostknospe mitlerweile genug Energie getankt um sich solchen Aufgaben zu stellen. Auch wenn es vermutlich für Andere lächerlich erschien, dass sie sich solche Gedanken machte nur wenn sie bescheid sagte, dass sie nun jagen gehen würden, köstete es der Jägerin viel Überwindung. Sie atmete noch kurz durch, schaute auf ihre Pfoten ehe sie doch noch etwas zögerlich Richtung Eisgesang bewegte. Schnell blickte die Kätzin noch nach hinten, um sich zu vergewissern, dass sich Onyxfeder noch nicht in Luft aufgelöst hatte, obwohl das ein mäusehirniger Gedanke war. "Guten Morgen, Eisgesang.", begrüßte die Schildpattfärbige die Kätzin. "Onyxfeder und ich werden auf die Jagd gehen. Wir..." Ein weiterer Blick nach hinten zu ihrer Freundin. "Wir gehen über die Ebene, schauen ob es dort Kaninchen gibt und wandern richtung See.", teilte Frostknospe in einem immer leiser werdenden Ton, der zweiten Anführerin mit. Verlegen schaute sie auf den Boden. Hoffentlich denken sie sich nicht wie egoistisch ich bin, wenn ich das einfach so entscheide..., überlegte sie sich und trat nervös von einer Pfote auf die Andere. Respektvoll neigte Frostknsope noch den Kopf ehe sie zu Onyxfeder ging. "Ich habe Bescheid gesagt, wir könne gehen", erklärte die Jägerin der grauen Kätzin. Das mulmige Gefühl in ihrem Bauch breitete sich wieder einmal aus. So oft, wie dies passierte könnte man meinen, dass sich die Kätzin daran gewöhnen hätte müssen, doch dem war nicht so. Frostknospe wollte nicht, dass sich Onyxfeder Sorgen machte und setzte ein Lächeln auf, welches sie sonst auch immer trug. Es kam ihr flasch vor. Genau vor ihrer Freundin sollte sie doch so sein wie sie ist, doch die Routine schlich sich wieder einmal ein. Sie schüttelte leicht den Kopf und atmete noch einmal durch. Leicht trabend ging sie bereits zum Lagerausgang. "Kommst du?", fragte sie die graue Kätzin und wartete auf ihre Freundin, ehe sie aus dem Lager preschte.
Es tat mir gut ein wenig mit meinem Vater zu scherzen, den etwas lockereren Ausdruck in seinem Gesicht zu sehen. Auch wenn ich den Eindruck hatte, dass alle Lockerheit seine Augen nicht erreichen konnte. Als er zu meinem Bruder herüber sah, der mit seinem Mentor und dessen Schwester ganz in unserer Nähe Platz nahm, suchte ich nach seinem Blick um ihn zu grüßen. Nicht nur meinem Vater drängte sich die Frage auf wo mein Mentor war, sondern auch mir. Natürlich kannte ich die Gedanken meines Vaters nicht wirklich, doch der suchende Blick passte gut zu meinen eigenen Gedanken, die sich um die Frage "Wo steckt Rätselblick?" drehten. Ich lauschte den Worten meines Vaters und hörte das gespielte Entsetzen ebenso wie die Frage, die er an mich richtete und konnte nicht anders als zu grinsen. Meine Schnurrhaare zuckten amüsiert und unwillkürlich tippte ich mit der Schwanzspitze auf den Boden.
"Oh, eigentlich wollte ich dir nur eine Freude machen... natürlich kann ich nicht wirklich viel mehr von dir lernen, aber die Ältesten sagten mir, man soll seine Eltern immer in dem Glauben lassen, dass sie noch gebraucht werden.", meinte ich neckend und betonte die Sätze extrem, so dass kein Zweifel entstehen könnte.
"Mhm,... auch wenn der Gedanke daran, dich in einem Trainingskampf zu besiegen, Vater, denke ich wir sollten besser jagen gehen. Es fällt mir immer noch etwas schwer, mich an Vögel heran zu schleichen oder an Mäuse. Die sind immer so schreckhaft und schnell weg, oder sie entwischen mir im letzten Moment.", sagte ich und hörte wie meine Stimme leiser wurde. Die Enttäuschung von mir selbst, die ich spürte während ich mein Unvermögen mitteilte, war vermutlich deutlich aus meiner Stimme heraus zu hören. Das will ich natürlich ändern! Ich habe es Mutter doch versprochen; ich werde die Beste Schülerin, die er Clan jemals hatte!
Zuletzt von Wolfspfote am Mi Jan 23, 2019 12:42 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Gast
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Thema: Re: Das Clanlager Mi Jan 02, 2019 8:33 pm
Rosenglück lag im Bau auf einem Moosfleck, welches sie sich nahezu jede Nacht zurechtrupfen musste. Fast so, als wäre es jede Nacht zu ungemütlich. "Oder eher zu kalt", dachte sie sich und drehte sich noch einmal herum in der Hoffnung, doch noch einige Minuten Schlaf zu gewinnen. Doch recht schnell blies ein kurzer Windzug über ihr Fell, welches sie erschaudern ließ und schlussendlich zum aufstehen animierte. "Wenn mich dieses Wetter schon nicht schlafen lässt, sollte ich auch etwas produktives machen." dachte sie mit zusammengekniffenen Augen und streckte sich genüsslich. Mit ein paar Zungenstrichen fuhr sie sich über ihr Fell, um die äußerst zerzausten Stellen zu glätten und halbwegs wie eine gepflegte Katze auszusehen. Ihr Glück, dass sie kurzes Fell hatte, welches sich leicht pflegen lässt und in dem sich kaum etwas verfing. Mit einem Blick aus dem Bau entdeckte sie Ahornlicht und seine Tochter Wolfspfote., die miteinander sprachen. Will ich denn wirklich aus dem Bau gehen? Hier ist es immer noch geschützter und etwas wärmer als da draußen.. Sie warf noch einen letzten wehmütigen Blick auf ihre Mooskugel, die sie nachts bearbeitet hatte und plusterte ihr Fell vor der Kälte etwas auf. Eine kalte Windbrise empfing sie und sie schauderte kurz, als sie vor dem Bau stand und sich umsah. Die meisten Katzen waren bereits auf und gingen ihren Aufgaben nach. Und ich faule Fellnase lag rum und habe den halben Tag verschlafen... Sie warf einen Blick auf den Frischbeutehaufen, der wirklich sehr klein aussah. Kein Wunder, selbst die Beute versteckte sich. Sie strich zum Haufen und suchte sich eine kleine, zäh aussehende Maus aus, damit sie die großen, leckereren Beutestücke den Königinnen und den Ältesten überlassen konnte. Sie schlang sie nahezu in einem Happen hinunter und hörte in diesem Moment Wolfspfote das Wort "Jagd" aussprechen. Sie hat Recht, wir müssen dringend Beute finden, um uns ernähren zu können. Sie richtete sich auf und ging ein paar Schritte auf beide Katzen zu. Aber was, wenn sie die Zweisamkeit genießen wollen? Unschlüssig trat sie auf ihrer Pfote hin und her. Ob ich sie stören sollte? Sie dachte noch ein paar Momente darüber nach, schniefte dann und lief dann doch auf die beiden Katzen zu. Ich werde sie schon nicht stören.. Vielleicht kann die Schülerin von uns beiden lernen, jede Katze jagt anders und sie kann sich die besten Techniken und Vorgehensweisen anschauen. Während dem Laufen richtete sie ihre Rute auf und lächelte die beiden an, als sie neben ihnen stand. "Hallo.. ich wollte nicht lauschen, aber als ich beim Frischbeutehaufen war hörte ich von deinem Vorschlag jagen zu gehen. Wenn es euch nicht stört, würde ich euch gerne begleiten... Ich habe ein unglaublich schlechtes Gewissen, dass ich so lange geschlafen habe und möchte mir noch auf jeden Fall die Pfoten vertreten." Sie sah nun zu Ahornlicht direkt an: "Ich werde euch auch nicht großartig stören. Es wäre für mich nur unangenehm alleine draußen jagen zu gehen... und wer weiß, vielleicht haben wir zu dritt eine gute Chance?" Sie fing wieder an zu lächeln und wartete nun geduldig auf die Antwort der Katzen.
Angesprochen & Erwähnt: Ahornlicht und Wolfspfote
Onyxfeder
SternenClan
IDENTITÄT : I am a moron.
Thema: Re: Das Clanlager Sa Jan 05, 2019 11:07 am
Onyxfeder - Post o4 Aussehen: weißes Unterfell, graues Deckfell, dunkle Tigerung, bernsteinfarbene Augen Charakter: eitel, intelligent, treu, loyal, gut zu Jungen obwohl sie sie hasst, kampferprobt, gute Zuhörerin, Tatikerin, argumentativ
Heiter schlug ihre Clankameradin vor, dass sie schon bei der weiten Ebene anfangen können zu jagen, danach könnten sie immer hin zum See weiterziehen. Als sie die Hasen erwähnt hatte, blitzen auch die ihre Augen auf, der Jagdtrieb war geweckt. Frostknospe meinte, sie würden es Eisgesang einfach beim Rausgehen sagen. Dabei grinste sie ihr frech zu, um ihr zu zeigen wie mutig sie doch war. Lachend musste Onyxfeder den Kopf schütteln nachdem ihre Freundin offen reagiert hatte. Nervös trat die Kätzin an der Stelle. Scheinbar bereitete es ihr Unbehagen, mit einer Ranghöheren reden zu müssen. Natürlich hätte sich Onyxfeder selbst für ein solches Gespräch opfern können, doch als sie ihr Meinung ändern wollte, war es bereits zu spät. Ihre Hinterläufe zitterten etwas und drohten nachzugeben, dennoch löste sich die Schildpattfarbene von ihrem Platz und stolzierte auf die zweite Anführerin wacker zu. Ohje... Ich hätte besser fragen sollen. Sie fällt mir gleich in Ohnmacht, wenn das so weitergeht. Bevor Frostknospe vor Eisgesang trat, wandte sie noch einmal den Kopf und blickte die Graue hilfesuchend an. Sie nickte ihrer Freundin nur aufmunternd an und schenkte ihr einen warmen, zusprechenden Blick. Am liebsten würde nun sie das Ruder an sich leisten und sich tapfer vor ihre Clankameradin stellen, doch das würde aussehen, als würde Onyxfeder die Schildpattfarbene nur bemuttern wollen. Schließlich nahm die Kätzin all ihren Mut zusammen und sprach Eisgesang mit zittriger Stimme an. Anfangs hatte ihre Stimme einen lauten, beinahe festen Klang, doch ihre Lautstärke nahm immer weiter ab, bis sie in einem heiseren, leisen flüstern endete. Ihre Freundin wandte den Blick ab, starrte ihre Pfoten an, als gäbe es da aufregende Dinge zu entdecken. Die zweite Anführerin nickte nur kurz und entsandte somit die beiden Clankatzen. Erleichtert wandte sich Frostknospe von der Ranghöheren mit einem respektvollen Kopfnicken ab und trat anschließend wieder zu Onyxfeder, die sie schon freudestrahlend erwartete. Der Blick der Schildpattfarbenen war getrübt, die Schritte fielen ihr schwer und sie strömte ein ungutes Gefühl aus. Frostknospe murmelte, dass sie Bescheid gesagt habe und sie nun gehen könnten. Misstrauisch beäugte die Graue sie, wollte eigentlich wissen, was geschehen war, doch hielt sie sich zurück, denn sie wollte und würde ihr nicht zu nahe treten. Vielleicht hatte Eisgesang ja etwas zu ihrer Freundin gesagt, was sie nun bedrückte, auch wenn sie aus der Ferne keine Mundbewegungen ausmachen konnte. Leise seufzte ihre Kameradin auf und schüttelte sich kurz, um all die Zweifel zu beseitigen und neue Kraft zu schöpfen. Mit einem fragenden "Kommst du?" wandte sich die Kätzin schließlich von der Grauen ab und schlich auf den Lagerausgang zu. Ehe Onyxfeder ihr allerdings folgte, wandte sie noch einmal den Kopf zu der zweiten Anführerin, um sie misstrauisch anzusehen. Was hast du bloß gesagt? Spann sich Frostknospe etwa wieder eine wahnwitzige Geschichte zusammen, wo jeder der Böse war oder gabst du dir nur eine forsche Antwort, die sie nicht zu verkraften vermag? Schlussendlich löste sich auch Onyxfeder aus ihrer Starre und folgte ihrer Kameradin, die schon ungeduldig wartete. Sobald Frostknospe merkten, dass sie Pfoten der Graue die richtige Richtung einschlugen, wirbelte sie herum und preschte wie vom Blitz getroffen aus dem Lager. "Moment warte doch mal!", prustete die Graue lachend, ehe sie die Verfolgung hechelnd aufnahm. Die Schildpattfarbene würde keine Chance gegen sie haben. Sie mag zwar gut im jagen sein, doch die Graue war um Längen schneller und weniger wie sie. Dies würde wohl wahr eine ereignisreiche Jagd werden, wo sich die Kätzin hoffentlich nicht allzusehr blamieren würde. Schon oft war sie alleine durch die Ebenen gestrichen, doch sie hatte es sich nie zum Ziel gemacht, Beute heim zu tragen. Die Wächter brauchten immer hin auch eine Aufgabe, sie war also großzügig und zuvorkommend.
Ein breites Lächeln zierten nun die dunklen Lippen von dem schwarzen Jäger, als seine Schewester meinte, dass sie noch nicht gegessen habe. Das bedeutete für den Kleinen, dass sie zusammen essen würden. Doch bevor sie sich ihre Mägen mit Nahrung füllen konnte, gesellte sich sein Schüler Orkanpfote zu ihnen.
"Guten Morgen Orkanpfote!", begrüsste der kleinere Mentor seinen Schüler, dabei strahlten seine grüne Augen ausnahmsweise ohne jeglichen Hauch von Unsicherheit. Am Anfang war dies nämlich keine Selbstverständlichkeit. Er hatte sich stets selber hinterfragt, ob er ein guter Mentor sein kann und gar versucht, sich da irgendwie rauszuwinden. Auf das war er natürlich zurückblickend überhaupt nicht stolz. Doch dann kam die Wendung. Sagen wir mal so, Rabenschrei hatte ein kleines Gespräch mit Dohlenzahn geführt, was dazu veranlasst hatte, dass er seine Aufgabe nun mit mehr Selbstsicherheit anging. Denn wenn man sich die Situation genauer betrachtet, merkte man schnell, dass Orkanpfote nicht nur ihn als Mentor hatte, sondern auch inoffiziell Rabenschrei. Was dem jungen Schüler nur Vorteile bringen konnte, da man nicht drum herum kommt, dass Rabenschrei zwar zu einer der gefürchtetsten Kriegerin des ganzen Tales war, aber auch sicher einer der Stärksten und Besten. Somit sprühte der kleine Dohlenzahn nur vor Freude, als Rabenschrei das Antworten übernommen hatte und dem Schüler ebenfalls etwas Beute mitgebracht hatte. Stolz glitzerten die Augen des dunklen Kriegers über die Tat seiner Schwester.
"Danke!", mauzte er leise und folgte ihrer Aufforderung sofort, nahm ein für ihn verhältnismässigen grossen Bissen und kaute etwas darauf. Der Hunger war nicht wirklich immens gross, aber Nahrungaufnahme war nun mal wichtig. Schlaf reichte nicht aus, um ein einen erfolgreichen Tag hinzulegen. Das hatte ihm seine Schwester schon genug oft eingebleut. Vorsichtig, als ob er den Vogel kaputt machen könnte, schob er es seine Schwester zu und blinzelte sie aus seine wiesengrünen Augen auffordernd auf. Leicht legte er seinen Kopf schief, als ob er über die Frage von Orkanpfote überlegen würde, obwohl es offensichtlich war, dass Rabenschrei das letzte Wort haben wird. Dennoch lässt es sich nicht leugnen, dass Dohlenzahn wie sie auch ein erfolgreicher Jäger war, es war nun mal einer seiner wenigen Stärken, die er auch vollkommen auslebte. "Wir könnten zu den weiten Ebenen gehen... Jagen und dir auch einige neue Jagdtechniken zeigen...", murmelte er eher kleinlaut und blickte dann fragend seine grosse Schwester an. Sie könnten natürlich auch zum Steilhang gehen, aber mit Orkanpfote wäre dies vielleicht eher eine überstürzte Aktion.
IDENTITÄT : Sei gegrüßt, Krieger. Man nennt mich Ahornlicht, auch wenn das Licht in meinem Namen von früheren Zeiten stammt, als meine geliebte Federlicht noch unter uns weilte. Ich rate dir, dich von mir fernzuhalten, besonders an meinen schlechten Tagen... Sonst spürst du meine Krallen schneller an deiner Kehle, als du das Wort "Hilfe" auch nur aussprechen kannst.
Thema: Re: Das Clanlager Di Jan 08, 2019 8:06 pm
Mir gefiel die neckische Art meiner Tochter sehr. Sie munterte mich auch, hauchte mir Freude ein. Zu wissen, dass es ihr gut ging, bedeutete auch, dass es mir ein wenig besser ging...auch wenn der Tod meiner geliebten Federlicht für immer unvergessen bleiben würde. "Dann weiß ich sehr zu schätzen, dass du dir extra die Zeit für mich nimmst, auch wenn du bereits nichts mehr lernen kannst. Ich schnurrte vergnügt und ging auf ihre spielerischen Worte gerne ein. Allerdings war ich auch ein wenig neugierig - ich war tatsächlich nicht sonderlich im Bilde über ihr Können und allzu oft weihte mich Rätselblick nicht in ihre Fortschritte ein. Er war zwar einer meiner wenigen Freunde, wenn man unsere Beziehung überhaupt so bezeichnen konnte, aber er blieb der schweigsame und durchaus kuriose Rätselblick, der er nun mal eben war. Gleich darauf gab mir jedoch meine eigene Tochter ein paar Hinweise zu Dingen, die sie eventuell noch üben konnte und ich nickte zu ihren Worten. "Ich bin zwar nicht der weltbeste Jäger, werde dir da aber sicherlich behilflich sein können. Auch wenn deine Mutter dir viel mehr hätte beibringen können. Sie war...die talentierteste Jägerin, die ich jemals gesehen habe. Trauer umwölkte meinen Blick, als ich mich an die vielen Momente erinnerte, in denen ich die leichtfüßige und flinke Kätzin bei der Jagd beobachtet hatte. Ich wünschte, ich könnte sie noch ein einziges Mal sehen...nur ein Mal. Doch innerlich wusste ich, selbst wenn mir dieser Wunsch gewährt werden würde, würde es mir niemals genug sein.
In meine Gedanken hinein hörte ich schließlich die zaghafte Stimme von Rosenglück, die sich uns unterdessen scheinbar genähert hatte. Mit einem Ruck katapultierte sie mich wieder in die Realität. "Wie ich Wolfspfote gerade schon gesagt habe...ich bin leider nicht der beste Jäger, was einer der Gründe war, warum ich mich für den Rang des Wächters entschieden habe. Sie wird von dir sicherlich mehr lernen können, als von mir." Nachdenklich richtete ich meinen Blick auf Wolfspfote. Obwohl ich gern Zeit allein mit meiner Tochter verbracht hätte, war es sicherlich das beste für alle, wenn uns Rosenglück begleitete. Und ich konnte das schlechte Gewissen der Jägerin verstehen. "Dann lasst uns doch zum Seeufer gehen - dort finden wir sicherlich sowohl Mäuse als auch Vögel." Ich vermutete, dass weder Wolfspfote noch Rosenglück etwas gegen meinen Vorschlag einzuwenden haben würden und ging deshalb bereits aus dem Lager und betrat die weite Ebene, die unser Zuhause umschloss. Falls die Kätzinnen doch einen anderen Vorschlag hatten, konnten wir diesen auch außerhalb des Lagers besprechen.
Es freute mich sehr zu sehen, wie mein Vater lockerer wurde und sein Blick freudig, ich fühlte, dass er sich entspannte und in unserer kleinen Kabbelei ebenso aufging wie ich selbst und genoss es umso mehr. Leider hatten wir tatsächlich in den vergangenen Wochen nicht viel Zeit miteinander verbracht, und es war schon längere Zeit her, dass wir gemeinsam unterwegs gewesen waren um etwa zu jagen oder zu trainieren. Wenn mich meine Erinnerung nicht völlig trübte, war dies seit dem Tod meiner Mutter nicht mehr geschehen. Ich legte den Kopf schief während ich so nachdachte, doch dann verwarf ich diesen Gedanken wieder schnell und lächelte meinen Vater freudig an. "Ja, da hast du Recht. Ich habe die Ältesten noch lange lange Zeit darüber philosophieren hören, welch eine großartige Jägerin Mutter war und welches Glück der Clan mit ihr hatte.", antwortete ich auf seinen Einwand und zuckte dann mit einem Ohr bevor ich hinzu fügte: "Ach, so oder so, kann es nicht schaden mal wieder etwas mit meinem 'alten' Vater zu machen!" Mein Tonfall war wieder einmal sehr neckend, fast schon frech, doch das würde er mir sicherlich nicht allzu böse nehmen.
Eine graue Kätzin trabte in diesem Moment auf uns zu und sprach uns auf unsere Pläne an. Es war Rosenglück, die ich immer nur freundlich kannte. Ich hatte den Eindruck, dass sie gar nicht anders konnte, und traute ihr nicht einmal einen wirklich bösen Blick zu. Als sie sich erkundigte, ob sie uns beide auf unserer Jagd begleiten dürfe, nickte ich bevor sie sich an meinen Vater wandte. Dieser schlug dann vor zum Seeufer aufzubrechen und verließ bereits das Clanlager, als erwarte er keine Einwände. Die würde er tatsächlich auch nicht von mir bekommen, wusste ich. Also setzte ich mich in Bewegung und folgte Ahornlicht mit gleichmäßigen Schritten in einem entspannten Trab aus dem Eingang zu unserem Lager heraus und betrat nach ihm die weite Ebene, welche unser Clanlager umgab. Mit einem Blick über die Schulter sah ich zu Rosenglück, ob sie sich uns anschloss und stellte dabei die Ohren freundlich auf, meine Schwanzspitze zuckte hin und her vor Aufregung, als meine Pfoten die weiche Erde spürten und ich ungeduldig die Krallen ein- und auszufahren begann.
Zuletzt von Wolfspfote am Mi Jan 23, 2019 12:42 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Thema: Re: Das Clanlager Sa Jan 19, 2019 3:26 pm
Einstiegspost Summend und sichtlich zufrieden schlüpfte die braune Jägerin durch den Eingang des Lagers und steuerte den Ältestenbau an. Zwischen ihren Zähnen hielt sie etwas Moos, welches in Wasser getränkt war und nun als Flüssigkeitsquelle der Ältesten dienen sollte. Eigentlich war es ja eher die Arbeit der Schüler, diese Katzen zu versorgen, doch da Traumfeuer schon in der Morgendämmerung das Lager verlassen hatte, wollte sie nicht mit leeren Pfoten wieder auftauchen. Sicher, sie hätte auch jagen können, aber die Jagdpatrouille würde sicherlich bald aufbrechen und die Kätzin wollte ihnen nicht die Arbeit wegschnappen. Außerdem konnten die Ältesten gar nicht genug Wasser bekommen. Die nasse Mooskugel war schnell abgelegt und die Kätzin trat wieder ins Freie. Ihr Blick schweifte gen Himmel, welcher klar über ihr lag. Das Funkeln der Sterne war mit der Sonne verschwunden, aber Traumfeuer wusste, dass sie noch immer über ihr waren. Und mit ihnen auch Rosenfeuer. Auch wenn er es sich gewünscht hatte und sie seinen Wunsch erfüllen wollte, so konnte Traumfeuer nicht ganz so glücklich sein, wie sie es sonst war. Sie schlief schlecht und innerlich tobte eine gewisse Unruhe. Weshalb sie auch schon in aller Frühe das Lager verlassen hatte. Die weiten Ebenen lagen im Morgentau da und Traumfeuer saß einfach dort und beobachtete die Sterne dabei, wie sie langsam verblassten, nur, um am Abend mit dem bekannten Leuchten wiederzukehren. Sie fragte sich, wie es im SternenClan wohl so war, ob Rosenfeuer auch wirklich glücklich war. Dass sie dort aber nicht ewig sitzen konnte, wusste sie auch und nach einer Weile nahm sie den Rückweg auf. Sammelte Moos, um es für die Ältesten mitzubringen und dann, nun, vielleicht gab es dann irgendwelche Aufgaben, die sie erledigen konnte. Jagen klang nicht schlecht. Es würde ihr gut tun, sich mal wirklich auf etwas handfestes zu Konzentrieren.
"Jagen klingt gut, sehr sogar." Am Rande hatte Traumfeuer gehört, wie Beerenglanz mit Schattenkralle sprach und spontan fällte sie den Entschluss, sich zu diesen Katzen zu gesellen. Ihr Blick wanderte kurz über ihre Clankameraden und mit einer Begrüßung setzte sich Traumfeuer zu ihnen. "Das Wetter ist herrlich und die Beute läuft bestimmt gut. Was spräche gegen eine Jagd?" Der Fakt, dass sicherlich bereits eine Jagdpatrouille unterwegs war und die Erlaubnis von Eisgesang oder Mutstern benötigt wurde. Beide Katzen konnte Traumfeuer gerade aber nicht sehen. Vielleicht gab sie sich dafür aber auch nicht genügend Mühe. Immerhin waren gerade viele Katzen im Lager unterwegs! Allerdings fehlte der Katze gerade auch die Motivation, weitere Gedanken an einer Erlaubnis zu verschwenden.
Gut gelaunt lief die junge Schülerin durchs Lager des Clans. Wie so oft war sie ein wenig am träumen und achtete nicht groß auf ihre Umgebung. Sie war lieber in ihrer eigenen Welt unterwegs und nahm ihre Umwelt nur soweit war, dass sie niemanden umrannte. Erst als sie dann doch fast in jemanden hinein lief, schreckte sie kurz hoch und konzentrierte sich wieder auf die Außenwelt. Was der heutige Tag wohl schönes bringen würde? Hoffentlich etwas Interessantes! Und gerade hatte sie noch daran gedacht, da sah sie von weitem ihre Mentorin. Vielleicht konnte sie heute ja wirklich was Interessantes mit Traumfeuer machen? Fröhlich lief sie in die Richtung, wo Traumfeuer stand. Sie erkannte noch zwei weitere Katzen, die sich anscheinend unterhielten. Im Näherkommen schnappte Silberpfote auf, dass es ums Jagen ging. Jagen klang doch toll! Da wollte die Schülerin gerne mitkommen, das würde sicher Spaß machen. Außerdem wollte sie doch auch mal eine gute Jägerin sein und so könnte sie bestimmt einiges lernen. Mit einer kurzen Begrüßung gesellte sie sich schließlich zu den drei älteren Katzen. “Jagen? Ja, tolle Idee, find ich auch.“ Begeistert und ein wenig flehend schaute sie ihre Mentorin an. “Darf ich mitkommen? Das Wetter ist doch so schön! Und ich muss ja auch was lernen, wenn ich eine gute Jägerin werden soll, oder etwa nicht? Biiittee!“ Das wollte sie jetzt wirklich gerne machen. Klar, sie konnte auch andere Aufgaben machen, aber Jagen machte bestimmt viel mehr Spaß. Dass schon eine Jagdpatrouille unterwegs sein könnte, und sie erst einmal die Erlaubnis einholen mussten, daran dachte sie in dem Moment überhaupt nicht. Wenn sie denn überhaupt mitkommen durfte.
Die typische ernste Miene Elsternohrs blieb weiterhin bestehen. Er versteht und kann die Situation, die er vor kurzem gesehen hat, nicht vollständig nachvollziehen und einordnen. Es ist einfach irritierend zu sehen, dass sein Vater und seine ehemalige Mentorin sich so nahe standen...
Doch weiter darüber zu grübeln würde ihm nicht weiterhelfen das Geschehene richtig einzuordnen. Den die angenehme Präsenz seiner Schwester Schwalbensang beruhigt ihn sofort und ihm ist klar, dass seine Wurfgefährtin ihm da schon weiter helfen wird. Wieso sich über etwas den Kopf zerbrechen, wenn es einem später sowieso dargelegt wird. Seine Schwester kennt ihn gut genug, dass er einen kleinen Schubser in die richtige Richtung braucht, um Gefühle zu verstehen und zu interpretieren.
"Lass uns zusammen was unternehmen, ja?" Als der Vorschlag von Schwalbensang ihn erreicht hat, wendete er auch endlich seine verschiedenfarbenen Augen von dem Szenario ab und nickte zustimmend. "Lass uns weit weg gehen...", murmelte er und wartete ab, was Schwalbe dazu sagen wird.
Erwähnt: Vater & ehem. Mentorin Angesprochen:@Schwalbensang
IDENTITÄT : Guten Tag, mein Name ist Beerenglanz und ich bin eine stolze Kriegerin des Clans der flüsternden Hügel! Nun bin ich 17 Monde alt und schon eine längere Zeit Kriegerin.
Ich bin nicht wirklich wie andere Kätzinnen. Ich bin etwas wilder und liebe es zu jagen und im Schlamm zu spielen.. eh... zu jagen.
Freut mich, dich kennen zu lernen!! Bis bald!
Thema: Re: Das Clanlager So Jan 27, 2019 4:16 pm
BEERENGLANZ;; Jägerin
Die Kätzin sah zu Schattenkralle, mit welchem sie sich über eine Jagdpatrouille unterhalten hatte und legte den Kopf schief, während sie auf eine Reaktion seinerseits wartete. Stattdessen hörte sie eine weitere Stimme, die sich der Unterhaltung anschloss. Traumfeuer, eine sehr begabte Kriegerin, die wie alle Krieger älter war als Beerenglanz. Die Kriegerin wurde schließlich erst vor knapp einem Mond ernannt und fühlte sich noch immer nicht ganz als vollständige Kriegerin. Sie war oft noch unsicher und fragte eher die anderen Krieger, ob sie noch etwas machen dürfte, oder sich um die Ältesten kümmern sollte. Wie auch immer, Traumfeuer, die sich zu Schattenkralle und Beerenglanz selbst dazu gesellt hatte hielt eine Jagd auch für eine gute Idee, was Beerenglanz freute. Sie lächelte die Kriegerin an und nickte ihr freundlich zu. Eine weitere Stimme, die begeistert von der Jagd klang ertönte. Es war die Stimme von Silberpfote, die Schülerin von Traumfeuer. Vor nicht all zu langer Zeit teilten die beiden sich noch einen Bau. Beerenglanz lächelte die Schülerin fröhlich an. "Dann würde ich sagen, dass wir zu einer Jagd aufbrechen. Eisgesang und Mutstern werden sicherlich nichts dagegen haben." Sie schielte kurz in Richtung des mager aussehenden Frischbeutehaufen. "Und der Clan braucht noch genügend Beute., fügte sie schnell hinzu und stand auf. Sie blickte zu der Katzengruppe und lächelte.
Der hellgraue Kater ist ein eher ruhiger Geselle, der gerne anderen zuhört. Trotz der Tatsache dass seine Mutter von einen Hund getötet wurde, lebt er ein relativ glückliches Leben. Dank seiner geliebten Familie hat er seine Trauer überwunden und versucht den Rest seiner Familie nun zu beschützen. Man erkennt Orkanpfote gut an seinen struppigen Pelz, welcher sich beim besten Willen nicht glätten lässt.
Orkanpfote richtete seinen Blick auf Dohlenzahn, der die weite Ebene vorschlug um dort jagen zu gehen. Dabei sah er wieder zu seiner Schwester, anscheinend um zu wissen, ob sie damit einverstanden war. "Jagen ... hört sich toll an. Ich freue mich schon die Pfoten zu vertreten.", murmelte der graue Kater und lächelte freundlich, ehe er einen weiteren Bissen seiner Maus nahm. Ihm ist natürlich nicht entgangen, dass er nicht nur von Dohlenzahn trainiert wurde. Auch Rabenschrei trainierte ihn und hantierte daher als zweite, inoffizielle Mentorin. Damit hatte Orkanpfote kein Problem, nein, er nahm das als Chance mehr zu lernen. Er schaute kurz weg um sich wiedermal im Lager um zu sehen. Dabei bemerkte er dass Ahornlicht, Wolfspfote und Rosenglück gerade das Lager verließen. Ob die beiden nachher Lust haben noch etwas zu unternehmen? Und wenn es nur ein Spaziergang ist, das wäre mir auch Recht, fragte er sich, ehe er wieder zu den beiden schwarzen Katzen vor ihm sah. "Wie geht es euch eigentlich heute?", fragte er schließlich. Nur weil sie vor hatten bald wegzugehen, hieß es ja nicht, dass er kein Gespräch anfangen konnte.
"Sehr schön!, freute sich die braune Kätzin, als Beerenglanz zustimmte. Ihre Freude wurde aber noch größer, als eine kleine weiße Kätzin angesprungen kam, die den Namen Silberpfote trug. Für Traumfeuer war diese Katze etwas Besonderes, denn sie war ihre erste Schülerin. Traumfeuer trug die Verantwortung, diese Katze auszubilden und zu einer guten Jägerin oder Wächterin zu machen. Und darüber freute sich die Jägerin sehr. Die Motivation der jungen Schülerin war deutlich spürbar und die Mentorin nickte. "Natürlich darfst du mitkommen! Es wäre doch eine Schande, diesen Tag zu vergeuden!", meinte die Jägerin zustimmend. Heute hatten sie sich auch noch nicht um ein Training gekümmert und somit war es eine gute Sache, Silberpfote auch mitzunehmen. Traumfeuer folgte Beerenglanz' Blick zum Frischbeutehaufen, welcher recht mager aussah. "Recht hast du, Beerenglanz, es schadet nicht, den Frischbeutehaufen aufzufüllen."
Motiviert erhob sich die Katze, deren Augen jeweils unterschiedlich gefärbt waren. Zwar stand die Jagd jetzt fest, aber dafür noch kein Ort. "Vielleicht könnten wir unser Glück auf der sandigen Ebene versuchen? Es wird zwar viel Vorsicht benötigen, gerade was die Schlangen dort angeht, aber in den Höhlen werden sich sicherlich ein paar Beutetiere verstecken.", schlug sie munter vor, auch wenn sie durchaus ihre Bedenken hatte. Die sandige Ebene war bekannt für ihre Schlangen. Aber wenn man Vorsicht walten ließ, sollten es eigentlich keine Probleme geben. Und Silberpfote würde lernen, wie sie sich im Fall der Fälle gegen eine Schlange zu verteidigen hatte. Trotzdem war die Jägerin durchaus für andere Vorschläge offen.
Im richtigen Moment war Silberpfote zu ihrer Mentorin und Beerenglanz gestoßen. Es sollte gejagt werden und das wollte die junge Schülerin natürlich auf keinen Fall verpassen! Gerade hatte sie sich noch gefragt was dieser Tag wohl bringen würde und nun würde sie heute vielleicht neues lernen, indem sie mit ihrer Mentorin das heutige Training aufnahm. Freudig schaute sie ihre Mentorin an und ihre Begeisterung wuchs noch, als sie zustimmte. “Super! Genau, eine Schande wäre das!“ Schließlich musste man es doch ausnutzen, wenn es zu so später Jahreszeit noch einmal so ein wunderbares Wetter gab. Silberpfote liebte es, wenn die Sonne schien. Auch Beerenglanz, die junge Kriegerin, die noch vor kurzem eine Schülerin gewesen war, wurde von ihr fröhlich und begeistert angeschaut. Das würde sicher Spaß machen, mit den beiden netten Katzen zusammen jagen zu gehen. Die Schülerin folgte nun den Blicken der älteren Katzen zum mageren Frischbeutehaufen hinüber und nickte nur. Wirklich viel lag da nicht, das stimmte.
Als Traumfeuer sich erhob und die sandige Ebene vorschlug, wurden Silberpfotes Augen groß. Die sandige Ebene, da war sie noch nicht oft gewesen. Unter anderem wegen der vielen Schlagen, die es dort gab. Sie mochte die Schlangen nicht besonders, die konnten so gefährlich werden. Zwar war die junge Kätzin oft sehr neugierig, aber vor den Schlagen hatte sie sehr großen Respekt. Wo sie so darüber nach dachte, wurde sie ein wenig nervös. Das war sicher nicht ganz einfach. Aber andererseits wollte sie doch ganz viel lernen! Und so würde sie einfach lernen mit den Schlangen klar zu kommen, sagte sie sich mutig. Sie war ja auch nicht allein, sondern hatte gleich zwei Kriegerinnen dabei. Also entspannte sie sich wieder und nickte eifrig. Der Ehrgeiz hatte sie gepackt und sie war noch immer sehr motiviert. “Dann los, auf zur sandigen Ebene! …Oder?“ Trotz der Schlangen, die sie im Hinterkopf behielt, war sie so munter wie zuvor. Erwartungsvoll schaute sie zu Beerenglanz hinüber, ob sie zustimmte oder vielleicht einen anderen Vorschlag machte?
IDENTITÄT : Guten Tag, mein Name ist Beerenglanz und ich bin eine stolze Kriegerin des Clans der flüsternden Hügel! Nun bin ich 17 Monde alt und schon eine längere Zeit Kriegerin.
Ich bin nicht wirklich wie andere Kätzinnen. Ich bin etwas wilder und liebe es zu jagen und im Schlamm zu spielen.. eh... zu jagen.
Freut mich, dich kennen zu lernen!! Bis bald!
Nachdem die weiße Schülerin zu der Kriegergruppe dazugestoßen war und ihre Mentorin gefragt hatte, ob sie zu der Jagd mitkommen könne, hatte Traumfeuer ihr geantwortet. Silberpfote schloss sich also der Gruppe an und Beerenglanz zuckte fröhlich mit den Ohren. Sie war aufgeregt endlich wieder ein wenig Action zu haben. Die Tage wurden immer kälter und Beerenglanz hatte sich die letzten Tage oft darum gekümmert, Nestmaterial zu besorgen und die Walle ein wenig zu verbessern. Nun freute sie sich endlich wieder darauf, das Lager zu verlassen und mit einigen Kriegern jagen zu gehen.
Gerade als Beerenglanz Traumfeuer fragen wollte, wo sie hingehen sollten, erhob sich die Stimme der Kätzin und Beerenglanz sah sie an. Ihre verschieden gefärbten Augen hatten sie schon immer schwer beeindruckt. Die Kätzin schlug vor, dass sie zur sandigen Ebene gehen könnten. Beerenglanz schoss eine Erinnerung in den Kopf, wie sie als junge Schülerin das erste Mal in der sandigen Ebene unterwegs war und nur haarscharf einer Schlange entwichen konnte. Für eine Sekunde, in der sie über ihre erste Begegnung mit der sandigen Ebene und Schlangen nachdachte, legte sie ihre Ohren an. Schnell jedoch stellte sie ihre kleinen Ohren wieder auf und nickte. Action war nicht schlecht, vielleicht würden sie richtig was erleben! Und darauf hatte die hübsche Kätzin Lust. Sie sprang tänzelte aufgeregt mit den Pfoten. Silberpfote schien genauso motiviert, wie die junge Kriegerin. Beerenglanz sah zu dem Lagerausgang und kurz wieder zu der kleinen Kriegergruppe. "Wer als erstes da ist!" Der jugendliche Leichtsinn packte die verspielte Kätzin und sie stürmte ohne ein weiteres Wort aus dem Lager hinaus. Die Blumenwiesen und Felder, die sich um das Lager herum erstreckten waren wunderschön und rochen wunderbar süß. Beerenglanz stürmte durch die Felder, genoss den kühlen Wind, der ihr Fell zerzauste und Freude durchströmte den schlanken Körper der Kätzin.
IDENTITÄT : Hallo Fremder.
Meine Name ist Mutstern, doch ich vermute du hast schon von mir gehört. Von mir, dem einzigartigen, schwarzweißen Kater mit den blauen Augen und der Macht unsere Ahnen zu verstehen:
Ich leichtes Lächeln erschien in meinen Augen, während ich innerlich noch immer wie erstarrt war. Traust du dich? flüsterten die Stimmen. Ihre Stimmen. Das Lächeln überzog langsam auch mein Gesicht und ich gab dem SternenClan eine entschiedene Antwort. Ja! Ich blickte auf kleinere Kätzin hinab. Im Vergleich zu anderen war sie zwar nicht klein doch neben mir wirkte ihre schlanke Figur fast zerbrechlich. Wie leicht es doch wäre es zu töten. Ich müsste mich nur vorbeugen und meine Zähne in ihrem wunderschönen Nackenfell versenken oder mit der Kopf kräftig ausholen um… Energisch riss ich mich aus den Gedanken und bemerkte, dass ich schon längere Zeit wie erstarrt dagestanden hatte. Katzengruppen hatten sich versammelt und schienen Dinge zu besprechen. Was zur Hölle sollte dass? Und wo steckte meine Schwester? Es war doch ihre Aufgabe sich um das alles zu kümmern! Mein Blick wanderte zu Lebenstraum, die auf eine Antwort zu warten schien. Wenn ich nur wüsste, was sie gefragt hatte… Nun gut, was solls!
„Ich komme sofort“, miaute ich und drehte mich zu den Katzen um. Noch immer erblickte ich meine Schwester nicht. Zu viel also zu: Ich habe alles unter Kontrolle. Doch ich wollte der hübschen Kätzin nicht absagen. Ich überlegte noch, welche Katzen ich wählen sollte, als zwei Gruppen das Lager verließen, offenbar um zu jagen. Bestrafe sie, rieten mir die Stimmen, doch noch ignorierte ich sie. Immerhin bekamen wir so Beute. Wenn noch irgendwer die Grenze sicher machen würde… Die tiefblauen Augen zusammengekniffen suchte ich die verbliebenen Katzen ab und blieb an zwei hängen. Glücklich sahen sie zwar nicht aus, aber hey! War doch nicht mein Problem! „Traumfeuer!“, rief ich der Kätzin zu. „Geh mit ein paar Katzen und patrouilliert die Grenze zum Clan der blattlosen Stille.“ Sie würden mir schon folgen und wenn nicht, nun dann war ich sehr geneigt den Vorschlag meiner Ahnen anzunehmen. Nachdem dies wohl geklärt war drehte ich mich wieder der hübschen Kätzin zu. „Ich bin bereit“, miaute ich ihr zu und blinzelnde ihr zu. Damit setzte ich meinen großen Körper in Bewegung.
Zuletzt von Mutstern am Fr Feb 01, 2019 2:48 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Das Clanlager Mi Jan 30, 2019 12:15 pm
"Dann lasst und aufbrechen.", meinte die braune Jägerin, als die Zustimmung ihrer Kameraden kam. "Hab keine Angst Silberpfote, die Schlangen werden dir nichts antun können.", wandte sich Traumfeuer noch kurz an ihre Schülerin. Es würde nicht ungefährlich sein, aber irgendwann würde Silberpfote lernen müssen, wie man sich gegen die Schlangen verteidigte. Immerhin wird die Zeit kommen, in der Silberpfote keine Pfote mehr sein würde und eigenständig jagen durfte. Und darauf musste Traumfeuer sie als Mentorin vorbereiten. Beerenglanz war schon Feuer und Flamme und preschte los, doch bevor Traumfeuer mit ihrer Schülerin folgen konnte, stieß Mutstern zu ihnen. Respektvoll neigte die Jägerin kurz ihr Haupt vor ihrem Anführer und lauschte dann, was er zu sagen hatte. Irritiert blinzelte die Jägerin. Grenzpatrouille? "Deine Anweisung in allen Ehren, Mutstern, aber benötigt unser Clan nicht eher Beute? Sollten nicht besser ein paar Wächter die Grenzpatrouille übernehmen?" Sicher war es so eine Sache, die Anweisung des Anführers zu hinterfragen, jedoch tat Traumfeuer nie etwas mit einem negativen Hintergedanken. Für sie klang es logischer wenn die Jäger Beute erlegten und den Frischbeutehaufen auffüllten, während die Wächter die Grenzen sicherten. Allerdings hatte sich der Anführer bereits abgewandt und ließ die Katzen unter sich. Befehlsverweigerung stand außer Frage. "Nun, Silberpfote, dann wohl keine Jagt. Komm mit, wir müssen Beerenglanz einholen.", miaute sie langsam, machte sich dann schnell auf dem Weg, um Beerenglanz noch abzufangen, die bereits losgestürmt war. Sobald ihr ausgerichtet wurde, dass sie die Grenzpatrouille übernehmen sollten, konnten sie sich direkt zur Grenze zum Clan der blattlosen Stille aufmachen.
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