IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.
Thema: Die weite Ebene Mo Okt 22, 2018 2:37 pm
das Eingangsposting lautete :
DIE WEITE EBENE
Clan der flüsternden Hügel
Das ganze Territorium des Clans der flüsternden Hügel ist, wie es sein Name bereits vermuten lässt, von sanft geschwungenen Hügel überzogen. Im Norden gehen sie in steileres Gelände über, das von Kargheit und felsigem Grund geprägt ist, im Süden in fruchtbare Wiesen mit unzähligen Blumen, Sträuchern und Kräutern. Primär finden sich in diesem Gelände Beutetiere wie Hasen und Kaninchen, aber auch Wühlmäuse und Vögel unterschiedlicher Größe.
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Thema: Re: Die weite Ebene So März 10, 2019 1:47 pm
ClanLager ----> die weite Ebene
Es hatte sich ein kleiner Abstand zwischen ihm und Rabenschrei mit Orkanpfote ergeben, aber dies kümmerte den kleinen Schwarzen ausnahmsweise nicht! Mit leuchtenden Augen und einem breiten Lächeln kam er nun auch zu der weiten Ebene, dabei nahm er die Gerüche um sich wahr. Dabei fiel ihm etwas fremdes auf, was ihm zu gleich einen kalten Schauer über den Rücken jagen liess und leider sah man dies gleich seinen Augen an, dass etwas nicht stimmte. Jedoch war der fremde und zugleich etwas angsteinflössender Geruch eher fade und es schien, wer auch immer diesen Geruch verströmt hatte, nicht mehr da war... Nichtsdestotrotz warf er zu Rabenschrei einen Blick zu und hoffte, sie würde verstehen. Mit einer leicht brüchigen Stimme versucht der kleine Schwarze die SItuation nun zu überspielen und wendet sich an seinen grauen Schüler. "Dann wollen wir ja mal anfangen! Die meisten Jagdtechniken haben wir ja schon mal durch genommen und bis jetzt hast du dich da auch sehr gut geschlagen! Wie wäre es, wir repetieren auf was wir achten müssen, wenn wir uns an einer Maus anschleichen und wenn wir uns an ein Kaninchen anschleichen. Ich denke, was du jetzt am meisten brauchst ist die praktische Erfahrung!"
IDENTITÄT : Mein Name lautet Rätselblick, und solltest du gerade überlegen, mir nach meiner Vorstellung zu antworten, dann dreh dich doch bitte um und geh, denn deine Meinung interessiert mich herzlichst wenig. Also, falls du nicht genauso hirnlos wie der Rest dieses nutzlosen Clanes bist, dann kannst du gerne bleiben. Sei aber bitte leise, denn meine Gedanken sind weitaus interessanter als dass du es jemals sein könntest. Oh, nein, nimm dass nicht falsch auf, in der Regel sind
Thema: Re: Die weite Ebene Sa März 16, 2019 5:04 pm
Meine eisblauen Augen, die genauso mit emotionaler Kälte gefüllt waren, fixierten sich auf die junge Wolfspfote, nachdem ich ihr wie so oft erklärt hatte was sie falsch machte. Es sollte mich eigentlich wundern, dass ich es so oft erwähnen musste bis sie es irgendwann begreifen würde - wenn sie das jemals überhaupt tat - aber das tat es mich nicht, denn in den Köpfen der Clankatzen war doch kaum etwas vorhanden, sodass sie immer und immer wieder nachfragen mussten, wie ein Vogel der einem die Worte nachahmte, anstatt es einfach zu tun. Natürlich hatte ich kein Verständnis dafür, warum die Katzen es nicht einfach taten, anstatt nachzufragen und anzuzweifeln, aber ich hielt mich diesmal zurück, anzufangen mich darüber zu beschweren und stupste die Schultern einfach an, als Zeichen dass sie einen erneuten Versuch nachgehen sollte. Ich blieb dort sitzen wo ich war, als Wolfspfote sich auf die Tatzen erhob und sich stumm daran machte, meiner Aufforderung nachzugehen, eine Tatsache wofür ich fast schon dankbar war. Sie konnte manchmal viel reden, zu viel, was mir nicht selten auf die Nerven ging. So schaute ich ihr schweigend zu, als sie sich umdrehte um ihre Aufmerksamkeit ihrer Umgebung zu schenken. Dabei dauerte es nicht lange, da wandte sie ihren Blick sowie die Ohren in eine bestimmte Richtung. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich, sie hätte Beute wahrgenommen, doch kaum machte ich den nächsten Atemzug wurde diese Vermutung, gar Hoffnung zu Nichte gemacht, denn ich selbst konnte nichts wahrnehmen. Sie war abgelenkt. Ein leichtes Knurren brummte durch meine Kehle, unzufrieden, und ich wollte soeben meine Stimme erheben um sie zurecht zu weisen, doch das war gar nicht nötig, als sie bereits eigenhändig ihren Blick von besagter Richtung abwandte und stattdessen nach vorne richtete. Mein Ohr zuckte kurz, doch ich blieb still, als ich beobachtete wie sie sich weiter voran schlich. Der Kaninchengeruch stieg mir bereits in die Nase, bevor Wolfspfote ihn bemerkte, doch sie brauchte nur wenige Herzschläge länger, ehe sie ihre Aufmerksamkeit dem noch lebenden Stück Beute widmete. Meine blauen Augen wurden etwas schmaler, als ich sah wie die Schülerin sich dem braunen Tier näherte, die Schritte kaum zu hören sowie den Körper gesenkt. Es dauerte ein wenig, bis Wolfspfote hervor sprang. Zwar konnte ich nicht sehen, wie sie die Zähne und die Klauen in das Kaninchen grub, doch das schrille Fiepen welches von dem kleinen Tier ausging war Beweis genug dass meine Schülerin es erwischt hatte. Meine Gesichtszüge blieben ungerührt als Wolfspfote von dem leblosen Körper abließ, um sich stattdessen wohl nach mir umzusehen. Ich erhob mich auf meine langen Beine und ging auf sie zu, was aufgrund meiner Größe nicht lange dauerte. Ich blickte beinahe kritisierend auf sie hinab, dann auf die Beute, das Fell mit Blutstropfen befleckt. "Du hast dich ablenken lassen.“ erinnerte ich sie an den Beginn ihres Versuches, zu jagen, und stupste das Kaninchen gelangweilt mit der rechten Vorderpfote an. Es rollte widerstandslos zur Seite. Meine Schnurrhaare zuckten. “Und beiß nächstes Mal kräftiger zu. Du hast spitze Zähne, einen kräftigen Kiefer: Nutze ihn um deine Beute schneller zu töten. Der Schrei des Kaninchens warnt die Beute in der Umgebung.“ fügte ich noch hinzu, ehe mein intensiver Blick zurück in Wolfspfotes grüne Augen wanderte. Ich hatte wohl nicht viel mehr zu sagen, erstaunlich wenig Kritik für meinen Standart. Dann nickte ich sachte, ein schwaches Lob, welches kaum als Lob angesehen werden konnte. "Nimm deine Beute mit, wir gehen zurück zum Lager." erklärte ich ihr, und drehte ihr bereits den Rücken zu bevor ich eine Antwort bekommen hatte. Bevor sie jedoch selbst nachfragen konnte, antwortete ich bereits auf die Frage die noch gar nicht gestellt wurde: "Ahornlicht und Rosenglück werden ihren Weg schon eigenhändig zurück finden. Es ist von höherer Wichtigkeit das Kaninchen zurück zu bringen, bevor es dessen Frische verliert. Alte Beute können wir nicht gebrauchen." Ich wartete nicht auf sie, sondern ging bereits los, erwartend dass sie mir auch folgen würde, und wenn sie es nicht tat, dann würde ich sicherlich nicht das Kaninchen für sie zurück tragen. So oder so: Die Gruppe hatte meine Interesse verloren, und ich hoffte irgendetwas im Lager zu finden, womit ich mich beschäftigen konnte, denn der Gedanke daran der Grenze einen Besuch abzustatten wirkte momentan äußerst ansprechend.
Thema: Re: Die weite Ebene Fr März 22, 2019 5:15 pm
Onyxfeder - Post o8 Aussehen: weißes Unterfell, graues Deckfell, dunkle Tigerung, bernsteinfarbene Augen Charakter: eitel, intelligent, treu, loyal, gut zu Jungen obwohl sie sie hasst, kampferprobt, gute Zuhörerin, Tatikerin, argumentativ
Gewiss hatte es etwas spannendes, zitternd und den Atem anhaltend im Busch zu sitzen und zu beten, nicht zerfleischt zu werden. Onyxfeder wollte sich gar nicht ausmalen, was diese Bestie alles mit ihren gewaltigen Klauen und Zähne anstellen würde, wenn man sie reizte. Bestimmt war sie auch noch schneller als sie und Frostknospe zusammen, das muss was heißen! Wenn die beste Kämpferin weit und breit sowie die beste Jägerin des Clans zusammen nicht gegen dieses Untier ankamen, dann war wohl der Clan dem Untergang geweiht. Wir müssen den Clan warnen und Mutstern Bescheid geben. Auch wenn er nichts an dieser Situation zu ändern vermag. Die Schildpattfarbene vibrierte regelrecht neben ihr und Onyxfeder bildete sich einen Moment sogar ein, das Reiben der Muskelstränge zu hören auch wenn dies gewiss nicht der Fall war. Was wäre geschehen, wenn uns diese Bestie früher wahrgenommen hätte? Was wenn Frostknospe allein auf dieses Tier getroffen wäre? Was wenn sie uns überrascht hätte? Würde ich sie retten oder sie ihrem Untergang überlassen? Ihr Herz setzte einen Moment aus, als sie bemerkte, dass sie wohl eher ihre eigene Haut gerettet hätte, als ihrer Freundin zur Hilfe zu eilen. Wir hätte ich da auch irgendjemandem helfen können? Sie überragt mich um Längen und ist stärker und schneller. Ein Rettungsversuch würde somit einem Suizid gleichen und wäre somit unsinnig für den Clan. Wir können uns es nicht leisten, gleich zwei Katzen zu verlieren. Ich sollte den Ahnen danken, dass sie uns beschützt haben. Nachdem die Graue die Jägerin gebeten hatte, sie zu beißen, trat zuerst Irritation und dann Schock in ihre hübschen Augen. Ja, richtig gehört. Trotzig verkniff sich Onyxfeder eine bissige Antwort, denn sie wollte ihre Clankameradin nicht noch weiter verunsichern. Bevor sie jedoch eine wahrheitsgemäße Antwort geben konnte, ertönte ein tiefes Knurren hinter den beiden Kätzinnen. Erschrocken zuckte die Wächterin zusammen und wünschte sich, sich einfach im Boden verbuddeln zu können. Das wäre die beste Möglichkeit gewesen, um den Klauen dieses Tiers zu entwischen. Wieso musste sie auch ausgerechnet eine Katze sein? Lieber wäre sie ein Maulwurf, der sich genau jetzt aus dem Staub machen konnte. Aber man konnte ja nicht alles haben. Während Onyxfeder sich noch Millimeter um Millimeter bewegte, erstarrte die Schildpattfarbe förmlich. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihr geradewegs in die Seele. Sie blinzelte nicht einmal und ihr ganzer Körper wirkte mehr wie eine erstarrte Leiche als ein lebendiges Wesen. Onyxfeders Herz drohte zu zerspringen denn es hämmerte mit einer derartigen Wucht gegen ihre Brust, dass die Graue befürchtete, die Bestie würde dies hören und sie anschließend zerfleischen. Doch es kam ganz anders. Entweder sie hatte sie nicht bemerkt oder sie besaß keinen Geruchssinn, denn sie zog einfach vorbei und ließ die beiden Clankatzen wie paralysiert zurück. Die Angst wich, doch das Trauma würde weiterhin bestehen. Wie sollten sie sich jemals wieder in die Ebenen wagen, wenn die Gefahr nicht gebannt wird? Schließlich entspannte sich die Jägerin auch ein wenig, zumindest atmete sie laut auf, wollte dann aber wissen, ob sie nicht noch warten konnten. Unschlüssig trat die Graue von einer Pfote auf die andere und späte vorsichtig zwischen den Ästen hindurch nur um dann zu sehen, dass das Ungetüm gerade das erlegte Kaninchen verspeiste. Langsam schüttelte Onyxfeder schließlich den Kopf und fing dann zögerlich an zu sprechen: "Nein. Wir sollten jetzt zum Clan zurückkehren. Jetzt ist die Bestie abgelenkt. Und was garantiert und, dass das Ungetüm nicht auf dem Weg ins Lager war? Wir sollten es wenigstens versuchen, den Clan zu warnen." Nachdenklich hielt die Kätzin einen Moment inne und starrte dann Frostknospe eindringlich an. "Wir sollen getrennt gehen, um zu garantieren, dass wenigstens einer von uns lebend im Lager ankam."
IDENTITÄT : Sei gegrüßt, Krieger. Man nennt mich Ahornlicht, auch wenn das Licht in meinem Namen von früheren Zeiten stammt, als meine geliebte Federlicht noch unter uns weilte. Ich rate dir, dich von mir fernzuhalten, besonders an meinen schlechten Tagen... Sonst spürst du meine Krallen schneller an deiner Kehle, als du das Wort "Hilfe" auch nur aussprechen kannst.
Thema: Re: Die weite Ebene Fr März 29, 2019 11:51 am
Mit meiner Hilfe schaffte es Rosenglück schließlich, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Einige Büschel ihres grauen Fells blieben jedoch in dem dornigen Busch hängen und als die Kätzin schließlich aus ihrem Gefängnis schlüpfte, blutete sie an einige Stellen. Ihre blauen Augen glänzten vor Schmerz. Ein Blitz von schlechtem Gewissen durchfuhr mich. Ich hatte wenige Sekunden lang gezögert, mich von meiner dunklen Seite übermannen lassen, der Jägerin nicht geholfen. Letztendlich hatte mich die süße Stimme meiner verstorbenenn Gefährtin zurück ins Licht geführt, aber wieder einmal wurde mir bewusst, dass ich halb am Abgrund stand, dessen schattiger Schlund mich hämisch musterte. Lockte. Ganz mit mir selbst beschäftigt, besaß ich keine mitfühlenden Worte für Rosenglück. Stattdessen bedeutete ich ihr mit knappen Worten, dass ich mich ins Lager gesellen würde und es wohl das Beste wäre, wenn sie sich von Möwentanz einmal verarzten ließ. Die Kätzin nickte und ließ ihren Kopf hängen, bevor sie mit staksigen Schritten - von brennendem Schmerz gekennzeichnet - in Richtung Lager lief.
Auf der Hälfte des Weges holten wir Rätselblick ein, welcher von meiner Tochter begleitet wurde. "Seid ihr auch zurück auf dem Weg ins Lager?", fragte ich die beiden und bewunderte den Fang der Schülerin. "Was für ein stattliches Kaninchen!", schnurrte ich stolz, aber die Wärme, die ich empfand, spiegelte sich nicht in meiner Stimme wider. Zu deutlich hing mir noch nach, dass ich gezögert hatte, Rosenglück zu helfen. Auf einmal lief mir etwas ins Auge und ich blinzelte, um das Brennen zu verdrängen. Als ich mit einer Pfote über meine Stirn und mein Ohr fuhr, blieb etwas Rotes daran haften - scheinbar hatte ich mich ebenfalls an den Dornen verletzt. Als hätte der Beweis mein Schmerzempfinden wachgeküsst, spürte auch ich ein paar Wunden an meinem Körper. Aber im Gegensatz zu Rosenglück, die nach wie vor unsicher lief, hieß ich den Schmerz Willkommen. Er war meine Bestrafung, eine gerechte Strafe für das, was ich getan hatte. Als hätte der Himmel meine Gedanken verstanden, schob sich in dem Moment eine Wolke vor die Sonne und tauchte mich in wohltuenden Schatten. Als ich nach oben blickte sah ich, dass die Wolke eher der Beginn einer regelrechten Wolkenwand war - für heute würde es wohl keine Sonne mehr geben.
Frostknospe ist eine schildpattfarbene Kriegerin mit grünblauen Augen, die derzeit 25 Monde zählt. Sie ist etwas kleiner als der Durchschnitt und schlank gebaut. Vom Auftreten ist sie unsicher, zurückgezogen und äußerst ruhig, dies ändert sich erst, wenn man sie kennen lernt.
Thema: Re: Die weite Ebene So März 31, 2019 11:54 am
Frostknospe | 22 Monde Aussehen: schildpattfarbene Kätzin mit blaugrünen Augen (weiß, braungrau, rotorange) Charakter: ruhig, schüchtern, still, zurückhaltend, freundlich
Die Zeit wo die Bestie hinter ihnen war schien beinahe ewig. Frostknospe war so sehr erstarrt, dass sie nicht wirklich realisierte was Onyxfeder machte oder wie es ihrer Freundin ging. Erst als die Gefahr vorbei war konnte sich die Jägerin wieder besinnen. Ihre graue Freundin schüttelte sich etwas. Anscheinend konnte sie wie Frostknospe nicht wirklich begreifen was gerade geschen ist. Das Ungetüm hatte sie verschont. Vermutlich wollte Onyxfeder nur dass Frostknospe sie biss, da sie es nicht wirklich realisieren konnte, nun verstand sie es, doch als das Tier noch bei ihnen war konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. Die Wächterin meinte, sie sollen getrennt zu dem Clan zurück laufen, sodass es wenigstens einer schaffte. Frostknospe lief es etwas kalt über den Rücken. Glaubte ihre Freundin, dass die Bestie also noch hier war? Wie automatisch versteiften sich wieder ihre Glieder. Der intensive Blick von der Kriegerin lag noch immer auf ihr. Es geht um den Clan! Ich muss mich zusammenreisen!, ermahnte sich die Jägerin selbst und wollte so diese Aufgabe von Onyxfeder mal abnehmen. Ständig puschte ihre Freundin sie und schaffte es Frostknospe aus ihrer Schale zu holen, doch jetzt hatte die graue Wächterin genug um die Ohren, da sollte sie nicht auch noch die Sorgen von Frostknospe tragen. Die Schildpattfarbene nickte bestimmt, auch wenn sie sich bei weitem nicht so fühlte. "Du hast recht", murmelte sie und ihr Blick gleitete in die Richtun in die die Bestie verschwunden ist. "Der Clan muss so schnell wie möglich davon erfahren." Innerlich kroch die Angst in Frostknospe hoch, dass sie Onyxfeder nun zum letzten Mal sehen würde. Sternclan, bitte pass auf Onyxfeder auf. Sie ist für den Clan weit wichtiger als ich. Wenn die Bestie zurück kommt soll sie mich anfallen und nicht den Weg von meiner Freundin nehmen. Auch wenn Frostknospe etwas bezweifelte, dass ihre Ahnen macht über dieses Ungetier haben, betete sie dennoch zu ihnen. Ein unsicheres Lächeln bildete sich auf Frostknospes Gesicht und in ihren blaugrünen Augen schimmerte Unsicherheit, dennoch hatte sich die Jägerin vorgenommen, dass sie keine Last für Onyxfeder sein wollte. "Möge der Sternclan deine Pfoten leiten", murmelte die Jägerin nun sentimental und schmiegte ihren Kopf kurz an die Schulter der grauen Kätzin. "Wir sehn uns im Lager", waren noch ihre letzten Worte zu ihrer Freundin ehe sie sich umdrehte und los sprintete. Sie wollte nicht länger warten, nur mehr Unsicherheit und Zweifel würden sich in ihr ausbreiten und so möglicherweise ihr Vorhaben unterbinden. Augen zu und durch hieß es daher. Anfangs war sie noch etwas langsamer und fühlte sich nicht sonderlich wohl, doch kaum hatte Frostknospe einige Fuchslängen hinter sich gelassen und das Blut in ihr erneut in wallung gebracht, steigerte die Kätzin ihr Tempo. Mit leicht geöffneten Mund um besser Atmen zu können preschte die Jägerin über die Ebene, hin zum Clanlager. Mutstern muss so schnell wie möglich davon erfahren, wiederholte Frostknospe immer wieder in ihrem Kopf um die aufkommende Angst weg zu drängen. Ihr Nackenfell kribbelte unangehem und die Jägerin hatte die ganze Zeit das Gefühl als würde sie verfolgt werden, doch sie musste dieses Gefühl bei seite drängen, sie musste wenigstens einmal für ihren Clan nützlich sein. Einmal in ihren Leben wollte sie etwas für ihre Kammeraden machen und ihnen helfen.
Der hellgraue Kater ist ein eher ruhiger Geselle, der gerne anderen zuhört. Trotz der Tatsache dass seine Mutter von einen Hund getötet wurde, lebt er ein relativ glückliches Leben. Dank seiner geliebten Familie hat er seine Trauer überwunden und versucht den Rest seiner Familie nun zu beschützen. Man erkennt Orkanpfote gut an seinen struppigen Pelz, welcher sich beim besten Willen nicht glätten lässt.
Thema: Re: Die weite Ebene Mi Apr 03, 2019 9:30 am
Er vor kurzer Zeit hatten Rabenschrei, Dohlenzahn und Orkanpfote das Lager zum Jagen verlassen. Sie haben sich dazu entschieden zur weiten Ebene zu gehen. Orkanpfote hatte sich nach einer Weile wieder zu seinen Mentor umgedreht um ihm zuzuhören. Dohlenzahn hatte die Idee die Jagdtechniken durch Wiederholen noch einmal einzuüben, was der graue Schüler als keine schlechte Idee empfand. "Alles klar.", miaute er mit einen Lächeln und stellte sich bereit hin. Seine Nase hatte er schon einmal kurz hoch gehoben, um die Luft nach Beute zu prüfen. Neben dem Geruch eines Kaninchens und einem Vogel, fiel dem Schüler auch noch ein anderer Geruch auf, der ihm nicht ganz Geheuer war. Er warf einen kurzen Blick auf Rabenschrei und Dohlenzahn. Sie mussten das doch auch gerochen haben, oder? Nun ... der Geruch scheint nicht mehr so frisch zu sein, dachte Orkanpfote, war sich aber noch immer unsicher darüber. Hastig schüttelte Orkanpfote den Kopf, um sich besser auf die Jagd konzentrieren zu können. "Ich rieche Kaninchen. Soll ich das Kaninchen jagen und so vor machen was ich denke ist richtig? Oder hier, davor?", fragte Orkanpfote noch einmal sicherheitshalber und blickte kurz in die Richtung aus der der Geruch des Kaninchens kam.
Seid gegrüßt, ehrenwerte Katzen fremder Clans. Mein Name lautet Sturmjäger und schon bereits seit 54 Monden diene ich dem Clan der schimmernden Birke als treuergebener Wächter. Pflichtbewusst und ehrenvoll verteidige ich unser Territorium und meine Clangefährten mit Leib und Leben. Wenn du weder mir, noch den Interessen meines Clans im Wege stehts, werden wir eventuell sogar miteinander auskommen.
Thema: Re: Die weite Ebene Di Apr 23, 2019 7:56 pm
Ein neuer Tag bricht an
Jahreszeit: Blattfall | Tag 2
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Thema: Re: Die weite Ebene Do Mai 02, 2019 7:45 pm
cf: Zeitsprung mit Ahornlicht
Dass der Blattfall bald im vollen Gange sein würde, merkte man bereits. Es fröstelte die Kriegerin ein wenig, als der Wind über die weite Ebene zog und das Gras sich dem beugte. Ihr Fell zerzauste und Traumfeuer schüttelte sich kurz. Der Himmel hing voller Wolken und verbargen den Blick auf den Himmel. Man erkannte nur das Morgenrot und wie es langsam immer heller wurde. Die Kätzin gähnte kurz, sah aber weiter in den Himmel, auch wenn sie leider nicht fiel sehen konnte. An Tagen wie diesen fehlte es ihr wirklich, wenn sie die Sterne nicht sehen konnte. Wenn sie nicht konnte, wie die Sterne langsam verblassten, nur um dann am Abend wieder zu kommen. Es beunruhigte die Kätzin sogar ein wenig, denn so konnte sie den Stern nicht sehen, der ihrem Bruder gehörte. Auch wenn es so unzählig viele Sterne gab, so wusste Traumfeuer doch, dass einer dieser Sterne ihr geliebter Bruder war. So kam sie doch jeden Morgen um diesen zu sehen. Trotz der frühen Stunde, in der so manche Katze noch schlief. Verständlich. Immerhin war ein Tag lange und anstrengend. Da nicht ausgeschlafen oder müde zu sein, konnte schnell zum Nachteil werden. Aber Müdigkeit verspürte sie keine. Trotz des Gähnens, fühlte sie sich zumindest hellwach. Vielleicht würde die Müdigkeit ja erst gegen Sonnenhoch kommen? Da konnte man eh immer eine kleine Pause einlegen.
Die Umgebung völlig ungeachtet, setzte sich Traumfeuer unter einen Baum, welcher recht vereinzelt auf der weiten Ebene herumstand. Um vor dem Wind geschützt zu sein, der doch etwas eisig war.
IDENTITÄT : Sei gegrüßt, Krieger. Man nennt mich Ahornlicht, auch wenn das Licht in meinem Namen von früheren Zeiten stammt, als meine geliebte Federlicht noch unter uns weilte. Ich rate dir, dich von mir fernzuhalten, besonders an meinen schlechten Tagen... Sonst spürst du meine Krallen schneller an deiner Kehle, als du das Wort "Hilfe" auch nur aussprechen kannst.
Thema: Re: Die weite Ebene Di Mai 07, 2019 12:05 pm
Wie so gut wie jeden Morgen erwartete ich den Sonnenaufgang auf dem höchsten Baum der Weiten Ebene. Erwartete das Licht, dass mich an die Liebe erinnern würde, die ich für immer verloren hatte und dessen wohltuende Wärme sich in den Schmerz des Verlusts verwandeln würde. Doch heute schienen dicke Wolken, aus denen sanfter Nieselregen fiel, die Sonnenstrahlen zu verschlucken und so wurde es zwar langsam heller, allerdings war der sonst so gleißende Himmelskörper nicht in Sicht. Ich wusste, ich musste bald zurück ins Lager und mich dem Training meines Schülers widmen, aber ich wollte meiner Pflicht augenblicklich nicht nachkommen. Ich wollte die Dunkelheit in mir die Kontrolle übernehmen lasse und mich meiner gefährlichen Seite hingeben...schien es doch so leicht, den letzten Rest des alten Ahornlicht zu vergessen und den neuen, machtvolleren, unerbittlichen die Zügel übernehmen zu lassen. Doch da waren meine Kinder, Orkanpfote und Wolfspfote, die ich nicht allein lassen durfte...die ich nicht den Fängen von Mutstern überlassen konnte, der meine Gefährtin hatte einfach sterben lassen. Diesem Kater war nicht zu trauen.
In meine Gedanken hinein stieg ein vertrauter, bekannter Clanduft, der von einer lieblicheren Note untermalt wurde. Ich richtete meinen Blick fern vom Himmel und stattdessen auf die grünen Weiten der Ebene zu meinen Pfoten. Aus der Ferne näherte sich eine Katze, deren eleganter Gang auf eine Kätzin schließen ließ. Als die Fremde schließlich näher kam, erkannte ich sie - es war Traumfeuer, eine meiner Clankameradinnen. Ich hatte in der Vergangenheit nicht allzu viel Zeit mit ihr verbracht, die drei Monate jüngere Kätzin hatte mich in meiner Schülerzeit nicht sonderlich interessiert. Und als ich Krieger geworden war, hatte meine Aufmerksamkeit Federlicht gegolten - obgleich ich mich entsinnen konnte, dass die beiden in etwa zur gleichen Zeit ernannt worden waren. Was Traumfeuer wohl so früh am Morgen hierhin verschlägt? Mit einer Spur von Neugierde betrachtete ich ihr rotbraunes Fell, welches von der Nässe dunkler wirkte. Sie schaute in den Himmel - was sie wohl suchte? Ob sie auch um jemanden trauerte? In meiner dunkelsten Phase, in der Phase, in der ich um Federlicht getrauert hatte, hatte ich kaum etwas anderes wahrgenommen. Aber ganz entfernt drangen vergangene Klageschreie einer anderen Katze an mein Ohr und eine Totenwache, die nur wenige Tage nach Federlichts Tod stattgefunden hatte. Und plötzlich erinnerte ich mich daran, dass es Traumfeuer gewesen war, die ihren Bruder verloren hatte - ebenfalls vor knapp 4 Monden. Obgleich es mir recht egal war, was die Rotbraune über mich dachte, wenn sie mich in wenigen Momenten dank ihres guten Geruchssinns auf dem Baum finden würde und mich dabei ertappen würde, wie ich sie anblickte, sprang ich mit drei geschickten und leisen Sätzen zu Boden. Ich war nicht dazu bereit, meinen altbekannten, dunklen Platz mit ihr zu teilen.
"Guten Morgen, Traumfeuer", murmelte ich in einer dunklen und rauen Stimme, gefärbt von einer Nacht, in der ich kein einziges Wort von mir gegeben hatte. Aufmerksam sah ich in ihre ungewöhnlich gefärbten Augen, welche möglicherweise das prägnanteste Charaktermerkmal der Kätzin waren. Ich ließ meinen Blick einmal zum Himmel gleiten, doch ich brauchte mich vor den Sonnenstrahlen nicht zu fürchten - nach wie vor bedeckten graue Wolken das Firmament. Im Inneren spürte ich die Dunkelheit an meinem Herzen nagen - heute würde scheinbar kein besserer Tag werden als gestern. Eine kühle Windböe zerzauste mein wildes, rotes Fell und ich wandte meinen abwartenden Blick wieder Traumfeuer zu. Der alte Ahornlicht hätte möglicherweise ein Gespräch angefangen und gute Laune versprüht - doch das war ich nicht mehr. Und es war mir rechtherzlich egal, wie Traumfeuer mir gegenüberstand und ob sie mich für einen Eisblock hielt oder nicht. Sie war weder mein Schüler, noch eines meiner Kinder und so war gleich, was und wie sie über mich dachte.
Thema: Re: Die weite Ebene Mi Mai 08, 2019 10:17 pm
Federschweif, 96 Monde, Ältester, CFH <- aus dem Lager
Federschweif trat gemächlichen Schritten aus dem Lagereingang hinaus und reckte sich erstmal. Er genoss es hier draußen zu sein, wo der Wind wehte und die frische Luft einatmen konnte, auch wenn er etwas zu geben musste, das es etwas kalt war, er schüttelte sich und plusterte sein Fell auf um sich vor der Kälte zu schützen. Federschweif überlegte für einen kurzen Moment, ob er wieder in den Ältestenbau zurück gehen sollte, entschied sich jedoch für was anderes. Ein guter Marsch zu den Grenzen wird mich schon aufwärmen und wer weis was sich dort so alles abspielt überlegte der Älteste und schritt zur Grenze zur Blattlosen Stille.
Seid gegrüßt, ehrenwerte Katzen fremder Clans. Mein Name lautet Sturmjäger und schon bereits seit 54 Monden diene ich dem Clan der schimmernden Birke als treuergebener Wächter. Pflichtbewusst und ehrenvoll verteidige ich unser Territorium und meine Clangefährten mit Leib und Leben. Wenn du weder mir, noch den Interessen meines Clans im Wege stehts, werden wir eventuell sogar miteinander auskommen.
Thema: Re: Die weite Ebene So Okt 13, 2019 4:39 pm