IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.
Thema: Das Clanlager Mo Okt 22, 2018 2:43 pm
das Eingangsposting lautete :
DAS LAGER
Clan der flüsternden Hügel
Inmitten von Blumenwiesen und Feldern befindet sich eine kleine Baumgruppe, bestehend aus fünf Linden. Rundherum befindet sich ein von Zweibeinern geschaffener Wall, der von dornigen Sträuchern überwuchert ist. Eine einzige, freie Stelle inmitten des Walls markiert den Eingang in das Lager des Clans der flüsternden Hügel. Gegenüber vom Eingang befindet sich ein ehemaliger Dachsbau, welcher zum Anführerbau umfunktioniert wurde. Kuhlen unter dem Wall, die vor Generationen von Katzenpfoten errichtet wurden, stellen die anderen Bauten dar, die mit weichem Gras ausgelegt sind. Ein umgestürzter Baum in der Mitte des Lagers markiert den Versammlungsort des Clans, auf dem sich der Anführer bei wichtigen Ankündigungen niederlässt, um zu seinem Clan zu sprechen.
Der hellgraue Kater ist ein eher ruhiger Geselle, der gerne anderen zuhört. Trotz der Tatsache dass seine Mutter von einen Hund getötet wurde, lebt er ein relativ glückliches Leben. Dank seiner geliebten Familie hat er seine Trauer überwunden und versucht den Rest seiner Familie nun zu beschützen. Man erkennt Orkanpfote gut an seinen struppigen Pelz, welcher sich beim besten Willen nicht glätten lässt.
Nach einer Weile neigte Orkanpfote wieder seinen Kopf zur Lagermitte. Seine hellblauen Augen musterten die Katzen, die sich im Lager bewegten. Als er bemerkte, wie sich einige bereits unterhielten, verspürte auch er den leichten Drang mit jemandem zu reden. Schon gestern hatte er noch nicht einmal ein kleines Gespräch geführt. Dabei würde er nur zu gerne mal mit jemanden lange reden! Hm. Zu wem könnte ich denn gehen? Schweigend blickte sich der Kater mit dem struppigen Pelz um, bis er Krähenpfote alleine am Rand des Lagers sitzen sah. Er beschloss ihn einfach mal anzusprechen, denn was schadete es denn? Dann saßen sie beide zumindest nicht mehr alleine im Lager herum - nun, so sah Orkanpfote es zumindest. Also stand er auf und lief auf den schwarzen Schüler zu. Erst als er kurz vor ihm stand, bemerkte er den genervten Blick des Katers. Nun, jetzt ist es eh zu spät. "Guten Morgen, Krähenpfote. Wie geht es dir?", begrüßte er den Kater und hoffte, dass er ihm nicht auf den Nerv ging. Ungern wollte er jemanden unnötig nerven aber falls es so sein würde, würde er doch auch etwas sagen, oder?
IDENTITÄT : Krähenpfote wird seinem ernsten und starken Aussehen auch Charakterlich gerecht.
Er nimmt nichts auf die leichte Schultern und lässt sich nur schwer beeindrucken. Von Gefühlen hält er nichts, weshalb diese auch nur seine Familie zu Gesicht bekommt.
Aber Vorsicht an alle Angeber - Abfällige Bemerkungen inbegriffen!
Thema: Re: Das Clanlager Mi Mai 22, 2019 1:00 pm
Krähenpfote saß am Rande des Lagers und ließ seinen genervten Blick über die Lichtung schweifen. Er hatte keine Lust mehr sich über seine Schwester aufzuregen, weshalb er die Gedanken erstmal beiseite schob. Würde sowieso nichts bringen und wäre nur unnötige Zeitverschwendung. Der schwarze Kater fuhr seine Krallen ein und aus und konzentrierte sich ausschließlich darauf. Kurz schloss er sogar seine Augen und fühlte, wie er sich innerlich beruhigte. Er wusste doch, dass es immer noch half. Leicht grinste er deswegen auch und öffnete dann wieder seine Augen. Jetzt war er ein weniger besser gelaunt, auch, wenn er von außen immer noch genervt aussah. Besonders seine Augen zeigten dies, weshalb er sich auch wunderte, als sich ein Schüler näherte und bei ihm stehen blieb. Leicht legte Krähenpfote den Kopf schief und wartete die Begrüßung seines Gegenübers ab. Kurz zuckte er dann mit dem Ohr und musterte Orkanpfote. Er wusste nicht, was er von dem Schüler halte sollten, den viel hatte er noch nie mit ihm zu tun gehabt. Einige Herzschläge ließ er sich noch Zeit, ehe er ebenfalls eine Begrüßung aussprach. "Guten Morgen, Orkanpfote." Seine Stimme hatte noch einen genervten Unterton, obwohl er sich inzwischen wieder etwas beruhigt hatte. Aber er kämpfte noch mit sich, ob Orkanpfotes Anwesenheit ihn jetzt störte oder nicht. Eigentlich war er eine gute Ablenkung aber am liebsten wäre er immer noch alleine. Weitere Herzschläge vergingen, bevor Krähenpfote auf die Frage des Schülers antwortete. "Andere würden wahrscheinlich sagen ich wäre genervt." mit einem Seitenblick sah er kurz hinüber zum Ältestenbau, wo seine Schwester sein müsste. "Ich würde allerdings behaupten es ginge mir gut." und das meinte er auch ernst. Für Krähenpfote selbst war es schließlich nicht schlimm, wenn er Mal genervt war. Saphirpfote war diejenige, die dies immer versuchte zu ändern. Der schwarze Kater musterte den Schüler vor sich erneut und ihn wollte einfach nichts zu dem Kater einfallen. Er wusste tatsächlich nicht, mit wem er es genau zu tun hatte. Außer dem Namen wusste er einfach nichts über Orkanpfote. Deswegen fragte er auch nur aus reiner Höflichkeit "Und wie geht es dir?". Es interessierte ihn nicht wirklich und dies sah man ihm auch etwas an. Aber er hatte keine Lust, sich mit einer weiteren Katze heute zu streiten.
Der hellgraue Kater ist ein eher ruhiger Geselle, der gerne anderen zuhört. Trotz der Tatsache dass seine Mutter von einen Hund getötet wurde, lebt er ein relativ glückliches Leben. Dank seiner geliebten Familie hat er seine Trauer überwunden und versucht den Rest seiner Familie nun zu beschützen. Man erkennt Orkanpfote gut an seinen struppigen Pelz, welcher sich beim besten Willen nicht glätten lässt.
Nachdem Orkanpfote sich aus seinen warmen Nest bewegt hatte, hatte er sich vor den Schülerbau gesetzt und dort für eine Weile zum Himmel geschaut. Für kurze Zeit hatte er die Ruhe genossen, aber nach einer Weile wollte er gerne mit jemanden reden. Als er sich dann im Lager umgeschaut hatte, hatte er Krähenpfote am Lagerrand entdeckt und beschlossen ihn anzusprechen. Nun saß er bei ihm und wartete geduldig auf eine Antwort seiner Frage. Der schwarze Schüler begrüßte auch ihn, wenn auch mit einen genervten Unterton. Unsicher zuckte Orkanpfote mit seinen Ohren. Was war denn los? Krähenpfote meinte es ginge ihm gut, weshalb Orkanpfote es erst einmal dabei beließ. "Mir geht es ganz gut - auch wenn das Wetter gerade nicht das beste ist.", miaute er und warf einen kurzen Blick zum Himmel. Er überlegte für einen Moment was er als nächstes sagen sollte. "Hattest du heute noch etwas vor?", fragte er nach einer Weile und blickte ihn ruhig an. Er würde gerne erfahren was Krähenpfote auf den Nerv ging, aber er unterließ es vorerst lieber nachzufragen.
Schneeblume schien die Frage nicht zu privat zu finden und meinte, dass sie gut sei. Doch eh ich eine Antwort bekam musste die weiße Kätzin überlegen. Sie meinte es erst in der Mitte ihrer Schülerzeit gemerkt zuhaben, was gut war dann hatte ich wohl noch Zeit. Auch berichte das auch sie nicht wirklich in eines der Beiden gepasst hatte und einfach auf ihr Herz gehört hatte, was allerdings nicht gerade meine Stärke war. Immerhin schien sie überzeugt, dass ich meine Berufung auch finden würde. Und da Schneeblume die Frage nicht zu privat fand, fragte ich nun auch Schlangentänzer: „Und wie bist du Jäger geworden?“, dann fiel mir ein, dass ich Schneeblume wohl noch für ihren Rat danken solle: „Danke Schneeblume.“, meinte ich auch wenn es leicht ins Murmel überging, immerhin wollte ich ja auch Schlangentänzers Geschichte hören und ihn nicht davon ablenken oder ihm ins Wort fallen.
IDENTITÄT : Krähenpfote wird seinem ernsten und starken Aussehen auch Charakterlich gerecht.
Er nimmt nichts auf die leichte Schultern und lässt sich nur schwer beeindrucken. Von Gefühlen hält er nichts, weshalb diese auch nur seine Familie zu Gesicht bekommt.
Aber Vorsicht an alle Angeber - Abfällige Bemerkungen inbegriffen!
Thema: Re: Das Clanlager Di Jun 04, 2019 10:37 am
Krähenpfote scherte sich nicht um das befinden des Schülers bei ihm. Deswegen nickte er auch nur leicht, als dieser sagte, es ginge ihm ganz gut. Außerdem beschwerte sich Orkanpfote noch über das Wetter. Allerdings ließ der schwarze Schüler diese Aussage unkommentiert und musterte ihn stattdessen. Er überlegte, ob es irgendwas gab, was er unbedingt wissen wollte. Doch ihm viel nichts ein, weshalb er sich wieder dem Lager zuwandte und die anwesenden Katzen kurz allesamt musterte. Was seine Schwester wohl gerade machte? Ob sie sich immer noch mit dem Ältesten beschäftigte? Eigentlich interessierte es Krähenpfote herzlich wenig, da sie selbst dafür verantwortlich war. Außerdem mussten die beiden Zwillinge nicht ständig bei einander sein. Ein bisschen Abstand tut schließlich jedem Mal gut. Während Krähenpfote noch in Gedanken bei seiner Schwester war, erhob der graue Schüler wieder seine Stimme und fragte, ob der schwarze Kater heute noch etwas geplant hatte. Krähenpfote selbst zuckte mit dem Ohr und überlegte kurz. Eigentlich hatte er vor heute noch zu trainieren, allerdings hatte er seinen Mentor noch nicht gesehen. Deswegen hat er es auch schon aufgegeben nach ihm zu suchen und sich damit abgefunden, heute nichts aufregendes mehr zu machen. Nach einigen Herzschläge erhob der Schüler seine Stimme und antwortet ruhig seinem Gesprächspartner "Ich hätte noch einiges gerne gemacht aber vor habe ich nichts mehr, nein." eine leichte Bitterkeit schwang in seiner Stimme mit und Krähenpfote ließ seine Krallen ein und ausfahren. Dann erhob er wieder seine Stimme und sah den Schüler diesmal an "Und hast du noch etwas vor?" Diese Frage interessierte ihn wirklich ein bisschen. Dies sah man ihm jedoch nicht an.
IDENTITÄT : Schlangentänzer ist ein höflicher Kater, der die Gesellschaft seiner Clankameraden schätzt und nicht gerne alleine irgendwo herumsitzt. Sollte man es sich aber mit dem Kater verscherzen, so fällt auch von ihm alle Höflichkeit ab.
Thema: Re: Das Clanlager Do Jun 06, 2019 2:29 pm
Schlangentänzer sah zu seiner Gefährtin, als diese ebenfalls auf die Frage des Schülers antwortet. Sie schien also nicht viel öfter als er selbst mit auf die Große Versammlung gegangen zu sein. Zwar hatte er, wie bereits erwähnt, nie mitgezählt aber er war der Meinung, dass beide ungefähr die gleiche Anzahl haben. Ob diese Antwort den Schüler jetzt zufrieden stellte oder nicht, wusste wohl nur Aschenpfote selbst. Der Jäger sah zu dem Schüler und wartet auf seine Reaktion, als Schneeblume auch ihre Vermutung mitteilte, wer wohl den Anführer begleiten würde. Doch anstatt noch etwas dazu zu sagen, fragte Aschenpfote, wie die weiße Kätzin zur Jägerin geworden ist. Wenn Schlangentänzer sich an diese Zeit zurückerinnert, konnte er sich nicht dran erinnern, dass er einmal in Erwägung gezogen hat, den Wächtern beizutreten. Kämpfen war noch nie seine Stärke gewesen, außerdem tat er es auch nicht gerne. Vielleicht gerade, weil er so schlecht darin war. Außerdem war sein Körperbau sowieso passender zum Jagen, auch, wenn seine Wendigkeit im Kampf ein Vorteil sein kann. Ruhig hörte der Kater seiner Gefährtin zu als diese erzählte, wie sie zur Jägerin wurde. Er hatte sie das nie gefragt, denn er fand es einfach nie wichtig. Dennoch hörte er ihr gespannt zu und lächelte leicht bei ihren Worten. Schneeblume erzählte es schön und Schlangentänzer hoffte, dass es Aschenpfote weiterhalf, auch, wenn er nicht wusste, warum der Schüler überhaupt danach fragte. Ob der graue Kater vielleicht selbst in Erwägung zog, einmal Jäger zu werden? Doch anstatt groß auf die Worte der Kätzin einzugehen wandte sich der Schüler nun an Schlangentänzer und fragte auch diesen, wie er Jäger wurde. Leicht legte der Kater den Kopf schief und dachte über seine nächsten Worte nach. "Ich befürchte meine Geschichte wird nicht annähernd zu gut, wie die meiner schönen Gefährtin." er lächelte leicht und sah Schneeblume kurz liebevoll an, ehe er sich wieder dem Schüler zuwandte. "Mir war von Anfang an klar gewesen, dass ich niemals zu den Wächter gehören werde. Mir lag das Kämpfen einfach nicht, denn ich konnte es nicht und wollte es auch nicht. Somit haben mein Mentor und ich uns von Anfang an mehr aufs Jagen konzentriert. Mein Körperbau passte dazu auch einfach besser." damit war seine Geschichte auch schon wieder zu Ende und er musterte den Schüler freundlich, um seine Reaktion zu sehen.
IDENTITÄT : Hallo Fremder.
Meine Name ist Mutstern, doch ich vermute du hast schon von mir gehört. Von mir, dem einzigartigen, schwarzweißen Kater mit den blauen Augen und der Macht unsere Ahnen zu verstehen:
Ein seltsames Gefühl hatte sich von seinem Herzen in seinen gesamten Körper ausgebreitete, eine wärme, die unermüdlich dem kalten regen tropfte, als würde der Himmel selbst weinen. Aber nicht nur Wärme war da. Auch Trauer. Sie war tot. Seine Schwester, sein einziges Familienmitglied. Obwohl nein, das stimmt nicht ganz, dachte er bei der Erinnerung an sein wunderbares, blindes Kätzchen. Mondpfote. Aber sie weiß nicht wer du bist!, riefen ihn die stimmen ohne Mitleid zu. Sie hasst dich. Jeder hast dich! „Nein!“, knurrte Mutstern verärgert. „Nein! Nein!“
Steilhang-->
Immer lauter wurde die Rufe, als er sich gegen das Monster wehrte. Sich gegen sich selbst wehrte. Das Fell seiner Schwester entglitt ihm und ihr hübsches Fell wurde von Schlamm bespritzte. Der gefleckte hob sie wieder hoch und lief weiter, wobei er seine Schritte beschleunigte und durch einen Hinterausgang ins Lager, besser gesagt, in den Heilerbau platze. Doch es war zu spät. Viel zu spät. Wenn er sogleich losgelaufen wäre, hätte sie vielleicht überlebt! Aber dann hätte er in die die stürmischen Augen seiner Princess Cupcake gesehen. Einige Minuten stand der Anführer mit triefendem Fell über seine Schwester gebeugt da. Dann senkte er den Kopf und drückte sie Nase in die kalte flanke. „Es tut mir leid“, flüsterte er unhörbar, dann trat er zurück. Er würde später trauern, vielleicht. Jetzt hatte er eine Aufgabe. Heute war Vollmond und danach warte dort draußen eine verschreckte, mutige und temperamentvolle Streunerin auf ihn.
Also schob Mutstern sich das die Lagerlichtung und sprang auf den Sprechpunkt.
„Ich fordere alle Katzen, die alt genug sind ihre eigene Beute zu jagen auf, sich hier, unter mir zu versammeln!“
Einige Zeit wartete er auf seine Mitglieder, ehe er fortfuhr: „Ich habe eine traurige Nachricht zu überbringen. Unsere 2. Anführerin, Eisgesang ist heute bei der Jagt von uns gegangen. Wir jagten getrennt, als plötzlich eine Streuerin auftauchte. Ich kam zu spät an…“ Mutstern lies die worte verklingen, während ihm die verdrehte Wahrheit über die Lippen ran. „Wir alle, trauern um sie. Sie war eine talentierte und wunderbare Kätzin und hätte den Clan lange glücklich geführt. Ich schwöre hiermit, dass ich sie finden werde!“ Der intensive Blick des Katers glitt über die Anwesenden, ehe er weitersprach. Dabei suchte er nach einem Gesicht, dass er Gleichmaßen hasste und respektierte. Damit begann er, die zeremoniellen worte zu sprechen. „Ein neuer Stellvertreter muss ernannt werden. Heute Nacht wird Eisgesang bei ihren Kriegerfreunden im Silbervlies sitzen. Nun werde ich den neuen Zweiten Anführer des Clans des flüsternden Hügels ernennen. Ich sage diese Worte vor dem SternenClan, damit die Seelen unser Kriegerahnen zuhören und meine Wahl billigen können. Rätselblick, du wirst der neue Zweite Anführer sein!“
Mutstern blickte zu dem Krieger und nickte ihm hoheitsvoll zu. „Außerdem werde ich nun die Katzen für die Große Versammlung wählen. Mit mir kommen Rätselblick, Pefferbrand, Mondpfote, Aschenpfote, Muschelfluch und Frostknospe. Bitte versammelt euch möglichst bald vor dem Lagereingang. Sobald wir zurückkehren, werden wir Nachtwache für Eisgesang halten! Sollte in der Zwischenzeit etwas passieren, meldet es bitte Eichenkampf oder Traumfeuer.“ Damit sprang der Gefleckte vom Platz und kam stolpernd am Boden auf. Etwas steckte in sein er Pfote und er verzog das Gesicht, als er die Pfote betrachtete. Ein Stück Holz steckte in seinem Ballen. Verärgerte humpelte Mutstern ein Stück zur Seite und begann dann, mit den Zähnen an der Schiefer zu ziehen.
IDENTITÄT : Guten Tag, mein Name ist Beerenglanz und ich bin eine stolze Kriegerin des Clans der flüsternden Hügel! Nun bin ich 17 Monde alt und schon eine längere Zeit Kriegerin.
Ich bin nicht wirklich wie andere Kätzinnen. Ich bin etwas wilder und liebe es zu jagen und im Schlamm zu spielen.. eh... zu jagen.
Freut mich, dich kennen zu lernen!! Bis bald!
Thema: Re: Das Clanlager Mo Jun 10, 2019 2:37 pm
cf: Grenze (+ Zeitsprung)
Die hübsche Kätzin, mit dem Namen Beerenglanz saß auf der Lagerlichtung und knabberte an einer von ihr gefangenen Spitzmaus, sie lauschte den Stimmen um sich herum und genoss es im Lager bei ihren Clankameraden zu sein, doch auf der anderen Seite wollte sie gerne für sich alleine sein und durch das Territorium jagen. Die Kätzin erhaschte Mutsterns Anblick im Augenwinkel und setzte sich gerade auf, als er die Anstalten dafür machte, etwas anzukündigen. Die Katzen versammelten sich um ihn und auch Beerenglanz stand auf, um näher zu kommen. Die Ankündigung, die der Anführer machte, begann mit einer traurigen Nachricht. Eisgesang, die zweite Anführerin des Clans der flüsternden Hügel war tot. Beerenglanz ließ einen erschrockenen Laut von sich und ihr lief ein Schauer über den Rücken. Eisgesang war immer gut zu ihr gewesen und sie mochte sie gerne. Wie konnte das nur passiert sein? Beerenglanz hörte die folgenden Worte Mutsterns nur gedämpft, er sagte noch etwas über die ehemalige Stellvertreterin und begann, einen neuen Stellvertreter zu ernennen. Beerenglanz wusste, dass es meist nicht viel Zeit zum Trauern gab, wenn man im Clan lebte. Es musste schließlich alles weiter gehen, man konnte nicht innehalten und lange trauern. Das Clanleben war quasi ein ewiger Kreis vom Tod und der Geburt. Der Name Rätselblick glitt über Mutsterns Lippen und die beige Kätzin sah zu dem genannten Kater, der nun der neue Stellvertreter des Clans werden sollte. Sie nickte ihm zu, auch wenn sie nicht sicher war, ob er sie gesehen hatte. Ihrer Meinung nach hatte er es verdient, er war ein großartiger Krieger. Mutsterns Ankündigung war auch nach der Ernennung Rätselblicks noch nicht vorbei. Er nannte die Katzen, die mit zur großen Versammlung kommen dürften. Beerenglanz spitzte ihre Ohren, hoffnungsvoll aus dem Lager zu kommen und auch auf andere Gedanken. Sie war in voller Vorfreude die traurige Nachricht über Eisgesang für einen Abend hinter sich zu lassen, doch Beerenglanz' Name wurde nicht genannt. Enttäuscht legte sie ihre Ohren an und ohne Nachzudenken schritt sie auf den Anführer zu, um ihn zu fragen, ob sie nicht auch mitkommen dürfe, doch kurz bevor sie ihn erreichte machte sie abrupt halt. Er trauerte wahrscheinlich um Eisgesang und Beerenglanz wollte ihn ungerne reizen, also blieb sie vor ihm stehen und lächelte ihn traurig an. "Es tut mir sehr Leid um Eisgesang, Mutstern.", miaute sie leise und nickte ihm anerkennend zu. Nachdem sie dies tat, zog sie sich langsam zurück.
Frostknospe ist eine schildpattfarbene Kriegerin mit grünblauen Augen, die derzeit 25 Monde zählt. Sie ist etwas kleiner als der Durchschnitt und schlank gebaut. Vom Auftreten ist sie unsicher, zurückgezogen und äußerst ruhig, dies ändert sich erst, wenn man sie kennen lernt.
Thema: Re: Das Clanlager Mo Jun 10, 2019 8:15 pm
Frostknospe | 22 Monde Aussehen: schildpattfarbene Kätzin mit blaugrünen Augen (weiß, braungrau, rotorange) Charakter: ruhig, schüchtern, still, zurückhaltend, freundlich
Mit rasendem Herz riss die schildpattfarbene Kätzin ihre Augen auf. Schweratmend betrachtete sie mit aufgerissenen grünblauen Augen ihre schmalen Pfoten, ohne wirklich zu realisieren was sie gerade sah. Mit ihren Gedanken hing die Jägerin noch in ihrem Traum. Sie schluckte und versuchte ihrer trockenen Kehle dadurch etwas Feuchtigkeit zu spenden. Gestern hatte sie Gedacht sie müsste sterben. Gemeinsam mit iherer Freundin Onyxfeder, doch glücklicherweise war es anders gekommen. Dieses Ungetüm das sie gesehen hatte, hatte die beiden, dem Sternclan sei Dank nicht beachtet und ist von dannen gezogen. Zwar wusste Frostknospe das sie nun im Lager nicht mehr in Gefahr waren, doch in den Träumen holte die Bestie sie wieder ein. Sie erlebte diese Begegnung ein weiteres mal, doch dieses Mal war es nicht glimpflich ausgegangen. Nach mehreren Herzschlägen hatte sich der Puls der Kätzin beruhig und wurde etwas langsamer. Ihr war heiß und kalt zugleich und wusste nicht recht was sie mit sich anstellen sollte. Die Jägerin erhob ihren Blick und starrte zum Lager hinaus. Sie befand sich in ihrem Nest, im Bau der Krieger, im Lager des Clans der flüsternden Hügel, in Sicherheit. Mit noch zittrigen Beinen rappelte sich die Kätzin auf und versuchte ihren Pelz, der durch das viele Wälzen, dank des Albtraumes den sie hatte, zu glätten. Es wusste vermutlich jeder im Clan das sie schreckhaft, nervös und unsicher war, dennoch bemühte sich Frostknospe, dass es niemand sah oder sich zumindest keiner um sie Sorgen machte, denn das war bei ihr verschwendete Liebesmüh.
Als das Zittern in ihrem Körper nachgelassen hatte stand die etwas kleinere Kätzin auf, wanderte Richtung Ausgang des Baues. Als sie hinaustrat begrüßten sie dicke Wolken am Himmel und leichter Nieselregen hatte sich ausgebreitet. Dies beschäftigte allerdings die Kätzin nicht wirklich. Noch immer war sie in Gedanken bei den Geschehnissen von Gestern und denen von ihrem Traum. Diese beide Sachen vermischtens ich in ihrem Kopf und ihr war nicht mehr wirklich klar welche Erinnerung wirklich passiert war und welche sie sich mit iherer blühenden Fantasie ausgedacht hatte. Kurzzeitig schien es wieder so als würde sich die Kätzin in ihren Gedanken verlaufen, doch ihr Magen knurrte und holte sie daher wieder in die Realität zurück. Mit langsamen, unsicheren Schritten ging die Kätzin zu dem Beutehaufen und nahm sich dort das kleinste Stück das sie finden konnte.
Langsam und gemächlich kaute sie ihre Bissen und schluckte dann die zerkauten Stücke hinunter. Alles was um sie passierte war nicht relevant. Wie hypnotisiert starrte sie mit ihren grünblauen Augen auf einen Fleck. Erst als sich eine laute Stimme erhob blickte sie auf. Mutstern hatte eine Versammlung einberufen. Seine Worte trafen nicht wirklich auf die Ohren von Frostknospe sondern zogen vorbei oder durch, ohne das sie wirklich darüber nachdachte was der Kater gerade gesagt hatte. Erst als sie ihren Namen hörte wachte sie wirklich auf. Zuvor hatte der gefleckte Kater noch was mit große Versammlung gesagt. Sofort versuchte sich Frostknospe zusammen zu reisen. Sie durfte auf die Versammlung? Die Schildpattfarbene tauchte nun in ein Wechselbad der Gefühle ein. Noch immer hingen die Finsteren Gedanken in ihrem Kopf fest, doch gleichzeitig freute sie sich darauf. Wie atomatisch schoss der Kätzin eine grau-weiß-gefleckte Kätzin durch den Kopf. Sie hatte wunderschöne, dunkle Augen, welche Frostknospe bisher noch nie gesehen hatte. Würde sie auch bei der Versammlung sein? Beinahe im gleichen Moment kamen der Kätzin allerdings wieder zweifel. Viele andere Krieger hatten sicher mehr getan und waren wichtiger für den Clan, warum hatte also sie diese Ehre bekommen? Frostknospe schüttelte den Kopf, wusste das es dumme Gedanken waren die sie hatte und dennoch glaubte ein Teil ihres Herzens daran.
Erst jetzt merkte die Gescheckte die betrübte Stimmung die im Clan herrschte. Frostfeder bemerkte Beerenglanz wie sie zu Mutstern ging und ihm ihr Beileid für den Verlust von Eisgesang. Sofort wurde Frostknospe wieder kalt. Eisgesang war gestorben? Die Kätzin schluckte den Klos hinunter der sich in ihrem Hals gebildet hatte. Sie war doch nicht von der Bestie getötet worden oder doch? War es ihre Schuld? Bedrückt blickte sie auf ihre Pfoten. Was konnte sie schon? Frostknospe war doch mehr eine Last für alle als eine Hilfe.
IDENTITÄT : Mein Name lautet Rätselblick, und solltest du gerade überlegen, mir nach meiner Vorstellung zu antworten, dann dreh dich doch bitte um und geh, denn deine Meinung interessiert mich herzlichst wenig. Also, falls du nicht genauso hirnlos wie der Rest dieses nutzlosen Clanes bist, dann kannst du gerne bleiben. Sei aber bitte leise, denn meine Gedanken sind weitaus interessanter als dass du es jemals sein könntest. Oh, nein, nimm dass nicht falsch auf, in der Regel sind
Thema: Re: Das Clanlager Di Jun 11, 2019 8:41 pm
//So sorry für die lange Pause
Ich legte die Ohren an, als Muschelfluch ungestört weiter redete, fast schon die Intention meiner Worte ignorierend. Ich möchte es nicht, so von oben herab gesehen angesprochen zu werden, ganz besonders nicht wenn jede Katze des Clans eigentlich wissen sollte dass meine Worte eine höhere Wichtigkeit hatten als ihre: Denn was sollte schon aus ihren Mäulern kommen, dass bei ihrer geringen Intelligenz von Bedeutsamkeit war. So wurde mein Blick auch schärfer, als ich der Kriegerin einen warnenden Blick zuwarf, und dennoch entwich mir ein Knurren, welches eher an mich selbst gerichtet war als Muschelfluch. Denn wenn ich ganz ehrlich war, da hatte sie gar nicht so unrecht mit ihren Worten. Nicht, dass ich ihre unbedeutende Anwesenheit wertschätzen würde, sondern wohl eher die Tatsache, dass ich sie noch nicht weg geschickt hatte. Da saß ich nun, und beschwerte mich über ihre nervtötende Art und Weise, wobei ich selbst es gewesen war, der sich ihr genähert hatte. Ich brach den Augenkontakt, und schaute fast beleidigt wie ein Junges weg, obwohl sie eigentlich nichts beleidigendes geäußert hatte. Und außnahmsweise viel mir keine Erwiderung ein: umso mehr war ich zufrieden, als unsere Konversation durch den Ruf Mutsterns unterbrochen wurde. Meine eisblauen Augen wandten sich dem Anführer zu, und trafen sofort auf das leblose Häufchen Fell, was dort im Lager lag. Meine Ohren spitzten sich wieder, als Interesse sich in meinem Blick mischte - ganz ohne Schock oder Trauer. Das war Eisgesang, Mutsterns Schwester.
Meine Laune hob sich langsam wieder. "Schau, wie nutzlos du mir bist - längst mich vom Wichtigen ab." murmelte ich abwesend in Richtung Muschelfluch, ohne den Blick von der Leiche abzuwenden. Ich legte den Kopf etwas schief, ehe ich Mutstern wieder zuhörte, die Neugierde in mir wachsend. Meine Augen wurden schmaler, als ich zuhörte, und meine Schwanzspitze zuckte sachte hin und her, als ich in Gedanken vertiefte. Ich kam nicht über das zerrende Gefühl in mir hinweg, als Mutstern die Situation erklärte. 'Eine Streunerin soll sie getötet haben? Eine erfahrene Kriegerin mit mondelanger Ausbildung im Kampf, die dazu noch Stellvertreterin war und sicherlich nicht nur einmal in einem Kampf mit tatsächlichen, erfahrenen Kriegern involviert war.' dachte ich, offensichtlich misstrauisch, ehe mir Mutsterns Wortwahl auffiel. 'Er hat gerade seine Schwester verloren. Und spricht ohne Pause. Zu zuversichtlich. Zu schnelles Sehnen nach Rache.' Meine Gedanken kamen zum Halt, als Mutsterns Blick direkt auf meinen traf, und für einen Moment dachte ich bereits, ich hätte meine Gedanken laut geäußert. Als der Anführer dann jedoch weiter sprach, da musste selbst ich zugeben, etwas überrascht zu sein, normalerweise an Abscheu meiner Clangefährten gewohnt. Der kurze untypische Ausdruck verschwand jedoch schleunigst wieder aus meinem Gesichtszügen, und ich erwiderte das Nicken, welches Mutstern mir zuwarf. "Wenigstens einer dieser hirnlosen Mäuse weiß gute Entscheidungen zu treffen." murmelte ich ohne es an irgendjemand bestimmten zu richten.
Nachdem Mutstern geendet hatte, stellte ich mich wieder hin, doch wandte mich überraschenderweise noch Muschelfluch zu. "Ich sehe dich dann auf der Versammlung." meinte ich als Abschied. Ganz ohne Abscheu, ganz ohne Langeweile - eine ehrliche Aussage. Ich nickte sachte, ehe ich sie ohne ein weiteres Wort alleine ließ. Meine langen Beine leiteten mich direkt in Richtung Mutstern, der momentan dabei war sich etwas aus der Pfote zu ziehen. Eine weitere Kriegerin - Beerenglanz, soweit ich mich recht erinnere? - saß bei ihm. Ich schnappte gerade noch ihre Worte auf, doch ging auf dieses Thema nicht ein, zumal ich immer noch mein Misstrauen bewahrte. Mit emotionsloser Miene wie eh und je gesellte ich mich dazu. "Eine kleine Vorwarnung wäre vielleicht nett gewesen." machte ich meine Anwesenheit kund, die Begrüßung wie eh und je außer Acht lassend.
Nun erzählte auch Schlangentänzer mir seine Geschichte, wenn man sie denn so nennen konnte. Ihm war einfach immer klar gewesen kein Wächter zu sein. Doch das half mir nicht wirklich weiter. Drüber nachdenken konnte ich ohnehin nicht, denn ich vernahm die Stimme meines Mentors, der den Clan zusammenrief und so folgte ich seinen Worten zur Mitte des Lagers, nicht ohne mich von den Beiden zu verabschieden. Immerhin würde es jetzt endlich losgehen.
Die erste Nachricht, die er verkündete, war der Tod Eisgesangs durch eine Streunerin. Doch war es nach einem kurzen Anfall von Trauer Wut, die meinen Körper durchschoss wie die Lava der Feuerberge, von denen die Ältesten erzählten. Ein zweiter Clan-Kamerad war gestorben, war ermordet worden, sicher war diese Streunerin auch die Mörderin Schneepfotes. Diese Wut wich auch nicht, als Rätselblick zum neuen Zweiten Anführer wurde. Nicht weil ich was gegen Rätselblick als Zweiten Anführer hatte, es war mir nur gerade schlicht egal. Es gab eine Katze da draußen die meinen Clan bedrohte, meinen Clan tötete. Und so trotte ich, nein ich stampfte mehr zum Eingang des Lagers, um mich mit den anderen zu treffen, die auf die Versammlung durften. Ich versuchte unauffällig auszuatmen, um mich zu beruhigen und es wurde auch besser, doch nicht gut. Ich wusste das Wut ebenso wenig was brachte wie Trauer, aber dennoch war sie dar. Und ich wusste, dass das schlecht war, sie verklärte einem die Sinne, doch war ich nun Mal wütend auf diese Steuerin, für diesen sinnlosen Mord. Zudem war ich wieder wütend auf mich, weil ich doch nicht getan hatte und ich war noch wütender auf mich, weil ich es nicht Mal schafte nicht wütend zu sein. Schlussendlich setzte ich mich hin und wartet, was als nächstes passieren würde.
IDENTITÄT : Muschelfluch trägt eine kalte und emotionslose Maske, da Gefühle für sie eine Schwäche darstellen. Ebenfalls kann sie Albernheiten und Blödsinn nicht ab. Dennoch stellt sie eine gute Gesprächspartnerin dar, da sie stets über ihre Worte nachdenkt und zielgerichtet, sowie klug agiert.
Thema: Re: Das Clanlager Fr Jun 14, 2019 1:44 pm
Muschelfluch wartete Recht geduldig auf die Antwort des Katers, welche allerdings nicht kam. Scheinbar hatte es die weiße Wächterin tatsächlich geschafft, Rätselblick sprachlos zu machen. Innerlich grinste sie, äußerlich ließ sie sich allerdings nichts anmerken, so als wäre es ihr egal. Doch Muschelfluch wusste nicht so Recht, was sie davon halten sollte. Sie hatte sich schon eine Antwort gewünscht, war allerdings auch über die, die sie nicht bekommen hatte, ganz zufrieden. Schließlich hieß es, dass sie irgendeinen Nerv getroffen habe musste. Ihr viel auch das Verhalten von Rätselblick auf, denn dieser brach den Augenkontakt ab und als Muschelfluch sich weiter zu ihm beugte, erkannte sie, dass er tatsächlich beleidigt schien. Gerade noch schaffte sie es, sich ein Lachen zu verkneifen und setzte sich wieder gerade hin. Nun dachte sie allerdings darüber nach, was sie wirklich fühlte und was der Wächter vielleicht fühlte. Hatte Muschelfluch ihn irgendwie beleidigt oder war er eher auf sich selbst sauer? An beleidigende Worte konnte sich die weiße Kätzin jedenfalls nicht erinnern, deswegen beließ sie es auch dabei, dass er wohl gerade irgendeine Phase hatte. Doch bevor sie wieder irgendwas sagen konnte, hallte der Ruf des Anführers durchs Lager. Rätselblick sagte noch etwas, was sie kurz wortwörtlich lähmte. Sie wusste nicht, was sie genau von diesem Worten halten sollte aber irgendwas wurde tief in ihr berührt. Und das nicht auf eine schöne Art und Weise. Doch sie verschwendete keinen weiteren Gedanken daran. Kaum merklich spitze sie die Ohren und blickte zu Mutstern und dann auf das Fellbündel, was auch dort lag. Von außen war Muschelfluch völlig teilnahmslos und unbeeindruckt darüber, was sie da sah. Innerlich spielte sich auch nicht groß etwas anderes ab. Sie hat bereits viele Katzen in ihrem Leben verloren, sie hatte das Gefühl verbannt und konnte einfach kein Mitgefühl aufbringen. Ein wenig schämte sie sich sogar deswegen aber auch das ließ sie sich nicht anmerken. Ihr Blick glitt wieder zum Anführer und sie hörte seinen Worten zu. Zuerst war sie nur mit einem Ohr bei der Sache, als sie aber hörte, wer der neue zweite Anführer sein würde, konnte sie ihre Gefühle einfach nicht mehr verstecken. Völlig entgeistert sah sie zu Rätselblick, denn dieser stand von nun an über ihr. Eigentlich hatte sie stets geschworen alle zu Respektieren, die über ihr standen aber bei diesem Kater war sie sich nicht sicher, ob sie dieses Versprechen einhalten konnte. Während Muschelfluch sich wieder fing und ihre emotionslose Maske aufsetzte, murmelte der neue Stellvertreter irgendwas vor sich hin. Sie selbst achtete nicht darauf, sondern erfuhr gerade, dass sie mit auf die Große Versammlung gehen würde. Wer noch alles mit kam, interessierte sie nicht groß. Sie war gerade sowieso irgendwie nicht ganz bei sich und konnte sich einfach nicht erklären, was gerade mit ihr los war. Dann erhob der Kater neben ihr allerdings wieder seine Stimme und Muschelfluch spitze die Ohren. Sie konnte in seiner Tonlage nichts negatives erkennen, was sie sehr wunderte. Aber sehr wahrscheinlich würden sich die beiden auf der großen Versammlung wiedersehen. Ob sie miteinander reden würden, dass war eine ganz andere Sache. Da die hübsche, weiße Kätzin aber eher weniger Kontakt zu Fremden suchte, würde sie sogar ein Gespräch mit Rätselblick allen anderen vorziehen. Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Gedanke. Nun war sie wieder alleine und atmete einmal aus. Erstmal musste sie jetzt ihre Gedanken ordnen, schließlich war gerade einiges passiert. Eisgesang ist tot, Rätselblick der neue Stellvertreter und mehr oder weniger nett war er gerade auch zu ihr gewesen. Doch Muschelfluch wollte sich einfach keine Gedanken mehr darum machen und wandte sich dem Lagerausgang zu. Gerade hatte sie sowieso nichts mehr vor und hier konnte sie einfach schonmal auf die anderen warten, die ebenfalls mit zur großen Versammlung kommen würden. Dort entdeckte die Wächterin bereits Aschenpfote, welcher wohl ebenfalls auf die große Versammlung gehen würde. Doch anstatt irgendwelche Wörter zu verschwenden, nickte sie dem Schüler nur zu und setzte sich.
IDENTITÄT : Hallo miteinander! Ich bin eine sanftmütige und ehrgeizige Schülerin des Clans der flüsternden Hügel und habe für jede Katze ein offenes Ohr. Zu meinen Clankameraden bin ich stehts fröhlich und zuvorkommend, da mir das Wohl meines Clans und meiner Familie an höchster Stelle steht. Zu mir selbst bin ich sehr streng und erwarte immer Bestleistung von mir, damit ich niemanden enttäusche oder im Stich lasse.
Thema: Re: Das Clanlager Fr Jun 14, 2019 2:51 pm
Ich wurde gerade noch so rechtzeitig mit den beiden Nestern der Ältesten fertig, als Mutstern zur Versammlung rief. Schnell räumte ich noch die letzten Moosfetzen zur Seite und rannte dann zur Clanversammlung dazu. Mit einem Blick zum Horizont fiel mir geschockt auf, dass bereits der ganze Morgen an mir vorbei gerauscht ist. Ich war so vertieft in meinen Aufgaben gewesen, dass ich komplett die Zeit vergessen hatte. Leicht grummelig, aber dennoch stolz, dass ich zwei Clankameraden mit meiner Arbeit helfen konnte, lauschte ich Musterns Worten. Angst und leichte Panik durchfluteten mich bei seinen Schilderungen. Eine Streuerin... In unserem Territorium. Eine Mörderin.... Ich war starr vor Angst, denn mir wurde wieder schmerzlich bewusst, dass ich im Kämpfen einfach nicht so geschickt war. Wenn selbst unsere erfahrene 2. Anführerin Eisgesang den Kampf mit der Streunerin nicht für sich gewinnen konnte, dann hatte ich als Schülerin ja gar keine Chance. Plötzlich war ich doch ganz froh, meinen Tagesbeginn hier im sicheren Lager verbracht zu haben... Trotzdem, wenn Eisgesang nicht alleine jagen gegangen wäre, würde sie noch hier unter uns weilen. Viele Fragen schossen mir durch den Kopf. Warum haben sich die zwei überhaupt getrennt? Heißt es nicht zu uns Schülern, dass auch wenn wir Krieger sind nie alleine jagen sollten? Wieso hatte Mutstern die Gefahr erst so spät gemerkt? Man hätte doch Geruchsspuren riechen müssen... Ich schüttelte meinen Kopf und verscheuchte die Fragen in meinem Kopf. Nur der SternenClan und die Beteiligten würden die Antworten auf meine Fragen wissen und ich würde auf keinen Fall anfangen in dieser Angelegenheit rumzuschnüffeln. Jetzt war erst einmal Zeit um unseren Verlust zu trauern. Ich blickte mich bei meinen Clankameraden um. Die, die zur großen Versammlung mitgehen würden, begannen sich bereits zu sammeln. Ein wenig neidisch war ich schon, aber ich konnte ja später Aschenpfote fragen, wie es dort so war. Solange würde ich hier wohl bleiben und auf weitere Aufgaben warten.
Erwähnt: Mutstern, Federschweif, Schwarzfuß, Eisgesang, die Streunerin, Aschenpfote Angesprochen: /
Der hellgraue Kater ist ein eher ruhiger Geselle, der gerne anderen zuhört. Trotz der Tatsache dass seine Mutter von einen Hund getötet wurde, lebt er ein relativ glückliches Leben. Dank seiner geliebten Familie hat er seine Trauer überwunden und versucht den Rest seiner Familie nun zu beschützen. Man erkennt Orkanpfote gut an seinen struppigen Pelz, welcher sich beim besten Willen nicht glätten lässt.
Orkanpfote erzählte Krähenpfote dass es ihm, trotz des relativ schlechten Wetters, ganz gut ging. Danach fragte er den Kater was er denn heute noch vor hätte. Darauf antwortete Krähenpfote, dass er heute noch gerne einiges gemacht hätte, aber nun nichts mehr vorhatte. Danach fragte der dunkle Orkanpfote was er noch vorhatte. Orkanpfote blickte sich kurzzeitig um. Dohlenzahn konnte er noch nirgends entdecken. Orkanpfote öffnete bereits sein Maul um zu antworten, wurde aber durch Mutsterns Ruf unterbrochen. Der gräuliche drehte seinen Kopf zur Richtung des Anführers um diesem zuzuhören. Die zweite Anführerin Eisgesang wurde laut Mutstern von einer Streunerin umgebracht. Oh nein. Er warf einen Blick auf den Leichnahm der ehemaligen Stellvertreterin und seufzte leise. Danach wurde Rätselblick zum nächsten zweiten Anführer ernannt. Zudem wurden die Katzen, die zur großen Versammlung mitkommen sollten, gewählt. Sein Name kam allerdings nicht mit vor. Nachdem der Anführer geendet hatte, wendete sich der Schüler wieder Krähenpfote zu. "Ich ... hab bis jetzt noch auf Dohlenzahn gewartet, kann ihn bis jetzt aber nirgends finden.", antwortete er, "Ich würde mir eigentlich gerne die Pfoten vertreten - vielleicht wird einem dann auch wieder warm. Jagen oder Kampftraining wäre eigentlich gar nicht schlecht.". Er plusterte seinen struppigen Pelz gegen den leichten Wind auf.
IDENTITÄT : Krähenpfote wird seinem ernsten und starken Aussehen auch Charakterlich gerecht.
Er nimmt nichts auf die leichte Schultern und lässt sich nur schwer beeindrucken. Von Gefühlen hält er nichts, weshalb diese auch nur seine Familie zu Gesicht bekommt.
Aber Vorsicht an alle Angeber - Abfällige Bemerkungen inbegriffen!
Thema: Re: Das Clanlager So Jun 30, 2019 3:43 pm
Krähenpfote wartete auf die Antwort seines Sitznachbarns Orkanpfote. Doch bevor dieser etwas erwidern konnte, hallte der Ruf des Anführers durchs Lager. Kurz zuckte der schwarze Schüler mit dem Ohr und blickte zu Mutstern, welcher sich auf seinen üblichen Platz gestellt hatte. Vor ihm lag ein Fellbündel und der Schüler beäugte es kritisch. Während er dem Anführer zuhörte erfuhr er, dass die zweite Anführerin durch eine Streunerin starb. Jetzt war die Frage nur, wie unfähig Eisgesang gewesen sein muss, dass sie von einer Streunerin getötet wurde. Eisgesang hat schließlich die Ausbildung einer Clankatzen inne gehabt. Die Streunerin konnte doch nicht wirklich so viel besser gewesen sein. Ein wenig Angst um Saphirpfote machte er sich jetzt allerdings schon. Scheinbar trieb sich eine Katze herum, welche Clankatzen tötete. Das hieß, dass seine Schwester nirgends mehr sicher war. Vielleicht musste er sie doch ein wenig trainieren, um ihr das Kämpfen beizubringen. Am liebsten wäre er einfach immer bei ihr, um sie selbst beschützen zu können. Doch Krähenpfote wusste, dass er das nicht immer sein konnte. Selbst jetzt gerade saßen sie nicht beisammen. Mürrisch hörte er sich die restlichen Worte des Anführers schweigend an und erfuhr dann auch, wer mit auf die große Versammlung gehen würde. Sein eigener Name war nicht dabei, weshalb er sich nun auch wieder Orkanpfote zuwandte, welche gerade auf seine Frage antwortete, welche er noch vor der Clan-Versammlung gestellt hatte. Leicht nickte der schwarze Kater bei den Worten des Schülers. Auf Kampftraining hätte er selbst auch viel Lust gehabt, wenn er seinen Mentor irgendwie entdeckt hätte. Scheinbar ist Kämpfen in diesen Zeiten nochmal besonders wichtig. "Training wäre schon praktisch gewesen. Heutzutage vor allem Kampftraining." meinte er ruhig, mit einem undefinierbaren Unterton in seiner Stimme. Er war nicht wütend und auch nicht genervt aber irgendwas breitete sich in seiner Magengegend aus. Ein undefinierbares Gefühl. Es störte Krähenpfote sehr, doch er konnte nichts dagegen tun.
Die kleinwüchsige, blinde Katze ist geprägt von der fehlenden Elternliebe und versteht weder Emotionen anderer, noch die eigenen. Doch als wäre ihre physische Einschränkung nicht genug, hört sie Stimmen, die zu ihr sprechen. Jene sieht sie als einzige Freunde denen sie vertrauen kann, während sie den Weg zur Heilerin beschreitet. Eine rolle in die ihr heimlicher Vater, Mutstrn sie steckte.
Doch ist es der SternenClan der mit ihr komuniziert, oder sind es innere Dämonen?
Thema: Re: Das Clanlager Sa Jul 06, 2019 6:00 am
"By getting rid of my demons, I’d lose my angels.” Heilerschülerin / 6 Monde / weiblichEs war wirklich fast schon ein Wunder, dass die Worte es auffallend gefärbten Heilers zu ihr durchdrangen. Seine nun etwas bekannter werdende Stimme, an die sie sich gewöhnte – drang durch den Schleier des ablenkenden Gewispers hindurch. Etwas, dass sie immer wieder aufs Neue aus den Gedanken riss, wenn sie versuchte das Geflüsterte zu verfolgen, zu verstehen – lieber den Stimmen lauschte, die nur sie hörte. Immer öfter kam es vor, dass sie lieber dem Kater zuhörte – denn das was er sprach, war auf neue Weise Interessant. Beinhaltete Wissen, welches keine andere Katze ihres Clans besaß. Wissen, welches sie nur von ihm empfangen konnte! Und somit interessant. Griff ihre Neugierde, die sich sonst bei dem langweiligen Alltag des Clanlebens eher i Grenzen hielt. Denn sonst waren es immer die Stimmen gewesen, die sie unterhielten, mit ihr kommunizierten. Kaum ein anderes lebendiges Wesen hatte e mit ihr Gesprochen. Bis auf ihren Vater...war es wirklich niemand, an dessen Interaktion sie sich erinnern könnte. Doch wer würde auch mit einem merkwürdigen Ding wie ihr rede wollen? Die meisten zerissen sich lieber das Maul über sie, statt mit ihr zu sprechen. Doch bevorzugte sie diese Einsamkeit iziwschen, denn somit war sie mit ihren Stimmen, den Geistern alleine und hatte ihre Ruhe vor anstrengendem Geplapper. Doch die Worte des Heilers zählten seltsamerweise nicht dazu. Teilweise erwartete sie inzwischen, dass er sprach. Etwas Erzählte, dass sich um Kräuter und deren Anwendung und Wirkung drehte. Denn auch wenn er ansonsten nicht gesprächig war, ein angenehmes Schweigen herrschen konnte, so plapperte er ab und zu doch einmal – den Kräutern zuliebe. Daran bemerkte man jedoch seine Leidenschaft für eben diese. Er hatte seinen Platz im Clan gefunden, und auch sie...war grade dabei ihren Weg in der Finsternis zu bahnen.
Während sie nun also erneut Interagierten – war es keinesfalls so unangenehm für ihr Empfinden. Sie sträubte sich nicht seine Gesellschaft zu ertragen, sondern lauschte, und sprach sogar. Vielleicht war es Gut, dass ihre Augen bind ihre Welt schwarz war – denn der intensive, fast schon grellgrüne Blick des rötlichen Gesichtes konnte den ein oder anderen bestimmt einschüchtern. Die Wintzige Katze hingegen, spürte jenes Augenpaar nur auf sich und seine Aura, die er mit seiner Persönlichkeit ausstrahlte. Spürte seine Anwesenheit durch kleine Bewegungen – es reichte schon das atmen, oder Verlagern des Gewichtes. Mondpfote wusste natürlich, dass es auch in den anderen zwei Clans Heiler gab, doch vorstellen wie diese so waren, konnte sie sich nicht. Doch...erstaunlicherweise würde es nicht mehr lange dauern, bis sie selbst auf diese traf. Doch dies ahnte sie in jenem Moment im Heilerbau natürlich noch nicht – antwortete stattdessen und wartete anschließend auf die Erwiderung des Heilers. Abwartend legte sie den Kopf schräg – auch wenn ihre Augen ins Nichts führten. Die Pupille schwarz verschwommen in das Dunkelblau und eisblau der Seelenspiegel überging. Fast als wären sie verlaufen. Kurz kräuselte sie die Nase und hauchte ein: „Achso..“ als der Kater monoton und ruhig davon sprach, dass einige Katzen die grässliche Schmerzen erlitten sogar von Kriegern festgehalten werden mussten damit sie sich nicht wanden und bewegten. Irgendwie eine..groteske Vorstellung. Ein Krieger, ach so stark, sich windend wie eine Schlange...nein ein Wurm...oder eine Made. In den Pfoten des Heilers sind sie nutzlos, machtlos...nur er könnte sie retten.. wisperte es zustimmend bei der bildlichen Vorstellung. Brummte leise als Zeichen, dass sie hörte – als er mit den Spinnenweben zustimmte. Wenigstens etwas, dass sie schon jetzt beherrschte und wusste. Doch wäre es wohl ein leichtes die leicht klebrigen, elastischen Fäden auf eine blutende Wunde zu drücken. Jeder würde dies können. Ihre Ohren zuckten, als sie hörte wie er sich erhob und sich im Bau bewegte – wartete lauschend ab. Sie hörte das tappen seiner leisen Pfoten, das Rascheln seines Haares. Nur hörbar, wenn sie den eigenen Atem anhielt. Doch musste sie sacht die Luft einsaugen, und doch zeigte sich ihr grade deswegen noch genauer was vor sich ging. Ordentlich legte der Heiler die geholten Dinge seines Vorrates vor ihr hin. „Zur Beruhigung Baldrian..“ wisperte sie wiederholend und ihr kleines Näschen zuckte fast schon niedlich, während sie den intensiven Duft ganz vorsichtig beschnupperte. „Du selbst nimmst es..? Wieso?“ fragend legte sie erneut den Kopf schief, wieso solle er sich beruhigen müssen? War er leicht gestresst? Half es wirklich in jeder Situation und war nicht nur für Aufregung durch schmerzen oder Furcht geeignet? So viele Fragen.. So direkt und prompt gestellt, dabei sollte es sie doch gar nicht Interessieren, wie sich eine andere Katze fühlte. Doch offenbart der Kater nun auch noch, dass er es ausprobierte – er nutzte sich selbst für Experimentelle Anwendung von Kräutergemischen! Was für ein seltsamer Kauz...doch vielleicht machte grade dies ihn erträglich. Nachdem der Rotbraune erklärte, dass man an der Wurzel kauen müsste, juckt es sie beinahe in den Pfoten es selbst einmal zu probieren um es zu wissen, zu fühlen. Doch verharrte sie genau dort, wo sie sich niedergelassen hatte. Sie nickte langsam als er mit den Erklärungen fort fuhr. „Zerkaut man Ampfer und den Rest ebenfalls? Oder zerkleinert oder zerreibt man es?“ fragte sie nun, neugierig für ihre sonst so monotone, kühle Sprache. Sie schnaubt scharf, als er die genanten Kräuter zuschob – denn ebsonders der Knoblauch stak gewaltig – und dass...obwohl der wahre Gestank noch wartete, darauf dass man ihn zerkleinerte und die Zellen sich miteinander Mischten, den Geruch erst vollends ausbildeten.
Nachdem die Zeit durch beigebrachtes Wissen, die Lektionen erstaunlich schnell verstrich – unterbrach in lauter Ruf von Draußen ihre Diskussionen und Erklärungen. Mutstern. Er berief eine Versammlung ein, eigentlich weniger interessiert, tapst sie an den Ausgang des Baus – denn sehen tat sie ja sowieso nichts, und lauschte, eher mit halben Ohr. Doch der Duft von Blut und Tod war ihr schon auf dem Weg zur Öffnung des Heilerbaus in die Nase gestochen. Eisgesang, die zweite Anführerin war die Leiche, die der Schwarz-Weiße mitbrachte. Die Schwester – was wohl geschehen war? Vollkommen egal, nur ein weiteres uninteressantes Leben das verging. Es geschieht jeden Tag...nichts besonders. wisperte es, so dass ihr eines Ohr leicht zuckte und sie zustimmend ins nichts nickte. Doch berichtete der Anführer sogleich was geschehen war, ein Streuner also. Kaum war ihr Tod und die Ursache verkündet, wurde auch schon der Ersatz ernannt – professionell und unberührt, auch wenn die Stimme wahrhaftig niedergeschlagen klang. Schweigend und unheimlich unberührt über die Neuigkeiten lauschte sie weiterhin der Stimme des Anführers. Erst als die große Versammlung angesprochen wurde, zuckten ihre dunklen Ohrspitzen aufmerksamer. Sie würde doch tatsächlich mitgenommen werden, ihre erste große Versammlung, und das so früh zu Beginn ihrer Ausbildung! Dann würde sie tatsächlich die anderen Heilerkatzen treffen – beziehungsweise...riechen und hören. Kurz drehte sie ihren Kopf in Richtung ihres Mentors, abwartend, was er nun sagen würde.
Der hellgraue Kater ist ein eher ruhiger Geselle, der gerne anderen zuhört. Trotz der Tatsache dass seine Mutter von einen Hund getötet wurde, lebt er ein relativ glückliches Leben. Dank seiner geliebten Familie hat er seine Trauer überwunden und versucht den Rest seiner Familie nun zu beschützen. Man erkennt Orkanpfote gut an seinen struppigen Pelz, welcher sich beim besten Willen nicht glätten lässt.
Der graue erzählte dem ihn gegenüber, dass er bis jetzt auf seinen Mentor, Dohlenzahn gewartet hatte, ihn bis jetzt aber nirgends gesehen hatte. Dazu würde er sich gerne die Pfoten vertreten und meinte, dass Jagen oder Kampftraining da gar nicht schlecht waren. Gerne hätte Orkanpfote auch etwas mit seinen Vater oder seiner Schwester unternommen. Es war gefühlt ewig her, dass er irgendetwas mit ihnen gemacht hatte. Wo sind sie eigentlich? Kurz sah er sich nach seiner restlichen Familie um, ehe er sich wieder dem schwarzen Schüler zuwendete. Dieser meinte ebenfalls, dass Training schon praktisch gewesen wäre. Bei diesem Wetter vor allem Kampftraining. Orkanpfote nickte und überlegte für einen Moment. "Falls wir unsere Mentoren finden, können wir ja fragen, ob wir zusammen trainieren können.", schlug Orkanpfote vor. Er hatte Lust irgendetwas mit irgendwem zu unternehmen. Einfach herumzusitzen und nichts zutun gefiel ihm rein gar nicht. "Wenn du überhaupt möchtest, natürlich.", fügte er noch hinzu.
Flusspfote hatte bereits eine Weile im Lager gesessen. Müde beobachtete er, wie die anderen Katzen umherwuselten, doch es interessierte ihn nicht wirklich. Genießerisch streckte er seine Beine, dann legte er sich neben dem Schülerbau auf die Seite. Er schnappte die letzten Sonnenstrahlen auf und versuchte, die immer näher kommende Kälte auszublenden, die sich um ihn schlang wie eine Natter, also schlug er ein Auge auf. Nur, um sicher zu gehen, natürlich.
Gelangweilt hatte er den Worten Mutsterns gelauscht und währenddessen nur zweimal gegähnt. Diese Katzen machten ihn krank. Wieso gleich war er nochmal hier? Warum ging er nicht einfach? Wenn er ehrlich zu sich selbst war, konnte es der alte Schüler selbst nicht sagen. Zwei Mentoren hatte er bereits erfolgreich vergrault und sonst hatte er auch alle anderen Katzen erfolgreich auf Abstand gehalten. Nur kam es ihm so vor, als hätte dieses schöne Leben bald ein Ende. Wieso genau konnte er nicht sagen, es war einfach ein mulmiges Gefühl in seiner Bauchgegend, das kam, wann immer er an seine Erfolge dachte.
Seine Ohren spitzten sich, als er Krähenpfote und Orkanpfote reden hörte. 'Lächerlich', dachte er spöttisch. Allein der Anblick von Schülern ließ ihn schlecht gelaunt werden, dabei war er selbst noch einer. Und wahrscheinlich würde er auch niemals eine Ernennung bekommen, aber das war ihm egal. Er wollte nur, dass sich alle an ihm die Zähne ausbissen, bis sie vor Ratlosigkeit zerplatzten. Dieser Gedanke konnte dann doch ein Lächeln auf sein Gesicht zaubern. Auch, wenn es ein durchaus mordlustiges war.
Desinteressiert sah er sich um, ohne, wie üblich, dabei überhaupt auf etwas zu achten. Was sollte er wohl als nächstes tun? Zur Zeit gab es nichts, wozu es sich lohnen würde, aufzustehen, weshalb er wohl einfach fürs Erste hier liegen bleiben würde. Vielleicht war eine Katze ja dumm genug, ihm zu nahe zu kommen.
Erwähnt Angesprochen Ort
➟ Mutstern, Krähenpfote, Orkanpfote ➟ xxx ➟ neben dem Schülerbau
Gast
Gast
Thema: Re: Das Clanlager Mi Jul 17, 2019 10:42 pm
Nach der Ansprache von Mutstern saß sogar bei Lilienpfote der Schreck in den Knochen. Dass eine Streunerin einfach so Eisgesang getötet hatte, das war ihr kaum begreiflich. Natürlich hatte man auch ihr eingebläut, sich vor Fremden in Acht zu nehmen, aber bisher hatte sie die Situation als so ernst wahr genommen. Die Tragik war kaum zu übertreffen, vor allem, da Mutstern selbst involviert war. Sicher würde es nun einige Katzen geben, die an ihrer Eignung zweifelten. Allein der Gedanke ließ Lilienpfote einen unangenehmen Schauer durch den Pelz fahren.
Als sich die Versammlung auflöste, spähte Lilienpfote über die Köpfe hinweg und entdeckte dabei auch Krähenpfote, der neben Orkanpfote saß. Sie wollte ihrem ersten Impuls folgen und zu ihm hinüber gehen, doch da sah sie den Pelz ihrer Schwester, die ein wenig einsam und verloren wirkte, wie sie so da saß. „Alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie ruhig und schmiegte sich ein wenig an das Fell ihrer Schwester. Mit forschendem Blick suchte sie das Gesicht von Saphirpfote nach Gefühlen ab. Ihre Schwester war in dieser Hinsicht wie das Gegenteil der Gefleckten. Saphirpfote war enthusiastisch und ehrgeizig, man musste sie einfach mögen und selbst in Lilienpfotes Augen war sie etwas Besonderes. Allein das war schon Grund genug, um es sich zur Aufgabe zu machen, Saphirpfotes Seelenleben bestmöglich zu beschützen.
„Das mit Eisgesang ist furchtbar, nicht wahr?“, wisperte sie und richtete den Blick zum Himmel. Irgendwo dort oben wachte Eisgesang nun über den Clan, über sie alle. „Ob Mutstern mit Rätselblick die richtige Wahl getroffen hat?“ Sie sinnierte kurz über den Gedanken. Ein Urteil stand ihnen eigentlich nicht zu, doch trotzdem hatte Lilienpfote den Kater nie als sonderlich nett oder warmherzig wahr genommen. Es war ein wenig… nun… erschreckend, wenn man sich vorstellen sollte, dass sie eines Tages einen Anführer mit seiner emotionalen Kälte haben sollten. Aber so einen Gedanken sprach sie besser nicht laut aus. Vor allem nicht mitten auf dem Lagerplatz. Lieber widmete sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Schwester und wartete auf deren Perspektive zu dem Thema. Für eine ausführliche Erörterung des Themas würden sie auch an anderer Stelle noch Gelegenheit haben.
Pfefferbrand ist ein rotbrauner Kater mit grüngelben Augen und einer schlanken Statur. Zurzeit zählt er 38 Monde und ist Heiler im Clan der flüsternden Hügel. Er ist streng, wirkt mürrisch und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Junge kann er meist nicht leiden, doch wenn man ebenso ernst sein kann wie er, könnte er etwas freundlicher sein.
Thema: Re: Das Clanlager Do Jul 18, 2019 12:05 pm
Pfefferbrand | 38 Monde Aussehen: rotbrauner Kater mit hellerer Kehle, dunklerem Rücken und grün-gelben Augen Charakter: ernst, ungeduldig, ordnungsverliebt, perfektionistisch, schroff
Mondpfote schien aufmerksam aufzupassen und es lag auch eine gewisse Neugierde in der Stimme der Heilerschülerin. „Beim Ampfer reicht es, wenn man ihn zerreibt, er ist meist sehr weich und hat viel Saft. Gut ist, wenn die Katze, die die wunden Ballen hat selbst den Ampfer mit den Pfoten zerdrückt, sodass der Saft bereits in die Wunde tritt. Das geht allerdings nicht immer, wenn die Ballen zum Beispiel bereits so stark beansprucht worden sind, dass sie nicht weiter gereizt werden sollten. Dann kann man den Ampfer entweder zerkauen und auf die Ballen geben oder zerreiben, wie es einem lieber ist“, erklärte der Heiler Mondpfote. „Ich selbst habe keine wirkliche Präferenz was das betrifft, doch wenn ich ihn Zerreibe schaue ich, dass meine Pfoten zuvor sauber sind. Nicht das andere Kräuter mit in die Wunde kommen und es sollte auch kein Staub oder ähnliches in den Brei vermischt werden.“ Pfefferbrand verstaute wieder die Heilkräuter wo sie hingehörten. „Beim wilden Knoblauch ist es ebenfalls einen selbst überlassen, ob man ihn kaut oder reibt. Ich allerdings kaue ihn lieber, da er nicht so viel Saft beinhaltet wie die Ampferblätter. Es ist einfacher, wenn man ihn zerkaut.“
Pfefferbrand war es nicht wirklich gewöhnt, dass Mondpfote so viel, zumindest für ihre Verhältnisse, fragte, doch anscheinend hatte der Heiler das Interesse der jungen, blinden Kätzin geweckt. Die Zeit verging etwas schneller, als Pfefferbrand es gewohnt war. Nicht das ihm sonst langweilig war, allerdings wurde dem Kater erst jeztzt richtig bewusst wie viel Zeit ein Schüler in Anspruch nehmen kann. Innerlich hoffte Pfefferbrand, dass sich diese Zeit auszahlte und später Mondpfote vieles erledigen konnte, wenn er dazu keine Zeit hatte. Er wusste, dass es notwendig war einen Schüler auszubilden, doch vollkommen anfreunden konnte er sich mit dieser Tatsache nicht wirklich. Da die schwarz-weiß Gescheckte nicht wirklich überfordert mit den ganzen Informationen zu sein scheint, erklärte der Heiler ihr noch viele weitere Kräuter, die für den Notfall wichtig waren. Nicht ganz genau, allerdings sollte sie einen Überblick haben welches Kraut er meint, wenn er einen Namen sagt, sodass sie ihm dieses bringen könnte. Um ihre Nase allerdings zu schonen, erklärte der Rotbraune auch sein Lagersystem. Alles feinstens nach der Erntezeit geordnet, angefangen mit der Blattfrische. Als der Ruf von Mutstern ertönte wurde Pfefferbrand aufmerksam. Mondpfote war bereits zum Ausgang des Baues gegangen und Pfefferbrand folgte ihr, allerdings trat er vollkommen durch den Ausgang, sodass er einen guten Blick auf den Anführer hatte. Unbehagen breitete sich bei dem Kater aus als er die Laiche von Eisgesang erblickte.
Sie war eine vernünftige Katze gewesen und der Heiler hätte sie viel lieber als Anführerin gesehen als den derzeitigen, doch der Kater schwieg. Ob Mutstern nun eine ebenso weise Entscheidung treffen würde? Respektvoll lauschte der Kater den Worten von Mutstern. In der Tat war Eisgesang eine talentierte Kätzin gewesen, woraufhin der Heiler auch seinen Kopf bedauernd senkte und weiter lauschte. Als der Name Rätselblick fiel, schoss der Kopf von Pfefferbrand wieder nach oben. Das konnte doch nicht Musterns ernst sein?! Dieser eingebildete Kater sollte womöglich später den Clan anführen? Der Heiler konnte ein leises Knurren nicht wirklich unterdrücken. Er hatte den Kater nie wirklich leiden können. Er war eingebildet und hielt sich für etwas Besseres, das er nun zweite Anführer war, würde seinen Egotripp noch einen Aufwärtsschub geben! Zusätzlich glaubt Rätselblick vermutlich nun auch noch er wäre wichtiger und mit mehr Respekt zu behandeln wie der Heiler! Genervt peitschte Pfefferbrands Schweif, als er aufstand und in den Bau ging. Die auserwählten Katzen für die große Versammlung hörte er nur noch mit halbem Ohr, doch das konnte dem Rotbraunen auch getrost egal sein, immerhin würde er mitgehen. Lediglich der Name seiner Schülerin brannte sich in die Gedanken von Pfefferbrand ein.
Es war vollkommen normal, dass ein neuer Heilerschüler zu Versammlung kam, doch es überraschte Pfefferbrand dann doch, dass sich Mutstern nicht anders entschieden hat. Zischend und etwas brummig ging der Heiler zu den Kräutern. Bevor sie zu dieser Versammlung aufbrachen, müsste Eisgesang noch mit Rosmarin und Minze eingerieben werden. Zielstrebig stapfte der Heiler auf die gewünschten Kräuter dazu und vergaß beinahe schon, das sich Mondpfote ebenfalls in seinen Bau aufhielt. „Wir erweisen Eisgesang noch die letzte Ehre bevor wir aufbrechen“, brummte Pfefferbrand finster, noch immer verstimmt von der Entscheidung Rätselblick zum zweiten Anfürer zu machen. Der Heiler nahm Rosmarin und etwas Minze von seinen Vorräten und ging dann aus den Bau. Bevor er durch den Ausgang ging, brummte er allerdings noch zu Mondpfote das sie ihm folgen sollte. Pfefferbrand versuchte nicht einmal seine Ungunst über die Wahl zu verbergen. Mondpfote sollte sich denken, was sie wollte. Sie war sowieso noch zu jung um irgendetwas zu verstehen!
Als der Heiler bei dem Leichnam ankam, dämpfte sich sein Ärger etwas. Eisgesang konnte nichts dafür, dass diese Entscheidung getroffen wurde und Pfefferbrand tat es leid, dass die zweite Anführerin durch eine Streunerin getötet worden war. Sie hatte einen besseren, würdevolleren Tod als Anführerin verdient, doch man weis nie welche Wege der Sternclan für die Katzen bereithält. Sorgsam und bedacht begann er etwas die Minze zu zerdrücken, ehe er das Fell der Kätzin damit einrieb. „Mondpfote, könntest du den Rosmarin nehmen und die Nadeln etwas drücken? Danach reib das Fell von Eisgesagn ein“, erklärte der Kater mit ungewohnt sanfter Stimme. Vor den Toten konnte sich der sonst temperamentvolle, grimmige Kater zusammen reisen. Seine Wut sollte nicht das letzte sein was die Katzen spüren, bevor sie den Weg zum Sternclan antraten. Mit einem gründlichen Blick überprüfte der Heiler, ob Eisgesang so präsentiert werden könnte. Bei den Narben die sie hatte, schleckte der Kater das Fell so, dass es diese so gut wie möglich überdeckte. Bevor er Eisgesang verließ, legte er seinen Kopf noch gegen die kühle Stirn seiner ehemaligen Clangefährtin. „Möge dich der Sternclan willkommen heißen“, flüsterte Pfefferbrand und nahm dann die restliche Minze. Kurz wartete er noch, dass Mondpfote ihre Arbeit abgeschlossen hatte ehe er dann wirklich zum Heilerbau zurückging.
„Wir sollten bereits zum Ausgang gehen für die große Versammlung“, dachte der Heiler laut nach. Den Ärger, den er zuvor verspürt hatte, war etwas abgeklungen. „Falls du dich zu schwach fühlst, bleib einfach hier im Bau“, bot der Kater seiner Schülerin eine weitere Möglichkeit an und blickte sich noch einmal prüfend im Bau um. Da alles geordnet ausschaute, verließ der Kater den Bau und gesellte sich, dann zu den bereits warteten Katzen, bevor er zum Versammlungsort ging.
IDENTITÄT : Hallo miteinander! Ich bin eine sanftmütige und ehrgeizige Schülerin des Clans der flüsternden Hügel und habe für jede Katze ein offenes Ohr. Zu meinen Clankameraden bin ich stehts fröhlich und zuvorkommend, da mir das Wohl meines Clans und meiner Familie an höchster Stelle steht. Zu mir selbst bin ich sehr streng und erwarte immer Bestleistung von mir, damit ich niemanden enttäusche oder im Stich lasse.
Thema: Re: Das Clanlager Do Jul 18, 2019 1:08 pm
Ich erwachte langsam aus meinen Gedanken, als ich neben mir eine beruhigende und besänftigende Berührung spürte. Mein Blick wanderte hoch vom Boden weg zu einem schwarz-weiß gefärbten Fell neben mir. Ein wohliger Schauer wanderte durch mich hindurch, als ich meine Schwester erkannte. In ihrem Blick erkannte ich Besorgnis und ihre Frage drückte das gleiche Gefühl aus. Also begann ich in meinem Kopf eine gut durchdachte Antwort zu formen. Den Umständen entsprechend. Lilienpfote kam bereits sofort auf das Thema zu sprechen, welches mir bereits die ganze Zeit seit der Versammlung durch den Kopf ging. Die ganze Panik kam auf einem Schlag zurück und nur die liebevolle Berührung meiner Schwester konnte mich aktuell beruhigen. Starr vor Angst brachte ich erst nur ein Nicken zustande, bis ich endlich wieder meine Stimme gefunden hatte und genug innere Ruhe fand, um fortzufahren. Es ist in der Tat sehr furchtbar. Eisgesang war eine großartige Kriegerin und egal wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nie besonders toll kämpfen können. Die Enttäuschung über diese Tatsache lastete schwer auf meinen Schultern, doch ich konnte an meiner Statur leider nichts ändern.
Doch nicht nur der tragische Verlust beschäftigte mich, sondern auch die Umstände. Ich wusste, wie intelligent meine Schwester war und wollte deshalb unbedingt wissen, ob sie auch auf die Ungereimheiten wie ich kam oder ob mir die Fantasie einen Streich spielte. Vielleicht war ich auch ein wenig paranoid, aber ich würde einfach den Anfang mal machen und dann würde ich sehen, ob meine Schwester genauer darauf eingeht oder nicht. Vor allem die Umstände machen mir Angst, da das alles doch recht ungewöhlich ist oder? Wieso haben sie sich soweit voneinander getrennt, dass er nicht rechtzeitig da sein konnte? Er hätte doch auch die Streuerin frühzeitig am Geruch erkennen müssen und Eisgesang in der Gefahr früher unterstützen müssen. Oder hist Mutstern wirklich so langsam? Das könnte natürlich auch sein. Aber warum dann sich trennen wenn das der Fall wäre und beiden so ein großes Risiko zumuten? Mein Mentor trennt sich doch auch nie so weit von mir beim Jagen oder lag das einfach daran, dass ich ein Schüler war? Ich wusste nicht genug und das war frustrierend und es half auch nicht meine Angst zu besänftigen. Vielleicht konnte Lilienpfote mir diese Angst nehmen und etwas Ordnung in mein Chaos bringen. Eins wusste ich aber definitiv: Dieser Streunerin wollte ich auf keinen Fall begegnen.
Lilienpfote stellte mir aber im Gegenzug auch eine interessante Frage, also begann ich zu überlegen und die Argumente gegenseitig abzuwiegen. Hm ich denke grundsätzlich schon. Rätselblick wirkt zwar manchmal etwas distanziert, aber er ist ein loyaler Krieger, der sich an die Gesetze des Clans hält und die Bedürfnisse des Clans an oberste Stelle setzt. Das macht doch einen 2. Anführer aus oder? Wen hättest du auserkohren? Dabei achtete ich drauf, dass ich die Antwort flüsternd übermittelte. Wir waren schließlich nur Schüler und ich will ja über niemanden urteilen, den ich nicht so genau kenne.
Obwohl es sicher nicht angebracht war, zupfte ein amüsierter Ausdruck an ihrem Mundwinkel. Es war doch typisch Saphirpfote. Sie konnte in einem Satz Bedauern und schier unendliche Selbstzweifel äußern. Nicht, dass Lilienpfote ihr nicht zugestimmt hätte. In Bezug auf die Körperkraft war der Kelch an ihnen vorbeigegangen. Anders als Krähenpfote, der von Natur aus breit gebaut war, würden sie im Kampf allein mit ihrem Geschick und Köpfchen arbeiten müssen. „Dann wirst du eben die beste Jägerin des Clans“, zuckte Lilienpfote schließlich leicht mit ihren Schultern und schnippte aufmunternd das Ohr ihrer Schwester mit ihrer Schwanzspitze an. „Außerdem gab es schon kleinere Wächter als dich. Wenn du also unbedingt Wächterin werden möchtest… Dann sei es eben. Du wirst schon deinen Weg machen. Du bist immerhin die ehrgeizigste Katze, die ich kenne.“ Nun hatte sich doch ein neckender Unterton in ihre Stimme geschlichen, der sich jedoch bei dem nächsten Thema rasch wieder verflüchtigte.
Rasch blinzelte Lilienpfote ihre Überraschung fort, ehe sie sich unauffällig umsah. Niemand war in unmittelbarer Hörnähe. Zum Glück. „Sicher“, gab sie leise zu. „Mutstern sollte als Anführer der Fähigste sein, aber… Warum ist Eisgesang dann gestorben? Und was für Auswirkungen wird das auf den Clan haben?“ Gerne hätte sie ausgesprochen, dass sie sich davor fürchtete, dass dieser Faux pas Rätselblick den Rücken stärken würde. Wenn Zweifel an Mutstern laut wurden, wer war dann die rechtmäßige nächste Wahl? Richtig. Doch das alles sagte sie nicht. Sie schmiegte sich ein wenig enger an ihre Schwester und versuchte es positiv zu halten: „Aber am Ende ist es nur eine Tragödie für die es keinen Schuldigen gibt. Mutstern wird sich das Vertrauen zurück erarbeiten und vielleicht können unsere Mentoren die Situation noch genauer erklären. Du weißt schon, wir sind ja bloß Schüler, die noch nichts vom Kriegerleben wissen.“ Selbst in ihren Ohren klang das Gesagte ein wenig schal, doch sie hoffte, dass es ihrer Schwester die Sorgen ein wenig nehmen würde.
Als diese ihr die Frage nach ihrer Wahl stellte, musste Lilienpfote kurz überlegen. Kurz dachte sie an Flammensturm, doch sie verwarf den Gedanken wieder. Er war zwar respektabler Wächter, doch Verantwortungsbewusstsein lag ihm nicht sonderlich. Kastanienherz war gütig und freundlich, aber beides ein wenig zu sehr, es fehlte ihr an Biss. Rabenschrei wiederum war zwar hoch kompetent, hatte dann aber zu viel Biss. „Hm, ich denke, ich hätte mich für Schattenkralle oder Schlangentänzer entschieden“, sagte sie schließlich ruhig, ehe sie erläuternd fortfuhr. „Schattenkralle hat ein ruhiges und konsequentes Gemüt. Er würde die Aufgabe sicher gewissenhaft erledigen. Und Schlangentänzer ist einer der höflichsten Krieger, die mir einfallen würden. Er kümmert sich rührend um Schneeblume und ist stets respektvoll. Man merkt, dass er das Gesetz achtet und schätzt. Bei… bei Rätselblick bin ich mir nicht so sicher. Ich-“ Sie brach ab. Brachte es nicht über die Lippen. Sie misstraute Rätselblick, mochte ihn nicht und es sträubte ihr den Pelz, von ihm als zukünftigen Anführer zu denken. Doch offenbar respektierte Saphirpfote diesen Kater und so erging es vermutlich den meisten Katzen. Sie würde ihre Meinung einfach für sich behalten. So war es besser. So war es sicherer.
IDENTITÄT : Hallo miteinander! Ich bin eine sanftmütige und ehrgeizige Schülerin des Clans der flüsternden Hügel und habe für jede Katze ein offenes Ohr. Zu meinen Clankameraden bin ich stehts fröhlich und zuvorkommend, da mir das Wohl meines Clans und meiner Familie an höchster Stelle steht. Zu mir selbst bin ich sehr streng und erwarte immer Bestleistung von mir, damit ich niemanden enttäusche oder im Stich lasse.
Thema: Re: Das Clanlager Fr Jul 19, 2019 10:03 am
Das war mal wieder typisch meine Schwester. Während ich mich von außen eher grummelig anhand ihres leicht amüsierten Blicks zeigte, war ich innerlich doch einfach unendlich dankbar, so eine tolle Familie zu haben. Lilienpfote war einfach der perfekte Ausgleich zu mir und Krähenpfote und schaffte es immer als gute Seele für Ausgleich zu sorgen. Während ich bei meinem Bruder immer aufpassen muss, dass ich ihm nichts falsches gegenüber sage und dann für einige Tage einer meiner wichtigsten Bezugspersonen verlier, kann ich bei Lilienpfote doch unbesorgter sein. Natürlich weiß ich, dass auch sie im Inneren auch verletzlich ist. Das ist wahrscheinlich jede Katze die kein Herz aus Stein hat, aber sie würde im Vergleich zu meinem Bruder nicht so schnell wütend abdampfen. Ach Krähenpfote...
Als nun meine Schwester versuchte, mich aufzuheitern und mir Mut zu machen, dass ich eben die beste Jägerin werden konnte, rollte ich mit den Augen und fügte markaber hinzu: ...und werde von einer Streunerin getötet. Doch ich konnte nicht lange ernst bleiben und begann dann doch zu grinsen. Mein dankbarer Blick sah direkt in die Seelenspiegel von Lilienpfote. Dann begann diese noch über das Wächtersein zu philosophieren und mich neckend als ehrgeizig aufzuziehen. Jaja ich weiß. Ich will eben meinem Clan bestmöglich helfen, aber ich glaube Jägerin zu sein ist doch besser für mich. Das einzige, wobei ich die Kampfkunst wirklich brauche, ist das Verteidigen vor wilden Tieren oder Streunern, damit so eine Tragödie mir oder meiner Familie nicht passieren wird. Ich blicke voller Tatendrang zu meiner Schwester und versuchte sie auch aufzuheitern. Dabei fiel es mir dann zum Glück wieder ein. Du willst doch aber Wächterin werden oder? Gespannt wartete ich auf eine Antwort, denn wenn ja, würde ich meine Schwester so gut es geht unterstützen beziehungsweise solange auf Krähenpfote einhämmern, bis er uns auch unterstützt. Mir kann er nichts abschlagen, das weiß ich.
Doch diese Unbeschwertheit, die in der Luft lag, verschwand so schnell wie sie gekommen war. Lilienpfote stimmte mir grundsätzlich zu, dass diese Tragödie recht ungewöhlich war, da ja Mutstern als Anführer eigentlich der Stärkste sein sollte. Doch dann meinte sie nur, dass es eben eine schlimme Tragödie ohne einen Schuldigen war und unsere Mentoren uns das vielleicht besser erklären könnten. Das glaubst du doch selbst nicht, dumm sind wir schließlich beide nicht, miaute ich stur und sah meine Schwester forschend an. Doch dann gab ich nach und nickte geschlagen. Ich sollte einfach aufhören, mir ständig wegen jeder Kleinigkeit den Kopf zu zerbrechen. Das würde mir auf Dauer nicht gut tun. Ach und wegen den Auswirkungen... Naja wenn Mutstern das Vertrauen nicht zurückgewinnen könnte, dann würden sich die Clankatzen eher an Rätselblick wenden oder? Das war ja eigentlich die einzige logische Schlussfolgerung, doch ich wusste von der Reaktion meiner Schwester, dass ihr dieser Fakt nicht gerade gefällt.
Meine wachsamen Augen beobachteten meine Schwester, während sie zwei ihrer Meinung besser geeigneten Krieger für den Posten analysierte. Vielleicht wollte Mutstern Schlangentänzer den Posten nicht geben, damit dieser die Zeit mit seiner Familie besser genießen kann und nicht in tausende Aufgaben als 2. Anführer eingespannt wird? Ich versuchte meine Schwester zu beruhigen und drückte mich enger an sie und legte meinen langen Schwanz um ihre Schultern. Ich weiß, die Wahl von Mutstern bereitet dir Bauchschmerzen und du bist deswegen misstrauisch. Das merkt man dir deutlich an. Mein verständnisvoller und aufmerksamer Blick fokussierte Lilienpfote an. Doch vielleicht ändert er sich als 2. Anführer. Wer weiß? Der SternenClan wird auf uns aufpassen und wenn dieser mit der Wahl nicht zufrieden ist, werden wir das bestimmt merken. Ich zwinkerte ihr zu und gab ihr einen Stups.
IDENTITÄT : Flammensturm ist zwar ein erfahrener Wächter, aber nicht so verantwortungsvoll und besonnen, wie man es deshalb erwarten würde. Er ist ein, teils schusseliger, Träumer, der das Junge in sich bewahrt, niemals die Hoffnung aufgibt und sich für das einsetzt, was er für richtig hält.
Thema: Re: Das Clanlager Fr Jul 19, 2019 4:33 pm
Nach der Einteilung für die Große Versammlung blieb ich an dem Platz zurück, an dem ich mich niedergelassen hatte, und wartete ein Weilchen, bis sich die meisten Katzen wieder zurückgezogen oder zu unserem Anführer gesellt hatten. Weder sollte ich mitgehen, noch hatte ich eine andere Aufgabe bekommen, also schaute ich mich aufmerksam im Lager um, auf der Suche nach etwas, wodurch ich mir die Zeit vertreiben konnte. Zwar mochte ich jene Zusammentreffen mit Katzen aller drei Clans ziemlich gerne, konnte aber auch verstehen, dass ich nicht immer mitkommen konnte. Naja, zumindest einigermaßen. Ein plötzlicher Schub von Energie, die einen Weg suchte, sich Ausdruck zu verleihen, brachte mich dazu, kopfüber eine Rolle zu machen und mich anschließend auf dem Boden ausgiebig zu strecken, nur um dann mit einem Ruck aufzuspringen , kurz innerhalb eines kleinen Kreises ohne bestimmte Intention umherzutänzeln und mich anschließend zu schütteln. Warum genau ich das tat, wusste ich nicht, aber das war mir auch herzlich egal. Ich tat das, was mir gerade in den Sinn kam – und was mir gerade in die Augen kam, war ein lächelnder Flusspfote neben dem Schülerbau. Vielleicht machte er sich über mich lustig, vielleicht dachte er aber auch einfach nur daran, seine Clan-Kameraden umzubringen... beides würde mich nicht überraschen. Nicht, dass ich ihn für besonders blutrünstig gehalten hätte, er wirkte nur nicht besonders angetan von dem Clanleben und den Katzen um ihn herum. Für die Natur schien er sich hingegen ziemlich stark zu interessieren, das war mir schon ein paar Mal aufgefallen. Kurz entschlossen setzte ich mich mit durchschnittlichem Tempo in Bewegung, steuerte auf den älteren Schüler zu und stupste ihn mit einer Pfote in seine rechte Flanke, zwar nicht besonders energisch, aber auch nicht sanft. „Na sieh mal einer an, unser Rabauke lächelt! Dass ich das noch erleben darf“, zog ich ihn auf und ließ mich neben ihm nieder. „Zum Glück sind die Wolken verschwunden, ein Sturm bei einer Großen Versammlung wäre nicht sehr wünschenswert gewesen... aber ob es trotzdem stürmisch wird, liegt nicht mehr in den Pfoten des SternenClans, eh?“ Verschmitzt zwinkerte ich Flusspfote zu und war gespannt auf dessen Reaktion. Diese würde vermutlich nicht gerade positiv ausfallen, aber das machte mir nichts aus. Schließlich hatte ich es dann ja provoziert.
Die Augen des alten Schülers waren halb geschlossen gewesen, als er ein paar ruckartige Bewegungen aus dem Augenwinkel wahrnahm. Irritiert blinzelte er und erkannte Flammensturm, der sich inmitten des Lagers wie ein Junges benahm. 'Na toll. Jetzt werden auch noch die Krieger verrückt.' Er wollte sich gerade wieder von diesem Schauspiel abwenden, als er merkte, wie Flammensturm ihn ansah. 'Oh bitte nicht. Oh bitte nicht. Oh bitte n-'"Na sieh mal einer an, unser Rabauke lächelt! Dass ich das noch erleben darf" Toll. Flusspfote starrte den Krieger an, der eben noch auf dem Boden herumgerollt war und grunzte genervt. Was wollte er jetzt bitteschön von ihm? Doch er hatte gar keine Zeit, darüber nachzudenken. Stattdessen plapperte der Tigerkater von dieser ätzenden Versammlung. Der graue Schüler verstand ihren Sinn nicht wirklich. Wieso alle sich ständig an die Kehle gingen, sich dann aber trotzdem austauschen wollen, um zu wissen, wie es den andern Clans ging. 'Das ist doch einfach Schwachsinn.'
Mit einem Mal erhob sich Flusspfote. Mit einem äußerst monotonen Gesichtsausdruck wandte er sich an Flammensturm und sah ihn aus dezent angenervten Augen an. "Weißt du. Mich interessiert dein Geschwafel keineswegs. Ich würde lieber der Beute beim verrotten zusehen, als mich mit dir abzugeben", fing er an. Dann stoppte er jedoch und begutachtete den Krieger vor sich von oben bis unten. Seine Ohren zuckten irritiert. "Aber wenn du schon so gern redest, verrate mir doch eins: Wieso heißt du Flammensturm? Oder generell; Woher kommt dieses Flamme? Du bist weder rot, noch braun, oder orange. Wer hat sich diesen Müll denn für dich einfallen lassen??"
Erwähnt Angesprochen Ort
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