IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.
Thema: Das Clanlager Mo Okt 22, 2018 2:43 pm
das Eingangsposting lautete :
DAS LAGER
Clan der flüsternden Hügel
Inmitten von Blumenwiesen und Feldern befindet sich eine kleine Baumgruppe, bestehend aus fünf Linden. Rundherum befindet sich ein von Zweibeinern geschaffener Wall, der von dornigen Sträuchern überwuchert ist. Eine einzige, freie Stelle inmitten des Walls markiert den Eingang in das Lager des Clans der flüsternden Hügel. Gegenüber vom Eingang befindet sich ein ehemaliger Dachsbau, welcher zum Anführerbau umfunktioniert wurde. Kuhlen unter dem Wall, die vor Generationen von Katzenpfoten errichtet wurden, stellen die anderen Bauten dar, die mit weichem Gras ausgelegt sind. Ein umgestürzter Baum in der Mitte des Lagers markiert den Versammlungsort des Clans, auf dem sich der Anführer bei wichtigen Ankündigungen niederlässt, um zu seinem Clan zu sprechen.
Die kleinwüchsige, blinde Katze ist geprägt von der fehlenden Elternliebe und versteht weder Emotionen anderer, noch die eigenen. Doch als wäre ihre physische Einschränkung nicht genug, hört sie Stimmen, die zu ihr sprechen. Jene sieht sie als einzige Freunde denen sie vertrauen kann, während sie den Weg zur Heilerin beschreitet. Eine rolle in die ihr heimlicher Vater, Mutstrn sie steckte.
Doch ist es der SternenClan der mit ihr komuniziert, oder sind es innere Dämonen?
Thema: Re: Das Clanlager So Nov 11, 2018 10:05 pm
Der Anführer unseres Clans, hatte sich abgewandt, sich entschuldigt, von dem Heiler verabschiedet um sich etwas Wichtigerem zuzuwenden. Es war mir egal, ob Mutstern nun bei uns war, oder nicht. Doch er spielte sich als Held auf, als Durchsetzer von Gerechtigkeit. Doch war der Kater, welcher mich eben noch so grob mit den Zähnn am Genick gepackt hatte, der gleiche wie nun? Wie der Anführer, welcher eines seiner Clanmitglieder vor einem anderen schützte? Ihm beistand und ihn umsorgte? Seltsamer Wandel. Ebenso, wie der majestätische Kater eben noch voller Zorn gewesen war und sich dann plötzlich beherrschte, sich sogar entschuldigte. Wie verwirrend. Ja, andere waren mir wirklich suspekt. Die Stimmen..Sie, änderten sich nie, logen nie, betrogen nie. Waren stets für mich da, als es niemand anderes gewesen war. Natürlich nervte es mich, dass der Kater mich von dem Stamm hinunter geholt hatte...was war denn sein Problem gewesen? Er hatte mir meine ganze Unternehmung kaputt gemacht. Was wenn es wichtig gewesen war? Naja, jetzt konnte ich daran eh nichts mehr ändern und alles war vorbei, bis auf das leichte brennen im Nacken und meine klingelnden Ohren, blieb nichts von dem Erlebten zurück. Somit hatte ich den plötzlich ach so hilfsbereiten Anführer ignoriert, seitdem er die Seite des Heilers verlassen hatte. Nun, da ein weiterer Ausflug unmöglich erschien, jedenfalls angeleitet durch die Stimmen, lauschte ich und tastete die Umgebung mit meinen Sinnen ab. Der Heilerkater jedenfalls schien nicht wütend doer genervt. Viel eher entschlossen ans Werk zu gehen. Mir sollte es recht sein, vielleicht lernte ich durch diesen Kater etwas.... Vermutlich mehr, als mir die anderen, normalen Clanmitglieder jeh beibringen konnten. Ich wusste dennoch noch nicht wirklich, was ich von ihm halten sollte...anfänglich würde ich ihm einfach misstrauen. So wie jedem anderen auch. Wie alle...sind verlogen... Ich nickte bei der leisen Stimme und folgte auf leisen Pfoten dem Heiler in den stark duftenden Bau. Ob es für ihn auch so durcheinander war? Immer wieder aufs Neue, so viele Gerüche an nur einem einzigen Ort gebündelt. Ich hielt neben ihm, mit einigem Abstand und lauschte mit gespitzten Ohren, was er tat. Ich hörte leises rascheln, während seine Pfoten nach etwas ausholten und sich sein Gewicht deswegen verlagerte. Der Duft verstärkte sich, er hatte wohl ein paar Kräuter zu sich heran geholt. Doch hatte der Heiler zuvor ja auch etwas vom Zählen der Vorräte gesagt, also machte dieses Vorgehen Sinn. Abwartend legte ich den Kopf schief und ließ die Eindrücke auf mich wirken. Es war im Moment seltsam ruhig in meinem Kopf, so dass die Frage des Katers umso lauter in meinem Kopf hallte.
Welche...Käuter ich kenne? einen Atemzug tat ich, in dem die Düfte meine Nase maltretierten und atmete durch den Mund wieder aus. Ich konnte jedes Blatt, jeden Samen udn jede Blüte oder Beere anhand von Düften unterscheiden, da jede Art anders roch. Nur die Namen und Zwecke waren mir größtenteils noch unbekannt. In der knappen Woche, in der ich als heielrschülerin ttig war, hatte ich jedoch schon ein paar der einfacheren Dinge aufgeschnappt, auch wenn ich manchmal von Stimmen abgelenkt worden war. "Nicht..viele." gab ich also leise zu und meine leeren Augen deuteten ins Nichts. "Alle riechen anders, es ist sehr leicht zu unterscheiden." hing ich dann jedoch noch an. Sortieren könnte ich einfach als Unterstützung, nur wissen wie die Dinge aussahen, halfen oder wirkten... Erinnere dich... wisperte es leise und unterstützend und so, kramte ich in meinen Erinnerungen nach Namen, die ich wenigstens ein paar der Gerüchen zuordnen könnte. Ich musste nicht näher kommen um die Düfte klar wahr zu nehmen. "Mohnsamen...schmerzenslinderung. Spinnenweben riechen fast garnicht, Blutungen stillen...." diese zwei DInge waren die einfachsten Standartsachen, die ich schon am ersten Tag gemerkt hatte. "Brennessel und Ginster. Eichenblätter, Ringelblumen und Beeren..." murmelte ich. Bei diesen war ich mir in der Anwendung nciht mehr allzu sicher. Es waren so viele Gerüche auf einmal, ich müsste sie filtern um sie besser ordnen zu können. "Es sind viele verschiedene Beeren und Blüten im Bau....Von Eichenblättern haben wir nur sehr wenige." stellte ich fest und meine Schnurrhaare zuckten. Vermutlich wuchsen auf unserem Gebiet nicht wirklich viele Bäume an denen solche Blätter gesammelt werden konnten. Wahrscheinlich sollten auch wieder Spinnenweben gesammelt werden, nur so zur Vorsicht. Jene rochen leicht wie Tau, welcher sich morgens in ihnen fing. Die verschiedenen Blüten udn Beeren rochen ähnlicher, alle mit einer süßen Nuance. Aber verschiedenen abstufungen und Nebengerüchen. Somit schwieg ich also, nun wartend und zögernd. Riechst du das bittere..dunkle...Die kälte die den wenigen Beeren, ganz hinten anhängt? Gift..stechend und tötlich....Tollkirsch, Todesbeeren, Vogelbeeren...es gibt viele von ihnen udn selbst Heiler nutzen sie.... neugierig zuckten kurz meine Ohrenspitzen. Die Stimmen hatten recht, ich konnte es deutlich wahrnehmen, doch war der Geruch schwach und somit die Anzahl giftiger Beeren oder kräuter verschwindend gering. "Wofür er sie wohl nutzt..?" wisperte ich eher zu mir selbst, doer der Stimme. Unbewusst, dass ich es nciht nur dachte, sondern auch sprach. Deine Mutter fraß einst Todesbeeren... Meine Kiefer spannten sich leicht an und ich atmete langsam ein und aus. Ja, die Geschichte, die nicht für meine Ohren bestimmt war, hatte ich von anderen Königinnen gehört, als diese sich über mcih unterhielten, dachten ich würde schlafen oder sie nicht hören..
Mein sonst so ruhiger, sanfter Blick wurde nervös als ich zwischen meinem weiß-schwarzen Anführer und dem grau-weißen Krieger hin und her wanderte. Mutstern plusterte sein geflecktes Fell auf, wodurch er noch größer und breiter wirkte. Auch Seelenjäger verlagerte sein Gewicht leicht auf seine Hinterpfoten und richtete sich ein wenig weiter auf. Ich schluckte einmal. Wieso konnte der weiß-graue Krieger einmal nachgeben? Er hatte schon verloren als sich Mutstern eingemischt hatte. Seinem Anführer widersprach man nicht. Besonders dann nicht, wenn dieser im Recht gewesen war. Der gefleckte Anführer ließ ein lautes Knurren hören. Erschrocken richtete ich meine bernsteinfarbenen Iriden auf den Kater. Mein Kopf fuhr zu Seelenjäger herum bevor mir ein Fauchen entfuhr. Mein buschiger Schweif peitschte als ich meine Iriden ein wenig verengte, den Blick weiterhin auf den grau-weißen Krieger gerichtet. Ein seltener Laut, wenn man bedachte wie ruhig und still ich normalerweise war. "Wie kannst Du es wagen, Seelenjäger? Du hast seinen jetzigen Namen zu verwenden!", fauchte ich den Krieger aufgebracht an, der mich erschrocken, sprachlos anstarrte. Kurz noch funkelte ich den anderen Krieger an, der mich etwas überragte doch dann merkte ich was ich getan hatte. Ein paar Mal blinzelte ich bevor ich mich leise räusperte. Wieso war ich so plötzlich so wütend geworden? Das war etwas, was Mutstern betroffen hatte. Nicht mich. Ich schluckte einmal. Aus dem Augenwinkel blickte ich zu meinem Anführer, der wie erstarrt schien. Ich blinzelte einmal bevor ich ihm mein keilförmigen Kopf zuwandte. Mit meinen Worten riss ich ihn wohl aus den Gedanken. Seine himmelblauen Augen richteten sich auf meine zarte Gestalt. Von einem Herzschlag auf den nächsten wurde sein Blick weich. Ich blinzelte einmal bevor sich meine Lefzen leicht öffneten. "Ich hätte doch niemals dabei zusehen können, wie er Dich bedrängt. So jemanden hast Du einfach nicht verdient.", erwiderte Mutstern mit sanfter Stimme. Ich war sprachlos vor Überraschung. Verlegen senkte ich meinen bernsteinfarbenen Blick auf meine Pfoten bevor ich ihn langsam wieder anhob und auf seine Himmelblauen richtete. Auf meine nächsten Worte hin blinzelte der gefleckte Kater überrascht. Fast hätte ich gelächelt. Ja... auch ich konnte mich wehren, wenn ich das wollte. Andererseits... siegte leider oftmals meine schüchterne, höfliche Ader weshalb meine Verteidigungen eher kläglich ausfielen. Deshalb fiel mir der Kampf wohl schwerer als die Jagd. Allerdings hielt sein überraschter Ausdruck nicht lange an denn wenige Herzschläge später blickte er mich neckisch an. "Aber natürlich wärst Du das, Lebenstraum.", schnurrte Mutstern lachend. Ich kniff meine bernsteinfarbenen Augen ein wenig zusammen. "Allerdings ist es meine Pflicht als Anführer die Katzen meines Clans zu beschützen. Und ich nehme diese Pflichten sehr ernst.", fügte der gefleckte Kater hinzu bevor ich etwas erwidern konnte. "War das eine Herausforderung, Mutstern?", fragte ich mit leicht zusammengekniffenen Iriden doch neckischen, herausfordernden Tonfall. Kurz noch behielt ich diesen Blick bei bevor ich meine Augen wieder öffnete und sich ein leichtes Lächeln auf meinen Lefzen ausbreite. "Ich... also ich...", stammelte der schwarz-weiße Anführer. Ich legte meinen Kopf ein wenig schief. War es ihm etwa peinlich, dass ich ihn gefragt hatte? Oder... war es ihm unangenehm? Drängte ich mich Mutstern etwa auf? Das wollte ich keinesfalls! Doch... wirkte es so auf den Anführer? Ich schluckte einmal. Komischerweise... spürte ich Enttäuschung bei dem Gedanken, dass meine Frage auf Ablehnung treffen könnte. Was sollte das? Würde Mutstern ablehnen, würde ich Blätterbrand und Dachbiss fragen! "Mut!" Ich blinzelte einmal bevor ich meine bernsteinfarbenen Iriden auf Eisgesang. Diese schien amüsiert zu sein. Wovon wohl? Von diesem Schauspiel, das ich eher peinlich als amüsant fand? Mein rechtes Ohr zuckte als ich ihr leises Kichern hörte. Ich war froh, dass man nicht sehen konnte, wenn ich errötete. Denn mir wurde unangenehm heiß unter meinem Pelz. Noch heißer als zu dem Zeitpunkt als Seelenjäger mit diesem Mist begonnen hatte. "War das wirklich notwendig gewesen?", fuhr die zweite Anführerin fort. Als mir bewusst wurde, dass ich sie noch nicht begrüßt hatte, senkte ich eilig ein wenig meinen keilförmigen Kopf. "Guten Morgen, Eisgesang.", grüßte ich die Kätzin verlegen. "Ich weiß nicht was Du meinst, Eisgesang. Ich habe jediglich einen konflickt zwischen zwei Clanmitgliedern geschlichtet. Das ist meine Aufgabe als Anführer.", erwiderte Mutstern bevor er der Kätzin zuzwinkerte. Ich ließ meinen mittlerweile wieder ruhigen Blick über das Lager schweifen. Wann wohl Blätterbrand und Dachsbiss aufwachen würden? Als ich aufgestanden war, hatten meine Brüder noch seelenruhig geschlummert. "Sag ruhig zu, ich komme hier zurecht.", miaute Eisgesang selbstbewusst. Ich sah aus dem Augenwinkel zu der Schwester meines Anführers. Doch löste ich meinen bernsteinfarbenen Blick wieder von den Beiden. Erfreut stellte ich meine Ohren auf als ich zwei bekannte Gestalten aus dem Kriegerbau auftauch sah. Die rote, kräftige, breit gebaute Gestalt meines ältesten Bruders Blätterbrand und die schmalere, schwarz-weiße Gestalt meines ebenfalls älteren Bruders Dachsbiss nacheinander auftauchen. Die unterschiedlichen Augen meiner Brüder richteten sich auf meine zarte Gestalt. Eilig setzte sich Dachsbiss in Bewegung während Blätterbrand langsamer folgte. Als ich eine weitere Stimme hörte, wandte ich dieser meinen schönen Blick zu. "Guten Morgen.", sprach der Ältere in die Runde. Ich nickte dem älteren Krieger einmal zu bevor ich ihn freundlich anlächelte. "Guten Morgen, Luftherz.", begrüßte ich den weißen Kater. "Guten Morgen, Luftherz. Ich hoffe Du hast eine angenehme Nacht hinter Dir.", ergriff auch Mutstern das Wort bevor sich seine himmelblauen Iriden wieder auf meine zarte Gestalt richtete. Er schenkte mir einen warmen, weichen Blick. Ich spürte erneut wie mir warm wurde. Dieses Mal allerdings angenehm war. Die Wärme breitete sich von meinem Bauch heraus aus. "Nun, wenn Eisgesang hier so lange die Stellung hält... es würde mich freuen mit Dir Jagen zugehen, Lebenstraum.", schnurrte der schwarz-weiße Anführer. Mein Herz machte einen leichten Sprung. Doch bevor ich etwas erwidern konnte, bemerkte ich eine weitere Gestalt. Kleiner, ebenfalls weißes Fell, offensichtlich eine Schülerin. Mutsterns Schüler. Ich sah zwischen meinem Gegenüber und der Kätzin hin und her, die sich ein paar Schwanzlängen von ihrem Mentor entfernt niedergelassen hatte. Ich räusperte mich leise. "Mutstern, hinter Dir.", flüsterte ich ihm zu, damit es nicht zu offensichtlich sein würde. Vielleicht würde es heute doch nichts mit dem gemeinsamen Jagen werden. "Guten Morgen!" Bevor ich mich zu der nur allzu bekannten Stimme umwenden konnte, fuhr mir eine raue Zunge bereits über den dunklen Kopf zwischen meinen großen Ohren. Ich kniff eines meiner schönen Augen zusammen bevor sich meine Lefzen zu einem breiten, erfreuten Lächeln verzogen. Meine bernsteinfarbenen Iriden richteten sich auf grüne Augen, die noch ein wenig verschlafen wirkten. "Blätterbrand, Dachsbiss, guten Morgen!", schnurrte ich erfreut bevor ich meinen älteren Brüdern über die Wangen leckte. "Du wachst immer früher auf als wir, Lebenstraum.", stellte Blätterbrand besorgt fest, legte seinen Kopf ein wenig schief. Dachsbiss schnupperte besorgt an mir. Mit gütigem Lächeln richtete ich meine schönen Iriden auf die bernsteinfarbenen Augen meines anderen Bruders. "Schläfst Du in letzter Zeit nicht gut, Schwester?", fragte Dachsbiss besorgt bevor er sich wieder aufrichtete. Er zuckte mit einem Ohr bevor er zu Mutstern blickte. Dann richtete er seinen Blick, der meinem so ähnlich war, wieder auf mich. Ein vielsagendes Lächeln breitete sich auf seinen Lefzen aus. "Wir wollten gerade fragen, ob Du mit uns jagen gehen möchtest aber...", setzte Dachsbiss grinsend an. "Du scheinst schon eine Begleitung zu haben, nicht wahr?", beendete Blätterbrand amüsiert den Satz seines jüngeren Bruders bevor er begann sein dichtes Fell zu putzen. Ich senkte verlegen meinen Blick während ich nervös begann den Boden unter meinen Pfoten zu kneten. Dachsbiss räusperte sich leise. "Wir haben mitbekommen, dass etwas auf der Lichtung vorgefallen ist. Was ist passiert?", fragte er neugierig während auch er begann sein kürzeres Fell zu putzen. Ich hob meinen Blick. Kurz sah ich zu Mutstern dann richtete ich meinen Blick auf meine Brüder. "Seelenjäger... hat mich bedrängt.", erwiderte ich mit leiser Stimme. Blätterbrand und Dachsbiss hielten inne bevor der rostrote Kater seine Augen zu gefährlichen Schlitzen verengte und in der Kehle des schwarz-weißen Kriegers ein bedrohliches Knurren aufstieg. "Aber Mutstern hat die Situation bereits geregelt.", fügte ich eilig hinzu bevor ich mich leise räusperte. Fast gleichzeitig schwangen die Blicke meiner Brüder zu unserem Anführer herum. Sie sahen sich gegenseitig an bevor sie amüsiert zwischen Mutstern und mir hin und her blickten. "Wolltet ihr Zwei nicht jagen gehen?", fragte ich ruhig, damit meine Brüder endlich verschwinden und diese unangenehme Situation endlich ein Ende nehmen würde. Blätterbrand nickte einmal langsam bevor er sich an Dachsbiss wandte, der mich noch immer vielsagend anblickte. "Wir wollten gerade aufbrechen, nicht wahr, Dachsbiss?", miaute Blätterbrand ruhig. "Aber natürlich, Blätterbrand.", stimmte Dachsbiss mit fröhlicher Stimme zu bevor er sich ebenfalls zum Gehen wandte. Während ich beobachtete wie meine Brüder zum Lagerausgang trotteten, atmete ich erleichtert durch. Ich liebte meine älteren Brüder doch konnten sie auch furchtbar anstrengend sein, wenn sie wollten. Ich wandte mich an Mutstern, richtete meinen schönen, bernsteinfarbenen Blick auf ihn. "Können wir gehen, Mutstern?", fragte ich mit sanfter Stimme und weichem, warmen Blick.
Ein kleines Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen, als sie sah wie ihr Bruder die Augen aufriss und durch ihren unsanften, lebhaften Sprung aus seinem Schlaf gerissen wurde. Doch war er, trotz seiner oft kühl wirkende Art, niemand der sich über Verhalten wie dieses aufregte - jedenfalls nicht, solange es nur seine Schwester war, die dies tat. Doch stets hatte sie Gründe, ob es nun ihre Freude auf eine Jagd, einen Ausflug oder schlichtweg eine Idee war. Nun, oder so wie jetzt grade, ein Anblick von Neuem. Unter Strom stehend, wollte sie ihn mit ziehen, damit er es ncoh sah, bevor der Anblick verflog und nciht mehr eindeutig zu erklären war. Denn mit worten beschreiben, konnte man nunmal nicht alles passend.
Ungeduldig zischte sie also, als er stehen blieb und sie fragend ansah. Ein klarer, eher niedlicher Laut, ohne Wut. Eher erfüllt mit unsäglicher Ungeduld. "Komm schooooon!" fast schon weinerlich schmollend, bettelnd zog sie an ihm, drückte. Doch vergeblich. Was Körperkraft anging, war ihr Bruder ihr wohl um Längen vorraus. Mit einem aufgebenden Schnauben sah sie zu ihm auf, als er sich mit den verschiedenfarbigen Augen zu ihr hinab beugte. Sie blinzelte so also aus silbrigen Augen zu ihm auf und atmete tief aus, seufzend. "Das musst du dir selbst ansehen, bitte bitte!" wisperte sie und so schnell und aufgeregt. Die dunklen Ohrenspitzen zuckten, als ihr Blick wieder zum Eingang des Kriegerbaues huschte. "Vater spielte Held und da fligen kleine Funken zwischen ihm und einer Kätzin." fügte sie also erklärend hinzu und tänzelte ungeduldig auf einer Stelle.
Frostknospe ist eine schildpattfarbene Kriegerin mit grünblauen Augen, die derzeit 25 Monde zählt. Sie ist etwas kleiner als der Durchschnitt und schlank gebaut. Vom Auftreten ist sie unsicher, zurückgezogen und äußerst ruhig, dies ändert sich erst, wenn man sie kennen lernt.
Thema: Re: Das Clanlager Di Nov 13, 2018 9:55 pm
Zufrieden und glücklich rollte sich die schildpattfarbene Kriegerin weiter zusammen. Alles um sie herum war vergessen, sie spürte das leichte Kitzeln auf ihrer Nase durch ihren eigenen Schweif. Stückchenweise trafen Sonnenstrahlen auf das Fell von Frostknospe und erwärmten dieses. Ruhe und Frieden, alles schien vergessen. Ihr Atem war weiterhin flach als ihre Ohren um zucken begannen als sie vor dem Bau der Krieger einen kleinen Tumult hörte. Langsam rieselte die Realität auf die Kriegerin ein und ihr Atem verlor die Gleichmäßigkeit. Automatisch richteten sich ihre Ohren in die Richtung aus die sie die Stimmen vernahm. Lebenstraum und Seelenjäger. Wirklich verstehen tat sie es nicht was gesprochen wurde, doch Seelenjäger klang ziemlich aufdringlich und provokant. Ein unwohles Gefühl breitete sich in ihr aus. Sie sollte helfen, das würde doch jeder machen, denn auch wenn man Lebenstraum kaum verstand, so merkte man, dass sie diese Aufmerksamkeit ihres Clankameradens nicht wollte. Doch wie erstarrt blieb die Kriegerin in ihrem Nest liegen, dass ihr nun nicht mehr so warm vorkam. Kälte zog sich durch den gefleckten Pelz und Forstknospe kniff die Augen zusammen. Sie wollte wieder zurück. In die Wärme, die Stille und wieder dieses befreite Gefühl erleben, wie sie es gerade noch getan hatte. Das unwohle Gefühl verwandelte sich in schlechtes Gewissen und breitete sich mehr und mehr in ihr aus. ich bin doch zu schwach was könnte ich schon ausrichten, versuchte sie sich zu rechtfertigen.
Es vermischten sich nun weitere Stimmen dazu und Frostknospes Muskeln begannen sich wie automatisch zu verspannen. Sie kniff die Augen stärker zusammen und legte ihre Ohren an, sodass sie noch weniger wahrnahm. Es dauerte etwas, bis sich die Katze wieder entspannen konnte. Langsam versuchte sie die Muskeln locker zu lassen, als sie bemerkte, dass sich der Konflikt aufgelöst hatte. Unbewusst hatte sie auch die Luft angehalten, was sie allerdings erst bemerkte als sie beinahe nach Luft schnappte. Es betraf doch nicht sie! Warum konnte sie nicht mehr Rückgrat zeigen und einer Kameradin helfen, wenn sie es benötigte? Letzten Endes war sie bloß einfach schwach. Es glich ja beinahe an einem Wunder, dass sie überhaupt die Prüfung zum Krieger bestanden hat. Insgeheim sah sie sich noch lange nicht so weit. Den Titel Krieger hatte sie sich nicht verdient, so schwach und unsicher sie war und dafür hasste sie sich manchmal selbst. Es gab Tage an denen sie sich mehr verabscheute und Tage an denen es ihr besser ging, doch das schwankte sehr. Heute war wieder einer der schlechteren Tage.
Dennoch raffte sie sich auf und bewegte sich dazu aus dem Nest zu kommen. Vielleicht konnte sie ja Nestmaterial sammeln, dass sie für irgendetwas gut war, denn sonst glänzte sie nicht sonderlich mit Talent, befand Frostknospe. Dies lastete sehr auf ihrer Seele, sie möchte dem Clan helfen doch sie fühlte sich als wäre sie für nichts zu gebrauchen. Sie streckte sich und versuchte die trübsten Gedanken bei Seite zu schieben, sodass sie stehts ihr schüchternes Lächeln tragen konnte, ohne dass jemand merkte wie es ihr eigentlich ging. Sie hatte es nicht verdient, dass sich jemand um sie Sorgen machte. Jegliche Zeit war viel zu Wertvoll um es mit ihr zu verschwenden.
Mit dem noch immer leicht vorhandenen unwohlen Gefühl im Magen, trat die schildpattfarbene Katze aus dem Bau der Krieger. Sie erblickte die kleine Katzenansammlung bei Mutstern. Daneben Lebenstraum. Ihr schien es gut zu gehen. Sowohl Erleichterung als auch selbst Hass überschwemmten Frostknospe. Aus Angst einer könnte merken, dass sie sich davor gedrückt hatte Lebenstraum zu helfen. Blickte sie auf den Boden vor den Katzen. „Guten Morgen“, murmelte sie leise, nickte der Menge zu und schlich dann mit gesenktem Kopf etwas schneller weg. Was würden bloß die anderen denken, wenn sie wüssten wie feige sie doch eigentlich war? Kurz wanderte ihr Blick zum Frischbeutehaufen. Nein. Sie hatte es nicht verdient zu essen. Jedenfalls noch nicht, vielleicht schaffte sie es allerdings im Laufe des Tages, ohne einem unwohlen Gefühl in Magen ein Beute Stück zu nehmen und zu Essen. Es war ja beinahe zum Lachen wie wenig Selbstwertgefühl die Kriegerin hat und ihr war es auch selber bewusst, doch sie hatte nicht die Kraft und die Lust daran etwas zu ändern. Für was oder wen? Für sich selbst würde sie sicher nicht kämpfen.
Sonnenlicht schien in das Gesicht des dunkelbraunen Katers und blinzelnd öffnete er seine Augen, wobei er leise vor sich hin grummelte. Wie konnte die Sonne es wagen, ihn auf solch eine Art und Weise zu wecken? Finsterpfote musste dringend seinen Schlafplatz wechseln, in den hinteren Teil des Baues, wo die Sonne nicht so stark hin schien. Warum er das von Anfang an nicht getan hatte wunderte ihn.
Doch nun würde er nicht wieder schlafen können und so streckte der ältere Schüler sich und schüttelte seinen Pelz. Gähnend trat er aus dem Schülerbau und suchte die Lichtung nach einem bekannten, hellbraunen Pelz ab. All die anderen Katzen ignorierte er. Das einzige was ihn interessierte war Kastanienherz. Seine Mentorin. Sie gehörte nur ihm.
Schnell entdeckte er ihren bekannten Körper und bewegte sich geschmeidig und zielsicher auf die ältere Kätzin zu. Zur Begrüßung rieb er seine Wange an die seiner Mentorin und blickte ihr in die wunderschönen, blaugrünen Augen. Der Blick dieser Augen sollte nur auf ihn gerichtet sein - sie sollte nur Finsterpfote bemerken. Diese Augen gehörten nur ihm.
Warm lächelte er Kastanienherz an. "Guten Morgen." miaute er "Ich habe Lust heute am Seeufer schwimmen zu gehen." Teilte er der Kätzin mit. An dem Ton seiner Stimme konnte man direkt erkennen, dass er Widersprüche nicht zu ließ.
Ein kleines, feines Lächeln umspielten die dunklen Lippen von Dohlenzahn. Denn er spürte das weiche Fell seiner Schwester an seinem und ahnte, was jetzt kommen würde. Ein fester Stupser von Rabenschrei, aber dennoch ein Zeichen für die unendliche Liebe, die sie gemeinsam verband. Solche schöne Momente zwischen dem Geschwisterpaar verliefen zwar immer schnell, aber sie waren da und nur das zählte für den kleinen Kater. Er brauchte nicht mehr, so war er glücklich.
Mit seinen grossen Augen blickte er in die dunklen, endlos tiefen Augen Rabenschreis, als diese ihm auf die gestellte Frage antwortete. Schon etwas paradox... Dohlenzahn hatte stets Probleme in die Augen seiner Mitkatzen zu schauen, vor Angst da Abscheu oder Verachtung zu sehen, nur in die dunklen, gar finsteren Augen von seiner Schwester konnte er stets ohne Scheu reinblicken. Doch solch ein Privileg genoss nicht jeder hier im Clan... "Schwachsinn. Bloßer Idiotismus.", brummte die dunkle Riesin und fuhr auch gleich fort: "Sollten sich nützlich machen, statt so einen Aufruhr zu veranstalten." Solche Antworten von ihr war der kleine schon gewohnt und nickte ihr nur dankend zu. Wenn sie dies sagte, musste er stimmen und der kleine Kater versuchte die Situation keine weitere Beachtung zu schenken. Dennoch als sie aufstand, stand der kleine Kater instiktiv mit auf und blieb an ihrer Seite. Er spürte was für eine Anspannung von ihr auskam und bemühte sich diese irgendwie auszugleichen. Es würde nichts nützen, wenn Rabenschrei sich nun ebenfalls zu der Gruppe anschliessen würde, wo sich doch gerade Eisgesang und andere Katzen sich anschlossen...
"Hast du schon gegessen?", fragte er sie dann und blickte mit einem verunsicherten Blick zu ihr rauf. "Ich habe ein bisschen Hunger, aber alleine eine Frischbeute zu verzerren könnte ich nicht alleine bewerkstelligen...", mit seiner angedeutete Einladung mit ihm etwas zu essen, hoffte der Kleine, dass er so Rabenschrei etwas zügeln könnte und wenn sie dann gegessen haben, könnten sie vielleicht fragen, ob sie zusammen jagen könnten.
Mit einer ernsten Miene betrachtete der helle Kater seine kleinere Schwester, denn ihr war das Licht aufgegangen, dass sie ihn nicht einfach so aus dem Bau zerren konnte. Man konnte ihr zwar vieles nachsagen, aber wenn es um die Kraft und ähnliches ging, da war er eindeutig im Vorteil.
So wartete er bis Schwalbensang endlich anfangen würde zu reden, denn ihr Ton war schlicht und weg nur verdächtig. Und Elsternohr konnte sich noch nicht wirklich zu einer Entscheidung durchringen, ob er was Gutes oder Schlechtes erwarten sollte... "Das musst du dir selbst ansehen, bitte bitte!", wimmerte die Gefleckte und sah ihn mit ihren wunderschönen, silbernen Augen schmollend an. Äusserlich sah es danach auch, als ob Elsternohr bei solcher Attacken standhaft bleiben würde, doch innerlich war er wirklich kurz davor einfach ihr nachzugeben, wie er es schon so oft getan hatte. Wenn es eine Katze in diesem Tal gab, die es schaffte den eisernen Elsternohr weich zu kriegen, dann konnte es sich nur um Schwalbensang handeln. Nur bei ihr bekam er ein weiches Herz und ihm wurde wieder bewusst, wieso es sich lohnt im Diesseits noch zu verweilen. Doch zum Glück blieb er noch diese einige Sekunden standhaft, denn die schöne Schwalbensang teilte sich endlich mit, was Elsternohr misstrauisch mit den Ohren zucken liess. "Vater spielte Held und da fligen kleine Funken zwischen ihm und einer Kätzin." Diese Worte trugen Gewicht und hatten eine immense Bedeutung für den Hellen. Denn glauben konnte er und wollte es auch nicht und dies sah man ihm auch an... Wie seine verschiedenfarbige Augen sich aufs Mal verdüsterten. "Das ist nicht lustig, Schwalbe..."
Mit diesen Worten liess er seine Schwester alleine im Bau stehen. Kaum war er auf die Lichtung getreten, suchte das Grüne, sowohl auch das blaue Auge nach dem gelocktem Pelz seines Vaters. Schnell war es gefunden und dabei musste er feststellen, dass sich der halbe Clan um den Anführer versammelt hatte. Leicht neigte er den Kopf und behielt seinen Vater im Blick und langsam aber sicher dämmerte es dem Kater, wen Schwalbensang gemeint hatte... Doch wirklich verstehen konnte er es immer noch nicht...
Ich saß weiterhin auf der Lichtung und machte mir über den Ablauf des heutigen Tages Gedanken. Ich könnte natürlich auch Eisgesang fragen, ob sie Finsterpfote und mich für eine Patrouille einteilen könnte, das wäre auch mal eine kleine Abwechslung von unseren sonstigen Tätigkeiten. Denn meistens hatte Finsterpfote andere Pläne, als auf Patrouille zu gehen. Das war ja auch völlig legitim. Gerade als Schüler sollte man die Zeit noch nutzen, um viele verschiedene Dinge zu machen, bevor man Krieger wird und wirklich an die Planung des zweiten Anführer gebunden wird. Was natürlich auch nicht schlimm war, aber man hatte nun mal ein bisschen weniger Freiheiten.
Während ich mir so meine Gedanken machte, sah ich eine Gestalt aus dem Schülerbau schlüpfen. Freudig stellte ich fest, dass es mein Schüler war! Finsterpfote kam auch direkt auf mich zu und ich schnurrte vergnügt, als er seine Wange an meiner rieb. Nicht jeder hatte das Glück, so ein vertrautes Verhältnis zu seinem Schüler zu haben und ich hoffte, dass dies auch so bleiben würde, sobald Finsterpfote seinen Kriegernamen erhält. Zwar war ich fast doppelt so alt wie der Kater, aber trotzdem zählte er zu meinen engsten Freunden. Mit strahlenden Augen blickte ich ihn an und wünschte ihm ebenfalls einen guten Morgen. Bevor ich ihm jedoch erzählen konnte, was ich mir so für heute gedacht hatte, berichtete er mich, dass er gerne am Seeufer schwimmen gehen würde und für einen Moment war ich ein wenig zerknirscht, dass ich nicht sagen konnte, was ich gemacht hätte, aber am Seeufer schwimmen zu gehen, war auch okay und ich wagte es nicht, ihm zu widersprechen. „Das ist eine gute Idee. Heute ist es noch warm genug dafür. Und so langsam kommt die Blattleere, wir sollten den letzten Rest Wärme ausnutzen.“ stimmte ich ihm dann schnurrend zu. Es war auch okay einfach mal das zu tun, worauf man Lust hatte und eventuell hatte er ja Lust, auf dem Rückweg noch ein wenig zu jagen. „Wollen wir los?“ fragte ich ihn dann mit warmer Stimme und sah ihn aus funkelnden, blaugrünen Augen an.
Pfefferbrand ist ein rotbrauner Kater mit grüngelben Augen und einer schlanken Statur. Zurzeit zählt er 38 Monde und ist Heiler im Clan der flüsternden Hügel. Er ist streng, wirkt mürrisch und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Junge kann er meist nicht leiden, doch wenn man ebenso ernst sein kann wie er, könnte er etwas freundlicher sein.
Thema: Re: Das Clanlager Fr Nov 16, 2018 9:52 pm
Pfefferbrand ließ der Kätzin genug Zeit um sich zu ordnen. Er merkte wie aufmerksam sie die Luft einsog und sich auf die verschiedenen Düfte konzentrierte. Automatisch atmete auch der Heiler tief ein. Sein Geruchssinn war auch ausgeprägt, das hatte man bei ihm schon im Jungenalter gesehen. Wie gerne war er doch in den Heilerbau geschlichen, zum Missmut seines Vaters. Verweichlicht nannte er ihn immer, so engstirnig wie dieser war hatte er nie begriffen wie wichtig der Heiler für den Clan war. Für ihn zählte immer nur Kraft. Als Mondpfote die Stimme erhob erwachte er von seinem Tagtraum. Sorgfältig suchte die junge Heilerschülerin in ihren Gedanken nach den Namen der ganzen Kräuter im Bau. > Mohnsamen...schmerzenslinderung. Spinnenweben riechen fast garnicht, Blutungen stillen....< begann Mondpfote. Es waren einfache Heilkräuter, die auch viele Krieger kannten, aber dennoch war Pfefferbrand froh, das sich Mondpfote wirklich Mühe gab. Ganz freiwillig war sie ja immerhin nicht zur Heilerschülerin ernannt worden. > Brennessel und Ginster. Eichenblätter, Ringelblumen und Beeren... < zählte sie weiter auf was sie roch. Pfefferbrand war schon etwas beeindruckt von der jungen Kätzin. Ihm war zwar bewusst, dass ihr Geruchsinn ausgeprägter war als vermutlich die aller Katzen im Clan, dennoch war es schwer all die verschiedenen Duftnoten zu erkennen unter diesen Vielen. Doch als Mondpfote noch erwähnte, dass von den Eichenblättern nur wenige im Lager waren, blickte der Kater verblüfft in die kristallblauen Augen die nichts erkannten. Wahrlich beeindrucken!, dachte er. „Eichenblätter werden auch nicht sonderlich gebraucht“, fing der Heiler an zu erklären. „Hauptsächlich werden sie als Unterlage benützt, wenn man Kräutermischungen herstellt.“ Pfefferbrand schob die Kräuter die er zuvor hervor geholt hatte zu Mondpfote, als er merkte, dass sie etwas murmelte. „Was meinst du denn?“, fragte der Heiler nach und blickte seine Schülerin an. „Wenn du diese Kräuter meinst, das ist Mutterkraut. Sehr wirksam bei Erkältungen und grünem Husten“ Doch der braunrote Kater war sich nicht wirklich sicher ob Mondpfote dieses Kraut gemeint hatte. Allerdings stimmte es Pfefferbrand gut, dass seine Schülerin anscheinend interessiert war.
Der hellgraue Kater ist ein eher ruhiger Geselle, der gerne anderen zuhört. Trotz der Tatsache dass seine Mutter von einen Hund getötet wurde, lebt er ein relativ glückliches Leben. Dank seiner geliebten Familie hat er seine Trauer überwunden und versucht den Rest seiner Familie nun zu beschützen. Man erkennt Orkanpfote gut an seinen struppigen Pelz, welcher sich beim besten Willen nicht glätten lässt.
Thema: Re: Das Clanlager Mo Nov 19, 2018 9:35 am
Wind blies dem hellgrauen Kater um die Ohren als dieser schnell einem Kaninchen hinterher lief. Ich kriege dich, ich bin schneller als du. Orkanpfote versuchte etwas schneller zu rennen. Das flauschige Bummelschwänzchen kam dem Kater immer näher. Verzweifelt versuchte das Nagetier dem Schüler zu entkommen, doch Orkanpfote war schneller. Mit einen großen Satz sprang er auf das Kaninchen, welches erschrocken quiekte. Schnell nahm der Kater das Beutetier und das Maul und erledigte es mit einen schnellen Ruck. Zufrieden setzte er sich hin. Das Kaninchen schmeckt aber komisch. Er blinzelte verwirrt und versuchte herauszufinden welcher Geschmack das war. Das schmeckt nach ... Moos? Er ließ das Kaninchen fallen und ...
... wachte auf. Angeekelt spuckte der Kater das Moos aus. Er rappelte sich auf und seufzte. Peinlich, werde ich im Schlaf jetzt auch noch zum Pflanzenfresser oder was? Er sah auf sein Nest, welches nun etwas zerpflückt da lag. Er gähnte und sammelte die Moosstückchen ein, die verteilt im Bau lagen. Ich möchte später gerne noch in einen Nest schlafen und nicht auf den nackten Boden. Orkanpfote sah anschließend nach draußen. Die Sonne schien hell in den Bau hinein und wärmte den Kater ein wenig. Er hatte zwar kein großes Problem mit Kälte, jedoch mochte er es auch ab und zu mal gewärmt zu werden - vor allem im Blattfall. Langsam verließt der graue Kater den Bau der Schüler. Er ließ seinen Blick kurz über das Lager schweifen, ehe er sich seinen verwuschelten Pelz widmete. Zwar konnte er das Fell nie richtig glätten aber man konnte es doch zumindest versuchen, oder? Nach ein paar Zungenstrichen gab er es allerdings wieder auf und sah sich stattdessen wieder im Lager um. Was der heutige Tag wohl alles brachte. Orkanpfote hoffte nur gutes, denn die Geschehnisse der letzten Tage hatten die Clans sehr erschüttert. Der Schüler versuchte allerdings positiv zu bleiben. Schlechte Laune wäre wohl momentan nicht sehr hilfreich.
Die kleinwüchsige, blinde Katze ist geprägt von der fehlenden Elternliebe und versteht weder Emotionen anderer, noch die eigenen. Doch als wäre ihre physische Einschränkung nicht genug, hört sie Stimmen, die zu ihr sprechen. Jene sieht sie als einzige Freunde denen sie vertrauen kann, während sie den Weg zur Heilerin beschreitet. Eine rolle in die ihr heimlicher Vater, Mutstrn sie steckte.
Doch ist es der SternenClan der mit ihr komuniziert, oder sind es innere Dämonen?
Thema: Re: Das Clanlager Di Nov 20, 2018 12:39 pm
Die wilden Mischungen der Kräuter strömte bei jedem Atemzug in sie ein. Doch je längere zeit sie an Ort und Stelle verbrachte, desto weniger überwältigend war es. Desto einfacher konnte man Filtern udn aussortieren, sich auf einen gewissen Duft konzentrieren. Wenn man es denn gezielt so wollte. So ließ sich rasch herausfinden von welchen Kräutern viele vorhanden waren und von welchen weniger....natürlich rochen einige von Natur aus stärker als andere, deswegen musste man dort Acht geben nicht herein zu fallen. Doch hatte man herausbekommen welchen einen mächtigeren Gestank netfleuchte, so musste man einfach nurnoch errechnen wie viele der Düfte sich anhäuften. Ebenso bei den schwächer duftenden. Am liebsten hatte sie die süßlicheren, aber schwachen Düfte, oder die leicht frischen minzigen. Diese waren nicht so aufdringlich, aber wohltuend, manche sogar erfrischend. Jeh nach Dosierung natürlich. In der knappen Woche hatte sie einige DInge aufgeschnappt, die sie in ihren wirren Gedankengängen nur noch wiederfinden musste. Ein paar der leichteren Dinge, ein paar kompliziertere. So sprach sie erst von den einfachsten Dingen, dann von den ganzen anderen Düften die sie zuordnen konnte, aber nicht wirklich die Anwendung wusste. Klar, ihre Nase funktionierte anders...doch wusste sie nicht, wie genau und fein sie reagierte. Oder eher gesagt, dass andere oftmals weitaus weniger intensiv und gut mit der Nase umgehen konnten. Doch jene anderen waren auch nicht so stark auf dieses Organ angewiesen udn verließen sich oftmals sehr auf ihre scharfen Augen. So kam es jedoch dazu, dass der Heiler ihr erklären musste, wozu jene Dinge gebraucht wurden. Und sie vernahm, dass Eichenblätter nicht sonderlich wichtig udn eher unnützlich waren. Nur als Unterlagen, vielleicht auch für Umschläge nutzbar waren, aber an sich keinen Wirkstoff hatten. "Achso.." wisperte sie also kurz gebunden und leise. Kein Blatt mit interessantem Nutzen... In diesem Moment war es so still in ihrem Kopf, dass es schon unheimlich war. Nur die Stimme des Heilerkaters dröhnte in ihren Ohren und sie nickte, zeigte, dass sie verstanden hatte. Sie schwieg - er hatte ihr Gemurmel vernommen, doch nicht erahnen können, dass es die giftigen Beeren waren, die ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatten. So offenbarte sie es auch nicht und lauschte stattdessen, was er über das Mutterkraut zu sagen hatte. "Wo wachsen sie?" miaute sie stattdessen, nachdem er geendet hatte. Das Kraut von dem er sprach, konnte sie nun klarer riechen, weil sie ihre Aufmerksamkeit nun auf dieses lenkte, die giftigen Stoffe aus den Gedanken strich. Das Kraut, war gut für die Krankheiten, die oft in der Blattleere plagten...und sogar Leben nahmen. Also wäre es wichtig zu wissen, wo sie wuchsen udn wie man sie beschaffte. Ob es sie häufig gab? "Es werden so oder so katzen sterben..." wisperte es leise in ihrem Kopf und sie zuckte mit den Ohren. Aber war es nicht die Arbeit von heielrn Leben zu retten? Was hätten sie denn sonst für einen Zweck, wenn nicht zu helfen?
Der hellgraue Kater ist ein eher ruhiger Geselle, der gerne anderen zuhört. Trotz der Tatsache dass seine Mutter von einen Hund getötet wurde, lebt er ein relativ glückliches Leben. Dank seiner geliebten Familie hat er seine Trauer überwunden und versucht den Rest seiner Familie nun zu beschützen. Man erkennt Orkanpfote gut an seinen struppigen Pelz, welcher sich beim besten Willen nicht glätten lässt.
Thema: Re: Das Clanlager Do Nov 22, 2018 3:36 pm
Nochmals ließ der hellgraue Schüler seinen Blick über das Lager schweifen. Dabei überlegte er etwas, was er nun machen sollte. Ob Dohlenzahn schon wach ist? Wir können ja etwas trainieren. Orkanpfote blickte sich nach dem schwarzen Kater um. Der Schüler freute sich schon etwas auf Bewegung. Noch immer saß ihm die Müdigkeit etwas in den Knochen - auch wenn er eigentlich ganz gut geschlafen hatte. Nun, das sah man den Kater dank seines Fells auch an. Immer verwuschelt, nicht geglättet, als hätte er es vergessen. Manchmal war es ihm peinlich wenn er die anderen Katzen sah, mit ihren ordentlichen Fellen. Wie würde er nur bei seiner Kriegerzeremonie aussehen? Stolz und gut, bereit zum Krieger zu werden, sagte der Kater sich, Wieso denke ich eigentlich darüber nach? Er schüttelte sich und blickte wieder durch das Lager. Nach einiger Zeit entdeckte Orkanpfote bei seinen Mentor. Dohlenzahn war bei seiner Schwester Rabenschrei. Orkanpfote war es manchmal etwas unangenehm in ein Gespräch zu platzen. Was soll ich sonst tun? Herum sitzen und nichts machen? Der hellgraue stand auf, streckte sich noch einmal bevor er los ging und trottete dann zu den beiden schwarzen Katzen. Beim Hingehen konnte er noch die Frage von Dohlenzahn an Rabenschrei hören und bemerkte erst dann, dass auch er selbst etwas Hunger hatte. Dort angekommen, blieb er erst einmal stehen. "Guten Morgen, Dohlenzahn und Rabenschrei.", begrüßte er die beiden und sah sie freundlich mit seinen blauen Augen an, "Ist es in Ordnung, wenn ich mich zu euch geselle?". Ob wir heute jagen gehen? Patrouillieren? Orkanpfote malte sich bereits etwas aus was er wohl später machen würde. Er wollte sich nur zu gern etwas bewegen um wacher zu werden. Jedoch sagte er noch nichts darüber und wartete stattdessen auf die Antwort der beiden Krieger.
Onyxfeder - Post o1 Aussehen: weißes Unterfell, graues Deckfell, dunkle Tigerung, bernsteinfarbene Augen Charakter: eitel, intelligent, treu, loyal, gut zu Jungen obwohl sie sie hasst, kampferprobt, gute Zuhörerin, Tatikerin, argumentativ
Wie eine gefährliche Sturmwolke rannte sie über die weiten Ebenen, die das Lager des Clans umschmeichelten. Eine gewaltige Welt von unterschiedlichsten Düften begrüßte sie, als sie durch die Büsche brach und dabei wehrlose Pflanzen umknickte. Bestimmt würden die Heiler sauer werden, falls sie dies erfuhren, doch im Moment war sie alleine und preschte über die kleinen Anhöhen. Manchmal genoss sie es, wenn sie nicht andauernd von den Gedankenströmen ihrer Clankameraden umgeben war, egal wie treu sie ihrem Clan war. Dies war einer der seltenen Momente, wo Onyxfeder wahre Freiheit verspürte. Sie war wunderschön, unschuldig und vor allem ungreifbar. Würde man dieses Geschenk jemals zu fassen bekommen, so würde der Sinn dieses Gefühls vollends zerstört werden. Immerhin liegt es in der Natur aller Geschöpfe, das Schöne und Gute zu fangen und einzusperren, bis es verdirbt. Ihre Mutter hatte man damals auch eingefangen, versucht das Gute aus ihr rauszukitzeln, weshalb sie anschießend verdarb. Doch Verdorbenes zeugt Reines und Reines verwandelt sich in Schlechtes, dies ist der Kreislauf des Lebens. Diese Gedanken beherrschten mittlerweile den Alltag der jungen Wächterin, doch egal was sie versuchte, es wurde nicht besser. Manchmal ertappte sie sich sogar dabei, wie sie in Gesprächen gedanklich abdriftete, doch nie hatte jemand dies bemerkt oder auch nur ansatzweise vermutet. Die Kätzin war zwar von sich selbst überzeugt, sprach aber nur selten über ihre Gedanken und Empfindungen. Langfristig könnte sich dies als ein Problem erweisen, doch wer könnte sie schon aufhalten? Hin und wieder fragte sie sich, wie ihre Mutter wohl gewesen war. Hatte sie dieselben Charaktereigenschaften geerbt wie sie, oder hatte ihr Umfeld sie komplett verändert? Ihre Kameraden beschrieben ihre Mutter als aufgeschlossen, aktiv und hilfsbereit, doch dies konnte alles eine Frage der Perspektive sein. Ihre weißen, massigen Pfoten trommelten über das grüne Gras, streifte verlogen ihren Bauch und verfing sich zwischen ihren Zehen. Onyxfeder zog Pfade durch die Grünfläche, doch diese Tatsache interessierte sie nicht. Wahrscheinlich verscheuchte sie sogar sämtliche Beutetiere in der Umgebung, auch das kümmerte sie nicht. Erneut war sie alleine mit ihren quälenden Gedanken, die sie einfach nicht abschütteln vermochte. Plötzlich tauchte ein kleines Etwas neben ihr auf. Die Graue stolperte überrascht, fing sich im nächsten Augenblick aber auch schon wieder und fokussierte das Etwas. Ein kleines Häschen wollte anscheinend einen Wettlauf machen oder von ihr zerfetzt werden. Kurz horchte sie in sich hinein, um herauszufinden, was ihr mehr Freude bereiten würde: der Tod oder der Sieg. Die Entscheidung fiel nicht schwer und Onyxfeder schlug die Krallen in die Erde, um noch mehr an Fahrt aufzunehmen. Dem Beutetier gefiel der neue Verfolger nicht, weshalb er panisch Haken schlug, um ihr zu entkommen. Gierig ließ die Kätzin ihre rosa Zunge aus dem Maul hängen und verengte ihre Augen zu schmalen Schlitzen. "Na komm schon, du kleines Fellbündel. Ist dir die große, starke Jägerin etwa zu schnell? Wenn du wüsstest, dass ich dich gar nicht töten möchte... Leider reicht deine Gehirnmasse dazu nicht. Du bist und bleibst einfach ein Beutetier mit einfachen Trieben und ohne Werte.", keuchte sie gehässig zwischen ihren schnappartigen Atemzügen. Auf gewisse Art und Weise war es lächerlich, sich mit einem Häschen zu unterhalten, doch es war niemand da der über sie urteilen könnte. Mit einem Knurren schlug die Kätzin ihre Pfoten in die Erde, um so schlitternd stehen zu bleiben. Tief sog sie all die vertrauten Gerüche ein und wägte danach ihre Optionen ab. Sollte sie nun zum Lager zurückkehren oder noch weiter ihre sinnfreien Runden drehen? Bestimmt würde man sie im Clan brauchen, selbst wenn dies nicht der Fall war, würde sie sich etwas zu tun suchen. Langsam senkte Onyxfeder ihren Kopf und sog schließlich empört Luft ein. Scheinbar war diese abrupte Bremsung keine gute Idee gewesen, denn ihre Pfoten waren nun braun statt weiß. "Na klasse.", murmelte die Kätzin leise, als sie an die bevorstehende Putzarbeit dachte. Mit hängendem Schweif wirbelte sie herum und trabte zurück Richtung Lager. Der Wind, welcher beim Laufen entstanden war, hatte ihr komplettes Feld zersaust und muss deshalb dringend geglättet werden. Der Gedanke an die Knoten in ihrem Fell ließ die Graue vor Grauen erschaudern. Sie beneidete alle Katzen, die mit kurzem Fell gesegnet waren, denn sie mussten sich nie mit einer solch aufwendigen Fellpflege rumschlagen.
Erschöpft brach sie durch den Eingang des Lagers, bedachte dabei aber gar nicht, ob jemand hinaustreten wollte. Da sie sich ihren Hass und Zorn nun sprichwörtlich von der Seele gerannt hatte, wollte sie sich nun ihrem Fell widmen. Missmutig blickte sie einen Moment vom Boden auf, um ihre Clankameraden zu mustern. Es waren einige Mitglieder anwesend, manche hatten mehr zu tun als andere und manche zierten einfach nur die Landschaft. Eitel warf sie ihren Kopf in die Luft und stolzierte mit zuckendem Schweif zum Kriegerbau. Dort angenommen, setzte sie sich hin, blickte vorwurfsvoll in die Menge und kämpfte anschließend mit ihrem langen Fell. Mit langen, eleganten Zügen fuhr sie mit ihrer Zunge über ihr Brustfell, um danach ihre Pfote zu befeuchten und ihr Gesicht zu waschen. Geschickt verlagerte sie ihr Gewicht nach hinten und stützte sich mit ihrem Schweif von Boden ab, während sie ihr Bauchfell glättete und Knoten raus strich. Immer und immer wieder verfluchte sie sich und ihre Mutter zwecks ihrer Gene. Es dauerte noch einige Zeit, um ihr Fell wieder an Ort und Stelle zu bringen, doch als dies abgeschlossen war, konnte Onyxfeder erleichtert aufseufzen. Gelangweilt ließ sie erneut ihren Blick über das Lager schweifen, bis er schließlich an einer sehr interessanten Persönlichkeit hängen blieb, einer der wenigen, wohl angemerkt. Frostknospe begrüßte eine Gruppe von Katzen, nur um anschließend sich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen. Ihr Blick strahlte Freundlichkeit aus, ihre Körperhaltung jedoch etwas ganz anderes. Verstohlen warf sie dem Frischbeutehaufen einen kläglichen Blick zu, wandte sich dann aber doch mit einem Ruck ab. Wieso nimmst du dir nicht ein Stück Beute? Der Haufen wird dir schon nicht ins Gesicht springen, um dich zu töten. Immerhin ist er schon tot. Innerlich musste die Graue grinsen, auch wenn sie äußerlich ihre finstere Miene behielt. Gelassen löste sie sich von ihrem Platz und schritt auf ihre beste Freundin zu. Vorwurfsvoll starrte sie die Kätzin an, während sie immer näher kam. Verspielt rempelte sie ihre Kameradin mit der rechten Schulter an und kniff ihr rechtes Auge zusammen. "Weshalb der verstohlene Blick? Die Maus wird dir schon nicht ins Gesicht springen und dir die Nase wegbeißen.", schnurrte sie so leise wie möglich. Streng genommen erwartete Onyxfeder nicht einmal eine Antwort auf ihre rethorische Frage, doch das hielt sie nicht davon ab, auf das Offensichtliche hinzuweisen. "Also.", miaute die Graue betont laut, um den vorherigen Satz gekonnt zu überspielen. "Was hat die herzallerliebste Frostknospe heute so schönes vor, außer im Lager zu einer Säule zu erstarren?" Mit einem belustigtem Zucken der Schnurrhaare und einem provokanten Blick machte sie klar, dass sie diese Aussage nicht böse meinte, sondern mehr spielerisch. Dennoch würde es sie interessieren, was sie heute noch vorhatte. Vielleicht gab sich dadurch ja die ein oder andere spannende Gelegenheit, der Onyxfeder beiwohnen durfte. Alles war besser als ewig lange im Lager zu hocken und nicht zu wissen, was man mit einem selbst anfangen sollte.
Wörter: 1185
Erwähnt: ihre leibliche Mutter Angesprochen:@Frostknospe
Pfefferbrand ist ein rotbrauner Kater mit grüngelben Augen und einer schlanken Statur. Zurzeit zählt er 38 Monde und ist Heiler im Clan der flüsternden Hügel. Er ist streng, wirkt mürrisch und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Junge kann er meist nicht leiden, doch wenn man ebenso ernst sein kann wie er, könnte er etwas freundlicher sein.
Thema: Re: Das Clanlager Do Nov 29, 2018 5:54 pm
Zufrieden bemerkte der Heiler, wie gespannt die Heilerschülerin lauschte. Auch wenn der leere Blick nicht direkt auf ihn gerichtet war, so konnte er anhand der Mimik erkennen, dass sich die junge Katze konzentrierte. >Wo wachsen sie?< fragte Mondpfote von sich aus, sodass Pfefferbrand ihr nicht alles Vorpredigen musste, da sie ja selbst Initiative zeigt und wichtige Dinge lernen wollte. "Wir habe hier einen Vorteil gegenüber den anderen Clans.", begann Pfefferbrand zu erklären. Mutterkraut wächst oft bei lehmigen Böden, zum Beispiel in der Nähe des Moors, welches sich Größtenteils in dem Gebiet des Clans der flüsternden Hügel befindet. Man kann es allerdings auch in der Nähe vom See oder einem Fluss finden. Dennoch gehe ich lieber zum Moor, denn da haben wir immer genug. Die Pflanzen am See hebe ich mir lieber für Notfälle auf, denn dieser ist Näher am Clanlager als das Moor.", erzählte er weiter. "Da es auch im getrockneten Zustand verarbeitet werden kann, werden wir es auf jeden Fall sammeln. Du kannst dir ein Blatt mitnehmen, sodass du es im Moor leichter findest. Ich will das du größtenteils die Kräuter findest und auch in der Natur wiedererkennst", erklärte der Heiler, stand auf und holte Efeublätter hervor. "Hier kannst du die Kräuter reingeben, die wir heute sammeln werden. Damit du den Geruch wieder erkennst" Er legte ein paar Efeublätter vor ihr nieder. Pfefferbrand erinnerte sich, was Mondpfote gesagt hatte und kontrolierte die Eichenblätter. Es sind wirklich wenig... Wenn wir welche zufällig finden, werden wir sie mitnehmen. Vielleicht hat ja Schneeblut noch ein paar, wenn wir wirklich welche brauchen. Im Clan der schimmernden Birke findet man eher eine Eiche als in unserem Territorium. Seine grünlichen Augen huschen über das Kräuterlager. Die einzelnen Kräuter könnte er Mondpfote auch auf dem Weg zum Moor erklären, er wollte so bald wie möglich aus dem Lager, um den Tag zu nutzen, so weit es ging. Schnell fing er einige weitere Kräuter heraus und legte sie vor Mondpfote nieder. "Das sind weitere Kräuter, die in der Blattleere wichtig sein könnten. Gänsefingerkraut, Ringelblumen, Katzenminze. Auf die Katzenminze passt du auf! Sie ist äußerst selten zu finden aber ein sehr wirksames Kraut bei weißem und grünem Husten" Seine Augen ruhten auf den gezackten Blätter der Minze. Wenn Mondpfote diese verlieren sollte, würde sie für Monde im Heilerbau bleiben und sauber machen, doch er verwarf den Gedanken schnell. Er selbst hatte ja ein Auge auf der Schülerin, ihm würde das auffallen. "Die Gelenke bei manchen Kriegern im Clan sind durch die kühle Luft der Blattleere ebenso angeschlagen, daher werden wir auch Beinwell suchen.", erklärte Pfefferbrand seinen Plan für den heutigen Tag. Mit der blinden Mondpfote würde er nicht so schnell vorankommen, was ihn leicht ärgerte, doch wenn sie während dem gehen ihm aufmerksam zuhören kann, dann würde sich das schon ausgleichen. Um sicher zu gehen, dass er das Wichtigste mitgenommen hatte blickte er sie ein zweites Mal im Heilerbau um. Es schien als sei alles in Ordnung. Jetzt musste er nur noch Mutstern oder Eisgesang bescheid sage, wohin er gehen würde und dann konnte er losgehen. Leichte bedenken hatte Pfefferbrand schon, ob Mutstern dies recht war, da er Mondpfote zur Heilerschülerin gemacht hatte, da er vielleicht geglaubt hatte, sie würde daher nicht so schnell aus dem Lager kommen. Doch auch Heiler verließen ziemlich of das Lager, vielleicht war es Mutstern bisher noch nicht so bewusst gewesen.
Frostknospe ist eine schildpattfarbene Kriegerin mit grünblauen Augen, die derzeit 25 Monde zählt. Sie ist etwas kleiner als der Durchschnitt und schlank gebaut. Vom Auftreten ist sie unsicher, zurückgezogen und äußerst ruhig, dies ändert sich erst, wenn man sie kennen lernt.
Thema: Re: Das Clanlager Do Nov 29, 2018 9:39 pm
Ohne wirkliches Ziel blickte Frostknospe durchs Lager. Kurzzeitig blieben ihre Augen hängen, wanderten so von einer kleinen Ansammlung von Katzen zur nächsten Ansammlung von Katzen. Einerseits sehnte sie sich danach ebenso einer Gruppe anzugehören, doch sie wusste auch gleichzeitig, dass sie sich nicht wirklich wohlfühlen würde. Manchmal wünschte sie sich, sie könnte ebenso leicht reden wie so viele andere, doch sie selbst würde wohl nie so viel Mut aufbringen. Als ihre blaugrünen Augen schließlich den grau-getigerten Pelz von Onyxfeder erblickten, stahl sich ein ehrliches Lächeln auf die Lippen der Katze. Als sie bei ihr angekommen war, gab es einen freundschaftlichen Rempler. >Weshalb der verstohlene Blick? Die Maus wird dir schon nicht ins Gesicht springen und dir die Nase wegbeißen.< flüsterte die Kriegerin beinahe. Etwas schuldbewusst blickte Frostknospe auf ihre Pfoten. Sie konnte doch nicht anders, es war irgendwie schon so in ihrem Kopf, dass sie erst etwas aß, wenn sie für den Clan gearbeitet hatte. Doch Onyxfeder ließ diese eher rhetorische Frage einfach bei Seite. >Also< wechselte sie das Thema. >Was hat die herzallerliebste Frostknopse heute so Schönes vor, außer im Lager zu einer Säule zu erstarren?< wollte die Graue mit einem belustigtem Unterton wissen. "He! So lange sitzte ich auch nicht da, dass ich schon zu einem Stein werde!", verteidigte sich Frostknospe leicht lachend und verpasste ihrer Freundin einen ebenso leichten Schubs. Frostknospes Blick ging hinauf in den Himmel. Weiße Wolken zogen langsam vor sich dahin, doch Größtenteils war der Himmel in ein helles blau getaucht. "Es scheint, als würde es ein sonniger Tag werden...", bemerkte die Schildpattfarbene und blickte in die bernsteinfarbenen Augen ihrer Clankammeradin. "Also wenn Eisgesang mich in keine Patrouille einteilt, würde ich gerne jagen gehen", teilte sie den Plan, den sie soeben beschlossen hatte, Onyxfeder mit. Außerdem war sie hungrig und wollte etwas essen, doch zuvor wollte Frostknospe etwas für den Clan erledigen, wie sonst auch immer. Für Frostknospe war es allgemein schwer solche Kleinigkeiten abzugewöhnen. Ihr Verstand wusste genau, dass manche ihrer kleinen "Rituale" völliger Mäusedreck waren, doch sie konnte irgendwie nicht anders. Etwas zu verändern fiel der Katze einfach schwer. Erst jetzt bemerkte Frostknospe den frischen Duft in Onyxfeders Fell. Etwas verstohlen grinste Frostknospe ihre Freundin an. "Da war ja anscheinend schon jemand unterwegs heute morgen", bemerkte die Jägerin und musterte Onyxfeder etwas amüsiert. Sie liebte es ebenso über die Wiesen zu preschen wie Frostknopse. "Beim nächsten Mal nimmst du mich mit", beschwerte sich Frostknospe etwas spielerisch, doch dieser kleine negative Spross, den sie mit sich herumschleppt keimte wieder auf. Frostknospe wusste ganz genau, dass Onyxfeder sie keinesfalls ausschließen wollte, doch wie immer kam ihr so ein Gedanke. Um diesen Keim so schnell wie möglich zu ersticken wendete sie sich wieder der Wächterin zu. "Was steht bei dir am Plan?", widmete sie sich wieder ihrer Freundin und blickte sie aufmerksam an. Frostknospe war froh, dass sie Onyxfeder hatte, sie brachte die Katze immer wieder auf andere Gedanken und motivierte sie.
Onyxfeder - Post o2 Aussehen: weißes Unterfell, graues Deckfell, dunkle Tigerung, bernsteinfarbene Augen Charakter: eitel, intelligent, treu, loyal, gut zu Jungen obwohl sie sie hasst, kampferprobt, gute Zuhörerin, Tatikerin, argumentativ
Auf ihren Kommentar hin senkte Frostknospe beinahe verlegen den Blick und wusste nicht recht, was sie auf eine solche Aussage erwidern sollte. Onyxfeder tat ihr den Gefallen und wechselte das Thema. Ihre beste Freundin dankte ihr diese Tatsache mit einem kurzen Blick. Nach ihrer Frage, verteidigte sich die Schildpattfarbene sofort lachend. Sie meinte, sie würde noch nicht lange genug im Lager sitzen, um schon Wurzeln schlagen. Misstrauisch blickte die Graue die Kätzin an und neigte ihren Kopf leicht ehe sie den Himmel mit ihren bernsteinfarbenen Augen fixierte. Mit dieser Geste wollte sie spielerisch andeuten, dass den Worten ihrer Kameradin keinen Glauben schenkte. Bevor sie jedoch Löcher in den Himmel starren konnte, wurde sie auch schon freundlich von ihrem Gegenüber angerempelt. Nun war es an Frostknospe den Himmel zu analysieren. Trocken bemerkte sie, dass es heute wohl ein sonniger Tag werden würde. Ach wirklich Schlaumeier? Ich dachte ein Gewitter würde aufziehen. Vielen Dank, dass du mich mit deinen Weisheiten erleuchtest! Innerlich musste Onyxfeder breit grinsen, ließ sich allerdings nichts davon anmerken. Ihre Freundin sinnierte, dass sie gerne jagen würde, sofern sie nicht zur Patrouille eingeteilt wurde. Wissend nickte die Graue und schielte dann gen Frischbeutehaufen. Eine kleine Maus würde das Loch in ihrem Magen schon stopfen, allerdings würde sie dadurch gierig wirken, wenn ihre eigene Clankameradin lieber zuerst jagen gehen würde anstatt sich selbst mit Beute zu kräftigen. Aber seit wann kümmerte sie das, was andere Katzen von ihr dachten? Wie oft hatte sie sich schon im Clan bewiesen und ihre Kameraden tatkräftig in den unterschiedlichsten Situationen unterstützt? Die Antwort war viel zu oft. Bestimmt könnte sie es wagen, sich ein Stück zu nehmen, vor allem da Frostknospe ohnehin losziehen wollte. Die Schildpattfarbene hielt einen Moment lange inne, blinzelte dann ein paar Mal und merkte dann an, ob Onyxfeder etwa schon unterwegs war. Sie verlangte, dass sie das nächste Mal mitgenommen zu werden, was die Graue nur mit einem Schulternzucken kommentierte. "Du bist doch viel zu langsam für ein Wettrennen.", schnurrte sie amüsiert und zwinkerte ihrer besten Freundin fröhlich zu. "Natürlich nehme ich dich mit! Auch wenn ich dich wie ein wehrloses Junges am Nackenfell aus dem Lager schleifen muss.", meinte die Kätzin mit einem verschwörerisch und doch sachlichen Unterton. Wenn es eines gab, das sie wirklich liebte, dann war das sprinten. Wenn ihre beste Freundin allerdings auch noch mitmachte, dann hatte dies eine ganz besondere Wirkung auf sie. Schließlich konnte sie sich dann mit einem waschechten Clanmitglied messen und musste nicht auf wertlose Beutetiere zurückgreifen. Außerdem schaffte es Frostknospe jedes Mal ihren grauen Alltag etwas farbiger zu gestalten. Insgeheim bewunderte Onyxfeder die Kätzin für ihre immerzu fröhliche Art ihr gegenüber, vielleicht würde auch sie einmal ihre Vergangenheit beiseite schieben und ungetrübt durch das Leben schreiten können. Eigentlich war es lächerlich, dass diese Tatsache sie immer noch verfolgte und sich in ihr ausbreitete wie Gift. Würde sie es jemals schaffen über die Taten ihrer Mutter hinwegzukommen? Und was würde passieren, wenn sie diese niederträchtige Kreatur jemals persönlich antraf? Dass sie sie erkennen würde, bezweifelte die Graue, auch wenn ihr ihre Clankameraden eine umfangreiche Beschreibung zur Verfügung gestellt haben. Vielleicht würde sich ihre Mutter eines Tages von selbst verraten indem sie sie schockiert anstarrt. Onyxfeder konnte die gehauchten Worte aus dem Schandmaul ihrer Mutter beinahe hören: Bist du es, mein Kind? Wie kannst du noch am Leben sein? Allein dieser Gedanke erfüllt die Kätzin mit einem solch rasenden Hass, dass sie am liebsten jemanden in Stücke zerhacken würde. Im Laufe der Zeit hatte sie zwar gelernt, sich zu kontrollieren, aber sie wusste ganz genau, dass sie sich niemals zurückhalten könnte, falls sie jemals ihrer leiblichen Mutter begegnen würde. Der Blick der Kätzin verfinsterte sich und zwischen ihren Augenbrauen entstanden tiefe Furchen. Sie fühlte sich wie eine verbitterte Älteste, die nur meckern konnte bis sich schließlich auch ins Gras biss. Plötzlich riss Frostknospe sie wieder aus ihren düsteren Gedanken. Sie wollte wissen, was sie heute vor habe. Dabei blickte die Kätzin Onyxfeder aufrichtig an, im Blick lag ein Hauch von Neugierde. Die Graue öffnete verdattert ihren Mund und wusste erst gar nicht, was sie darauf antworten sollte. Genau genommen hatte sie sich noch gar keine Gedanken gemacht, was sie heute noch so tun würde. Sie hatte angenommen, dass irgendjemand schon ihre Hilfe brauchen würde. "Äh...", miaute Onyxfeder zögerlich und senkte betreten ihren Blick. Der Boden konnte ja so interessant sein! "Um ehrlich zu sein, habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht.", gestand die Kätzin schließlich schulterzuckend. Trotzig hob sie ihren Blick, streckte ihre Brust etwas hinaus und schob herausfordernd ihre Unterlippe vor. Was würde ich jetzt geben, um wieder Schüler zu sein? Jeden Tag mit meinem Mentoren trainieren, jeden Tag eine Aufgabe zu haben... Ja das wäre wahrlich schön. Mit Müh und Not brachte die Wächterin ein klägliches Lächeln zustande. "Falls du mich brauchen kannst, begleite ich dich sehr gerne." Kurz hielt die Kätzin inne, neigte sich etwas nach vorne und flüsterte Frostknospe neckend zu: "Immerhin muss jemand auf dein wunderschönes Hinterteil Acht geben. Wer wäre dazu besser geeignet als ich?" Dieses Mal musste Onyxfeder ehrlich lächeln. Ungeduldig rutschte die Wächterin auf ihrem Platz hin und her, denn sie würde nur zu gerne das Monster in ihrem Magen besänftigen. "Falls du wirklich vorhast mit meiner Wenigkeit in die Wildnis zu ziehen, dann würde ich gerne vorher noch etwas zu mir nehmen.", murrte die Graue ehe sie sich erhob. "Nicht, dass ich vor lauter Bewegung noch vom Fleisch falle!" Betont langsam stolzierte sie gen Frischbeutehaufen nur um sich übertrieben elegant nach einer Maus zu bücken. Blitzschnell packte sie das Tier und schleuderte es zu Frostknospe hinüber. "Oh hoppla! Das wollte ich aber wirklich nicht!", heulte Onyxfeder gespielt theatralisch. Als wäre alle Kraft aus ihren stämmigen Beinen entwichen, schleppte sie sich vor falscher Betroffenheit triefend zu ihrer Clankameradin hin. "Hach ich bin ja so ungeschickt! Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als meine Maus mit dir zu teilen. Ich erbitte dich, meine von Herzen kommende Entschuldigung anzunehmen!", miaute die Graue mit brechender Stimme, in ihrem Blick lag jedoch aufrichtige Belustigung. "Der erste Bissen gebührt übrigens dir. Ich will ja nicht noch unhöflicher wirken, als ich ohnehin schon war."
IDENTITÄT : Guten Tag, mein Name ist Beerenglanz und ich bin eine stolze Kriegerin des Clans der flüsternden Hügel! Nun bin ich 17 Monde alt und schon eine längere Zeit Kriegerin.
Ich bin nicht wirklich wie andere Kätzinnen. Ich bin etwas wilder und liebe es zu jagen und im Schlamm zu spielen.. eh... zu jagen.
Freut mich, dich kennen zu lernen!! Bis bald!
Thema: Re: Das Clanlager Sa Dez 01, 2018 6:16 pm
beerenglanz ;; 14 monde ;; jägerin ;; oo1
Die frisch gebackene Kriegerin lag noch eingerollt in ihrem selbst gebastelten Moosnest. Es war noch recht provisorisch, da sie vor kurzem erst in den Kriegerbau gezogen war und ihr erstes Nest nach einem kurzen Regenschauer so gut wie komplett auseinander gegangen war. Beerenglanz war nie besonders geschickt gewesen, was die sensomotorischen Fähigkeiten anging; dementsprechend sah auch ihr lieblos gemachtes Nest aus. Kleine Zweige piksten sie in ihre Flanke, doch sie war die letzte Nacht zu faul gewesen, sie zu entfernen. Sie fiel stattdessen relativ schnell in einen traumlosen Schlaf.
Sonnenstrahlen bahnten sich durch die Büsche, die den Kriegerbau bildeten. Das helle Licht strahlte der cremefarbenen Kätzin ins Gesicht, wodurch sie aus ihrem Schlaf gerissen wurde. Sie blinzelte ein paar Mal und öffnete dann ihre dunkelblauen Augen, um sich umzuschauen. Sie erwartete den engen Schülerbau vor sich zu sehen und war für den Bruchteil einer Sekunde verwirrt, warum sie nicht in ihrem alten Bau lag. Sie schüttelte kurz ihren Kopf und gähnte ausgiebig, während sie ihre steif gewordenen Glieder von sich streckte. Sie war gut ausgeruht und gähnte erneut, bevor sie sich auf den Weg aus dem Kriegerbau machte.
Die cremefarbene Kriegerin zwängte sich aus dem Kriegerbau und betrat die kleine Lagerlichtung. Es war recht kühl und der erdige Boden war kalt. Doch trotz der herannahenden Kälte strahlte die Sonne. Beerenglanz wand ihren Kopf Richtung Sonne und schloss die Augen. Ein leichter Wind wehte durch ihr Fell. Sie atmete tief ein, bevor sie ihre Augen wieder öffnete und ihr Schweif anfing hin und her zu schlagen. Es war ein neuer Tag angebrochen und es gab viele Dinge zu tun. Instinktiv sah Beerenglanz sich nach ihrem ehemaligen Mentor um, doch schnell begriff sie, dass sie nun eine eigenständige Kriegerin des Clans war und nicht mehr ihren Mentor fragen musste, ob er irgendwelche Aufgaben für sie hatte. Nun musste sie sich selbst Aufgaben suchen, oder zur Stellvertreterin des Clans gehen. Beerenglanz sah sich im Lager um und spürte ein Magengrummeln. Ihr Blick wanderte zum Frischbeutehaufen, doch gestern Abend hatte sich die junge Kätzin noch den Bauch vollgeschlagen und beschloss erst nachdem sie etwas sinnvolles getan hatte, ihrem Hungergefühl nachzugehen. Ob eine Jagdpatrouille schon das Lager verlassen hatte?
Gast
Gast
Thema: Re: Das Clanlager Mo Dez 03, 2018 11:55 am
Mit geduldigem, ruhigen Blick ließ ich mich nahe der gebildeten Runde nieder und hatte sie respektvoll und sanft begrüßt. Ein kleines, amüsiertes Lächeln zierte meine hübschen Leftzen, während ich das Gespräch der leitenden Geschwister aus luftblauen Augen betrachtete. Es war schön mit an zu sehen, wie Eisgesang und Mutstern sich vertrugen und ergänzten, denn sie waren so unterschiedlich. Und auch wenn der schwarz-weiße kater nicht der freundlichste Genosse war, so schien die Schwester einen guten Einfluss auf ihn zu haben, ebenso wie er seine Clankameradin Lebenstraum eben geschützt hatte, sweit ich es mitbekommen hatte.
Nachdem Mutstern mich begrüßte, nickte ich ihm erneut respektvoll und zustimmend zu. "Habe ich, ich hoffe ihr ebenfalls." erwiederte ich und ließ meine blassen Seelenspiegel über die Runde schweben. Ich war wohl mit einer der ältesten Kriegerkatzen im Clan, und hatte bereits viel Erfahrungen gesammelt. So aber wickelte ich meinen fluffigen Schweif um die Pfoten. Geduldig und abwartend. "Es wäre vermutlich gut, wenn die wichtigesten Arbeite kurz eingeteilt werden könnten." riet ich sanft und unaufdringlich. Andere krieger scharrten vermutlich schon rastlos mit den Pfoten. Ich blcikte von Mutstern zu Eisgesang, die junge, unsichere Kätzin schien wirklich ein wenig überfordert mit ihren Pflichten, doch hielt ich noch einen Glauben an und in sie. Die Gestreifte würde schon mit den ihr aufgepackten Aufgaben wachsen. Dennoch blickte ich nun sie abwartend, leicht auffordernd an.
"Eisgesang, soll ich eine Patrouillie oder eine Jagd übernehmen?" bot ich dann unauffällig anleitend an. Ich war zwar ein Wächter, doch überraschte dies viele aufgrund meines leichtfüßigen Körperbaus udn meiner Erfolg bei der Jagd. Doch hatte ich mich im Herzen dem Schutz meines Clans verschrieben. Und meine defensiven Kampfkünste waren überraschend, und bei der Verteidigung sehr nützlich. Doch so konnte ich bei beiden Aufgaben helfen, auch wenn ich einigen jüngeren Jägern und Jägerinnen wohl deutlich energiegeladener waren und Beschäftigung gut gebrauchen könnten. Ein vergnügtes Lächeln stahl sich nun auf meine Leftzen, während ich meine Augen kurz über das Lager wandern ließ, bevor ich mich erneut Eisgesang zuwandte.
Auch wenn sie es in ihrer harten, finsteren Miene wohl eher wneiger zeigte, so gefiel ihr das sachte Lächeln auf den Zügen ihres bruders. bei ihm sah sie die freude oder Liebe zu ihr nciht als Schwäche an, auch wenn er wohlmöglich als ihre einzigste und größte Schwäche gelten konnte. Er war so zart udn gebrechlich. So klein und unsicher. Aus jedem anderen hätte si diese eigenschaften wohl herausgeprügelt, doch ihn behandelte sie sanft - für ihre verhältnisse. Dennoch war sie ungelenk was Sanftheiten anging, weswegen auch Begrüßungen etwas grob und fest ausfielen. Doch er verstand sie, Dohlenzahn wusste einfach wie sie es meinte und was sie dachte, auch wenn sie so schwer lesbar oder zu durchschauen war. Ihre finsteren Seelenspiegel wanderten beobachtend über den Lagerplatz - wirkten wie reißende, zerstörerische Tiefen. Gefährlich. Doch dem war auch so, man sollte sich nicht mit ihn anlegen, wenn einem sein Leben lieb war. Dennoch handelte sie stets eher daraufhin Mutstern das Leben zue rleichtern - weswegen sie auch knurrwnd kurz davor war Seelenjäger den Pelz über die Ohren zu ziehen. Wie konnte er es wagen einem Anführer so respektlos udn frch zu begegnen? Ihn herauszufordern? Ihr Bruder verstand ihre Erklärung bezüglich des Geschehens und ncikte wie immer. Seine leuchtend Grünen Augen waren ein lebendiger Unterschied, zu ihren kalten, totwirkenden Schwarzen. Ihre Haltung war angespannt gewesen, lauernd. Drohend. Ihr Bruder hatte sich mit ihr erhoben, wirkte weicher, zarter udn ruhiger. Sie wandte den Blick von der Gruppe ab und lieber ihrem Bruder zu. Der drohende Angriff verschwand aus ihrer Haltung, es blieb nur ihre natürliche Dominanz und Dunkelheit zurück. Sie blinzelte auf ihn hinab, der Blick dunkel und eindringlich. Doch müsste er nie etwas von ihr befürchten. Auf seine Frage hin schüttelte sie den Kopf. "Noch nicht." ein raues Schnurren war die stimme - kalt und warm zugleich. Sie ließ sich von der EInladung des so viel kleineren Katers besänftigen und nickte schlussendlich. Bevor sie aufbrachen, sollten beid ihre Mägen mit Nahrung etwas füllen, es würde für Energie sorgen.
Ihre spitzen Ohren zuckten, als sich Schritte näherten udn die schwarzen Iriden legten sich auf den Ankömmling, den sie zuvor schon wahrgenommen hatte. Orkanpfote, der Schüler ihres Bruders. Sie nickte ihm stumm und kaum merklich zu - eine kühle und distanzierte, ebenso strenge Geste. Aus düsteren Augen sah sie zu ihm hinunter und antwortete auf die Frage - denn schlussendlich würde sie entscheiden udn ihr Bruder sie ansehen, auf eine Antwort bittend. "Ja." knurrte die tiefschwarze Kätzin. Es war in Ordnung. "Wir werden jagen gehen, danach." sprach sie dann festlegend. Die Wächterin brauchte keine extra Erlaubnis von Mutstern, oder der nichtsnützigen Eisgesang. Bei dem Gedanken an diese, schnaubte sie abfällig. Die Schwester des angesehenen Katers schaffte es ja ncihteinmal Katzen ihre Arbeit zuzuweisen. So also glitt sie in geschmeidigen Bewegungen um ihren Bruder hreum und näherte sich wahrlich lautlos dem Frischbeute Haufen. Eine kleine Maus und ein Vogel nahm sie in ihr totbringenden kiefer. Das kleienre beuteier ließ sie dem Schüler vor die Pfoten fallen, schweigend. Ehe sie das gefiederte Tier vor ihrem Bruder ablegte und es ihm hinschob. Er sollte zuerst einen Bissen nehmen, ud sie würde auch immer nur Beute mit ihm teilen.
Sie war ganz aufgeregt über ihre Entdeckung, so sehr dass sie kaum still sitzen konnte und nciht wusste, was sie überhaupt davon halten sollte... Ihren Vatermit Lebenstraum zu sehen, die Funken udn das Interesse zwischen ihnen. Eingebildet hatte sie es sich sicherlich nicht! Er hatte wie ein Held vor ihr gestanden udn den blödkopf Seelenjäger einfach verscheucht, der sich auch noch erdreistete so respektlos und aufdringlich zu sein! Der krieger hatte es verdeint so davongejagt zu werden....doch war es schon etwas seltsam Mutstern so zu sehen...er hatte ihre Mutter doch so sehr geliebt! Oder?
So versuchte sie ihren Bruder dzu zu bringen ihr zu folgen, sich antreiben oder schieben zu lassen, damit er es mit eigenen Augen sah udn nicht nur auf ihre aufgeregte, seichte Stimme hören und vertrauen müsste. Doch egal wie sehr sie schmollte oder mit den silbernen Augen klimperte, sein Gesicht blieb hart und kühl. Doch sie spürte, dass sie ihn beinahe hatte, fast knackte. Aber auch nur fast! Bei anderen hätte sowas viel leichter funktioniert! Doch ihr Bruder war ein warer brocken, nur schwer zu erreichen und kaum zu erweichen. Dennoch oder grade deswegen liebte sie ihn sehr - er war wie das Gegenstück zu ihr, mit seiner Ruhe und Distanz. Während sie energetisch udn fröhlich war. Sie blinzelte ihn an, während seine Ohren zuckten. Am liebsten währe sie ihm mit der Zunge über das dunklere gefahren - es sah so iedlich aus wie es sich vom rest des hellen Pelzes abhob! Aber vermutlich sollte sie so ein weiches, süßes Wort nicht in Verbindung mit ihm laut aussprechen - es würde wohl eher missfallen erregen, statt als Kompliment aufgefasst zuw erden. Ihr Lächeln wankte ein wenig und verblasste leicht, als Elsternohr verstimmt knurrte. Doch wahrscheinlich hatte er recht. Lustig war es nicht...aber wäre es nciht schön ihren vater glücklich und fröhlich zu sehen? Sie seufzte leise, als sich die verscheidenfarbigen AUgen ihres Bruders verdunkelten und am liebsten hätte sie ihm irgendwie Trost gegeben...sie verstand ja auch, dass es ihm nicht unbedingt gefiel - auch sie wollte ncih, dass vater ihre Mutter vergaß..nur..nur weil sie tot war.
Kurz blickte sie nachdenklich auf ihre kleinen, zarten Pfoten hinab, als Elsternohr sie im kriegerbau stehen ließ. Doch dann stahl sich ein heiteres Lächeln zurück auf ihre Züge. Sie würde ihren Bruder schon noch erfreuen udn ihm ein Lächeln isn Gesicht zaubern! Vielleicht sollten sie jagen gehen? Oder sich einer Patrouille anschließen? Das würde ihren bruder bestimmt auf andere Gedanken bringen! So also huschte sie leichtfüßig wie ein kleinr Wirbelwind aus dem Bau udn schmiegte sich leise an Elsternohrs Seite. Blinzelte zu ihm auf und schnurrte leise. "Lass uns zusammen was unternehmen, ja?" versuchte sie ihn von dem Anblick abzuleken.
Frostknospe ist eine schildpattfarbene Kriegerin mit grünblauen Augen, die derzeit 25 Monde zählt. Sie ist etwas kleiner als der Durchschnitt und schlank gebaut. Vom Auftreten ist sie unsicher, zurückgezogen und äußerst ruhig, dies ändert sich erst, wenn man sie kennen lernt.
Thema: Re: Das Clanlager Di Dez 04, 2018 9:57 pm
Ihre Freundin versicherte ihr, dass sie sie nächstes Mal mitnehmen würde. Doch sie sonst auch immer scherzte Onyxfeder und stachelte so einen kleinen Wettbewerb für den nächsten Ausflug. Normalerweise hasste Frostknospe sol kleine "Rangelein", da sie immer glaubte sie würde verlieren. Auf dauer würde das keinen Spaß machen, doch mit Onyxfeder war das anders. Auch wenn sie manchmal etwas rau wirkte, so meinte es ihre Freundin nie wirklich gemein oder böse. Oftmals kam es Frostknospe so vor, dass Wettbewerbe nur dazu dienen andere schlecht zu machen. Sie kam glücklicherweise früh darauf, dass es ihrem ohnehin schwankenden Gemüt nicht gut bekam, wenn sie ständig bei Wettbewerben verlor. Es war ein Teufelskreis. Verlor sie einen wurde sie unmotivierter für den nächsten und das glich einer Abwertsspirale aus der sie nicht mehr hinauskommen konnte. Aus dem Seitenwinkel, bemerkte Frostknospe den kurzzeitig finsteren Blick ihrer Freundin, doch als sie sie fragte, was sie heute vor hatte, fing sie sich wieder schnell. Frostknospe ging nicht weiter darauf ein. Wenn Onyxfeder darüber reden wollte, dann würde sie es auch machen. Als sie den kurzzeitig verwirrten Gesichtsausdruck ihrer Freundin sah, konnte Frostknospe nicht anders als frech zu Grinsen. Tja, anscheinend kann auch die sonst so wortaffine Kätzin mal kurz sprachlos. So würde sie auch vermutlich kaum jemand anders sie sehen. Beiläufig erklärte sie, nachdem sie sich gefangen hatte, dass sie noch nichts wirkliches im Sinn gehabt hat. Onyxfeder schlug vor, dass sie Frostknospe bei der Jagd begleiten könnte und hing wie so oft einen scherzhafen Kommentar daran. Bei diesem wurden Frostknospes Augen allerdings etwas weiter, bevor sie darauhin lachend erwiderte: "Glaub mir, dieses hübsche Hinterteil braucht keinen Aufpasse, aber wenn du das als ausrede brauchst, da du weniger Fangen wirst als ich, kann ich damit leben" Frech grinste Frostknospe ihre Freundin an. Es kam selten vor, das solch selbstbewussten Worte aus ihren Mund kamen, doch die lockere Ehrlichkeit die Onyxfeder an den Tag legte, weckte auch in ihr die selbstbewusste Jägerin. Vermutlich war ein kleiner Wettbewerb beim Jagen die einzige Herausforderung die Frostknospe je aussprechen würde, doch immerhin traute sie es sich bei der Anweseheit ihrer Freundin. Jagen war einer ihrer wenigen Stärken die sie selbst an sich sah. Viel zu oft stachen Frostknopse ihre negativen Eigenschaften ins Auge und versperrten ihr so die Sicht auf ihre Talente. Die graue Wächterin schien etwas ungedulig zu sein, ehe sie aufstand und Richtung Frischbeutehaufen wanderte. Sie wollte noch etwas essen bevor die beiden losziehen würden, was Frostknospe völlig verstand. Kurzzeitig blickte sie beinahe sehnssüchtig in die Richtung aus der ein sanfter aber verlockender Duft von Beute ströhmte, doch schnell riss sie sich zusammen und ermahte sich selbst, dass sie zuerst etwas leisten sollte. Plötzlich flog etwas vor ihre Füße. Völlig verdattert blickte Frostknospe auf die Maus herab. Völlig übertrieben entschuldigte sich Onyxfeder bei Frostknospe, die sie allerdings mit einen sehr skeptischen Blick anschaute. "Stimmt du bist ja sonst so tollpatschig", erwiderte die Schildpattfarbene und legte ihre übermäßige auf das "so". Leicht lachend schüttelte sie den Kopf und nahm schließlich den ersten Biss von der Maus, so wie es ihre Freundin gefordert hatte. Nachdem der erste Brocken ihren leeren Magen erreicht hatte, grummelte es noch laut. Verlegen versuchte sie dies einfach zu ignorieren und aß weiter. "Ich dachte dass ich am Rand des Sees jagen gehe. Du kannst mich gerne begleiten um auf mein hübsches Hinterteil zu achten, ich bin mir allerdings nicht sicher, dass das eine gute Idee ist. Wenn du schon so tollpatschig mit der toten Beute im Lager bist, wie wäre es da mit echter Beute", mauzte Frostknospe nach einigen Bissen und blickte verschmitzt zu Onyxfeder. "Und nicht das du noch ins Wasser fällst und zum Schluss völlig nass wirst!", hing sie noch daran und betonte es theatralisch. Tja, die kleinen Scherze kamen irgendwann alle zurück. Die Jägerin genoss den Geschmack der Maus auf ihren Gaumen. Es war vielleicht doch besser sich zuvor zu Stärken und erst dann ewtas für den Clan zu machen, allerdings würde diese Erkenntniss es an Frostknospes täglicher, in Stein gekratzter Routine nichts ändern. Mit dem ganzen Hunger den Frostknospe angestaut hatte und die Vorfreude mit Onyxfeder jagen gehn zu können, schlang die Jägerin die letzten Bisse ihres Anteiles beinahe hinunter. Frostknospes Blick ging zu der zweiten Anführerin hinüber. "Eisgesang hat bisher noch keine Patrouillen eingeteilt. Es wäre besser wir sagen ihr bescheid, dass wir zwei Jagen gehen", überlegte sie laut und blickte wieder ihre Freundin an. "Dann kann sie es besser Einplanen wie viele Katzen für den Clan jagen." Frostknospe stand auf und streckte ihre Glieder von sich. Selbstbewusst, schaute sie ihre Freundin an und ein etwas keckes Grinsen bildete sich auf ihren Mund. "Und wenn wir jagen können die anderen sowieso ihren Schwanz einziehen, weil wir so gut sind."
Onyxfeder - Post o1 Aussehen: weißes Unterfell, graues Deckfell, dunkle Tigerung, bernsteinfarbene Augen Charakter: eitel, intelligent, treu, loyal, gut zu Jungen obwohl sie sie hasst, kampferprobt, gute Zuhörerin, Tatikerin, argumentativ
Ihre beste Freundin erwiderte auf ihre Stachelein nur, dass sie niemanden brauche, um auf ihr Hinterteil aufzupassen. Außerdem fügte sie hinzu, dass sie diese Ausrede akzeptieren würde, wenn Onyxfeder aus diesem Grund weniger fangen würde. Als Krönung grinste Frostknospe die Graue frech an, als hätte sie ein Argument gewonnen. Beleidigt schob die Kätzin ihre Unterlippe vor und setzte einen tieftraurigen Blick auf. Es kam nicht oft vor, dass die Jägerin jemand anderes offen herausforderte und sich dabei höher stellte als ihr Gegenüber. Onyxfeder wagte es nicht, auch nur ein Wort dazu zu sagen, immerhin wollte sie diesen besonderen Moment nicht zerstören, das würde sie sich nicht verzeihen. Als die Graue der Jägerin die Maus vor die Pfoten geschleudert und eine falsche Entschuldigung geheuchelt hatte, schenkte ihr die Kätzin nur einen skeptischen Blick. Frostknospe entgegnete sarkastisch, dass sie unglaublich tollpatschig war, rang sich dann aber doch durch, um einen Biss von der Maus zu nehmen. Der Magen der Kätzin heulte gequält auf, weshalb sie verlegen mit den Ohren zuckte. Zufrieden beobachtete Onyxfeder ihre Freundin dabei, wie sie langsam und kontrolliert die Maus verschlang. Insgeheim wunderte sie sich, wieso sie sich nicht über die Beute hermachte wie ein wildes Tier, da sie ja großen Hunger hatte. Diese Tatsache überspielte die Schildpattfarbene gekonnt und erzählte der Grauen, was sie heute zu tun gedenkt. Sie verriet ihr, dass sie zum See aufbrechen wollte, um dort zu jagen, meinte dann, dass Onyxfeder sie begleiten durfte, jedoch bei ihrer Tollpatschigkeit aufpassen musste, um nicht die gesamte Beute im Umkreis zu verscheuchen beziehungsweise nicht ins Wasser zu fallen. Die Jägerin schoss fleißig mit Scherzen und Stichelein zurück, bis sich Onyxfeder fragte, womit sie dies eigentlich verdient hatte. Frostknospe hatte ihr Mahl beendet und haargenau die Hälfte der Maus verschlungen, den Rest ließ sie liegen, damit die Graue sich darüber hermachen konnte. Die Kätzin schlich auf das Überbleibsel zu und beugte sich zu der Beute hinunter, um misstrauisch daran zu schnüffeln. Während sie also an der toten Maus knabberte, erzählte ihr Frostknospe von Eisgesang. Sie meinte, dass sie sich bei ihr melden sollten, damit sie die Patrouillen besser einteilen konnte. Zustimmend nickte Onyxfeder als die die Knochen der Frischbeute zerbiss. Manchmal kann das Hantieren mit den Knochen gefährlich sein, denn nicht zu selten blieb das Rückrat der Beute im Hals einer unschuldigen Katze stecken. Man musste beten, dass einem nicht selbst das selbe Schicksal ereilte. Siegessicher kommentierte die Schildpattfarbene, dass andere Clanmitglieder sowieso den Schwanz einziehen würden, da sie gemeinsam so gut im jagen waren. Dass diese Behauptung auf Onyxfeder einmal so überhaupt nicht zutraf, war Frostknospe hoffentlich bewusst. Sie war zwar schnell und wenig, war sehr ausdauernd, jedoch trampelte sie durch das Unterholz wie ein Riese. Wenn sie also Häschen fangen würden, dann hätte die Graue zumindest einen Hauch einer Chance, bei Mäusen sah es dafür eher düster aus. Vielleicht konnte die Kätzin ja die Schildpattfarbene vor besonders aggressiven Krähen beschützen? Die Wahrscheinlichkeit war äußerst gering, dass ein solches Ereignis jemals auftreten würde, dennoch würde sie mit ihr mitgehen. Auf diese Weise hatte sie wenigstens eine Aufgabe, auch wenn diese nur geheuchelt war, doch wer würde ihr das schon übel nehmen? Mit einem Haps verschlang sie den letzten Rest der kalten Maus, leckte sich dann über ihr blutverschmiertes und wandte sich an Frostknospe. "Hoffentlich treffen wir heute auf ein paar Hasen, dann wäre mir das Gewinnen ein Leichtes. Du wirst nicht einmal den Hauch einer Chance haben, Liebes.", säuselte die Graue von sich selbst überzeugt. Sie konnte nicht verleugnen, dass ihre Freundin viel besser jagte als sie selbst. Still und heimlich redete sie sich selbst ein, dass dies mit ihrer Größe zusammenhing und nicht an ihrer Unfähigkeit lag. "Sollen wir gemeinsam zu Eisgesang gehen oder wie hast du dir das vorgestellt?", wollte die Graue wissen, als sie Frostknospe abschätzig beäugte, die immer noch neben ihr stand. Sie hätte die Zeit durchaus nutzen können, um Eisgesang ihren Plan mitzuteilen, doch scheinbar hing dies wieder an ihr. Onyxfeder seufzte als sie sich aufraffte und ihren Rücken weit durchstreckte. Ihre Knochen waren müde geworden, am liebsten würde sie jetzt wieder durch die unendlichen Weiten hetzen, als würde ihr Leben davon abhängen. Vielleicht birgt dieser Tag noch die ein oder andere Überraschung, je nachdem was Frostknospe vorhatte beziehungsweise anstellte. Sie konnte nur hoffen, dass die Kätzin nicht in den See fiel, denn dann würde auch Onyxfeder ihr nicht helfen können, da sie nicht schwimmen konnte. Unruhig rutschte die Graue an Ort und Stelle hin und her, als sie sich die möglichen Konsequenzen ausmalte. Das Hirn der Kätzin arbeitete auf Hochtouren, da sie sich mehrere Pläne für die unterschiedlichsten Situationen zurecht legte. Man konnte immerhin nie gut genug vorbereitet sein.
Ich machte meine Augen auf und sah erstmal durch noch fast geschlossene Augen das Licht auf mir liegen. Wie lange hab ich wohl geschlafen? Irgendwie fühlte ich mich etwas komisch, als hätte ich die Nacht über in der Falschen Position geschlafen, oder ich sollte mal langsam mein Nest wieder etwas polstern. Es war mal gemütlicher, dass ist klar. Ich hatte meine Augen immernoch nicht vollkommen geöffnet und irgendwie war es heute auch schwieriger diese vollkommen zu öffnen, doch ich wusste das ich meinen Clan helfen musste und jetzt sofort aufstehen musste! So raffte ich mich zusammen und setzte mich auf. Ein paar Sekunden ließ ich die frische Luft auf mich wirken und atmete ein paar tiefe Atemzüge ein und aus. Es war immer ein schönes Gefühl am Morgen, sich etwas Zeit zu nehmen. Ein kleines Windchen streifte mein Fell, was mir noch etwas Kraft gab sich endlich zu strecken und aus dem Bau zu bewegen. Ich nahm noch einmal tief Luft, streckte meine Beine und meinen Rücken und stand auf und ging aus dem Bau raus. Einige waren schon aufgestanden, mal da, mal da hörte man ein Gespräch. Ich achtete nicht richtig darauf wer wo saß, denn alle würden sich sowieso irgendwann wegbewegen, weil sie irgendeine Aufgabe bekommen werden, genauso wie ich. Ob schon jemand los gegangen ist, oder jemand wiedergekommen ist? Ich schloss noch einmal meine Augen, gähnte und ging los. Mir fiel Beerenglanz ins Auge. Ich bin später als sie wach geworden, dann habe ich heute ja echt lange geschlafen. "Hallo Beerenglanz." sagte ich mit einer ruhigen Stimme. "Und, was hast du heute schon so gemacht, oder was hast du heute so vor?" fragte ich in meiner monotonen Stimme. Ich war nicht der Kater der zuerst essen geht und dann etwas unternimmt. Meistens setze ich mich zu jemanden und höre den Katzen zu, oder ich spreche mal jemanden an, je nach dem wie der Morgen angefangen hat, oder wie mein Schlaf verlief. Ich sah die Kriegerin an und hoffe sie würde es nicht allzu komisch finden das ich sie angesprochen habe.
Breit lächelnd betrachtete er Kastanienherz. Seine Kastanienherz. Als die hellbraune Kätzin seinem Vorschlag zustimmte wurde das Lächeln des älteren Schülers noch breiter, auch wenn es so schien, als könnte es nicht noch breiter werden. Natürlich hatte Kastanienherz ihm zugestimmt, sie würde es nie wagen dem dunklen Kater zu widersprechen.
Als sie meinte, sie sollten dann jetzt los gehen, nickte Finsterpfote und bewegte sich etwas hinter die Kätzin. Sanft schob er sie an, damit sie aufstand und sich in Bewegung setzte, und ging dann an ihr vorbei. "Dann mal los." miaute er und blickte kurz hinter sich "Folge mir!"
Die junge Katze sah sich um, ihr Blick streifte über das Lager des Clans und registrierten jedes Detail, ihre Ohren zuckten leicht. Als eine Brise ihre Schnurrhaare berührte, schnurrte sie leise und es schien so als würde sie lächeln. Tief einatmen, tief ausatmen... Es war der erste Tag des Blattfalls, die Umgebung hatte sich verändert und die Wärme der Blattgrüne wich einem lauen Wetter mit leichtem Wind. Wolfspfote genoss den Moment bevor sie, scheinbar unmittelbar, aufstand, sich zu strecken begann und den Rücken durchdrückte. Ihre kleinen Pfoten gruben sich in den Untergrund, ihre Krallen fuhren sich aus und ein. Uaaaahrrr...!, gab sie innerlich von sich während sie dies tat. Dann sah sie sich erneut um und ein aufgeregtes Zittern erfasst erst ihre Schnurrhaare, dann schien es sich über den gesamten Körper der jungen Schülerin auszubreiten. Noch wusste Wolfspfote noch nicht was sie mit sich selbst anfangen wollte, doch sie wurde etwas hubbelig und ungeduldig als sie so da stand und sich umsah. Ihre Augen suchten ihren Bruder oder ihren Vater, um mit einem von Beiden den Tag zu verbringen. Die Schülerin trat von einer Pfote auf die Andere und lächelte in sich hinein.
Dann lief sie los und trabte entspannt, die Schwanzspitze etwas gen Himmel gerichtet, auf den Beutehaufen zu um sich eine kleine Maus zu nehmen als Stärkung. Spontan entschied sie sich anders, nahm eine Maus auf und lief zum Bau der Ältesten und legte sie dort im Eingang ab, nachdem sie halblaut mit den Krallen in den Untergrund gebohrt hatte. Sie räusperte sich und überlegte was sie sagen sollte. Seltsamerweise fühlte sie sich gerade leicht schüchtern, wusste nicht einmal weshalb; statt etwas zu sagen, räusperte sie sich noch einmal und sprang dann auf, um sich mit den Hinterläufen schwungvoll in die andere Richtung zu katapultieren und nun noch einmal auf den Beutehaufen zu zu hüpfen. Auf ihre übliche Art, fröhlich, schnappte sie sich ihr Frühstück und begann zu fressen.
erwähnt // | angesprochen //
Zuletzt von Wolfspfote am Mi Jan 23, 2019 12:43 pm bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet