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Der Tag war erst wenige Augenblicke alt, als ich mich auch schon auf meinem Schlafplatz in der Kriegerhöhle streckte. Die meisten Krieger schliefen noch, doch ich war eine Frühaufsteherin, naja immer solange ich wusste, dass keiner etwas von mir wollte. Bei ach so dringenden Dingen, wie das ausbessern der Ginstersträucher sollte man keine Eile aufkommen lassen. Doch heute war kein solch ein Tag. Und so schlich ich mich, zugegeben mehr schlecht als recht aus dem Bau. Ich schüttelte mich auf dem großen Lagerplatz, eh ich der stampften Briese nach draußen folgte. Ich genoss die Zeit allein, eh ich ins Lager zurückkehrte. Nun waren einige meiner Clankameraden wach und mein Vater sprach soeben mit Samtstern. Mich gekonnt von der Arbeit drücken wollend steuerte ich den Schülerbau an um mit Nebelpfote zu sprechen und eventuell mit ihr zu trainieren. Sie musste noch viel lernen, trotzdem war ich bereits mächtig stolz auf meine Schülerin.

Angesprochen: -
Erwähnt: @Palmspringer @Samtstern @Nebelpfote

Mit heller Freude stellte ich fest, dass Palmspringer offenbar ganz und gar nichts dagegen hatte, dass ich ihn angesprochen hatte. Als er davon erzählte, dass er heute mit Nachtigallpfote trainieren wollte, leuchteten meine Augen begeistert. Oh, was würde ich nur dafür geben, auch schon trainieren gehen zu dürfen! Ich musste dem Drang widerstehen, den Krieger zu fragen, ob ich auch mit ihm trainieren könnte, denn ich wusste schon, dass kein Krieger ein Junges zum trainieren mitnahm. Nichtmal für eine kleine Schnupperstunde hier im Lager waren die meisten Krieger bereit. Sie sagten immer, dass ich die Zeit als Junges noch genießen sollte, weil man noch früh genug alles lernt. Ich fand es toll, dass sich Palmspringer zu mir runter kauerte und ich ihn direkt anschauen konnte!

Noch bevor ich dem Krieger antworten konnte, was ich heute machen würde (was nicht besonders viel war. Ich würde heute wahrscheinlich nur mit meinen Geschwistern spielen und hoffen, dass ein Krieger oder jemand anderes uns spannende Geschichten erzählt), trat Samtstern zu uns und respektvoll, so wie ich es von meiner Mutter gelernt hatte, nickte ich ihr zu. „Guten Morgen Samtstern!“ miaute ich fröhlich und hielt dann mein Mund, damit sie reden konnte. Sie entschuldigte sich, dass sie dazwischen schneite, aber ich war ihr nicht böse. Es war immer aufregend, wenn die Anführerin mit einem sprach! Samtstern bat Palmspringer, mit seiner Schülerin  nochmal zu einer Schlucht zu gehen. Ich verstand es nicht ganz, aber dann sah Palmspringer zu mir und fragte mich, ob ich einen wichtigen Auftrag erfüllen möchte. Sofort sprang ich auf meine Pfoten und nickte eifrig. Meine Augen glühten nur so vor Freude. Ein geheimer Spezialauftrag! Es war bestimmt von höchster Wichtigkeit. Palmspringer sagte mir meinen Auftrag und ich nickte weiter. „Das mache ich ganz bestimmt, Palmspringer. Du kannst dich auf mich verlassen!“ versicherte ich ihm. Ich wollte schon losrasen, konnte aber noch schnell ein „Tschüss Samtstern. Ich muss leider weg. Es ist wichtig!“ rausbekommen, ehe ich ihr nochmal zunickte und zum Schülerbau sprintete.

Ich war so glücklich, dass ein Krieger mir eine so wichtige Aufgabe übertragen hatte, dass mein ganzer Körper unter Strom stand und mich meine Pfoten so schnell wie noch nie zum Schülerbau trugen. Dort angekommen, bremste ich mich schnell und wäre beinahe auf die Nase gefallen! Glücklicherweise konnte ich mich gerade noch so bremsen, auch wenn ich beinahe gegen die Wand des Schülerbaus gelaufen wäre. Ich war so beschäftigt, dass ich auch Pinselohr nicht bemerkte, die auch gerade zum Schülerbau lief. Vorsichtig tapste ich dann in den Bau hinein. Nachtigallpfote und Nebelpfote schliefen noch. Ich schlich zu Nachtigallpfote und stupste sie mit der Nase an. „Nachtigallpfote!“ zischte ich vorsichtig. Ich wollte die anderen Schüler nicht aufwecken. Forsch stupste ich sie mit der Nase an. „Nachtigallpfote, wach auf! Los! Palmspringer hat was ganz wichtiges mit euch vor. Es ist streng geheim und sehr dringend! Wach auf!“ Ich stupste sie noch ein paar mal an, ehe ich zu Nebelpfote lief und sie ebenfalls aufweckte und ihr das selbe sagte. Als das erledigt war, verließ ich triumphierend den Bau.

Erwähnt: Palmspringer, Samtstern, Pinselohr, Nachtigallpfote, Nebelpfote
Angesprochen: @Palmspringer @Samtstern @Nachtigallpfote @Nebelpfote

Meine Pfoten zuckten, meine Lider flatterten hin und wieder und mein Schweif peitschte von Zeit zu Zeit unruhig über den moosbedeckten Boden, als ich träumte. Nebelpfote, meine Schwester, und ich liefen alleine, ohne unsere Mentoren Palmspringer und Pinselohr, durch das Territorium unseres Clans. Wir hatten beide zeitgleich eine Wühlmaus entdeckt, die seelenruhig an einer dunkelroten Beere knabberte. Mit einem Schnippen meines Schweifs gab ich Nebelpfote zu verstehen, dass ich mein Glück versuchen wollte. Langsam pirschte ich mich an das Beutetier heran. Schritt für Schritt, ganz langsam. Ich hatte meine Gliedmaßen unter Kontrolle, durfte nun keinen Fehler begehen. Doch wie im realen Leben wurde mir auch im Traum kein Jagdglück zuteil und mein Schweif strich einmal ausversehen über ein trockenes Blatt, das sich zwischen den äußeren Ästen eines kleinen Strauchs verfangen hatte. Die Maus zuckte nach oben, drehte ihre kleinen Ohren, schnupperte in meine Richtung - und lief los. Ich setzte hinterher und hörte, wie auch Nebelpfote losrannte. Die Enttäuschung einer weiteren, missglückten Jagd lähmte mich und bald überholte mich meine schnellere Schwester. In langen, kraftvollen Sprüngen setzte sie dem schwer zu verfolgenden Kurs der Wühlmaus nach und ich beeilte mich, mit ihr Schritt zu halten. Nebelpfote war eine der besten Jägerinnen im Clan, schon jetzt, und ich war mir sicher, dass sie die Beute erwischen würde. Als ich wenige Fuchslängen hinter ihr durch ein dichtes Gebüsch brach, erkannte ich, wie sie die Maus gerade mit ihren Krallen erwischte, sodass diese trudelnd zu Boden stürzte - bevor sich der Abgrund vor beiden auftat und meine Schwester mit einem lauten Jaulen in die Schlucht stürzte, die sich mitten in unserem Territorium aufgetan hatte. "Nebelpfote!" miaute ich laut und wimmernd, erschrocken und fassungslos. "Nebelpfote!" Ich öffnete mein Maul zu einem jaulenden Kummerlaut, als mich etwas an der Seite anstupste und ich in den Wolken meines Albtraums meines Namen hörte. "Nachtigallpfote! Wach auf!"
Mit einem zischenden Keuchen wurde ich schlagartig wach und erblickte Wurzeljunges, den Sohn von Erdenwärme, vor meinen Augen. Es dauerte einen Moment, bis ich wusste, wo ich war und registrierte, dass Nebelpfotes Sturz in den Abgrund zum Glück nur ein schlimmer Traum gewesen war. Als er feststellte, dass ich wach war, flitzte er zugleich zu meiner Schwester, deren grau-weißes Fell sich noch gemächlich unter ihren ruhigen Atemzügen hob und wieder senkte. Erleichterung durchströmte meine Adern und senkte meinen Adrenalinpegel, der mich inzwischen hellwach hatte werden lassen und instinktiv begann ich, zu schnurren, bevor ich mich dazu zwang, die Nachwehen des Albtraums zu vergessen und mich auf Wurzeljunges Worte zu konzentrieren. Palmspringer hat etwas Wichtiges mit uns vor? Neugierde, Aufregung und Belustigung gleichermaßen durchströmten meinen Körper. Wenn es wirklich so wichtig wäre, würde er wohl kaum ein Junges schicken, um uns zu holen...abgesehen davon wären genug andere Katzen im Lager, fähige Krieger, die auf wichtige Missionen geschickt werden würden bevor Samtstern unsere Namen auch nur würde denken können. Dennoch war ich Wurzeljunges dankbar, dass er mich aus meinem unruhigen Schlaf geweckt hatte und fragte mich tatsächlich, was heute an Training für uns anstand. Ich erhob mich, schüttelte kurz meinen Pelz und löste die Moosreste, die sich in ihm verfangen hatte, stand auf und bewegte mich zum Eingang des Schülerbaus, an welchem ich auf meine Schwester wartete. Meine Pfoten bearbeiteten unruhig den Boden unter mir, Geduld war keine meiner Stärken und ich wollte nun wirklich wissen, was los war.

Erwähnt: Wurzeljunges, Nebelpfote, Palmspringer, (Pinselohr)
Angesprochen: /

Die Strahlen der Sonne ließen die junge Schülerin aus ihren Schlaf erwachen. Warm schienen sie der Kätzin auf ihren rotbraunen Pelz. Sie hob langsam und schläfrig ihren Kopf und öffnete noch etwas verschlafen ihre grasgrünen Augen. Kojotenpfote gähnte und sah von ihren Nest aus kurz in das Lager. Die Kätzin hatte etwas schlechter geschlafen als sonst, was sie nicht sonderlich störte. Schließlich hatte sie zumindest etwas ihre Augen zu machen können. Die rotbraune erhob sich langsam aus ihren Moosnest und schlüpfte aus den Bau der Schüler. Dabei achtete sie darauf dass sie nicht zu laut war um die anderen schlafenden Schüler nicht zu wecken. Draußen angekommen, setzte sie sich wieder und lies ihren Blick über das Lager schweifen. Die Sonne wärmte sie noch immer leicht. Jedoch spürte die Kätzin auch eine leichte kalte Brise, die sie langsam aber sicher etwas aufweckte. Kojotenpfote sah zu sich herunter und bemerkte, dass ihr dichter Pelz etwas verwuschelt war. Sie fing an ihn etwas zu glätten damit man es ihr nicht zu sehr ansah, dass sie gerade erst aufgestanden war. Als sie fertig mit dem Putzen ihres Pelzes war, sah sie sich nochmals um. Ob Fledermausbiss schon wach ist? Nun etwas wacher sprang sie auf. Sie freute sich schon auf den heutigen Tag. Nun, die junge Kätzin freute sich auf jeden neuen Tag. Trotz des Erdbebens, war die Schülerin stets positiv geblieben und versuchte etwas gute Laune zu verbreiten. Ungern sah sie andere an ihren Gefühlen leiden, weshalb sie gerne etwas mit dienen Katzen unternahm. Entweder sie unterhielt sich mit ihnen oder sie versuchte sie mit etwas anderen abzulenken. Manchmal klappte es, manchmal nicht. Wenn nicht, dann versuchte sie es so lange bis sie der Katze ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnte. Wenn es klappte, so war Kojotenpfote auch überaus glücklich und freute sich für die andere Katze. Gerade das spornte sie an gute Laune zu verbreiten.

Angesprochen: -
Erwähnt: Fledermausbiss

Behutsam setzte ich eine Pfote vor die andere. Nicht vorsichtig oder ängstlich, sondern respektvoll und achtsam, geprägt von Erstaunen über die unbekannte Welt, die sich vor mir aufgetan hatte. Alles war neu, fremd, und doch irgendwie auch vertraut. Die Sonne schickte ihre warmen Sonnenstrahlen, in deren Licht Schmetterlinge tanzten. Auf der Lichtung, welche sich unmittelbar vor mir befand, wuchsen bunte Blumen, so viele und so unterschiedliche, dass ich sie gar nicht alle auf einmal erfassen konnte. Ich war mir sicher, dass selbst meine Schwester, die gerne bei unserer Heilerin aushalf, nicht alle Kräuter benennen konnte und um ehrlich zu sein, wagte ich sogar zu bezweifeln, dass Möwentanz alles hier bekannt vorkommen würde. Da waren Pflanzen, die ich noch nie in meinem Leben irgendwo hatte wachsen sehen. Glühwürmchen tanzten um sie herum, obwohl aufgrund der Sonne eigentlich Tag sein sollte – aber ich sah sie trotzdem leuchten. Der Anblick zog mich in seinen Bann und wie von selbst bewegte ich mich auf eine Gruppe von Schmetterlingen und Glühwürmchen zu, die einander zu jagen schienen. Plötzlich gewannen sie an Tempo und ich zuckte zusammen, als alle um mich herumschwirrten, immer schneller wurden und ich bald das Gefühl hatte, ich würde mich mitten in einem Sturm befinden. Mit großen Augen wich ich zurück, nur um dann über einen Baumstamm zu stolpern, der vorhin ganz sicher noch nicht dort gelegen hatte. Licht und Schatten schienen einen erbitterten Kampf zu führen, meine Augen konnten sich nicht mal annähernd so schnell auf die Veränderung der Lichtverhältnisse einstellen. Der Sturm wurde immer stärker, blies mir unbarmherzig ins Gesicht und als ich instinktiv die Augen schloss, wurde es plötzlich ganz still. Ich wartete ein paar Herzschläge lang, bevor ich sie wieder öffnete. Es war, als hätten sich die Naturgewalten, die vorher noch hier gewütet hatten, vereint und nun befand ich mich im Nichts. Oder in allem.
Es war... irgendwie faszinierend. Und beängstigend zugleich. Ich fühlte mich eingeschüchtert, überwältigt, orientierungslos. Das war ich nicht gewohnt. Damit konnte ich nicht umgehen. Mein Herz pochte immer stärker und ich schaute mich hektisch um, auf der Suche nach irgendeinem Anhaltspunkt. Vergeblich. Dafür vernahmen meine Ohren Laute aus weiter Ferne. Sehr leise, aber doch laut genug und vor allem vertraut. Das war die Stimme meiner Schwester. „Nachtigallpfote!“, jaulte ich und wie von selbst setzten sich meine Beine in Bewegung, irgendwohin, es war mir auch egal wohin, Hauptsache zu ihr. Ihre Stimme wurde lauter und jetzt erst merkte ich, dass sie nicht einfach nur nach mir rief – sie wirkte fassungslos. Vielleicht auch traurig oder verzweifelt, das konnte ich nicht ausmachen. Mein Verstand hatte ausgesetzt, kam nicht mehr meinen Gefühlen hinterher und ich fand keine Worte, um irgendetwas noch zu beschreiben. Ich folgte nur noch dem Jaulen meiner besten Freundin, in der Hoffnung, dass es mich zu ihr führen würde. Ich wollte hier weg. Ich wollte zu ihr. Sie gab mir Sicherheit und ich wollte ihr Sicherheit geben. Egal was sie gerade durchmachen musste und was sie zu diesen Lauten verleitet hatte, ich würde es vertreiben. Versprochen.
Plötzlich erklang eine andere, jüngere Stimme. Meine Ohren zuckten irritiert und als mich irgendetwas anstupste – wo war das nur hergekommen?! -, stolperte ich über meine eigenen Beine, verlor den Halt und purzelte hinunter. Wo hinunter oder wohin, war mir in keinster Weise klar und dieser absolute Kontrollverlust schien mich taub, stumm und bewegungsunfähig zu machen. Ich schloss die Augen. Wartete. Ich wollte nur, dass es vorbeigeht.
Ein plötzlicher Lichtblitz. Ich schreckte hoch, noch immer benommen von den Eindrücken des Traums. Und erst jetzt wurde mir auch so richtig klar, dass das nur ein Traum gewesen sein konnte Nur ein Traum. Sonst nichts. Ich sah blinzelnd in die Augen von Wurzeljunges, versuchte, mir zu merken, was er sagte, und nickte ihm zum Schluss zu, bevor er wieder verschwand. Als ich ihm nachsah, erblickte ich meine Schwester und sprang sogleich auf, um in großen Sätzen zu ihr zu eilen und mich an sie zu schmiegen. „Nachtigallpfote! Dem SternenClan sei Dank!“ Ich wusste nicht so recht, was ich von meinem Traum und der zugegebenermaßen doch recht brutal wiedererlangten Realität halten sollte, aber dass meine Schwester da war, reichte mir und sorgte sogleich dafür, dass ich mich beruhigen und entspannen konnte. Schnurrend stupste ich sie sanft mit der Nase in die Seite, bevor ich mich setzte und damit anfing, mein Fell zu säubern. Schließlich wollte ich ja gut aussehen, wenn ich mich bei den anderen blicken ließ. Dass die Schülerin neben mir unruhig den Boden bearbeitete, fiel mir natürlich auf. Bei ihr war ich immer besonders aufmerksam, weshalb auch solche scheinbaren Kleinigkeiten nicht unbemerkt blieben. „Ich beeil mich, versprochen!“, miaute ich und zog die Morgenwäsche tatsächlich im Schnelldurchgang durch. „Was meinst du, wird uns erwarten?“ Ich erhob mich wieder, blickte ihr in die Augen und legte meinen Kopf leicht schief. „Ist alles okay bei dir? Wie hast du geschlafen?“ Meine Schwester sah nicht sonderlich beunruhigt aus, vielmehr ungeduldig, doch ich spürte, dass irgendetwas los war. Vielleicht waren es aber auch nur die Nachwirkungen von meinem Traum, das konnte ich noch nicht so ganz unterscheiden. So oder so wollte ich jedoch nicht in den Tag starten, ohne mich nach Nachtigallpfotes Befinden erkundigt zu haben, schließlich war sie die wichtigste Katze in meinem Leben.

Erwähnt: Wurzeljunges
Angesprochen: @Nachtigallpfote

Goldene Augen musterten die zwei Kater, die von Alter und größe nicht unterschiedlicher sein könnten. Meine Augen lagen auf ihnen, während ein zartes Lächen die Leftzen meines Mauls umspielte. Ich hatte zwar nicht genau gewusst, ob es ihnen passen würde, doch hatte ich gehofft keinen wichtigen Moment zu stören, denn dies war natürlich nciht meine Intention.
Es war süß mit anzusehen, wie Palmspringer sich kleiner machte. Seine Art mit Jungen umzugehen erfreute mein Herz, auch wenn ein wenig wehmut in mir aufkeimen wollte. Doch ich erstickte diess Gefühl im Kern. Es durfte nicht aufblühen um mich anschließend zu verschlingen.  Doch hatte mein bruder ja auch Erfahrungen gesammelt, was den umgang mit jungen anging, inzwischen waren seine ja auch schon zu Kriegern geworden. Wie schnell die Zeit verstrich..! Ich lächelte meinen Bruder warm und liebend an, als er mich ebenfalls begrüßte. Das "Gute Morgen!" von Wurzeljunges war fröhlich, doch schien er sich zurück zu halten. Was für ein liebreizendes junges Kerlchen, so höflich.  "Vielen Dank, ich wusste nicht ob du schon etwas vor hattest, hoffte aber, dass du dies für mich erledigen würdest." sprach ich gewählt und ruhig, mit sanfter und samtiger Stimme. Es entsprach der Wahrheit. Es war nie schön einem Krieger seinen Ursprungsplan für den Tag zu vermasseln, doch schien es meinen Bruder wahrlich nicht zu stören oder ihm in die Quere zu kommen.

Mit einem Funkeln in den Augen und einem leisen, vergnügten Schnurren sah ich zu, wie mein bruder Wurzeljunges einen "wichtigen Auftrag" erteilte. Es war wirklich schön zu sehen, wie er Jungkatzen begeistern konnte. Ihn als Mentoren zu haben, konnte sich nur positiv auf einen jeden jungen Geist auswirken. Womit es also kein Wunder war, dass ich ihn erneut zu einem ernannt hatte. "Auf wiedersehen, junges Kriegerherz." schnurrte ich verabschiedend und mit einem amüsierten Unterton in der Stimme. Mit warmen Augen also, konnte ich dem jungen Kater nachsehen, als er in den schülerbau sauste um besagten Geschwistern bescheid zu geben.  Er würde einen motivierten und  guten Schüler machen, wenn es dann in ein paar monden soweit war. Erst als die Schwanzspitze im Bau verschwunden war, blickte ich wieder zu meinem bruder, entdeckte jedoch auch Pinselohr nicht weit entfernt. Doch vermutlich wäre es besser, wenn ihr mein Bruder, also ihr Vater, bescheid gab. Doch nachdem ich die wichtigste Aufgabe in meinem Kopf erledigt hatte, fühlte ich mich ein wenig unbeschäftigt... aber als Anführerin konnte man nunmal nicht achtsam das Lager verlassen, somit würde ich mir hier wohl eine Aufgabe suchen oder zumindeste rstmal versuchen meinen Kopf zu klären.

Angesprochen:  Palmspringer, Wurzeljunges
Erwähnt: Nebelpfote, Nachtigallpfote, Pinselohr

(Out: Nicht besonders stolz drauf...aber besser als nichts...entschuldigt bitte.
@Spatzenkrone mit Schwarzfarn warte ich noch, bis du am neun Ort postest, da ich sonst nciht genau was ich dort schreiben soll und er ja Spatzenkrone folgt)

Eine förmlich vor Aufgeregtheit übersprudelnde Nebelpfote drückte sich an meinen Pelz, nur um mich dann schnurrend sanft mit der Nase anzustupsen. Auch ich schnurrte kurz zur Begrüßung. "Hast du auch schlecht geträumt? Oder warum bist du so erfreut, mich zu sehen?" Verwundert legte ich den Kopf schief, wobei es mich tatsächlich nicht verwundern würde, wenn meine Schwester meine Aussage bestätigen würde. Wir hatten eine sehr enge Verbindung zueinander und waren immer füreinander da und passten aufeinander auf. Möglicherweise hatten die Umstände, die meinen Traum geprägt hatten, auch ihren Schlaf beeinflusst? Wir verbrachten einen Großteil des Tages zusammen und trainierten oft gemeinsam mit Palmspringer und seiner Tochter Pinselohr, die Nebelpfotes Mentorin war - da beeinflussten uns schon oft die gleichen Dinge oder wir hatten Redebedarf über Ähnliches, das uns innerlich beschäftigte. Während sich Nebelpfote putzte, und das für sie in einer erstaunlich schnellen Zeit, fuhr auch ich mir rasch mit ein paar Zungenstrichen über mein Fell und säuberte mithilfe meiner Pfote mein Gesicht. "Gute Frage! Wurzeljunges ist ja leider schon wieder weg, er hätte uns sicher noch mehr verraten können... wobei uns Palmspringer sicher gleich mehr erzählen wird." Meine Schnurrhaare vibrierten vor Aufregung und als Nebelpfote fertig mit dem Säubern ihres Pelzes war, traten wir gemeinsam aus dem Schülerbau auf die Lichtung.
Ich blinzelte dem grellen Sonnenlicht entgegen, das von der Blattgrüne erzählte, allerdings trübte die Illusion sogleich ein kühler Lufthauch, der sanft, aber nachdrücklich über mein Fell strich. Zu meiner Verwunderung war der Morgen schon fortgeschritten und ich wunderte mich darüber, warum unsere Mentoren uns so lange hatten schlafen lassen. Als sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, entdeckte ich wenige Pfotenschritte vor uns Pinselohr, die scheinbar gerade auf dem Weg zu uns gewesen war. "Guten Morgen!", miaute ich ihr fröhlich entgegen und neigte knapp den Kopf. Als ich meinen Blick an ihr vorbei schweifen ließ, erblickte ich Samtstern, die sich mit Palmspringer unterhielt. Raschen Schrittes lief ich an Pinselohr vorbei und trat zu meinem Mentor und unserer Anführerin. "Guten Morgen, Samtstern." Ich neigte respektvoll den Kopf und schaute sie aus leuchtenden Augen an. Ich war so froh, dass Samtstern unsere Anführerin war. Auf der letzten Großen Versammlung - und der einzigen, an der ich jemals teilgenommen hatte - hatte ich die anderen beiden Anführer gesehen und ich war ohne einen winzigen Augenblick nachzudenken zu dem Entschluss gekommen, dass wir unendlich viel Glück hatten, im Clan der blattlosen Stille aufwachsen zu können - auch, weil Samtstern unsere Anführerin war. Bärenstern hatte grimmig gewirkt, alt und unnachgiebig und Splitterstern...gerecht, aber zu respekteinflößend. Samtstern war einfach immer für jeden da, hatte Verständnis und leitete den Clan sehr gut - zumindest fand ich das.
Ich richtete meinen Blick im Anschluss auf Palmspringer, und das Leuchten in ihm minderte sich kein bisschen. "Auch dir einen guten Morgen, Palmspringer!", begrüßte ich meinen Mentor. Unruhig begann ich, den Boden zu kneten. "Was gibt es denn nun so Wichtiges zu tun?" Ich brannte vor Tatendrang und wollte endlich loslegen - egal mit was. Am liebsten wäre mir natürlich eine wichtige Mission - aber auch eine Grenz- oder Jagdpatrouille würde ich nun liebend gern bestreiten.

Erwähnt: Nebelpfote, Wurzeljunges, Pinselohr, Palmspringer, Samtstern
Angesprochen: @Nebelpfote, @Pinselohr, @Palmspringer, @Samtstern

„Irgendwie schon! Es war aber hauptsächlich chaotisch und sowieso nur ein Traum, also alles gut!“ Die Worte sprudelten nur so aus mir heraus, wodurch man mir meinen mittlerweile gewonnenen Tatendrang anmerken konnte. Zudem wollte ich nicht, dass Nachtigallpfote sich wegen eines Traums Sorgen um mich machte. Ich streckte mich genüsslich und begann anschließend, von einer Pfote auf die andere zu treten. Die Müdigkeit war vergessen und der Traum verblasste allmählich. Nicht zuletzt die Anwesenheit der realen und eindeutig nicht von meinem Unterbewusstsein in einem Traum kreierten Form meiner Schwester brachte mich wieder zurück in die Realität. Dass diese meine Frage, wie es ihr ginge und ob sie gut geschlafen habe, nicht beantwortete, ließ ich mal so stehen – vermutlich wollte sie nicht so lange plaudern, sondern endlich in den Tag starten. Ich wusste ja, wie schnell sie ungeduldig werden konnte, und verzichtete darauf, weiter auf dem Thema zu beharren. Ähnlich aufgeregt wie meine Schwester trat ich nun neben ihr auf die Lichtung, blinzelnd aufgrund der Sonne, die ihre Strahlen mit schwindender wärmender Kraft hinunter zu uns sandte. Sogleich erfasste eine kühle Windböe mein Fell und brachte mich dazu, mich zu ärgern – nicht etwa wegen der sich ankündigenden Kälte, die mein kurzes Fell nicht gerade gut abhalten konnte, sondern weil dieses nun mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr so ordentlich anlag wie vorher. Dabei hatte ich doch gerade erst die Morgenwäsche vollzogen... aber wie auch immer, ich musste mich langsam mal daran gewöhnen.
Leise vor mich hin grummelnd prüfte ich noch schnell mein Aussehen, so gut es eben ging, und folgte dann Nachtigallpfote, die auf meine Mentorin Pinselohr zusteuerte. Oder war die Kriegerin gerade auf dem Weg zum Schülerbau gewesen? „Guten Morgen!“, begrüßte auch ich sie und blieb anschließend bei der älteren Kätzin stehen, im Gegensatz zu meiner Schwester, die sich direkt zu Samtstern und Palmspringer begab. Ich hingegen zog es vor, erst einmal hier zu bleiben. „Wuzeljunges hat uns geweckt und gesagt, wir sollen zu Palmspringer gehen, scheinbar irgendeine wichtige Mission?“ Auch wenn ich versuchte, gleichgültig zu klingen, so konnte ich eine gewisse Aufregung nicht ganz verbergen. Schließlich war ich immer für ein Abenteuer zu haben. „Weißt du was darüber? Kommst du mit?“ Ich mochte meine Mentorin sehr, nicht zuletzt deswegen, weil wir uns in gewissen Dingen sehr ähnlich waren. Von allen Clan-Kameraden, abseits von Nachtigallpfote natürlich, verstand sie wohl am besten, warum ich bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legte, weshalb ich auch nur ungern mit anderen Kriegern unterwegs war.

Erwähnt: Wurzeljunges, Samtstern, Palmspringer
Angesprochen: @Nachtigallpfote, @Pinselohr

Ich setzte einen sanften Schritt vor den anderen, es waren nur noch wenige Meter bis zum Schülerbau. Ich wusste nicht, dass Samtstern mich bereits erspäht, geschweigenden mir Arbeit zugeteilt hatte. Sie war aber auch nicht diejenige die ich traf. Die erste Person, die ich traf war nämlich Nachtigalpfote. Da sie die Schwester meiner Schülerin war hatten wir häufiger mit einander zu tun. Die Schwestern passten gut zusammen, auch wenn Nebelpfote sie im Training sicher bald abhängen, zumindest was das Kämpfen anging, immerhin war diese ja meine Schülerin. Zudem war ich der Meinung, dass Nachtigalpfote zu oft zu fröhlich war. Dennoch erwiderte ich ihre Begrüßung, mit einem: „Wünsch ich dir auch.“, während ich leicht mit dem Kopf nickte. Doch ein Gespräch mit ihr kam nicht zustande, denn Nachtigalpfote lief direkt weiter. Kurz blickte ich ihr nach, doch als Samsterns Fell in meine Augenwinkel traten wendete ich schnell meinen Blick wieder ab. Doch meinen Weg setzte ich dennoch nicht fort, denn nun kam mir Nebelpfote entgegen. Auch sie grüßte und ich grüßte zurück: „Morgen Nebelpfote.“ Dann berichtete sie mir, dass Wurzeljungel ihnen mitgeteilt habe, dass ihr Vater eine wichtige Mission für sie hatte und fragte mich ob ich was wusste. Ich schüttelte den Kopf und meinte: „Ich weiß von nichts, aber wenn mein Vater ein Junges beauftragt euch dafür zu rufen, dann … na dann kann es nicht so wichtig sein. Es sei denn er hat vergessen, dass man für sowas keine Jungen schickt.“, erklärte ich ihr, ohne ihre Aufregung missachten zu wollen, aber vielleicht etwas fieser meinem Vater gegenüber klingend als gemeint. „Aber lass uns erstmal anhören, was das für eine wichtige Mission ist. Wenn es sowas wie besseres Material für die Ältesten hohlen ist, können wir auf unserer Mission ja einen größeren Umweg einlegen.“, meinte ich vielsagend und drehte mich in die Entsprechende Richtung. Mit dem Schwanz deutend mir zu folgen lief ich los. Es waren nur einige Schritte. „Morgen Vater.“, grüßte nun ich mal zuerst. Dann warte ich auf Nebelpfote, ich wollte ihr das Recht lassen, nach der super wichtigen Mission zu fragen, wenn es Nachtigalpfote nicht schon getan hatte.

Erwähnt: @Wurzeljunges, @Samtstern
Angesprochen: @Nachtigallpfote, @Palmspringer, @Nebelpfote

Ich kam nicht umhin, ein wenig enttäuscht darüber zu sein, dass Pinselohr nicht wusste, worum es ging – wenn sie nicht eingeweiht war, würde sie vermutlich auch nicht mitkommen. Obwohl ich mir das nur schwer vorstellen konnte, schließlich war sie ja meine Mentorin und es war ihre Aufgabe, mich zu trainieren, da wäre es doch absolut mäusehirnig, sie von der Unternehmung auszuschließen. Was auch immer diese war. Wahrscheinlich wirklich nichts wichtiges, da musste ich ihr absolut zustimmen. Ein Junges würde wohl kaum mit einer solch wichtigen Nachricht beauftragt werden. Als die Kriegerin dann fortfuhr, spitzte ich die Ohren und ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als sie den größeren Umweg erwähnte. Selbstverständlich wusste ich sofort, was sie damit meinte, und war wieder einmal froh, Pinselohr als Mentorin zu haben. Auch wenn mir bewusst war, dass unsere Ältesten bereits eine sehr lange Zeit unserem Clan gedient hatten, so hatte ich doch im Gegensatz zu meiner Schwester nicht wirklich Interesse daran, ihr altes Nestmaterial auszutauschen oder allgemein Zeit mit ihnen zu verbringen. Mich zog es in das Territorium auf Abenteuer, ich wollte etwas erleben. Die Geschichten, die die Ältesten zu erzählen hatten, waren ja ganz nett, aber ich wollte meine eigenen erleben. Nicht anderen dabei zuhören, wie sie über längst vergangene Zeiten redeten. Das Leben spielte sich im Hier und Jetzt ab.
Apropos im Hier und Jetzt, ich wollte nun endlich wissen, was es nun für eine Aufgabe war, die uns zugeteilt wurde. Also folgte ich der hellbraunen und weißen Kätzin zu den anderen. „Guten Morgen“, begrüßte ich nun ebenfalls Palmspringer und Samtstern, machte mir aber keine Mühe, die üblichen respektvollen Gesten dabei auszuführen. Ein 'Guten Morgen' würde doch wohl reichen. „Also, was ist denn nun diese wichtige Mission?“, fragte ich sogleich, ohne jemand anderem die Chance zu geben, etwas zu sagen, und ließ meiner Stimme deutlich anmerken, dass ich Zweifel daran hatte, dass es wirklich eine so wichtige Angelegenheit war, wie meiner Schwester und mir zugetragen wurde.

Erwähnt: Nachtigallpfote, Wurzeljunges
Angesprochen: @Pinselohr, @Palmspringer, @Samtstern

Lächeln sah Palmspringer dem Jungen hinterher, so voller Energie, so voller Freude.
Kurz nickte Palmspringer noch einmal seiner Schwester zu, verabschiedete sich so, ehe er sich von ihr abwandte und seiner Tochter entgegentrat, die bereits mit nebelpfote am Plaudern war.

"Guten Morgen nachtigallpfote! Warte ab, du wirst sehen!" leicht lächelte der große Wächter, eher er zu Nebelpfote sah, die keine so gute Laune hatte" Guten morgen Nebelpfote, wobei dein morgen allen Anschein nach nicht gut ist?" Dem beigen Kater war nicht entfallen, das es der Jungen Katze zunehmend an Vernunft und Respekt fehlte, ebenso wie seiner nichtsnutzigen Tochter. Er würde unterwegs beide wohl man zusammenfalten müssen.
Mit angelegten Ohren schritt er an der Schülerin vorbei und ließ sie durch seine Körperanspannung wissen, das ihr verhalten ihm missfiel. Kurz nickte er nun auch Pinselohr zu. "Nun, kommt, ihr werdet unterwegs schon noch genug erfahren!"

Der patroullie voran, schritt er auf den Lagerausgang zu, hielt bei wurzeljunges kurz inne. Deutlich Freundlicher schnippte er mit seiner Schweißspitze ein Ohr an, beugte sein Haupt zu dem kleinen Kerl hinab und lächelte "ich danke dir, kleiner Wirbelwind! aber nun ab, zu deinen Geschwistern und zu deiner Mutter!" noch einmal zwinkerte er den jungen Kater zu, eher sich wieder aufrichtete und den 3 Kätzinnen mit einem Schwanz schnippen bedeutete, ihm aus dem lager zu folgen.

--> Flussufer

Samtstern
@Pinselohr @Nebelpfote @Nachtigallpfote @Wurzeljunges

Wie ich es fast schon geahnt hatte, hatten Nebelpfote und ich tatsächlich ähnliche Dinge geträumt. Meine Schwester beruhigte sich und mich gleich mit indem sie jedoch darauf beharrte, dass es nur ein Traum gewesen war und ich schnurrte zustimmend. Während ich mich auf Palmspringer und Samtstern zubewegt hatte, vernahm ich die halblaute Begrüßung Pinselohrs in meinem Rücken und die Stimme meiner Schwester, die ihre Mentorin begrüßte. Während ich Palmspringer noch gespannt ansah, traten die beiden Kätzinnen ebenfalls zu uns - beide, ohne Samtstern oder meinen Mentor angemessen zu begrüßen. Ein Funkeln glomm in meinen Augen auf. Ich wusste, wie rebellisch meine Schwester war und hatte in meiner Schülerzeit gemerkt, dass sich Nebelpfote und Pinselohr charakterlich auf einer sehr ebenbürtigen Linie trafen, was für den Reifeprozess meiner Schwester nicht unbedingt das Beste war. Ihre unvorsichtige und rebellische Art gegenüber Fremden auszuleben, war sicherlich nichts, dass ich kritisieren würde, aber gerade Samtstern hatte ein anderes Verhalten verdient. Insbesondere, als Nebelpfote in diesem offensichtlich zweifelnden und frechen Tonfall zugleich andeutete, dass die Mission keinesfalls wichtig sein konnte, wünschte ich mir für einen stillen Moment, dass sie einfach mal nachdachte bevor sie sprach. Dennoch verkniff ich mir jeglichen Kommentar - sie war meine Schwester und ich konnte und wollte sie nicht ändern und lauschte stattdessen interessiert Palmspringer, der wenig aussagekräftig antwortete und nach einer kurzen Aufforderung an Nebelpfote, Pinselohr und meine Wenigekeit das Lager verließ. Mein Fell kribbelte vor Ungeduld und Frustration - ich wollte endlich wissen, worum es ging!

Ohne einen Blick zurück auf Nebelpfote und ihre Mentorin schoss ich mit langen Sprüngen hinter Palmspringer her, meinen Blick auf das Ziel gerichtet, dass jegliche Gedankensphären von mir eingenommen hatte.

Erwähnt: Samtstern
(Indirekt) Angesprochen: @Palmspringer, @Nebelpfote, @Pinselohr

--> Flussufer

Mit einem seichten Lächeln und leuchtenden Augen saß ich da und wartete geduldig wie sich die von mir arrangierte Situation entwickelte. Ich hoffte nur, dass meine Bitte udn Anweisung Spatzenkrone nicht zu sehr störte. Denn er war mein Stellvertreter, der Kater dem ich ziemlich viel zumutete und zutraute. Seinem Urteil vertraute ich mehr als meinem eignenen, da ich von meiner eigenen Gutmütigkeit udn Naivität natürlich wusste.  So wollte ich, dass er sich den Schlund persönlich ansah und mir berichtete. Denn...die aufgetanen Klippen konnten Leben nciht nur gefärden, sondern auhc kosten. Und ich war nicht bereit dazu unnötige Risikos einzugehen. Wollte meine Clanmitglieder beschützen, die ich irgendwie alle, wie meine Kinder besah.
Mit warmen Augen betrachtete ich wie die zwei Schülerinnen aus dem ihren Bau traten, zwei Schwestern die sich nicht unbedingt ähnlich sahen. Wurzeljunges hatte alle Arbeit geleistet und sie rasch nach Palmspringers Wunsch erweckt. Ein verlässliches Kerlchen, der baldig, nunja in zwei Monden, ein guter Schüler werden würde. Erdenwärmes Junges versprachen allgemein eine gute Zukunft, wenn man sie so besah. Auch wenn Nachtjunges mit seinem zarten Körper und Essverhalten, wosie Glutjunges mit ihrer Schüchternheit ein wenig sorgen bereiten könnten. Dennoch war ich ziemlich zuversichtlich, dass sich auch die beiden prächtig entwickeln würden. Ich besah wie sich Nachtigallpfote zu uns begab und lächelte sie warm an. Die Schülerin grüßte mich mit einem respektvollen Nicken und ich schnurrte erfreut. Auch ich nickte ihr zu und gab ein sachtes "Guten Morgen." zurück. Es war nucht leicht eine Schülerin zu sein, auch ich hatte einst die Ausbildung durchgemacht udn wusste wie man sich fühlte. Die cremefarbene Kätzin war wahrlich deutlich mehr mit Benehmen gesegnet, als ihre Schwester, die zusammen mit Pinselohr eintraf. "Guten Morgen ihr zwei." grüßte ich also udn ließ meinen goldfarbenen Blick zunächst etwas länger auf der Tochter meines bruders liegen.  Denn sie schien es nciht mal für nötig zu halten mich zu begrüßen, und wäre ch nicht eine solch friedliche udn becsheidene Anführerin, würde ich sie wohl dafür rügen. Doch stattdessen wankte mein Lächeln nicht einmal, als ich wieder zu Nebelpfote sah, die deutlich zeigte, dass sie den Auftrag wohl für unwichtig erachtete. Ich hatte Hoffnungen gehabt, denn vielleicht hätte Pinselohr eine Schülerin gut getan...doch langsam bezweifelte ich ob meine blauäugigkeit so gut gewesen war. Beide hatten eher keinen allzu guten EInfluss aufeinander. Noch eine Weile würde ich es besehen, entschloss ich. Schauen wie es sich fortan entwickelte. Doch wenn es sein musste, würde ich das Mentor-Schüler gespann auch auflösen, auch wenn ich zunächst wohl mehr Chancen vergab, als so manch anderer Anführer.
Doch ich schwieg, weiterhin lächelnd und ließ niemanden erahnen, dass ich überhaupt nachdachte. Palmspringer sollte es ihnen mitteilen. Er war als Mentor erfahren, sogar selbst Vater. ich vertraute darauf, dass er den beiden Schülerinnen und ja, auch seiner tochter auf dem Weg mitteilte, dass dieser kleine Auftrag durchaus wichtig war. "Gute Reise." miaute ich weich verabschiedend und ncikte meinem Bruder noch einmal glückwünschend zu, ehe die Patrouille aufbrach um Spatzenkrone einzuholen und ihm meine Bitte zu geben, während sie selbst seinen und Schwarzfarns Platz einnahmen.

Lächelnd und langsam blinzelnd sah ich ihnen nach und blieb noch einen Moment lang an meinem Platz sitzen, ehe ich mein Gesicht gen Himmel streckte und meine Iriden schloss. Genoss kurz die Stille die zurück blieb. Müdigkeit zerrte an meinem Geist, doch ich gab ihr nicht nach.

(kann gerne angesprochen werden)
Angesprochen: @Palmspringer, @Nachtigallpfote, @Nebelpfote, @Pinselohr
Erwähnt: Spatzenkrone, Schwarzfarn, Erdenwärme, Nachtjunges, Glutjunges

Kojotenpfote sah sich, nun hellwach, nach ihren Mentor um. Schließlich fand sie den dunkelgrauen Kater mit Efeuseele und der tauben Kätzin Schneeruhe. Freudig hüpfte sie zu ihren Mentor und dachte dabei nicht darüber nach, ob er denn schon irgendwo eingeteilt wurde. Er als sie bei ihm zum Stehen kam, fiel ihr ein, dass sie ja auch auf Jagd- oder Grenzpatrouille könnte. Uii! Etwas zu fangen würde jetzt sicherlich auch gut tun. Oder im Allgemeinen sich bewegen wäre ganz toll! Sie setzte ihr allbekanntes Lächeln auf und begrüßte Schneeruhe mit einen freundlichen Nicken. Kojotenpfote respektierte die weiße Kätzin sehr. Sie könnte sich gar nicht vorstellen nichts mehr hören zu können, geschweige denn dadurch nicht mehr reden zu können. Ich höre gerne die Stimmen anderer und auch die Geräusche der Blätter oder des Wassers. Wie sie wohl reagieren würde, würde sie nun hören können? Sicherlich sehr fröhlich! Anschließend wendete sie sich an Efeuseele und Fledermausbiss, die sie mit einen fröhlichen "Guten Morgen!" begrüßte. "Was machen wir heute, Fledermausbiss? Ich bin bereit für alles!", miaute sie, wie immer sehr aufgeregt, und peitschte kurz mit den Schwanz. Ob sie wohl jagen gehen? Ich werde versuchen das meiste zu fangen! Und was wenn sie die Grenzen kontrollierten? Ich werde auf die meisten Gerüche achten und dafür sorgen, dass alles markiert ist! Und was war mit dem Kampftraining? Ich werde Fledermausbiss zeigen, dass ich eine gute Kämpferin werden kann! Durch die vielen Ziele, die Kojotenpfote sich setzte, wurde sie nur mehr angespornt. Wie immer freute sie sich schon auf den heutigen Tag - auch wenn er langweilig werden konnte. Kojotenpfote versuchte im Allem stets was gutes zu sehen, auch in langweiligen Aufgaben.

Angesprochen: @Fledermausbiss, @Efeuseele, @Schneeruhe
Erwähnt: -

(Sry, aber wr überposten jetzt Schneeruhe..da wurde lange genug gewartet @Mutstern @Schneeruhe)

Sie blickte aus grünen Augen ihren Bruder an. Sah ihm in die orangenen, seicht brennenden Seelenspiegel. Jene wirkten wie erhellende, schützende feuer, auch wenn sie für andere vielleicht zu heiß glühten. Doch sie verurteilten ihn stets für Dinge, die er nicht begangen hatte, für die er nichts konnte. Dabei war er so herzensgut und bemüht - ebenso doll wie sie selbst. Wenn sie sich selbstkritisch dafür rügte, nachts so wenig gefangen zu haben, tröstete er sie mit den Worten, dass sie weitaus mehr leistete, als sie müsste. Mehr als andere ihres Ranges.  Und er hatte ja recht, sie bemühte sich, arbeitete sich bis zur Müdigkeit und hörte dennoch nicht auf. Doch es würde wohl nie anders werden. Sie war zu ambitioniert, zu perfektionistisch. Sie wollte helfe. So stupste sie Feldermausbiss ein letztes mal sachte mit der hellrosanen Nase an, ehe sie Spatzenkrones Befehl folge leistete. Es wäre ihr nie in den Sinn gekommen sich nun auszuruhen oder zu rasten.

So traten sie beide hinaus aus dem Kriegerbau udn sie gab Schneeruhe, der taubstummen weißen katze bescheid, dass sie mitkommen sollte. Dabei erwartete sie natürlich keine wirkliche Erwiederung. Ein einfaches nicken, das verstehende glänzen in den Augen reichte als Bestätigung aus. Ein letztes mal vor ihrem Aufbruch sah sie sich um udn entdeckte Kojotenpfote abseits, die Schülerin ihres Bruders.  Still wandte sie sich von Schneeruhe ab und stupste Fledermausbiss erneut an, deutete danach auf siene Schülerin. "Hol sie, dann können wir gemeinsam aufbrechen." miaute die cremegoldene Kätzin auffordernd doch sanft. Anschließend wartete sie kurz und blickte gen Himmel. Doch noch bevor er losgehen konnte oder sie sich erhob, kam die Schülerin auch schon auf sie zugehüpft.
"Guten Morgen." erwiederte sie den Gruß ruhig und legte die dunkelgrünen Iriden auf die aufgeweckte, motivierte Schülerin.

Es war an der Zeit ebenfalls aufzubrechen. So ignoriert sie das leichte schiefen ihres Näschens und tappte zum Ausgang.  Da die Frege der aufgeregten Kätzin an ihren Bruder gestellt war udn dieser ihr Mentor war, schwieg sie selbst, aber streckte sich noch kurz.  Wartete, dass er es ihr erklärte, ebe sie schonmal zum Ausgang trabte und dort auf sie warten würde. Erst wenn alle ihr gefolgt wären, würde sie aus dem Lagereingang entgleiten. Wieder hinaus.

--> tbc: Zwischen Birken und Tannen - Grenze zum Clan der schimmernden Birke

Erwähnt: @Kojotenpfote @Fledermausbiss

Ich machte mir gar nicht die Mühe, auf Palmspringers Bemerkung bezüglich meiner Stimmungslage auch nur in irgendeiner Weise einzugehen. Woher wollte er überhaupt die Informationen nehmen, die einer solchen Wertung zugrunde liegen sollten? Zumal mein Morgen, abgesehen vom unangenehmen Erwachen nach dem Traum, gar nicht mal so schlecht war, bis ich mir solche Sprüche anhören musste. Die Körpersprache des Kriegers war mir natürlich aufgefallen und ich konnte mir denken, was er mir dadurch mitteilen wollte, doch brachte dieses Verhalten nur ein genervtes Augenrollen meinerseits hervor. Zudem schien sich Samtstern auch nicht sonderlich daran zu stören, was, wenn ich ehrlich war, mich doch etwas erleichterte. Schließlich hatte ich absolut keine Lust, schon am frühen Morgen eine Diskussion über mein Verhalten zu führen. Auch wenn ich selbstverständlich weder vor ihr noch vor unserem zweiten Anführer Angst hatte. Ich konnte mich gut behaupten und egal, was sie auch sagen würden – es würde mich nicht treffen.
Als meine offensichtlich energiegeladene und aufgeregte Schwester dann ihrem Mentor folgte, welcher noch kurz bei Wurzeljunges Halt machte und Samtstern uns eine gute Reise wünschte, wandte ich mich noch kurz an Pinselohr. „Dann wollen wir mal schauen, was unser zweiter Anführer uns so aufregendes auftragen wird“, miaute ich mit deutlich weniger Begeisterung als Nachtigallpfote sie ausstrahlte und zwinkerte der Kriegerin zu, bevor ich mich den anderen beiden anschloss. Selbstverständlich in dem Tempo, auf das ich gerade Lust hatte, und das konnte man mehr als Trödeln als als Sprinten bezeichnen. Aber ich würde schon aufholen, schließlich konnte ich ja Spuren lesen. Und früher oder später würde Palmspringer auch darauf bestehen, zu warten, damit wir alle gemeinsam weitergehen konnten. Schließlich war es ja eine wichtige Mission.

Erwähnt: Palmspringer, Nachtigallpfote, Samtstern, Wurzeljunges
Angesprochen: @Pinselohr

→ Flussufer

Nebelpfote folgte mir wie erwarte und grüßte meinen Vater ebenfalls. Auch zögerte sie keinen Augenblick nach der Mission zu fragen. Über den Unterton bei wichtige musste ich leicht grinsen, aber sie hatte ja recht, so wichtig konnte die Mission überhaupt nicht sein, auch wenn mein Vater noch ein Geheimnis daraus wollte. Ich verdrehte nur leicht die Augen, ließ die Sache aber unkommentiert. Wir würden es noch früh genug erfahren und momentan war mir später als früh ohnehin rechter. Dennoch wünschte er meiner Schülerin einen guten Morgen und merkte an, dass dieser wohl nicht gut sei. Ich blickte Nebelpfote an. Mir fiel nichtsauf, was heute anders war als sonst und grübelte kurz wie er darauf kam. Doch auch wenn es so war, so musste ich mir um Nebelpfote wenig Sorgen machen, sie löste ihre Probleme selbst und sie wusste, wenn es mal wirklich schlimm war, konnte sie zu ihr kommen, daher sagte ich auch dazu nichts. Doch auch Samtstern, welche sich ebenfalls zu uns gesellt hatte war wenig aufschlussreich, dennoch grüßte ich zurück. „Morgen Samtstern.“ Ich hatte keine große Lust ein Gespräch mit ihr zu führen oder mich sonst wie mit ihr zu beschäftigen. Es galt was auch immer hinter sich zu bringen und dann etwas Sinniges zu tun. Doch sie wünschte uns nur eine gute Reise. Ich nickte höfflich sagte nichts weiter und drehte mich Richtung Lagerausgang, ungeduldig darauf warten, dass mein Vater uns dem Weg zeigen würden. Dann folgte ich ihm beziehungsweise Nachtigallpfote aus dem Lager, da diese bereits mit langen Sprüngen ihrem Mentor hinter hüpfte. Er dankte noch kurz Wurzeljunges und ich schenkte dem Jungen ein spöttisches Lächeln. Dann verließen wir endlich das Lager

Doch es dauerte nicht lange bis Nebelpfote, welche es eindeutig nicht eilig hatte meinte, dass sie gespannt war, was unser zweiter Anführer und so Aufregendes auftragen wird. Ich war irritier. „Was hatte den jetzt Spatzenkrone mit der “Mission“ zu tun? Verschweigst du deiner Mentorin etwas?“, fragte ich neugierig und versuchte mir den Komplott, denn man womöglich gegen mich ausgeheckt hatte auszumalen. „Ich dachte du wüsstest nichts über die Mission.“, hackte ich neckend nach, werdend ich weiter hinter Nachtigallpfote herlief. Wenn die Beiden da vorne nicht langsamer machten, würde die Gruppe sich jetzt schon trennen, doch wäre mir sowas von egal. Ich überlegte parallel zu welchem Ziel wir unterwegs waren.

Erwähnt: @Palmspringer, @Nachtigallpfote, @Nebelpfote, @Samtstern, @Wurzeljunges, @Spatzenkrone
Angesprochen: @Samtstern, @Nebelpfote, @Wurzeljunges

→ Flussufer

Ich hüpfte voller Lebensmut aus dem Schülerbau heraus und stellte zufrieden fest, dass Nebelpfote und Nachtigallpfote beide ebenfalls kurz nach mir den Bau verließen und zu Palmspringer gingen. Oh, wie gerne hätte ich gewusst, was denn nun dieser super geheime und wichtige Auftrag war! Vielleicht war ja der Clan in Gefahr und Palmspringer ging mit den beiden Schülern auf die geheime Mission, die vom Sternenclan aufgetragen wurde, um das Leben im Clan, wie wir es kennen zu sichern? Bei diesem Gedanken prickelte mein Fell und ich sprang aufgeregt durch das Lager. Leider, werde ich wohl nie erfahren, was die drei denn wirklich vor hatten. Also musste ich mich damit zufrieden geben, dass Samtstern mich "junges Kriegerherz" genannt hatte, als ich gegangen bin. "Es dauert gar nicht mehr soo lange, bis ich Schüler werde und dann kann ich der beste Krieger von allen werden und den Clan stolz machen!" dachte ich aufgeregt, während mein Schweif hin und her peitschte. Dennoch, musste ich noch zwei ganze, lange Monde warten.
Betrübt von der langen Zeit, verließ das Feuer meinen Pelz und ich schaute mich, auf der Suche nach etwas Spannenden, auf der Lichtung um. Leider passierte sonst auch nichts weiter und ich hatte nicht das Bedürfnis, nochmal mit einem Krieger zu sprechen. Also trottete ich zurück zu meiner Mutter, um ihr von dem Abenteuer zu berichten. Aber andererseits, wenn Palmspringer wirklich auf geheimer Mission war, durfte es bestimmt niemand wissen! Betrübt ließ ich mich neben Erdenwärme fallen und presste mich an ihr weiches Fell. "Was machen wir heute?" fragte ich sie dann und leichte Neugier flammte wieder in mir auf. Vielleicht würden wir ja was unternehmen? Ich liebte es, wenn wir spazieren gehen und das Territorium erkunden! Es gab so viele spannende Orte, wo man so viel erforschen konnte! Mich beeindruckte es immer total, wie es außerhalb vom Lager aussah und vor allem, konnte man so viel sich vorstellen, wenn man einmal draußen war! Wie es wohl ist, als Krieger frei und ohne andere durchs Gelände streifen zu können und tun und lassen zu können, was man möchte?

Erwähnt: Palmspringer, Samtstern, Nachtigallpfote, Nebelpfote, Erdenwärme
Angesprochen @Erdenwärme

Durch den Stoß, den Fledermausbiss durch seine Schwester bekam, wande er den blick von der stummen Kätzin ab, hin zu seiner Schwester. Diese deutete mit einen Nicken in die andere Richtung und der dunkle Krieger folgte dem Blick der Wächterin. >Hol sie, dann können wir gemeinsam aufbrechen< schlug Efeuseele vor. In der Tat wäre es gut, wenn er seine Schülerin mitnehmen würde. Im Lager würde sie ohnehin nur aufgekratzt herumhüpfen, so wie er die Kojotenpfote kannte. "Mache ich bevor wir gehen", stimmte er seiner Schwester zu und blickte wieder zu Schneeruhe.
Gerade als er seinen Blick abgewandt hatte, bemerkte er eine etwas kleinere rotbraune Kugel auf die Gruppe zuhüpft. Innerlich musste er etwas lachen, bei dem Anblick seiner durchaus aktiven Schülerin, doch von außen, wirkte er so ruhig und streng wie immer. Die junge Kätzin begrüßte Schneeruhe, mit einem freundlichen Lächeln, ehe sie sich zu den Geschwistern wandte. >Guten Morgen! Was machen wir heute Fledermausbiss? Ich bin bereit für alles!<, begrüßte Kojotenpfote ihren Mentor sichtlich aufgeregt und war dem Kater somit zuvorgekommen. "Efeuseele, ich und Schneeruhe wurden für die Grenzpatroullie eingeteilt. Du wirst uns begleiten", erklärte der Wächter mit ruhiger, monotoner, tiefer Stimme. "Es ist wichtig deine Nase zu trainieren und dass du die Grenzen der Clans auch im Schlaf auswenig kannst." Die gefleckte Kätzin war unterdessen bereits zum Ausgang getrabt.
Die Schülerin war noch relativ jung und hatte die Grenzen des Clan kaum gesehen. Mit einem Schwanzschnippen gab er der Kätzin zu vestehen, dass sie ihm Folgen sollte, als Fledermausbiss ebenso zum Lagerausgang wanderte. "Die Clangrenzen müssen regelmäßig kontroliert und nachgezogen werden. Jeglicher Grenzübertritt wird nicht geduldet und müssen wir auch Samtstern berichten." Nachdem alle sich auch vorm Ausgang versammelt hatten lief Efeuseele vorraus, direkt gefolgt von Fledermausbiss.

--> tbc: Zwischen Birken und Tannen - Grenze zum Clan der schimmernden Birke

Angesprochen: @Kojotenpfote
Erwähnt: @Efeuseele, @Schneeruhe

Eine Zeit lang stand der kleine Kater einfahc nur da und blickte sich um. Funkenjunges klebte an der Heilerin Möwenlied, Nachtjunges lag noch immer beleidigt im Bau und Wurzeljunges unterhielt sich mit Erdenwärme. Schnaubend trottete der kleine schwarze Kater an den Lagerrand, wo er am Vortag seine Mooskugel liegen gelassen hatte. Er kauerte sich hin, wackelte mit den Hintern und sprang mit so viel Schwung auf die Kugel wie er konnte. "Jetzt habe ich dich!", raunzte er und schlug seine Krallen in die kleine Mooskugel. Mit seinen kleinen Zähnen riss er Stückchen von der Kugel ab.
Kurz schaffte er sich so zu beschäftigen, doch bereits nach kurzer Zeit langweilte es ihn. Er schupste die Kugel einen kleinen Hügel hinauf, woraufhin diese wieder ihm entgegenrollte. Immer und immer wieder. Plötzlich wurden seine Augen groß und die Ohren des kleinen Katers wurden spitz. Hastig schaute er sich um. Jeder im Lager war beschäftigt. Bevor ich zum Schüler werde, sollte ich das Clangelände kennen. Dann kann ich meinen Mentor sicher beeindrucken!, überlegte er und gab ganz unabsichtlich der Kugel einen etwas kräftigeren Stoß. Sie rollte in den Lagerwall. Noch einmal kurz blickte sich der kleine Kater um. Keiner sollte bemerkten wie Schattenjunges sich davon stahl, die Älteren würden sich nur aufregen, obwohl sie keinen Grund hatten!
So gut er konnte stahl sich das Junge davon. Er entdeckte noch seine kleine Mooskugel, welche er mit seinen Zähnchen packte. Mit hochen Schritten versuchte der kleine Kater irgendwie keine Zweige zu erwischen um bemerkte zu werden. Doch mit der Mooskugel stellte sich dies als ziemlich schwer heraus. Ungeschickt wie immer verfing er sich allerdings in eine Ranke und stolperte. Schnell rapelte er sich wieder auf, schüttelte seinen Kopf, nahm seine Mooskugel wieder und lief weiter.

--> Mooskuhle

Angesprochen: -
Erwähnt: Nachtjunges, Wurzeljunges, Funkenjunges, Erdenwärme, Möwenlied

Wie tot lag ich schlafend in meinem Nest. Ich hatte mich heute Nacht mal wieder aus dem Lager geschlichen, etwas das ich von Zeit zu Zeit ganz gerne mal tat. Es half mir einfach meine Gedanken zu Ordnen, zu Ruhe zu finden. Außerdem war die Nacht einfach wunderschön. Das schwache Mondlicht das sich seinen Weg durch die Tannen kämpfte, die absolute Stille. Es war einfach himmlisch. Mit einem leichten Murmeln kuschelte ich mich noch mehr im Nest zusammen, dachte aber nicht daran aufzuwachen. Meine Träume waren viel zu süß, um sie jetzt schon zu verlassen. In meinen Träumen war ich wieder bei meinem Vater und meinen Geschwistern. Er lag gemächlich unter einer Baumwurzel und beobachtete uns beim raufen, in seinen Augen ein Leuchten von Väterlichen Stolz. Mit einem gezielten Sprung stürzte ich mich auf Kyoto, der Staub der immer in seinem dunkelbraunen Pelz hing kitzelte in meiner Nase und ich musste mich konzentrieren, um ihn gezielt an der Kehle zu treffen. Mit einem lauten aufquieken sank er 'tod' zu Boden. Voller Stolz drehte ich mich zu meinem Vater um, aber er war sichtlich unbeeindruckt. Kyoto war der kleinste von uns Brüdern und deswegen kein schwerer Gegner. Kleiner und Zarter war nur unsere Schwester Lillymeth. Sie war der Schatz der Familie, laut unserem Vater sah sie aus wie unsere Mutter. Sie war aber auch wirklich schön. Mit ihren großen blauen Augen, dem weichen Honigbraunen Fell und denn feingliedrigen Körper. Sie roch immer nach Blumen und Honig. Nachdenklich sah ich sie an, während Azrael, ein vollkommen Schwarzer Kater und Xermes miteinander kämpften. Xermes war wie ich schwarz weiß, aber bei ihm überwog das weiße und bei mir das Schwarze. Wie aus dem Nichts bohrten sich plötzlich scharfe Krallen in meine Seite und noch schneller war ich bei den Baumwipfeln. Unter mir sah ich meine kreischenden Geschwister, sie starrten entsetzt zu mir hoch. Ich verstand ihr Entsetzen nicht. Konnte ich plötzlich fliegen? Ich sah wie mein Vater jetzt versuchte mir hinterher zu klettern und realisierte jetzt auch das ich nicht fliegen konnte, sondern das der Vogel, der mich in seinen Klauen hielt, geschnappt hatte. Wir waren jetzt schon über die Baumwipfel hinweg und entfernten uns immer weiter von der kleinen Baumgruppe. In der Entfernung sah ich noch meinen Vater auf einen Ast stehen, ich glaube er rief irgendwas aber ich wusste nicht was. . .

Mit einem tiefen Knurren, welches meine Brust zum beben brachte, streckte ich meine Glieder von mir, die etwas vom Schlaf noch schmerzten. Ich musste wohl irgendwie schief gelegen haben, aber den sachten Schmerz in meinen Knochen ignorierte ich gekonnt, und entspannte meine kräftigen Muskeln als ich mich aus den Kriegerbau begab. Zu meinem Unglück schien meine Erschöpfung mich so lange im Schlaf gefangen zu haben, dass es bereits nach Sonnenhoch war, was ich eigentlich nicht gewollt hatte. Kein Wunder, dass ich so gut wie alleine im Bau gewesen war! Bevor ich mich jedoch in Bewegung setzte, blieb ich vor dem Eingang des Baus stehen, und blickte mich kurz um. Das Lager war bereits vollkommen zum Leben erwacht, und ich sah Katzen hin und her huschen, bereits in ihren täglichen Aufgaben vertieft. Ich riss das Maul kurz zu einem weitem Gähnen auf, zeigte dabei die spitzen, etwas gelblichen Zähne, ehe ich den Kopf leicht schüttelte. Mein Fell peitschte dabei hin und her, und ich bemerkte, wie chaotisch dieses sein musste, als ich die zwickenden Knoten bei der Regung bemerkte. Daran war ich jedoch mittlerweile gewohnt, immerhin konnte man mit langem Fell nicht wirklich vermeiden, dass sich Knoten bildeten. Da ich jedoch noch keine dramatischen Gelenkprobleme hatte und keine Hilfe benötigte, drehte ich den Kopf und fuhr mit meiner Zunge über mein dichtes, rötlich braunes Fell, um es etwas zu richten, und nutzte die Zähne um die Knoten hinaus zu bekommen. Die Pflege meines Pelzen nahm einiges an Zeit in Aufwand, doch es bestand kein Grund zum Hetzen, selbst wenn es später war als ich eigentlich erwartet hatte. Es gab immer noch genügend Zeit jagen zu gehen, die Grenzen zu patrouillieren, und... moment, wo ist Schotterpfote? Ich blinzelte mit den grau grünlichen Augen, als ich kurz von meinem langen Nackenfell abließ, um erneut den Blick über das Lager schweifen zu lassen. Meine Augen wurden kurz schmal, um besser sehen zu können, doch obwohl ich einige vertraute Gesichter erkannte, sprang mir nicht die Gestalt meines Schülers ins Auge. Ja, ich hatte ebenfalls etwas verschlafen, doch immerhin war ich ein großes Stück älter als der junge Kater. Er sollte eigentlich schon auf den Pfoten sein. Ich zuckte leicht mit den Ohr, und fuhr noch ein paar mal mit der Zunge über mein Fell, ehe ich mich wieder aufstellte um mich in Richtung Schülerbau zu begeben. Meine sachte pochenden Muskeln hatten bereits etwas nachgelassen, als ich am Eingang des kleineren Baus angekommen war. Bewegung tat meinen Beinen wohl am besten, noch ein weiterer Grund, warum es höchste Zeit zum Training war.

Mit meiner großen Gestalt, und vor allem mit der breit gebauten Statur fiel es mir etwas schwer, überhaupt in den Bau hinein zu kommen, doch als ich dies endlich hinter mir gebracht hatte, seufzte ich sachte und wartete einen Moment, bis meine Augen sich an das schwächere Licht gewöhnt hatten. Mit suchendem Blick hielt ich nach dem dunklen Pelz meines Schülers Ausschau, und nachdem ich den schwarzweißen Kater gefunden hatte - immer noch im Schlaf versunken - ging ich auf leisen, großen Pfoten auf ihn zu. Ich hob einer meiner Vordertatzen, um ihn damit sachte in die Seite zu stoßen, aber vorsichtig ihn nicht dabei zu verletzen. “Darf ich fragen, was ein Schüler am Mittag noch in seinem Bau zu suchen hat?“ fragte ich ihn absichtlich etwas lauter, damit er auch wirklich wach wurde, doch meine tiefe Stimme war dennoch ruhig und geduldig. Ich hatte bereits gelernt, wie Schotterpfote sich verhielt und was er von den Gesetzen hält, doch sich darüber ärgern brachte nichts, Geduld war hier gefragt. So, wie es auch mein Mentor vor so vielen Monden bei mir getan hatte. Ich hatte Vertrauen darin, dass der junge Kater ebenfalls darauf lernen würde.

Angesprochen: @Schotterpfote
Erwähnt: ///

Ein undeutliches Grummeln kam aus meiner Kehle. Täuschte ich mich, oder hatte mich gerade jemand angestoßen? Aber ich war doch in der Luft, wie sollte mich da irgendwer anstoßen? Hatte der Vogel Pfoten bekommen? Diese Tatsache war wohl selbst meinen Traum zu unrealistisch und ich spürte wie sich der Schlaf aus meinem Kopf so langsam verzog, wie der Nebel aus einem Tal. Schläfrig und etwas mühsam öffnete ich die Augen und sah erst nur mein eigenes Fell. Ich befreite mich aus meiner Fellkugel-Schlafposition und sah noch nicht ganz wach meinen Mentor an. Es dauerte einen Moment bis ich begriff das der kräftige Kater vor mir auch wirklich real und kein Traumgespinnst war, noch etwas länger um mich zu wundern was er im Bau machte und dann noch etwas um zu verstehen was er sagte "Ähm . . . Schlafen. Sieht man doch oder?" murmelte ich und riss mein Maul weit auf, ehe ich ausgiebig Gähnte "Respekt . . . hätte nicht gedacht das so ein Koloss wie du in den Bau asst. Hätte gerne gesehen wie du rein gekommen bist"miaute ich friedlich weiter. Mal sehen ob ich ihn provozieren konnte "Ich dachte weil du noch schläfst, schlaf ich eben auch noch ein Ründchen". Das war zwar gelogen, aber das wusste er ja nicht. Wäre er früher wach gewesen, hätte er mich aber sicher schon früher aufgeweckt.


Angesprochen: @Chaosmähne
Erwähnt: //

Ohne sich überhaupt die Mühe zu nehmen, schnell auf den Pfoten zu sein, nachdem ich ihn darauf aufmerksam gemacht hatte dass er verschlafen hatte, öffnete der junge Kater gemütlich die Augen und verdrängte nur langsam die Müdigkeit, die noch deutlich Besitz über seinen Körper zu haben schien. Ich hörte den Worten des Schülers mit zuckendem Ohr zu, und beobachtete wie er zunächst ausgiebig gähnte. Ein sachtes Schnaufen kam aus meiner Nase, als er einen Kommentar nach den anderen abließ, doch es klang nicht gereizt, keineswegs, wohl eher amüsiert. Manchmal war solch ein unbekümmertes Verhalten einfach belustigend. Ohne seine vorherigen Worte zu beachten, ob ich erneut die Pfote, nutzte diesmal jedoch das ganze Bein um ihn einen etwas kräftigeren Schups zu geben, um ihn damit zu zwingen auf die Pfoten zu kommen. “Ich habe meine Ausbildung immerhin auch schon hinter mir, im Gegensatz zu dir.“ antwortete ich ihn. Einfach, weil ich noch am schlafen war war kein Grund sich wieder hinzulegen. Er hätte mich aufwecken sollen. Aber was soll‘s, das war nunmal sein eigenes Problem, denn somit hatten sie weniger Zeit zum Trainieren und alles was sie heute nicht schafften, musste am nächsten Tag dran gehangen werden. “Wenn du möchtest, kannst du auch gerne liegen bleiben und ich such mir ein warmes Plätzchen im Lager, aber dann würde ich gerne einmal sehen, wie du das Samtstern erklärst.“ fuhr ich seelenruhig fort, und gab ihn keine Gelegenheit sich wieder niederzulassen, als ich in mit der Schulter Richtung Ausgang stupste. “Du willst doch nicht etwa mit ansehen, wie die jüngeren Schüler noch vor die Krieger werden, nur weil du deinen Hintern nicht hoch kriegst?“ ergänzte ich noch mit einem amüsanten Schmunzeln bei diesem Gedanke, gerade als ich ihn den letzten Ruck verpasste um ihn aus den Bau zu befördern. Ich folgte ein paar Sekunden später, als ich mich ebenfalls aus den Bau gezwängt hatte, etwas eleganter als ich es beim Eintritt getan hatte. Mit erwartungsvollen Blick schaute ich den jungen Kater von oben an, und ich schien sichtlich auf eine Antwort von ihm zu warten. Wollte er nun also eine Ausbildung oder für immer im Schülerbau bleiben?

Angesprochen: @Schotterpfote
Erwähnt: Samtstern