IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.
Thema: Die weite Ebene Mo Okt 22, 2018 2:37 pm
DIE WEITE EBENE
Clan der flüsternden Hügel
Das ganze Territorium des Clans der flüsternden Hügel ist, wie es sein Name bereits vermuten lässt, von sanft geschwungenen Hügel überzogen. Im Norden gehen sie in steileres Gelände über, das von Kargheit und felsigem Grund geprägt ist, im Süden in fruchtbare Wiesen mit unzähligen Blumen, Sträuchern und Kräutern. Primär finden sich in diesem Gelände Beutetiere wie Hasen und Kaninchen, aber auch Wühlmäuse und Vögel unterschiedlicher Größe.
Gast
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Thema: Re: Die weite Ebene Fr Jan 11, 2019 2:54 pm
Wolfspfote
☙
9 monde | clan der flüsternden hügel | schülerin
cf: Lager des Clans
Wir hatten das Clanlager, und somit das Herzstück des Clangebiets, verlassen und das erste Stück hinter uns gelassen. Wir, das waren mein Vater Ahornlicht und die Kätzin Rosenglück, welche uns auf unserer Jagd hatte begleiten wollen. Ich war ein kleines Stück voraus gelaufen und tobte mich, nach einem schnellen, aber wachsamen, Blick in die nähere Umgebung aus und spürte wie sich meine Muskeln lockerten. Meine Pfoten trommelten leise über die Erde und das darüber wachsende Gras, welches mir hier an dieser Stelle nur knapp über die Pfoten reichte. Wie ich wusste würde es in Richtung Süden saftiger und höher werden, je mehr wir uns den Sträuchern und Kräutern nähern würden. Meine Ballen schienen den Untergrund kaum zu berühren als ich in einem hohen Tempo über die weite Ebene raste, mich auszutoben versuchte. Meine Muskeln spannten und entspannten sich in einem schnellen Rhythmus als ich meine Beine streckte und flach über dem Boden rannte. Nur meine Rute war weit erhoben, wie eine Art Spazierstock oder eine Fahne. Meine Ohren zuckten aufgeregt während ich lief und lief und eine Runde nach der Anderen drehte, nie zu weit weg von den anderen beiden Katzen meines Clans mit denen ich hierher gekommen war.
Erst als ich meine überschüßige Energie losgeworden war und mich etwas ausgetobt hatte, wurde ich allmählich langsamer und kehrte nun auch zu den Beiden zurück. Vom rasenden Galopp fiel ich in einen gemächlichen Trab, der mich doch recht schnell zu ihnen brachte. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck grinste ich meinen Vater, Ahornlicht, an und sah dann auch zu Rosenglück herüber.
"So,... ich denke, jetzt kann die Jagd beginnen. Tut mir leid, aber ich bin sooo lange nicht mehr richtig gelaufen. Ich MUSSTE mich einfach etwas austoben!", entschuldigte ich mich halbherzig, denn so richtig bedauern tat ich es nicht. Immer noch ein wenig grinsend konzentrierte ich mich auf meine Atmung und begann langsam Ein- und Auszuatmen, und wieder zur Ruhe zu kommen.
Frostknospe ist eine schildpattfarbene Kriegerin mit grünblauen Augen, die derzeit 25 Monde zählt. Sie ist etwas kleiner als der Durchschnitt und schlank gebaut. Vom Auftreten ist sie unsicher, zurückgezogen und äußerst ruhig, dies ändert sich erst, wenn man sie kennen lernt.
Thema: Re: Die weite Ebene So Jan 13, 2019 7:55 pm
--> Clanlager
Mit einem Lächeln verließ die schildpattfarbene Kätzin das Lager, als sie noch Onyxfeder hörte. Sie ließ ihre Muskeln spielen, flog beinahe den Boden, setzte von einem Sprung in den Nächsten über. Die Jägerin war flink und ausdauernd, das Laufen liegt ihr, dennoch wusste sie das ihre Freundin noch ein Stück besser war als sie und je länger der Lauf dauern würde, desto mehr Abstsad würde zwischen den beiden Katzen liegen. Nach einen kurzen Sprint den Frostknospe aus dem Clanlager hingelegt hatte wurde sie wieder etwas langsamer und ihr Schritt fiehl in einen leichten Trott. Sie atmete tief durch und spürrte den Wind der durch ihr Fell fuhr. Er war kühl und kündigte die kalte Zeit and die noch kommen wird. In der Blattleere wird es schwieriger werden Beute zu fangen, dachte die Kätzin nach und ließ ihren Blick über die Ebene schweifen. Hinter ihr raschelte es plötzlich, sofort drehte sie ihren Kopf in die Richtung aus den das Geräusch gekommen war. Aufmerksam musterte Frostknospe das hohe Gras, beobachtete die Bewegung jedes Halms. Automatisch wechselte die Jägerin in eine Kauerstellung und fixierte ihr Ziel. Gerade als sie ihren ersten Schritt machen wollte ertönte ein lieblicher Gesang den Frostknospe liebte. Anmutig sprangen die Töne auf und ab, wechselten ihre Stärke und ergaben dennoch ein wunderschönes Gesamtbild. Die Kätzin hielt inne. Dem Gesang eines Vogels konnte sie nie wiederstehen, würde sie sich nicht schuldig fühlen, wenn sie mal nichts machte so würde sie nur über die Ebene jagen und in ihren Pausen dem lieblichen Gesang der Vögel lauschen. Wie hypnotisiert verharrte die Kätzin in ihrer Position. Eine Vorderpfote schwebte über der Erde, wagte es nicht diese zu berühren. Jegliche Bewegung könnte den Vogel aufscheuchen und weg war dieser traumhafte Klang. Selbst wie Frostknospe ein kränkliches, kleines Junges machte ihr der Gesang der gefiederten Tiere immer Mut. Er klang so unbeschwert und sorgenfrei. Diese Melodie heiterte die Kätzin ungemein auf, egal wie schwach oder schuldig sie sich fühlte. Frostknospe hatte sich so oft wie es ging an den Lagerwall gesessen. Natürlich nie außerhalb! Das hätte sie niemals gewagt. Dort an jedem bestimmten Fleck tauchte regelmäßig ein kleiner brauner, eher unscheinbarer Vogel auf. Sein Köpfchen war braunrot gefärbt und wirkte wie aufgesetzt. Seitlich an den Backen hatte er dunkelbraune fast schwarze Flecken, ebenso an seiner Kehle. Frostknospe hatte nie den drang verspürrt in jene hineinzubeißen und ihn zu töten. Viel lieber lauschte sie den Klängen. Das war auch bis heute so geblieben. Ihre gefiederten Freunde jagte sie ungern, doch wenn es sein musste und der Clan sonst keine Beute bekommen würde machte sie es doch. Dieser kleine Freund hier würde Glück haben. Die Jägerin hatte es eher auf Kaninchen abgesehen. Außerdem würde sie es schmerzen den kleinen Pipmatz in ihrem Maul baumeln zu sehen. Oftmals sah sie auf der Ebene Vögel die das gleiche Kleid wie ihr Kindheitsfreund trugen. Ob einer von ihnen jener Vogel war? Frostknospe schien völlig in ihren Gedanken verloren zu sein. Ihre Pfote hatte sie mittlerweile langsam zu Boden sinken lassen und die Anspannung die zuvor in ihrem Körper geherrscht hatte verschwand. Nun blickte sie nur noch auf den Punkt wie zuvor, doch nicht fixiert und angriffslustig wie zuvor, sondern es wirkte eher so als stünde sie neben der Spur, was vermutlich auch stimmte.
IDENTITÄT : Sei gegrüßt, Krieger. Man nennt mich Ahornlicht, auch wenn das Licht in meinem Namen von früheren Zeiten stammt, als meine geliebte Federlicht noch unter uns weilte. Ich rate dir, dich von mir fernzuhalten, besonders an meinen schlechten Tagen... Sonst spürst du meine Krallen schneller an deiner Kehle, als du das Wort "Hilfe" auch nur aussprechen kannst.
Thema: Re: Die weite Ebene Sa Jan 19, 2019 3:27 pm
OUT: Ich überposte Rosenglück einfach mal, da ja die offizielle Woche vorbei ist o: Aber ich denke und hoffe, dass das ist nicht so schlimm ist:)
<--- Lager des Clans der flüsternden Hügel
Kaum hatten wir das Lager hinter uns gelassen, schoss Wolfspfote an mir vorbei und ich schaute ihr überrascht hinterher. Langsam trabte ich hinter ihr her in Richtung Seeufer, Rosenglück an meiner Seite. Wolfspfote schlug Haken, flitzte tief geduckt in wahnsinniger Geschwindigkeit über den Boden, sodass ich sie in der Ferne kaum noch erahnen konnte, um kam dann in großen Kreisen immer wieder in unsere Nähe zurück, nur um dann wieder davon zu rasen. Geschmeidig spielten die schlanken Muskeln unter ihrem dunklen Fell, und die Sonne betonte ihre Umrisse. Die warmen Strahlen des großen Himmelskörpers trafen auch auf meinen roten Pelz und ich schaffte es nicht, ein kleines Zucken zu unterdrücken. Mir behagte die Wärme nicht mehr, die sie auf und unter meinem Pelz auslöste - ich hatte sie nicht verdient, wollte mich nicht gut fühlen. Dennoch bemühte ich mich, die Qual auf meinem Gesicht zu unterdrücken, um Wolfspfotes Willen. Sie sollte nicht wissen, wie sehr ich immer noch litt, sollte nicht von meiner dunklen Seite erfahren, obwohl ich das Gefühl hatte, dass ich dieses Versteckspiel schon lange verloren hatte. Schließlich trabte meine Tochter zu Rosenglück und mir zurück, in ihren Augen lag ein zufriedenes Leuchten, auch wenn sie ein wenig außer Puste war. "Entschuldige dich nicht dafür. Ich glaube, diesen Bewegungsdrang können wir alle nachvollziehen." Ich schmunzelte, in ihrer Nähe ging es mir gleich wieder besser. "Ich hab selten so eine flinke Katze wie dich gesehen." Stolz lag in meiner dunklen Stimme. Was hatten Federlicht und ich nicht für wunderbare Kinder. Als ich in einiger Entfernung hellbraune Ohren aus dem hohen Gras lugen sah, blieb ich stehen und bedeutete den anderen beiden Kätzinnen, es mir gleich zu tun. "Meinst du, du schaffst es, den Hasen zu fangen, Wolfspfote? Wenn du es schaffst, zeige ich dir am Seeufer meinen besten Angriffsschlag!" Ich schnurrte der Schülerin wohlwollend zu und war gespannt, ob sie meine kleine Herausforderung annahm oder ob sie noch zu erschöpft von ihrem Austoben war.
Thema: Re: Die weite Ebene Sa Jan 19, 2019 3:44 pm
Wolfspfote
☙
9 monde | clan der flüsternden hügel | schülerin
Ich war wieder zu den beiden anderen Katzen meines Clans zurück gekehrt und stand nun etwas ausser Atem vor meinem Vater, der amüsiert aussah über meinen kleinen Ausbruch, aber meinte es sei nicht so schlimm und er könne es nachvollziehen. Mein Blick wanderte kurz zu Rosenglück, um Bestätigung suchend, bevor ich die Frage meines Vaters Ahornlicht hörte und auch sein Angebot. Natürlich konnte ich nicht abdchlagen und so nickte ich eifrig. Meine Atmung hatte sich soweit wieder normalisiert und ich war mir sicher es schaffen zu können.
So wandte ich den Kopf, bemerkte das braune Paar Ohren und fixierte sie. Konzentriert ließ ich das Ziel nicht aus den Augen als ich mich auf leisen Pfoten näher zu schleichen begann. So nah wie es möglich war wollte ich mich anschleichen, doch der Hase hob den Kopf und witterte als würde er meine Anwesenheit spüren können. Deshalb duckte ich mich tiefer in das Gras und versuchte mich so klein wie möglich zu machen währenf ich meine Beine unter mir anspannte. Ich sammelte Kraft und merkte wie sich mein Gewicht auf die Hinterläufe verlegte, eine mehr oder weniger instinktive Tat. Meine Augen weiter auf die Beute gerichtet blieb ich so hocken bis das Tier sich wieder am Klee zu schaffen machte. Nich einmal atmete ich tief ein und aus, dann stieß ich mich mit den Hinterläufen kraftvoll ab und sprang in einem recht flachen, dafür weiten Bogen auf das Beutetier zu. Mein Blick war auf den Hasen geheftet, meine Stirn konzentriert in Falten gelegt. Noch im Sprung fuhr ich die Krallen aus und landete einen winzigen Abstand vor dem Hasen, der völlig erschrocken einen Haken schlug und panisch die Augen aufriss. Bevor er mir davon laufen konnte, warf ich beide Vorderpfoten vor und griff nach dem Tier um es in eine Art Klammergriff zu mir zu ziehen. Der Hase zappelte wild und es war ungemein schwer ihn festzuhalten. In dem Moment als ich ihn nahe genug hatte und sich meine Kiefer öffneten um mit einem Biss in seinen Nacken alles zu beenden, gelang es dem Langohr sich zu befreien, meine Pfoten rutschen ab und der Hase floh in Panik davon.
Ich verpasste den passenden Moment ihm hinterher zu stürmen und so verlor ich ihn direkt aus den Augen als er Haken schlagend davon eilte. Etwas irritiert schaute ich ihm nach bevor ich mich niedersetzte und verlegen mein Brustfell zu putzen begann, auf dem ein paar Blutspritzer gelandet waren. Den Hasen hatte ich wohl doch getroffen, aber nur leicht verletzt, er würde überleben. Ich konnte nicht anders als betreten zu Boden zu sehen als ich mich geputzt hatte und mich in Gedanken selbst als Mäusehirn zu beschimpfen. Kaum wagte ich es auf zu sehen und zu Ahornlicht und Rosenglück zu schauen, die Zeugen meiner Niedelage dem Hasen gegenüber geworden waren.
IDENTITÄT : Mein Name lautet Rätselblick, und solltest du gerade überlegen, mir nach meiner Vorstellung zu antworten, dann dreh dich doch bitte um und geh, denn deine Meinung interessiert mich herzlichst wenig. Also, falls du nicht genauso hirnlos wie der Rest dieses nutzlosen Clanes bist, dann kannst du gerne bleiben. Sei aber bitte leise, denn meine Gedanken sind weitaus interessanter als dass du es jemals sein könntest. Oh, nein, nimm dass nicht falsch auf, in der Regel sind
Thema: Re: Die weite Ebene Sa Jan 19, 2019 4:57 pm
// Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich mich mal dazu geselle. Eisenherz war das letzte mal am 21 Dezember online und mein letzter Post ist bereits knapp einen Monat her, ich möchte nicht dass ich mit Rätselblick hängen bleibe.
—> Grenze vom Clan der flüsternden Hügel und Clan der blattlosen Stille
Ich streckte kurz die Vorderpfoten von mir, als ich mich mit großen Schritten zurück begab. Zwar war dieser Krieger an der Grenze, dessen Namen ich immer noch nicht weiß, nicht so beängstigend gewesen wie er vielleicht von sich selbst erwartet hat, doch es war mir zugegeben dann doch etwas zu langweilig, als dass ich hätte bleiben können. Ich hatte mich einfach umgedreht und war gegangen - von dem feindlichen Krieger hatte ich mich nicht hetzten lassen, so albern wie er versucht hatte, mir doch tatsächlich Angst einzujagen. Ohne richtiges Ziel vor Augen irrte ich weiter umher, durch das Territorium des Clans der flüsternden Hügel diesmal, der Geruch vom feindlichen Clan immer noch lästig an meinem Fell haftend. Ich zielte irgendwie das Lager an, ohne jedoch den schnellsten Weg zurück zu nehmen, denn eilig hatte ich es immerhin nicht zurück zu kehren. Was sollte ich denn auch schon tun, wenn ich da war? Mich hinlegen und das Wetter genießen? Da konnte ich mich auch gleich auf diesen Krieger schmeißen und womöglich einen Kampf entfachen, das wäre jedenfalls besser als mich zu Tode zu langweilen.
In meinen Gedanken vertieft bekam ich nicht viel um meiner Umgebung mit, der blaue Blick nur unbestimmt nach vorne gerichtet, doch als plötzlich ein lautes Rascheln ertönte und mir etwas Pelziges entgegen kam, wurde ich ungewollt aus meiner Trance gerissen. Flink wie meine Reaktionen waren, schnellte bereits eine Pfote hervor ohne dass ich richtig gesehen hatte, worum es sich bei dem Tier handelte. Meine langen Krallen schnitten die Seite des Winzlings auf, und das nun erkannte Kaninchen fiel zu Boden, obwohl es noch versuchte mit den Pfoten hinweg zu rennen. Ich schaute das leidende Tier mit schmalen Augen an, ohne das geringste Mitgefühl zu empfinden, und sah, dass es abgesehen von meinen eigenen verabreichten Wunden noch andere Spuren an sich trug: Wunden einer Katze, die wohl versucht hatte sie vor mir zu erwischen. Kein Wunder, dass es mir so panisch und unachtsam entgegen gekommen war, wenn es soeben gejagt wurde. Ich senkte den Kopf und nahm tief Luft, schnupperte am Fell des Kaninchens, und abgesehen vom frischen Beutegeruch nahm ich noch einen weiteren wahr, wo mein Hirn bur Sekunden brauchte um ihn zu identifizieren. Ich schnaufte leicht, und nahm das Kaninchen beim Nacken, welches bereits durch den Blutverlust so gut wie tot war.
Erneut nahm ich tief Luft, und nahm erst jetzt den frischen Clangeruch in der Umgebung war. Mit emotionsloser Miene verfolgte ich diesen, so lange, bis ich etwas weiter entfernt drei Katzengestalten erkennen konnte, die mir jedoch den Rücken zugewandt hatten. Das Kaninchen musste wirklich in Schock gewesen sein, dass es so weit geflüchtet war. Ich näherte mich ihnen auf leisen Pfoten um unbemerkt zu bleiben, und machte erst auf mich aufmerksam, als ich bereits hinter ihnen stand. Ich ließ das nun tote Kaninchen auf den Boden fallen, wo es mit einem dumpfen Geräusch aufkam, und blickte abwechselnd von Ahornlicht, einen alten Bekannten, der mir nicht so sehr auf die Nerven ging wie manch andere Katze, zu Rösenglück, und dann zu Wolfspfote, meine Schülerin, die sich beschämft das Brustfell leckte. Mein Kopf zählte schnell ein mal eins zusammen. “Erwartest du, dass die Beute auf dich warten wird, bis du sie tötest, Mäusehirn?“ knurrte ich sachte, offensichtlich nicht erfreut über ihren verpassten Fang, doch so wie ich wie aussprach, wirkte es bereits als hätte ich nichts anderes erwartet. Diese Katzen nutzten ihr Hirn nicht, als hätten sie nichts als Leere im Kopf. Ich stieß das Kaninchen mit der Pfote an, sodass es vor Wolfspfote rollte. “Ich denke mal dir ist bewusst, dass ich dir nicht immer mit der Beute aushelfen kann, oder?“ fragte ich sie und hob leicht das Kinn, schaute von meiner ohnehin schon riesigen Gestalt erwartungsvoll auf sie herab. Bevor die Schülerin jedoch antworten konnte, durchlöcherte mein intensiver Blick Ahornlichts Augen. “Was tut ihr hier überhaupt? Ich glaube es ist meine Aufgabe, mit ihr Jagen und patrouillieren zu gehen. Sonst kann ich doch gleich meinen Rang als Mentor abgeben, nicht wahr?“ fügte ich dann eher an Ahornlicht gewandt hinzu. Zwar klang meine Stimme vorwurfsvoll, doch eigentlich meinte ich dies wirklich ernst. Ich hatte nie entschieden, Mentor zu werden, und wenn ihr Vater anscheinend die Zeit aufbringen kann, sie zu unterrichten, warum sollte ich das dann noch tun?
Thema: Re: Die weite Ebene Di Jan 22, 2019 9:02 am
<—— Lager
Rosenglück trabte hinter den anderen her und schnupperte fleißig. Verschiedene Gerüche und Düfte stiegen ihr in die Nase. Der kalte Wind zog an ihrem kurzen Fell und sie fiel etwas zurück, da sie kurz erschauderte. Sie lief nun langsamer hinter den Katzen her und ließ sie deutlich an Vorsprung gewinnen. Sie schnupperte wieder und erhaschte den Geruch von Beute. Sie blieb stehen, ließ ihren Kopf zu Boden sinken und ließ ihre Schnurrhaare über das kalte Gras streifen. Nur ein schaler Geruch.. Schade aber auch, wäre einfach zu schön gewesen direkt eine Beute zu fangen. Sie rannte wieder voraus, um die anderen zu erreichen und musste feststellen, dass sich nun Rätselblick -der Mentor von Wolfspfote- sich zu ihnen gesellt hatte und die Schülerin leicht ausschimpfte. Wie angriffslustig er doch ist dachte sie sich, nachdem er nun Ahornlicht ansprach. Aber so ganz unrecht hat er nicht. Andererseits ist Wolfspfote Ahornlichts Tochter...Es ist doch nicht verkehrt Zeit mit der eigenen Tochter zu verbringen mischte sie sich nun ein. Sie neigte den Kopf, ihr Blick fiel auf das erlegte Kaninchen. Um ihren Worten den Stachel zu nehmen beglückwünschte sie ihn zu seinem Fang: Ich bin sicher, dass Wolspfote einen guten Mentor mit dir hat. Sie braucht einfach Zeit und Übung. Bestimmt fängt sie ihre nächste Beute, du wirst sehen. Sie zwinkerte nun Wilfspfote zu, um sie zu ermutigen.
IDENTITÄT : Sei gegrüßt, Krieger. Man nennt mich Ahornlicht, auch wenn das Licht in meinem Namen von früheren Zeiten stammt, als meine geliebte Federlicht noch unter uns weilte. Ich rate dir, dich von mir fernzuhalten, besonders an meinen schlechten Tagen... Sonst spürst du meine Krallen schneller an deiner Kehle, als du das Wort "Hilfe" auch nur aussprechen kannst.
Thema: Re: Die weite Ebene Do Jan 24, 2019 10:57 am
Mit einer ruhigen, äußerlichen Gelassenheit betrachtete ich, wie sich meine Tochter davon schlich. Innerlich fieberte ich jedoch mit ihr mit, als sie sich langsam dem Hasen näherte - ihn ergriff - und ihn dann versehentlich entkommen ließ. Mit langen Sprüngen machte sich der Hase davon und ich beobachtete seinen Weg nicht weiter, sondern erwartete die Rückkehr von Wolfspfote. Sie ließ den Kopf hängen, während sie sich das Brustfell säuberte und aufmunternd stupste ich sie an. "Mach dir nichts draus. Das passiert selbst den Besten." Bevor ich mehr dazu sagen konnte, vernahmen meine empfindlichen Ohren einen dumpfen Aufprall und beinahe zeitgleich die mit einem trockenen Tonfall unterlegte Stimme Rätselblicks, der keinerlei Versuch machte, meine offensichtlich niedergeschlagene Tochter aufzumuntern - stattdessen erinnerte er sie mit jedem seiner Kommentare an ihren misslungenen Jagdversuch. Ich kniff meine Augen zusammen und spürte, wie sich ein Hauch der Dunkelheit, die ich so mühsam in Anwesenheit meiner Tochter zurück drang, in meine Adern schlich. Zum Glück antwortete Rosenglück dem wild getupften Kater zuerst und besänftigte meine Nerven, weil sie Wolfspfote in Schutz nahm - auf eine sehr geschickte Art und Weise. "Du bist zwar ihr Mentor, aber jedem Vater sollte von Zeit zu Zeit ein Moment mit seiner Tochter vergönnt sein." Ich nickt Rosenglück dankend zu, die eine ähnliche Meinung zu hegen schien. "Abgesehen davon war beinahe Mittag und du warst nirgendwo im Lager aufzutreiben. Ich denke, ein Tag ohne Training, den eine Schülerin im Lager ohne Aufgabe verbringt, ist schlimmer als ein halber Tag, den sie mit ihrem Vater und einer talentierten Jägerin des Clans verbringt." Fest sah ich Rätselblick an und sprach mit einer ruhigen, aber bestimmten Stimme. Er besaß kein einfaches Wesen, doch wir kamen miteinander zurecht und ich baute darauf, dass wir auch für diese Situation eine Lösung finden würden - weitere Anschuldigungen würde ich mir jedoch nicht ohne Folgen anhören, denn meine Geduld war längst nicht mehr so grenzenlos wie früher einmal. "Und selbstverständlich sollst du deine Mentorenrolle nicht abgeben - ich wäre ihr sicherlich kein so guter Mentor wie du. Verbuche den heutigen Tag einfach als wertvolle Zeit, die ein Vater mit seiner Tochter verbringen wollte. Und ich denke, dass es von Zeit zu Zeit nicht schaden kann, sich auch Jagdtechniken einer anderen Katze anzuschauen - deshalb hat sich Rosenglück uns angeschlossen." Abwartend sah ich Rätselblick an und stupste ihn schließlich gutmütig mit der Schulter an, um der Situation ihre Spannung zu nehmen. "Jetzt hab dich nicht so, Rätselblick. Es ist doch nichts geschehen."
Thema: Re: Die weite Ebene Do Jan 24, 2019 3:28 pm
Wolfspfote
☙
9 monde | clan der flüsternden hügel | schülerin
Zu sagen ich wäre eingeschüchtert wäre nicht ganz falsch, aber vor allem war ich sehr betrübt und peinlich berührt wegen der entstandenen Situation. Nicht nur, dass ich den Hasen hatte entkommen lassen, hatten dies mein Vater und Rosenglück gesehen. Und nun war auch noch mein Mentor Rätselblick hinzu gekommen und schalt mich ein Mäusehirn, und zweifelte sowohl an meiner Tat als auch an unserem Mentor-Schüler-Verhältnis. Das irritierte mich so sehr, dass ich mich schwer beherrschen musste um nicht zu zappeln und von einem auf das andere Bein zu treten. Ich wusste, dass mein Mentor dies nicht gutheißen würde, als blieb ich still sitzen, mit gesenktem Kopf und ließ die Strafpredikt über mich ergehen. Auch als Rosenglück und Ahornlicht, mein Vater, mich verteidigten und meine Tat als nicht so schrecklich einstuften, blieb ich stumm und hielt den Blick weiterhin gesenkt bis ich im Augenwinkel sah, wie mein Vater seine kurze Rede an Rätselblick beendete und ihn mit der Schulter leicht anstubste.
Erst jetzt erhob ich mich auf alle Viere und sah von einem zum Anderen bevor ich mich an Rätselblick wandte: "Du hast Recht, Rätselblick! Mir ist deutlich bewusst, dass du nicht immer zu meiner Rettung eilen und meine Beute für mich erlegen kannst. Und ich bin sehr stolz deine Schülerin sein zu dürfen, denn ich finde, du bist ein sehr guter Mentor. Ich werde mir einfach mehr Mühe geben müssen und mich besser konzentrierten."
Sie wollte ja schließlich die beste Jägerin des Clans werden, und da war es wichtig, schon von Anfang an viel zu lernen und sich stets zu verbessern. Sie hatte den Eindruck, dass es ihr mit Rätselblick als ihrem Mentor durchaus gelingen konnte, das Beste aus sich heraus zu holen und vielleicht sogar noch ein Quäntchen mehr. Wolfspfote sah ihn nun direkt an und begegnete dem Blick aus seinen unergründlichen Augen, die so blau waren, dass es irritierend wirken konnte. Doch mittlerweile gewöhnte sie sich an den Anblick und so konnte sie nun auch seinem Blick standhalten. Innerlich verkrampfte sie jedoch etwas und schalt sich selbst eine Idiotin und gab ihrem Mentor mehr Recht als ihrem Vater, auch wenn dessen Einstellung ihrem Denkansatz zum heutigen Mittag sehr ähnlich gewesen war.
Wie es nun einmal ihre Art war, raffte sie ihre Schultern und stellte sich aufrecht, den Schweif leicht erhoben und ließ ihn hin und her gleiten; einen entspannten aber auch selbstbewussten Eindruck wollte sie dabei machen. Eine Weile lang sah sie ihren Mentor noch an bevor sie ihrem Vater und Rosenglück mit einem Lächeln und einem Nicken dankte. Ihre Augen glitzerten herausfordernd und sie sammelte bereits Energie für die nächste Aufgabe oder einfach, um mit ihrem Vater und Rosenglück weiter zu laufen.
"Ich weiß es war nicht deine eigene Wahl Mentor einer Schülerin zu werden, doch Mutstern hat nun einmal so entschieden, und jetzt werden wir das Beste daraus machen. Meinst du nicht auch, Rätselblick? Du weißt welchen Anspruch ich an mich selbst habe, und wenn ich diesem gerecht werden möchte, brauche ich den besten Mentor des Clans! Ich bin mir sicher, dass deine Art Dich genau zu DEM macht und bin nicht gewillt dich als meinen Mentor zu verlieren um dann meinen besten Vorteil ebenfalls zu verlieren!", machte sie nochmals ihren Standpunkt klar und hob das Kinn.
In diesem Moment war sie keine Schülerin, die gerade einen Fehler begangen hatte und sich in Grund und Boden schämte, sondern eine junge Kätzin, die den Mut hatte einen erfahrenen und nicht ganz einfachen Kater heraus zu fordern und ihm ihre Meinung zu sagen.
IDENTITÄT : Mein Name lautet Rätselblick, und solltest du gerade überlegen, mir nach meiner Vorstellung zu antworten, dann dreh dich doch bitte um und geh, denn deine Meinung interessiert mich herzlichst wenig. Also, falls du nicht genauso hirnlos wie der Rest dieses nutzlosen Clanes bist, dann kannst du gerne bleiben. Sei aber bitte leise, denn meine Gedanken sind weitaus interessanter als dass du es jemals sein könntest. Oh, nein, nimm dass nicht falsch auf, in der Regel sind
Thema: Re: Die weite Ebene Do Jan 24, 2019 4:13 pm
Sein plötzliches Eintreten sowie seine Kommentare über Wolfspfotes missglückte Jagt erntete ihn nicht nur eine beschämte Antwort seiner Schülerin, wie er es eigentlich erwartet hatte, sondern gleich eine ganze Ansage. Nicht von einer, oder zwei Katzen, gleich alle drei waren der Meinung sich einzumischen. Zuerst waren es Rosenglück und Ahornlicht, die der Meinung waren, dass es vollkommen in Ordnung war mit der eigenen Tochter jagen zu gehen und stuften ihre Niederlage als halb so schlimm ab. Ich mit meinem zugegeben unerfahrenen Geist was Emotionen anging, konnte dies natürlich absolut nicht nachvollziehen, warum man mit der eigenen Tochter jagen gehen würde wenn ich doch eigentlich dafür verantwortlich war. Als Rosenglück mich für meinen Fang beglückwünschte, blieb mein Blick, der von Ahornlicht und ihr hin und her gehuscht war, and der Jägerin haften, und ich lauschte ihren weiteren Worten. Meine Ohren legten sich etwas an, nicht aufgrund von Verärgerung oder gar Aggressivität, sondern wohl eher daraus dass mir nicht gefiel, dass mir keine Antwort dafür einfiel. Ich musterte die graue Kätzin einmal, und gab zu, dass ich es irgendwie Wert schätzte dass sie die Dinge so positiv sehen konnte, während ich lieber kritisierte. Ahornlicht hingegen schien eher weniger begeistert von meinen Worten zu sein, denn obwohl er die Stimme ruhig behielt konnte ich die sachte Dunkelheit in seinen Augen erkennen und wusste somit, dass ich wohl einen schwachen Nerv mit meinen Kommentaren erwischt hatte. Bei seiner Argumentation, ich sei nicht da gewesen, schnaufte ich sachte, als wäre das kein Grund. “Ich kann rein gar nichts dafür, dass ein Krieger an der Grenze der Meinung gewesen war, Streit anzufangen.“ sprach ich mit genauso ruhiger, doch eiserner Stimme, und betonte es so, als wäre es noch eine unbedeutende Nebensache was an der Grenze vorgefallen war - zugegeben, durch mein eigenes Handeln. Doch der andere Kater war ohnehin aggressiv gewesen, ich hatte immerhin versucht seinem winzigen Hirn zu erklären dass es keinen Unterschied machte, ob ich eine Fuchslänge vor oder hinter der Grenze saß. Egal, ich war ihn immerhin nun los. Gegen meine Erwartungen, was nicht oft der Fall war, sehr selten sogar, ließ Ahornlicht jedoch plötzlich die eher ernstere Miene fallen und gab mir einen gutmütigen Stups an die Schulter, was mich etwas aus der Fassung brachte: diese kurze Verwirrung trat auch in meinen Augen auf, ein seltsamer Anblick wenn man mich kannte, doch so schnell wie er gekommen war war er auch schon wieder verschwunden. „Ich 'hab mich nicht so', sondern ich sehe einfach keinen Sinn darin...-" wollte ich soeben erwidern, als Wolfspfote plötzlich aufsprang und Worte aus ihren Mund platzten, die mich, erneut, irritierten. Solch eine Antwort hatte ich sicherlich nicht erwartet, und das plötzliche Lob, nicht nur von ihrer Seite aus, verwirrte mich, denn normalerweise war ich es gewohnt wohl eher angefahren und angebrüllt zu werden, sollte ich mal solche Kommentare von mir lassen, was nicht gerade ein seltener Fall war. Ich starrte Wolfspfote an, als hätte die mir gerade von Geistern und fliegenden Igeln erzählt, und selbst als sie endete fand ich zunächst keine Antwort, so sehr wie mich deren plötzliche Worte aus der Fassung gebracht hat. Sie sollte dafür eine Trophäe bekommen mit der Aufschrift: "Hat erfolgreich geschafft Rätselblick sprachlos zu machen.“ Erst, nachdem ich den Kopf sachte geschüttelt habe, um mein Gehirn wieder auf 'on' zu schalten, kamen die Gedanken wieder zurück in meinen Schädel, und somit auch die Antwort auf ihre Worte, sowie irgendwie auch auf Ahornlicht sowie Rosenglück. “Ich habe nicht versucht, dich nieder zu reden, Wolfspfote. Ich habe nur mehr von dir erwartet, da ich weiß, dass du das besser kannst.“ Meine Stimme war erstaunlich sanft, denn obwohl derselbe emotionslose Ton darin lag, klang sie nicht so kalt wie eine Wand aus Eis, sondern eher wie ein ruhig fließender Fluss. Das wäre wohl das Näheste an einem Lob was aus meinen Mund zu hören wäre, doch dies bedeutete bereits viel: Immerhin verbrachte ich doch lieber meine Zeit damit, andere Katzen und ihr können zu kritisieren anstatt es auf irgendeiner Weise gut zu sprechen. Und ich meinte es wirklich so. Ich war die intelligenteste Katze im Tal, und ich konnte sehen, dass Wolfspfote mehr kann als sie zeigt: sie muss lernen, Ruhe zu bewahren, sowie Konzentration und Kontrolle über ihren Körper, aufmerksam musste sie sein, dann würde sie ihre Ziele mit Sicherheit erreichen. Wie soll ich es ihr denn sonst zeigen, als mit ihr zu schimpfen, damit sie verstand? Würde ich sie nur loben, wäre der Ehrgeiz sich zu verbessern doch nicht da. Die Sanftheit verschwand schnell wieder aus meinen Blick sowie der tiefen Stimme, als ich mich kurz hinsetzte um mein Fell zu reinigen und somit den ätzend muffigen Geruch des anderen Clans vollends los zu werden. “Wenn ich schonmal hier bin kann ich euch auch gleich begleiten. Ich werde mich nicht im Lager zu Tode langweilen.“ fuhr ich also in meiner typischen Tonlage fort, ohne von meinem getupften Pelz aufzublicken.
Thema: Re: Die weite Ebene Fr Jan 25, 2019 7:56 pm
Rosenglück nickte, als sie sah, dass Rätselblick ihre Worte nicht als Beleidigung empfand und lächelte. Eine Streit mit einem Clanmitglied zu führen stand gar nicht in ihrem Sinne. Ihre sanfte Art käme damit gar nicht erst aus. Daher war sie besonders beruhigt, als sich niemand streitete. Selbst Ahornlicht reagierte gelassen, obwohl Rätselblicks Wut eher ihn traf als Rosenglück. Nun ja, wir sind zum jagen hergekommen und wir sollten Wolfspfote auch mehr Chancen geben, sich zu beweisen. Miaute sie freundlich und streckte sich, um ihre Nase in die Brise zu halten. Da waren viele verschiedene Gerüche in der Luft -frische und schale. Doch auf Anhieb konnte sie keinen frischen Beutegeruch vernehmen. Ich schaue mich mal etwas um, aber wir sollten uns nicht zu stark voneinander entfernen. Sie deutete mit ihrem Schweif auf eine schmale, sandige Fläche, die von einzelnen Sträuchern umringt ist -nahezu die einzigen Sträuchern hier auf der Ebene. Ich versuche mein Glück mal dort hinten... Vielleicht ergeht es einer Maus genauso wie mir und sie sucht Schutz vor dem Wind hier. Sie trabte davon, doch je näher sie den Sträuchern kam, desto vorsichtiger trat sie auf, um mögliche Beute nicht zu verschrecken. Doch ihre Gedanken kreisten kurz um Rätselblick. Wieso reagiert er so.. abfällig und böse? Als würde man ihn sofort angreifen.. Doch dann erinnerte sie sich an ihre gemeinsame Schülerzeit. Er war doch schon immer so.. abfällig und gleichgültig. Ob er sich überhaupt großartig, um seine Schülerin schert? Er klang zwischenzeitlich sanft, um ihre Gefühle nicht allzu stark zu verletzen, aber als hätte man es sich eingebildet, klang er wieder gleichgültig. Sie schüttelte ihren Kopf, um ihre Worte zu verdrängen und sich auf die Jagd zu konzentrieren. Sie schnupperte nun an einem Zweig, entdeckte aber nur einen schalen Kaninchengeruch. Sie schlüpfte unter den Zweigen hindurch und hörte ein leises Knabbern und Scharren. Rosenglück blieb inne und horchte genau auf. Das Geräusch kam von weiter links, der Wind drehte in dem Moment und blies ihr die frische Luft einer Maus zu. Volltreffer. Dachte sie sich und leckte sich über ihre Schnauze, da ihr das Wasser im Mund zusammenlief. Die Maus saß auf dem Boden und knabberte sorglos an einem Samenkorn und war sich ihrer Gefahr nicht bewusst. Langsam kroch Rosenglück vorwärts und achtete darauf, kein Rascheln der Zweige mit ihrem Fell zu verursachen. Die Maus sollte nun auf keinen Fall weghuschen, sie musste etwas erlegen, um nicht mit leeren Pfoten zu den anderen zurückzukehren. Rosenglück schob sich weiter voran, Pfote für Pfote setzte sie auf dem kalten Grund auf, bis sie kurz davor war, den Schatten -ihre Deckung- zu verlassen. Noch immer saß die Maus auf dem Boden und dachte sich nichts. Jetzt ist ein guter Moment. Sie machte sich bereit zum Sprung, richtete ihre Hinterpfoten auf und sprang. Schnell erledigte sie die Maus mit einem Biss in den Nacken, damit sie keine Geräusche von sich gab. Stolz behielt sie die Maus zwischen den Zähnen und richtete sich auf.
IDENTITÄT : Sei gegrüßt, Krieger. Man nennt mich Ahornlicht, auch wenn das Licht in meinem Namen von früheren Zeiten stammt, als meine geliebte Federlicht noch unter uns weilte. Ich rate dir, dich von mir fernzuhalten, besonders an meinen schlechten Tagen... Sonst spürst du meine Krallen schneller an deiner Kehle, als du das Wort "Hilfe" auch nur aussprechen kannst.
Thema: Re: Die weite Ebene Sa Jan 26, 2019 3:18 pm
Ich war mir nach wie vor deutlich des Sonnenlichts bewusst, das auf meinen flammenfarbenen Pelz fiel. Und obwohl es mir zuwider war, genoss ich still und heimlich, mehr unterbewusst als bewusst, die Wärme, die meine Sehnen und Gelenke, sowie meine Knochen lockerte. Aufmerksam lauschte ich meiner Tochter, als sie nach Rosenglücks und meinen Worten ebenfalls auf Rätselblicks Worte einging und betonte, wie froh sie war, ihn als Mentor zu haben. Ich konnte keine Lüge in den Augen meiner Tochter aufblitzen sehen, deshalb musste sie ihre Worte wohl ernst meinen. Und bisher hatte ich nichts Gegenteiliges von ihr vernommen. Es wäre sicherlich nicht jeder Schüler mit Rätselblick zurecht gekommen, dachte ich und Stolz erfüllte meine Gedanken. Ebenjener Stolz wuchs in ungeahnte Höhen, als Wolfspfote vom dem betrübten Häufchen Elend, das sie nach ihrer missglückten Jagd dargestellt hatte, zu einer selbstbewussten jungen Kätzin wurde und Rätselblick noch einmal deutlich machte, dass sie Samtsterns Mentorenwahl nicht infrage stellte. Daraufhin vernahm ich mit Verwunderung, dass ein Hauch von Sanftheit in Rätselblicks beinahe gänzlich emotionsloser Stimme mitschwang, als er antwortete, dass er wusste, dass Wolfspfote es besser konnte. Meine Tochter hatte es tatsächlich geschafft, Rätselblicks spitzer Zunge ihre Dornen zu nehmen und den Kater zu besänftigen - ich war mir sicher, das war noch nicht allzu vielen gelungen.
Ich konnte gerade eben so ein amüsiertes Schnurren unterdrücken, konzentrierte mich dann aber lieber auf Rätselblicks erste Worte. "Kanntest du den Krieger, Rätselblick?" Augenblicklich schwang in meiner Stimme dunkles Misstrauen mit. Wer wohl wen provoziert hatte? Wir kannten ja schließlich alle Rätselblick und er war nicht unbedingt für behutsames Vorgehen oder Zurückhaltung bekannt. So galt das Misstrauen in meinem Blick auch ein wenig meinem eigenen Clankameraden - ich bezweifelte, dass er zugeben würde, den Streit begonnen zu haben, selbst wenn es so war. Auf Rosenglücks Worte hin nickte ich. "Dann werde ich auch mal mein Glück probieren. Vielleicht gelingt es mir ja sogar, etwas zu fangen." Mit einem letzten Blick auf Rätselblick drehte ich mich um und ging in die entgegengesetzte Richtung von Rosenglück davon. Schließlich wollte ich eine Jägerin unseres Clans keinesfalls bei der Jagd stören. Aufmerksam betrachtete ich meine Umgebung und hockte mich schließlich am Rande einer Mulde hin, als ich ähnlich wie eben braune Ohren in einiger Entfernung au- und abwippen sah. Doch der Hase schien unruhig, ständig schaute er wachsam in alle Richtungen und schien in Alarmbereitschaft zu sein. Ich ließ meinen Körper ganz ruhig werden und bewegte mich keinen Millimeter mehr. Auf einmal spürte ich, wie etwas meine Pfoten berührte und reflexartig sprang ich erschrocken in die Höhe. Aus den Augenwinkeln sah ich nur, wie sich der Hase in wendigen Sprüngen davon machte, aufgeschreckt durch meine auffällige Bewegung. "Mäusedreck", fluchte ich und starrte dem Übeltäter hinterher, der in einem Mäuseloch nur wenige Pfotenlängen von mir entfernt verschwunden war. Scheinbar hatte ich mich in der Einflugschneise einer Maus befunden...und hatte mich durch ihr plötzliches Auftauchen so erschreckt, dass ich die Beute vertrieben hatte. Unauffällig sah ich mich um - ob einer meiner Clankameraden dieses Missgeschick gesehen hatte? Ich wollte nicht daran denken - auf Rätselblicks verächtliche Miene konnte ich getrost verzichten.
Thema: Re: Die weite Ebene So Jan 27, 2019 11:50 am
Onyxfeder - Post o5 Aussehen: weißes Unterfell, graues Deckfell, dunkle Tigerung, bernsteinfarbene Augen Charakter: eitel, intelligent, treu, loyal, gut zu Jungen obwohl sie sie hasst, kampferprobt, gute Zuhörerin, Tatikerin, argumentativ
Als wäre die Kätzin zu neuen Leben erwacht, beschleunigte Frostknospe ihre Schritte. Es wirkte, als müsste sie sich nicht einmal anstrengen, vorwärts zu kommen. Sie flog beinahe über den Boden während sie durch die Landschaft preschte. Onyxfeder folgte ihrer Freundin mit einem Grinsen aus den Lippen, sie würde sie nicht überholen, lieber folgte sie ihr leise und unauffällig. Für ein Rennen war später noch Zeit. Die Bäume und Büsche flogen förmlich an den beiden Clankatzen vorbei. Sie entfernten sich immer weiter vom Lager und ließen es schon bald weit hinter sich. Nach einer halben Ewigkeit wurde Frostknospe langsamer und fiel in einen leichten Trott. Genüsslich holte sie tief Luft, um die frische Brise in sich einzusaugen. Tja du solltest öfters mit mir mitkommen, dann wärst du auch nicht immer von stickiger Clanluft umgeben. Es gibt nichts besseres als ein langer Sprint gepaart mit hektischen Häschen. Wehmütig ließ die Schildpattfarbene ihren Blick über die weite Ebene schweifen. In ihren Augen konnte man so etwas wie Sorgen, oder vielleicht sogar Angst lesen. Denkst du etwa jetzt schon an die Blattleere? Ich bin mir sicher, dass du den Clan ganz alleine versorgen könntest, immer hin bist du die beste Jägerin die ich kenne. Ja, du bist sogar besser als ich. Plötzlich ertönte ein Rascheln hinter ihnen und Frostknospe wendete sofort ihren Kopf. Fasziniert beobachtete Onyxfeder sie dabei. Ihre Freundin verfiel in einen regelrechten Jagd-Modus, die Sinne zum Zerreißen gespannt, darauf bedacht jedes einzelne Detail zu erfassen. Nichts und niemand konnte sie nun davon abbringen, dieses Etwas zu töten. Aufmerksam beobachtete die Schildpattfarbene nun also das hohe Gras, bemerkte wie es aufgeregt hin und her zuckte. Langsam ließ sie sich nieder, verfiel in ihre Kauerstellung die die Graue gelernt hatte zu lieben. Ihre Augen hatte sie dabei fix auf das Grasbüschel fixiert, sie blickte nicht einmal nach links und rechts. Gerade wollte sie eine Pfote heben, um einen Schritt auf die Pflanze zu zu wagen, doch ein hysterisches Kreischen stoppte sie. Die Vögel fingen an zu singen, was auf manche Katzen vielleicht betörend wirken mag, doch Onyxfeder verzog nur missmutig ihr Gesicht und legte die Ohren an. Frostknospe schien wie in Trance, bewegte sich nicht, sondern lauschte einfach nur dem Gekreische. Onyxfeder an Frostknospe, Onyxfeder an Frostknospe. Noch da? Noch immer schwebte ihre Vorderpfote über der Erde, als wüsste diese nicht, was sie eigentlich tun wollte. Sie wirkte nun ganz weggetreten, philosophierte dem Anschein nach über das Leben oder zählte gedanklich alle Beutetiere auf, die es in ihrer Umgebung gab. Ganz langsam und sachte sank ihre zitternde Pfote zu Boden und die Spannung in ihrem Körper verrauchte. Mittlerweile hatte das Gras aufgehört sich zu bewegen und Onyxfeder war wie hin und her gerissen. Sollte sie nun der Beute nach oder lieber ihre Freundin fragen, was mit ihr los war? Die Wahl fiel ihr leicht, denn sie besaß noch so etwas wie Anstand. Mit sorgenvoller Miene trat sie nahe an die Kätzin heran und blickte sie offen an. "Ist alles okay?", wollte die mit gedämpfter Stimme wissen. "Denn falls es dir noch nicht aufgefallen ist, du hast gerade Beute entwischen lassen und das tut die Frostknospe, die ich kenne normalerweise nicht. Also sprich." Vielleicht mag ihr Ansatz etwas provokativ wirken, vielleicht auch in gewissem Maße unfreundlich, doch sie machte sich Sorgen um ihre Clankameradin. Für gewöhnlich blühte sie auf der Jagd immer auf, doch nun wirkte sie starr, als wüsste sie nicht, was sie mit sich anfangen sollte. Wenn sie herausfände, was mit ihr los war, könnten sie vielleicht auch mit ihrer Jagd fortsetzen und reichlich Beute mit nach Hause schleppen. Sofern Onyxfeder selbst nicht alles verscheuchte, was nicht niet und nagelfest war.
Thema: Re: Die weite Ebene Mo Jan 28, 2019 3:45 pm
Wolfspfote
☙
9 monde | clan der flüsternden hügel | schülerin
ich hörte zu, was mein Mentor Rätselblick zu sagen hatte und nickte bedächtig. Auch wenn ich versucht war ganz arg zu nicken, wie es manchmal meine Eigenart war in meiner Übermut, wollte ich mich etwas zurück halten. Als ich meinem Mentor alles gesagt hatte was ich sagen wollte, war ich mir sicher ihn überrascht zu haben, denn einen Moment lang erwiderte er auf meine kleine Rede nichts und schüttelte dann sogar sachte den Kopf, als müsse er seine Gedanken sortieren bevor er mich ansprach. Dass er mich indirekt lobte indem er mir sagte, er wüsste, dass ich es besser konnte, machte mich das etwas stolz und ich 'wuchs' in diesem Moment ein paar Zentimeter in die Höhe, da ich mich unwillkürlich aufrechter hinstellte. Es war das, was einem Lob aus dem Maul Rätselblick´s wohl am Nähsten kam und ich wagte kaum zu grinsen, als der fast schon sanfte Ausdruck in seiner Stimme und den Augen wich und er mit seiner typischen, eher tiefen Stimme erklärte, dass er uns nun auch begleiten könne, denn er wolle sich nicht im Lager langweilen. Das konnte ich gut verstehen, denn wenn es für mich schon manchmal zu langweilig wurde, wie fühlte sich dann ein so intelligenter Krieger erst?
Als erst Rosenglück ihr Jagdgeschick bewies und dann auch mein Vater sich auf die Jagd begeben wollte, war ich mit meinem Mentor allein und fragte ihn mit möglichst stoischer, nichtssagender Stimme: "Da du nun auch hier bist, magst du mir in diesem Moment noch etwas beibringen? Ich möchte den Fehler von gerade eben weder widerholen noch so stehen lassen." Es war wohl unnötig zu erklären, dass ich dafür zu stolz war und mein Ansporn auch viel zu groß.
Also sah ich Rätselblick an und wartete auf Instruktionen oder eine andere Art von Antwort, und da ich mit dem Rücken zu der Richtung saß in welche mein Vater sich aufgemacht hatte, sah ich seinen Misserfolg nicht. Ich hörte nur ein leises Geräusch, wie wenn ein Mäusenacken bricht und ein Huschen, doch ich drehte mich nicht um; weder um meinen Vater zu sehen wie er dem Hasen hinterher sah, doch Rosenglück zu sehen, die eine Maus gefangen hatte und sie nun im Maul trug.
IDENTITÄT : Mein Name lautet Rätselblick, und solltest du gerade überlegen, mir nach meiner Vorstellung zu antworten, dann dreh dich doch bitte um und geh, denn deine Meinung interessiert mich herzlichst wenig. Also, falls du nicht genauso hirnlos wie der Rest dieses nutzlosen Clanes bist, dann kannst du gerne bleiben. Sei aber bitte leise, denn meine Gedanken sind weitaus interessanter als dass du es jemals sein könntest. Oh, nein, nimm dass nicht falsch auf, in der Regel sind
Thema: Re: Die weite Ebene Fr Feb 01, 2019 6:00 pm
Ich war keineswegs wütend auf Wolfspfote, noch auf Ahornlicht oder Rosenglück, denn obwohl ich keine Katze bin, die viel lächelt, ist es dennoch schwierig mich wirklich zu verärgern. Mein Problem mit solchen Situationen war, dass ich in allem einen Sinn und Gründe sehen muss: sonst fing mein Kopf vor Sinnlosigkeit noch an zu schmerzen. Der Hauptgrund, warum ich bei meinem plötzlichen auftreten genauso unerwartet mich zu Wort gemeldet habe, und dass mit nicht gerade herzlichen Kommentaren, was man ja mittlerweile von mir kennen sollte. Dass die anderen da nicht so begeistern von waren, hatte ich bereits erwartet, immerhin wurde ich schon beleidigt aufgrund meiner Kommentare, zumindest von manch anderer Katze. Was ich jedoch nicht vorhersah, waren die gelassenen, freundlichen Worte Rosenglücks, der versöhnende Stupser gegen die Schulter von Ahornlicht und ganz besonders nicht dieses plötzliche Lob, welches aus der zuvor noch beschämten Wolfspfote herausgeplatzt war. Mal überrascht, was wirklich eine Abwechslung für mich war, hatte ich ein wenig gebraucht, um zu antworten, doch diese Erwiderung schien besser gewählt zu sein, da die Stimmung in der Luft sich langsam wieder entspannte. Man ging auch nicht mehr sonderlich auf meine unhöflichen Anschuldigungen ein, da man den Fokus nun auf die Jagt legte: Der Grund, warum die kleine Gruppe hier unterwegs gewesen ist. Rosenglück meldete sich als erste zu Wort, und nach einer weiteren Erklärung dass sie nur gewollt haben, dass Wolfspfote etwas mehr Erfahrung sammelte, verkündete sie dass sie ihr Glück auf einer sandigen Ebene mit manchen Sträuchern versuchen wurde. Mein Blick folgte ihren Bewegungen für einen Moment, wobei ich an der Ar und Weise, wie sie um die Gegen sah, erkennen konnte, dass sie selbst in Gedanken versunken war. Erst, als sie am besagten Ort angekommen war, riss ich meinen Blick von ihr ab, und schenkte somit Ahornlicht meine Aufmerksamkeit.
Ich schaute gerade noch rechtzeitig hin, um zwar Rosenglücks Erfolg zu verpassen, doch um den amüsierten Ausdruck aus seinen Augen heraus lesen zu können. Fand er es etwa belustigend, dass ich zur Ausnahme mal ein Lob von mir gegeben habe? Meine Ohren legten sich an meinen Kopf an, als ich ihn fast schon trotzig wie ein Junges anblickte, und ich wollte ihn gerade beweisen, wie spitz meine Zunge sein konnte, als er mich jedoch unterbrach und stattdessen nochmal bezüglich des Vorfalls an der Grenze nachfragte. Ich schnaufte sachte, als ich die Ohren wieder spitz und aufmerksam aufstellte. “Ich weiß nicht, wie er heißt, ich kenne ihn nur vom sehen. Er hat sich darüber aufgeregt, dass ich eine Fuchslänge hinter der Grenze saß, obwohl es doch überhaupt keinen Unterschied gemacht hat dass ich dort gesessen habe anstatt auf unserer Seite der 'Grenze'.“ erklärte ich ihn, als sei meine Ansicht selbstverständlich und Eisenherz‘ Aggression zu übertrieben zu dieser Situation. Bei Rosenglücks Anmerkung bezüglich der Jagt verkündete Ahornlicht, dass er ebenfalls jagen gehen würde, und ich widersprach nicht als auch er sich auf den Weg machte um nach Beute zu suchen. Ich bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Wolfspfote sich nun zu mir gesellte, und nur durch meine Ohren, die sich ihr zudrehten, konnte man erkennen dass ich mir ihrer Anwesenheit bewusst war. Winzig wie sie war musste sie zu mir aufblicken als sie mich ansprach, doch ich schaute sie nicht an, blickte einfach über sie hinüber als wäre sie gar nicht da. Meine blauen Augen bohrten sich in Ahornichts flammenden Pelz, und ich zuckte nur mit dem Ohr, als er plötzlich zusammen schreckte und somit seine angezielte Beute verjagte: Hatte er sich gerade wegen einer Maus erschreckt? “Jetzt weiß ich zumindest, woher du deine mangelnde Konzentration hast.“ meinte ich, ohne mich zu bemühen meine Stimme zu senken, um das Risiko zu umgehen dass Ahornlicht möglicherweise meine Worte aufschnappte. Erst nachdem ich gesprochen hatte blickte ich endlich zu Wolfspfote nieder, meine Augen wurden kurz schmal als ich sie musterte. “Ich habe dir schon so oft gesagt: Du musst konzentriert bleiben. Lösche die Gedanken die nur Platz in deinem Kopf einnehmen, damit du Platzt für die wichtigen Dinge hast. Deshalb bin ich intelligenter als so gut wie jede Katze im Tal: Ihr haltet Gedanken und Erinnerungen fest, die rein gar nichts zu eurem Leben beitragen, nichts nützen. Wen interessiert es, was nach dem Tod geschieht, ob es einen ‘SternenClan‘ gibt, wir leben noch, warum sollten wir uns damit befassen. Warum sollten wir an Erinnerungen der Kindheit halten, wenn wir in der Gegenwart leben. Auch wenn ich bezweifle dass du dich vollends auf die wichtigen Dinge konzentrieren kannst, du es zumindest bei der Jagt oder im Kampf. Dränge alle anderen Gedanken bei Seite die nichts damit zu tun haben und konzentriere dich vollends auf die Jagt. Achte auf Gerüche, den Wind, Geräusche, Bewegungen, und denke nicht über 'was wenn' nach!“ antwortete ich ihr also endlich, um ihr erneut zu verdeutlichen worauf sie auf der Jagt zu achten hatte. “Deine Jagttechniken sind gut genug um eine Beute zu erjagen, du musst nur lernen, deinen ganzen Körper und deinen ganzen Kopf auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren!“ Ergänzte ich noch, als ich sie etwas mit der Pfote an der Schulter anstieß, damit sie aufmerksam war und zugleich als Zeichen, dass sie es erneut mit der Jagt versuchen sollte. Ich würde sie dabei überprüfen.
Frostknospe ist eine schildpattfarbene Kriegerin mit grünblauen Augen, die derzeit 25 Monde zählt. Sie ist etwas kleiner als der Durchschnitt und schlank gebaut. Vom Auftreten ist sie unsicher, zurückgezogen und äußerst ruhig, dies ändert sich erst, wenn man sie kennen lernt.
Thema: Re: Die weite Ebene So Feb 03, 2019 4:52 pm
Frostknospe | 22 Monde Aussehen: schildpattfarbene Kätzin mit blaugrünen Augen (weiß, braungrau, rotorange) Charakter: ruhig, schüchtern, still, zurückhaltend, freundlich
Ihre Freundin hatte sie beobachtet, doch Frostknospe bekam nichts mit während sie in ihren Gedanken schwelgte. Erst als der Vogel verschwunden war und Onyxfeder sie ansprach fand sie in die Realität wirklich zurück. Die Jägerin zuckte etwas zusammen als ihre Freundin die Stimme erhob. "Ja, ich weis", gestand sie bei der Bemerkung der grauen Kätzin, dass sie Beute entkommen lassen hatte. Für andere kontte es vielleicht schroff klingen, doch Frostknospe wusste genau, dass Onyxfeder sich um ihre Freundin sorgte. Eindeutig mit dem falschen Fuß aufgestanden, dachte Frostknospe ehe sie der Grauen ein entschuldigendes Lächeln schenkte.
Ich war abgelengt. Kurz glitt der Blick der noch eher frischen Jägerin auf ihre Pfoten. Es kam wirklich selten vor, dass sie Beute einfach entkommen ließ, doch sie war mit den Gedanken wo anders gewesen. "Ich habe nur an meine Zeit als Junges gedacht wo ich noch recht kränklich war", gestand die Kriegerin. Normalerweise würde sie niemals leichtfertig sagen was sie dachte oder gedacht hatte, doch bei Onyxfeder war es anders. "Der Vogel..." Frostknospe musst etwas über sich selbst lachen. "... hat so ausgesehen wie der, der immer beim Lagerwall gesessen ist als ich noch jung war", erzählte sie weiter. "Die Melodie hat mich immer beruhigt" Kurz erinnerte sie sich noch an die damalige Zeit, als ihre Mutter noch lebte. Schnell blintzelte die junge Kätzin bevor sie mit ihren Gedanken ein weiters Mal abdriftete.
Sie blickte wieder zu ihrer Freundin. "Wir sollten wohl weiter Richtung See, ich will ihn immerhin noch heute sehen", gestand sie und setzte sich in Bewegung. Sie trabte langsam vor sich hin und musterte ihre Umgebung aufmerksam. Schon nach einigen Fuchslängen, bemerkte sie einen vertrauten Geruch. Sie blieb sofort stehen. "Kanienchen", flüsterte Frostknsope zu ihrer Freundin und ging wieder in ihre Kauerhaltung, während sie die Ebene absuchte. "Dieses Mal lasse ich die Beute nicht entkommen", versprach sie Onyxfeder, kurz nachdem sie das Tier entdeckt hatte. Der Wind ging in ihre Richtung, was klar von Vorteil war. Zusätzlich, hatte das Kanienchen den Rücken ihnen zugewandt. Vorsichtig schlich Frostknospe nach vorne, darauf bedacht so leise wie möglich zu sein. Frostknospe wollte den Abstand so gering wie möglich machen, bevor sie zum Sprint ansetzen musste. Nur noch wenige Fuchslängen war das Tier von ihr Entfernt. Nun war es Wahrscheinlicher das Tier zu erschrecken als noch näher heran zu kommen. Am liebsten würde sich Frostknospe sicherheits halber nochmal zu Onyxfeder umdrehen, doch das war alles nur Zeitverschwendung und die hatte sie nicht. Mit jedem Herzschlag der verging, könnte die Beute sie entdecken. Langsam hob sie ihren Hintern an, spannte ihre Muskeln um einen großen Sprung zum Kanienchen zu machen. Forstknospe hoffte, dass auch Onyxfeder dem Tier hinterherjagte, sodass es zwischen den zwei Kätzinnen eingekesselt wurde. Frostknsope schnippste mit dem Schweif und sprang sofort darauf los. Das Tier sprang panisch weg, fing an wie sonst auch Hacken zu schlagen. Die Jägerin sauste nach, steckte ihre ganze Kraft in die Sprünge die sie über die Ebene, spieß sich immer weiter immer schneller ab. Der Atem der Kätzin passte sich an. Mit einem weiteren Hacken sprang das Kanienchen plötzlich in ihre Richtung, was Frostknospe nur gelegen kam. Ihr Umgebung blendete sie völlig aus, hatte nur ihre Beute im Visier. Nur noch zwei Sätze!, dachte sie sich und steigerte erneut das Tempo.
Zack. Mit einem gewaltigen Sprung erwischte sie das Kanienchen und schlug ihre Krallen in das Tier. Zusammen kamen sie zu Fall. Panisch, strapelte und schlug das Tier mit seinen Hinteräufen aus. Man musste schon aufpassen, dass man nicht von den Läufen des Tieres getroffen wird. Das konnte schlimme Wunden verursachen, doch geschickt wie Frostknospe war, hing sie am Rücken des Tieres. Es kostete sie etwas Kraft das Kanienchen fest zu halten und zu dem tötliche Biss anzusetzen. Mit voller Kraft biss sie dem Tier ins Genick. Kurz darauf erschlaffte der braune Körper bereits. Schnaufend mit der Beute im Maul rappelte sich Frostknospe auf. Sie hatte nicht wirklich bemerkt wie weit sie gelaufen waren. Schwer atmend blickte sie Onyxfeder an und versuchte durch die Nase genügen Luft zu bekommen. Sprechen konnte sie jetzt noch nicht, zu anstrengend war der Lauf gewesen. Zufriedenheit bildete sich in dem Gesicht der Kätzin, dennoch blickte sie etwas erwartend zu der grauen Wächterin. Wie immer brauchte sie Bestätigung, ob sie alles Richtig gemacht hatte.
Thema: Re: Die weite Ebene So Feb 10, 2019 6:38 pm
Onyxfeder - Post o6 Aussehen: weißes Unterfell, graues Deckfell, dunkle Tigerung, bernsteinfarbene Augen Charakter: eitel, intelligent, treu, loyal, gut zu Jungen obwohl sie sie hasst, kampferprobt, gute Zuhörerin, Tatikerin, argumentativ
Nachdem Onyxfeder Frostknospe angesprochen hatte, zuckte diese heftig zusammen. Auch ihr Nackenfell stellte sich kurz überrascht auf, ehe es sich langsam wieder glättete. Die Kätzin gestand lächelnd, dass sie wusste, dass ihr ein solches Verhalten nicht ähnlich sah. Sie war abgelenkt gewesen und war deswegen nicht ganz bei der Sache. Beschämt löste die Schildpattfarbene ihren Blick von ihrer Freundin und musterte interessiert ihre Pfoten, nur um Onyxfeders Blick nicht standhalten zu müssen. Abwartend blickte die Graue sie mit zuckender Schweifspitze an, darauf wartend, dass sie noch etwas sagen möge. Wenige Herzschläge später rang sich die Kätzin dann doch durch und offenbarte ihrer Kameradin ihre Gedanken. Frostknospe erzählte von ihrer Kindheit, klärte sie auf über die Natur und die Vögel, die sie bis heute so sehr faszinierten. Schnell blinzelte die Jägerin, um die Gedanken an damals abzuschütteln und sich wichtigerem zu widmen, als in Gedanken zu versinken. Kurzerhand beschloss sie das Thema zu wechseln und meinte neutral, sie sollten weiter Richtung See ziehen. Nachdenklich nickte Onyxfeder und ging noch einmal alles durch, was ihre Freundin ihr gerade anvertraut hatte. Hoffentlich würden diese Vögel sie nicht einmal im falschen Moment ablenken. Irgendwie ist die Vorstellung niedlich, dass sie sich von einfachen, kleinen Geschöpfen so in den Bann ziehen lässt. Onyxfeders ruhiger Blick lag auf dem starken Rücken ihrer Freundin, die wenige Schwanzlängen vor ihr trottete. Sie war so unschuldig und gut, ganz anders als sie selbst. Beschämt dachte sie an ihre vorherigen Gedanken und bemerkte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Sie sollte sich nicht zu sehr an sie binden, denn was wenn sie sie irgendwann nicht nur bloß als Freundin sehen würde? Frostknospe verdiente etwas besseres. Jemanden besseren. Die Schildpattfarbene trabte fröhlich durch die Gegend, dabei aufmerksam die Gegend musternd. Das Knacken, was hinter ihnen ertönte, bemerkte die Jägerin nicht. Die Graue warf einen unsicheren Blick zurück über ihre rechte Schulter. Nicht. Seltsam. Wahrscheinlich nur ein fetter Hase. Plötzlich blieb die Schildpattfarbene wie angewurzelt stehen, weshalb die Kätzin beinahe in sie hineinrannte. Gerade noch rechtzeitig konnte sie stehen bleiben. "Kaninchen.", flüsterte die Jägerin aufgeregt, während ihre Instinkte erneut die Kontrolle über sie übernahmen. Ihr geübter Blick glitt über die Ebene, bis er schließlich ein kleines, hoppelndes Wesen fixierte. Ziel erfasst, Frostknospe bereit zum Absprung. Wie eine Schlange glitt sie über den Boden, kam ihrer Beute näher und näher. Onyxfeder hingegen blieb wie angewurzelt stehen und überließ ihrer Kameradin den Vortritt, während sie das das Schauspiel aus zweiter Reihe beobachtete. Mit vorsichtigen Schritten verringerte die Jägerin die Distanz noch weiter. Sie war nur noch wenige Schwanzlängen von dem Kaninchen entfernt. Angespannt duckte sich die Kätzin, wackelte etwas mit ihrem Hinterteil, was Onyxfeder mit kühlem Blicke anstarrte und drückte sich dann kraftvoll vom Boden ab. Plötzlich erregte etwas anderes als Frostknospes Hinterteil Onyxfeders Aufmerksamkeit. Erbost ließ sie ihren Kopf herumschnellen und bemerkte entsetzt, dass unweit von ihnen entfernt eine gewaltige Bestie durch die Landschaft schritt. Das Biest hatte sie noch nicht bemerkt und schrich suchend durch die Landschaft, doch die Wächterin wollte kein Risiko eingehen. Panisch wirbelte sie Graue herum und suchte die Ebene verzweifelt nach der schildpattfarbenen Jägerin ab, die immer noch mit ihrem Kaninchen beschäftigt war. Verdammt! Hast du denn keine zwei Augen im Schädel? Gut, dass ich hier bin und auf dich aufpasse. Schon bald hatte sie die Kätzin entdeckt. Mit heftig pochendem Herzen beschleunigte sie ihre Schritte und schloss zu der Jägerin auf, die nun ihre Beute stolz in ihrem Maul hielt. "UAHHHH!", schrie die Graue außer sich und rammte Frostknospe mit voller Geschwindigkeit. Schnell packte sie sie am Nackenfell, schlug ihr das Kaninchen aus der Hand und zerrte sie in den nächsten Busch. Hektisch deutete sie ihr, den Mund zu halten und ihr zu folgen. Angst machte sich in ihrem Herzen breit, als sie ihre Kameradin auf eine kleine Anhöhe mit mehreren Büschen führte. Immer wieder vergewisserte sie sich, dass ihr die Jägerin noch folgte, bevor sie kurz abbog und einen Baum weit weg von ihrem Busch markierte. Dann rieb sie sich auf dem Boden und preschte zu dem Dickicht zurück, wo Frostknospe verwirrt auf sie gewartet hatte. Schnell schlug sie sich ins Buschwerk und zog die Schildpattfarbene mit sich, welche prompt auf ihr landete. In einer anderen Situation hätte sie sich über diese Tatsache vielleicht gefreut, doch jetzt wandte sie sich unter ihr hervor und starrte mit weit aufgerissenen Augen zwischen den Blättern hindurch. Die Bestie war da. Und sie folgte der Fährte, die sie gelegt hatte. Mit weit aufgerissenen Augen deutete die Kätzin auf das Ungetüm und gab ihr zu verstehen, dass sie ihren Mund halten sollte.
Zuletzt von Onyxfeder am Do Feb 21, 2019 10:40 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Die weite Ebene Mo Feb 11, 2019 5:30 pm
Rosenglück verscharrte ihre kleine Beute mit etwas Sand und Erde, um den Geruch des Blutes zu überdecken. Andernfalls würde der Geruch des Todes mögliche Beute verschrecken. Sie streckte sich erst genüsslich und dachte an den Kriegerbau. Dort ist es gerade bestimmt kuschelig warm, nicht so wie hier. Sie sträubte ihr Fell wegen des Windes, der gerade um sie herum zog. Kopfschüttelnd lief sie ein paar Schritte weiter, die Nase nah über dem kühlen Boden, um eine -wenigstens- schwache Fährte zu erhaschen. Doch da war nichts, alles was Rosenglück witterte war das kühle Gras unter ihren warmen Pfoten, der Geruch der anderen Katzen, der recht frisch in der Luft lag und vom Wind in alle Richtungen verteilt wurde und der beißende kühle Duft, der frischen Blattleere. Sie sah wieder zur sandigen Kuhle zurück, wo sie ihre Beute vergraben hatte und trabte nun unvorsichtig zurück, um diese zu holen und zu den anderen zu tragen. Durch das laute Geräusch ihrer Pfoten aufgeschreckt raschelte es neben ihr im Gestrüpp. Instinktiv hastete Rosenglück hinter dem Rascheln her in der Hoffnung, eine weitere kleine Beute für den Clan erlegen zu können. Doch die Beute, in diesem Fall eine weitere, magere Maus- war schneller. Durch das frühe Warnen der lauten Pfotentritte konnte sie früh genug reagieren und rettete sich nun tiefer im Gestrüpp. Rosenglück wünschte sich, dass sie das selbe auch von sich behaupten könnte. Schnell konnte sie nämlich gar nicht reagieren, da sie ihrem Jagdinstinkt ausgeliefert war und sich nun tiefer im Gestrüpp verhedderte. Ihre linke Hinterpfote hatte sich zwischen einem Zeig und einem blattlosen Ast verfangen und sie konnte sich nicht befreien. Während ihres Versuches sich gewaltsam zu befreien kratzten sie die umliegenden Äste am Fell. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein.. Laut jaulend und fluchend strampelte sie nun umher und verfing sich nun noch mehr im Gestrüpp. Was soll ich denn nun machen? Wenn mich die anderen so auffinden, bin ich eine Versagerin. Eine Katze, die sich einfach nicht befreien kann? Aus einem Gestrüpp? Sie versuchte nun Ruhe zu bewahren und sich zu langsam und konstruktiv zu befreien. Nur mit logischem Denken käme sie hier raus. Wie ein kleines, verängstigtes Junges zu schreien und zu strampeln hat noch nie jemanden geholfen. Doch auch so half sie sich leider nicht. Sie saß immer noch tief im Gestrüpp fest. Ich müsste mir mein ganzes Fell abreißen, um ihr selbst wieder rauszukommen. Es muss doch wohl eine andere Lösung möglich sein. Dachte sie sich und begutachtete den schmalen Stamm. Sie verhakte ihre Krallen darin und versuchte sich nun noch näher an den Stamm zu ziehen. Dann könnte sie möglicherweise auf der anderen Seite, auf der weniger Äste waren, entkommen, ohne sehr viel Fell einzubüßen. Doch auch dieser Versuch tat ihr sehr weh und beim zurücksehen bemerkte sie, dass sie schon das ein oder andere Fellbüschel an den Ästen verloren hatte. Fuchsdung. Dachte sie sich und gab entnervt auf. Was tat sie denn nun bloß? Warten, bis die anderen sich Sorgen machten und nach ihr sahen? Unschlüssig saß sie da und dachte nach.
IDENTITÄT : Sei gegrüßt, Krieger. Man nennt mich Ahornlicht, auch wenn das Licht in meinem Namen von früheren Zeiten stammt, als meine geliebte Federlicht noch unter uns weilte. Ich rate dir, dich von mir fernzuhalten, besonders an meinen schlechten Tagen... Sonst spürst du meine Krallen schneller an deiner Kehle, als du das Wort "Hilfe" auch nur aussprechen kannst.
Thema: Re: Die weite Ebene Di Feb 12, 2019 4:04 pm
Nachdem ich Zeuge meines eigenen Misserfolgs gewesen war, drehte ich mich zu Wolfspfote und Rätselblick um, beschloss aber, nicht zu ihnen zurückzukehren. Dem wissenden Blick nach, den Rätselblick mir zuwarf, hatte er ganz genau gesehen, wie mir der Hase entkommen war und ich schüttelte leicht den Kopf. Ganz sicher würde ich nicht zu den beiden gehen und mir das vernichtende Urteil meines...Freundes anhören. Wenigstens Wolfspfote hatte scheinbar nicht wahr genommen, dass mir der Hase entkommen war, sie saß mit dem Rücken zu mir und lauschte den Worten Rätselblicks, welche ich leider nicht verstehen konnte, da der Wind in die entgegengesetzte Richtung blies. Nachdenklich schaute ich zum Himmel empor. Gerade hatte sich eine dichte, hellgraue Wolke vor die Sonne geschoben und nahm die gleißende Wärme von mir und meinem Körper. So schnell würde diese wohl auch nicht zurückkehren, denn es befanden sich noch viele weitere, helle Tupfer am Himmel, die sich weit aufzutürmen schienen. Federlicht, meine Geliebte, bist du dort oben? Schaust du auf uns herab, auf deine Familie? In letzter Zeit stiegen immer mehr Zweifel in mir empor. Zweifel an der Existenz des SternenClans. Wenn es ihn gab, hätte er dann den Tod meiner geliebten Gefährtin zugelassen? Hätte er ihn nicht verhindert? Wut stieg in mir empor und färbte meine Augen dunkler. Wut über die Ungerechtigkeit des Lebens.
Auf einmal vernahm ich ein lautes, gequältes Jaulen und ich horchte auf. Wolfspfote? Ging es ihr gut? Ein prüfender Blick in Richtung des Mentor-/Schülergespanns verschaffte mir Erleichterung, denn die beiden hatten sich noch nicht vom Fleck bewegt. Ein wenig beruhigter ließ ich meinen über die weite Ebene gleiten. Wo war Rosenglück? Zunächst sah ich nichts Auffälliges und ging daher in die Richtung, in die ich sie vorher hatte jagen sehen. Je näher ich kam, desto deutlicher erkannte ich einen Strauch an einem kargen Baum, der sich vermeintlich zu bewegen schien und auch leisere, leidende Laute. "Rosenglück?", miaute ich verwundert und trat näher, bis ich erkannte, dass sich der dornige Strauch bewegte, weil sich Rosenglück scheinbar in ihm verfangen hatte und nun verzweifelt versuchte, sich zu befreien. Ich zögerte einen Moment. Dunkelheit bahnte sich in meine Gedanken. Rosenglück hängt nur fest. Sie leidet nur ein wenig. Aber sie lebt, im Gegensatz zu Federlicht. Lass sie noch ein wenig länger leiden. Sie hat es verdient. Sie alle haben es verdient. Einen weiteren Moment lang schwelgte ich in der Stimme der Dunkelheit in meinem Herzen, lauschte ihr, hörte ihr zu, gab ihr recht. Dann bahnte sich eine weitere Stimme hinein in meine Gedanken, die süße Stimme von Federlicht. Ahornlicht, nein. Hilf ihr. Sie hatte mit meinem Tod nichts zu tun, sie ist unschuldig. Vergib die Strafen lieber an die, die wirklich Schuld sind. Ein Bild von Mutstern stieg vor meinem inneren Auge empor - er hatte ihren Körper ins Lager gebracht. Hatte nichts getan, um sie zu schützen. Und dann überlagerte mein Spiegelbild dasjenige von Mutstern - denn auch ich hatte Federlicht nicht beschützen können. Ein dunkles Frösteln überfuhr mich und riss mich aus meiner Starre. Schnell machte ich mich daran, der Kätzin zu helfen, die eben noch meine Tochter vor Rätselblick verteidigt hatte. "Halt still, Rosenglück." Mit zusammengekniffenen Augen machte ich mich daran, einzelne Äste so auseinanderzudrücken, dass Rosenglück mehr Platz bekam. Die Schmerzen, die die Dornen in meinem Fell, in meiner Haut hinterließen, begrüßte ich. Es war die Strafe, die mir zustand - weil ich Federlicht nicht vor dem Tode hatte bewahren können und weil ich zu schwach war, gegen die Dunkelheit anzukämpfen, die mich mehrere Augenblicke so fest in ihren Klauen gepakt hatte, dass ich Rosenglück nicht geholfen hatte. Sanft löste ich einzelne Äste, die sich um Rosenglücks Glieder geschwungen hatten. "Versuch jetzt noch einmal, dich in Richtung des Stammes zu ziehen."
Frostknospe ist eine schildpattfarbene Kriegerin mit grünblauen Augen, die derzeit 25 Monde zählt. Sie ist etwas kleiner als der Durchschnitt und schlank gebaut. Vom Auftreten ist sie unsicher, zurückgezogen und äußerst ruhig, dies ändert sich erst, wenn man sie kennen lernt.
Thema: Re: Die weite Ebene Do Feb 14, 2019 12:17 pm
Frostknospe | 22 Monde Aussehen: schildpattfarbene Kätzin mit blaugrünen Augen (weiß, braungrau, rotorange) Charakter: ruhig, schüchtern, still, zurückhaltend, freundlich
Onyxfeder war ihr gefolgt, das bekam die Jägerin noch irgendwie mit, bis sie das Jagtfieber gepackt hatte. Als sie sich umdrehte um einen Sicherheitsblick zu ihrere Freundin zu erhaschen, rannte diese mit voller wucht und großen Tempo auf sie zu. Die Beiden stießen zusammen und Frostknospe landete am Boden. Die Beute ließ sie auf keinen Fall fallen und so rappelte sie sich auf. Ganz schaffte die Jägerin es allerdings nicht, da Onyxfeder ihre Freundin am Nackenfell pakte, das Kanienchen aus ihrem Mund schlug und zehrte die Kätzin in den nächsten Busch hinein. "Onyxfeder was ist...", nicht einmal ausreden konnte die Jägerin, da deutete die Graue ihr, sie solle still sein. Wie immer befolgte sie brav den Rat ihrer Freundin und hielt den Mund. Mit einem Schweifschnippen deutete Onyxfeder, ihr sie solle ihr folgen, was Frostknospe ohnehin getan hätte. Blind würde sie der grauen Kätzin überallhin folgen, denn auf sie konnte sich die Schildpattfarbene verlassen. Immer wieder blickte Onyxfeder nach hinten, während sie auf eine Anhöhe gingen. Was war geschehen? Onyxfeder verlor sonst nicht ihre Ruhe. Auch wenn sie wissen wollte, was ihrer Freundin so den Kopf verdreht hatte, wagte sie es nicht sich umzublicken. Zu groß war die Angst etwas zu sehen, was nicht für ihre Augen bestimmt war. Je weiter sie gegangen sind, desto großer wurde die Angst in Frostknospe. Als Onyxfeder ihr deutete sie solle stehen bleiben, starrte sie wie dumm auf ihre Pfoten. Eigentlich hätte sie die Luft nach Raubvögeln kontrollieren sollen, doch da wären die beiden bereits in dem unteren Gebüsch sicher gewesen. Was kann es blos sein?! Einige Herzschläge darauf, kam die Graue bereits wieder zurück und zehrte Frostknsope mit in das Gestrüpp. Die Jägerin konnte nicht mithalten, stollperte und kam auf ihrer Freundin zu landen. Schnell wandt sich Onyxfeder hervor und starrte mir ihren bernsteinfarbenen Augen durch das Grün hindurch. So weit es eben möglich war. Durfte Frostknospe nun wieder reden?! Nervös und noch völlig angespannt, stieg sie von einer Pfote auf die andere. Onxyfeder deutete plöztlich auf etwas, das sie sah. Unsicher ob Frostknospe es auch wissen wollte, trat sie zu ihrer Freundin. Sie konnte nicht wirklich etwas erkennen, darum schob sie sich weiter zu der Wächterin um aus ihrer Blickrichtung zu sehen. Frostknospe erstarrte als ihre Augen, das rießigte Getüm erblickte, welches sich suchen umschaute. Ein kalter Schauder jagte durch Frostknospes Körper. Die Jägerin hatte nicht bemerkt das so eine Tier unterwegs war! Still sendete die Schildpattfarbene ein Gebet zum Sternclan, dankte ihnen und wünschte sich sogleich, dass Onyxfeder sie überallhin begleiten sollte. Was wäre gewesen wenn sie einfach alleine losgezogen wäre? Ängstlich zog sich Frostknospe wieder in das Gebüsch zurück, versuchte ihr Zittern zu unterdrucken und kauerte sich zusammen. Fragend, verwirrt und unsicher blickte die Kätzin ihre Freundin an. Was sollten sie nun tun? Was ist wenn die Bestie sie fand? Kaum bemerkte Frostknospe ihre Gedanken, musste sie sich selbst schimpfen. Ich soll zuerst an den Clan denken!, ermahnte sie sich. Wir müssen Mutstern bescheid sagen! Ob sie es schaffen würden, wenn sie bis zum Clanlager laufen würden? Schnell verwarf die Kätzin ihre Gedanken. Onyxfeder war hier die Strategin, Frostknospe konnte nur jagen. Erwartungsvoll blickte sie die Kätzin mit ihren blaugrünen Augen an. Was machen wir?
Thema: Re: Die weite Ebene Di Feb 19, 2019 10:46 am
Wolfspfote
☙
9 monde | clan der flüsternden hügel | schülerin
Ich lauschte entspannt, aber aufmerksam den Worten meines Mentor und unterbrach ich ihn nicht, nickte nur hin und wieder und wartete bis er seine Ansprache an mich beendet hatte. Als er meine fehlende Konzentration zur Sprach brachte, merkte ich wie meine Ohren warm wurden, bestimmt waren sie unter dem Fell ganz rot vor Scham, da ich doch wusste, dass es genau das ist, was ich immer wieder falsch mache. Und natürlich hatte Rätselblick Recht. Ich musste mich mehr und besser konzentrieren.
Als er mich mit der Pfote antippte, da stand ich auf und nickte ihm zu. Ich hatte nun genug gehört und auch die Motivation noch einmal mein Glück zu versuchen. Also wandte ich den Kopf und sah mich um. Dabei streifte mein Blick über die Umgebung und ich nahm auch meinen Vater wahr, der scheinbar etwas in einem Gebüsch tat. Ich legte kurz den Kopf schief, doch ich war mit meines Mentors zu gewusst, und wandte mich um. Auch wenn meine Neugierde mich dazu verleiten wollte, zu meinem Vater zu gehen und zu fragen was er da tat. Denn ich hatte nicht bemerkt, dass er soeben Rosenglück aus dem Gebüsch rettete.
Auf leisen Pfoten richtete ich mich höher auf und spähte umher, meine Ohren zuckten hin und her um das leiseste Geräusch wahrzunehmen und da bemerkte ich nach ein paar Sekunden auch schon meine nächste Beute. Der Hase schien etwas kleiner zu sein als seine Artgenossen zuvor, doch vilelleicht half mir dies sogar, also begann ich mich leise auf ihn zu zu schleichen und duckte mich. Mein gewicht lag auf den Oberschenkeln, während meine Pfoten kaum hörbar aufsetzten, und ich langsam näher schlich. Ganz langsam, und immer wieder stehen bleibend näherte ich mich dem Langohr und verringerte die Distanz zwischen uns bis ich sicher war, nah genug zu sein und mit einem leisen Fauchen hervor sprang. Der Hase schien sehr überrascht zu sein, und zappelte, doch er kam nicht schnell genug weg als ich meine Zähne in seinen Hals grub, die Krallen sich in seine Brust schlugen. ich verdrängte alle anderen gedanken und versuchte meine Außenwelt abzuschirmen, und biss fester zu, bis ich Blut schmeckte. Das Beutetier wand sich in Todesangst, doch es wurde schwächer und schwächer. Geduldiger als ich eigentlich war harrte ich aus bis der Hase sich nicht mehr rührte und legte ihn auf dem Boden ab. Etwas außer Atem sah ich mich nach meinem Mentor Rätselblick um.
Thema: Re: Die weite Ebene Do Feb 21, 2019 11:15 am
Onyxfeder - Post o7 Aussehen: weißes Unterfell, graues Deckfell, dunkle Tigerung, bernsteinfarbene Augen Charakter: eitel, intelligent, treu, loyal, gut zu Jungen obwohl sie sie hasst, kampferprobt, gute Zuhörerin, Tatikerin, argumentativ
Mit geweiteten Augen hatte sich Frostknospe zu ihr umgedreht als sie mit einem Affenzahn auf sie zupreschte. Panik stand in ihrem Blick geschrieben und ihr Herz drohte ihr aus der Brust zu springen. Wie ein Junges prallte die Schildpattfarbene von ihr ab und fiel zu Boden. Danach packte die Graue sie am Nackenfell und schliff sie in den nächst besten Busch. Verdattert öffnete ihre Freundin den Mund, um zu fragen, was sie vor hatte. Schnell schnippte sie mit ihrem Schweif, um sie zum Schweigen zu bringen, ehe sie sich wieder dieser Bestie zu wandte. Onyxfeder versuchte ihr Bestes, um sich zu beherrschen und ruhig zu bleiben, als sie ihre Freundin über die kleine Anhöhe führte. Kurz musste sie die Kätzin allerdings verlassen, um eine Duftspur zu legen, was die Schildpattfarbene nicht ganz so prickelnd fand. Betreten starrte diese auf ihre äußerst interessante Pfoten und wartete geduldig auf die Graue. Man konnte ihr ansehen, dass sie Angst hatte und nicht wusste, was gerade los war. Umso erleichterter wirkte die Kätzin als die Graue wieder zu ihr stieß und ihr deutete ihr erneut zu folgen. Schon bald kugelten die beiden in einen Busch, doch erneut deutete Onyxfeder ihr, still zu sein und einen Blick nach draußen zu werfen. Die Schildpattfarbene erzitterte und ihre Augen weiteten sich ungläubig. Auch sie hatte noch nie ein solches Monstrum gesehen und auch sie wusste nicht, was sie jetzt tun sollten. Wenn wir von hier weglaufen, dann wird uns dieses... Tier bestimmt sehen. Was wenn es uns riechen kann? Vielleicht reicht die Duftspur nicht und es findet uns. Und tötet uns. Die graue schielte ihre zitternde Freundin von der Seite an und überlegte einen Moment, ob sie ihre Zweifel äußern sollte, behielt aber ihre Gedanken dann für sich. Die Kätzin kauerte sich zusammen, bedeckte ihre Pfoten mit ihrem Schweif, ehe sie die Graue verunsichert und fragend anstarrte. Ich weiß es doch auch nicht. Kurz wendete Onyxfeder ihren Blick ab und beobachtete das Ungetüm weiterhin. Zuerst schritt die Bestie aufmerksam über die Ebene. Sie blieb immer wieder stehen und spitzte die Ohren, als würde sie die beiden Clankatzen im Busch vermuten. Das Ungetüm schlich auf den toten Hasen hin, den Frostknospe zuvor erlegt hatte und bediente sich daran. Mit einem gewaltigen Haps verschlang das Tier die Beute und ließ nichts zurück. Genüsslich leckte sie sich über ihr Maul und verschwand dann in die entgegengesetzte Richtung. Kurzerhand wich die Spannung von Onyxfeder und ihre Schultern entspannten sich wieder. Doch die Gefahr war noch nicht gebannt! Vorsichtige wendete sich die Graue an ihre Kameradin und senkte ihre Stimme: "Wir sollten noch etwas warten... Ich denke nicht, dass dieses... Monster wirklich verschwunden ist. Wir wollen doch nicht auf dem Nachhauseweg überrascht werden.", flüsterte sie betont leise. Aufmunternd sah sie die Kätzin an und kauerte sich dann dicht neben sie. Was war das für eine Bestie? Habe ich das nur geträumt oder halluziniere ich? Was wenn ich in einem Traum gefangen bin, aus dem ich nicht aufwachen kann?"Frostknospe? Beiß mich.", verlangte die Graue trocken von ihrer Freundin. Ihre Vermutungen schienen sich zu bestätigen, denn plötzlich ertönte ein lautes, nicht zu überhörendes Rascheln hinter ihnen, gefolgt von einem tiefen, kehligen Knurren. Ängstlich drehte sich die Kätzin um und blickte direkt auf die Bestie, die aber nicht die beiden Clankatzen fixierte, sondern etwas hinter ihnen. Gebannt hielt Onyxfeder die Luft an und starrte direkt in die schönen Augen von Frostknospe, die sich wahrscheinlich ähnlich fühlte.
Die Rabin war wahrlich nicht die freundlichste Gestalt auf Erden, doch man konnte sich mit Sicherheit auf ihre Versprechen..gar Drohungen verlassen. Was sie äußerte, wurde stets getan. Konsequenzen folgten, wenn man sie verärgerte. Nur mit den positiven Dingen und Äußrungen hatte sie es nicht so, ein Lob oder etwas Trost, konnte man lange vergeblich suchen. Selbst die Liebe zu ihrem Bruder, mochte vor einigen nicht leicht zu erkennen sein, bis es zu spät war. Denn sollte man ihm ein Haar krümmen, so unterschrieb man ein düsteres, folgendes Schicksal.
Doch nun beobachtete sie aus Adleraugen wie er sprach, seine Gestik und den Ton seiner Stimme. Er machte fortschritte. Im Training mit seinem eigenen Schüler lernte er, sein Stimmchen zu benutzen und selbst zu entscheiden. Auch wenn sie es mochte, dass er sie brauchte, so war sie stolz, dass er sich machte. Einen Namen als geschickter Jäger, wenn auch seine Statur niemals die eines prächtigen Katers werden würde. Dafür war er einfach zu klein und gar gebrechlich wirkend. Dennoch könnte man die leuchtend grünen Augen wohl durchaus als schön bezeichnen, besonders im Kontrast des düsteren Pelzes. Doch auf solche Äußerlichkeiten, die nichts mit Stärke zu tun hatten, gab sie nicht wirklich etwas. Schönheit war nichts, dass einen weiter brachte. Und so scherte es sie nicht, dass sie eine Riesin unter den Kätzinnen war, ihre geschmeidige Form eher dem eines lauernden Raubtieres glich, als der einer ruhenden Katze. Die Augen so düster waren, wie ein sternenloser Himmel. Ja, sie war eine dunkle Kriegerin.
So also ließ sie nicht viel Zeit nach dem Frühstück verstreichen und knurrte zum Aufbruch, lief mit federndem Schritte voran. Die beiden Kater würden schon folgen. Natürlich sprach sie nicht viel, unnötige Worte übers Wohlergehen. Überließ den Smalltalk ihrem Bruder. Auch wenn es unhöflich war, so schien Orkanpfote inzwischen daran gewohnt zu sein. Und solange er nicht negativ auffiel würde sie auch nicht sonderlich viele Worte mit ihm wechseln. Gesprächig war sie jedoch noch nie gewesen.
Der Weg zur weiten Ebene war rasch bestritten. Mit ihren Langen, schnellen Läufen war es ein Einfaches und ihr Atem kam regelmäßig nicht hörbar. Ebenso wie das schnelle Tempo ihren Schritt nicht lauter werden ließ. Erst am Ziel angekommen wurden ihre Geschwindigkeit langsamer, angenehmer. Nicht mehr streng und rasant. Schweigend hob sie die tiefschwarze Nase in den Wind. Prüfte die Luft und ihre düsteren Augen legten sich auf ihren Bruder. Auffordernd und abwartend dass er seinem Schüler Aufgaben stellte – denn wenn sie selbst es tun würde, hätten diese weitaus ein schwierigeres Niveau und währen mit Sicherheit kaum perfekt zu erfüllen. Sie war der Niedergang für jeden Schüler besonders die jüngeren. Grade deswegen, war es wohl gut, dass Mutstern ihr grade keinen aufhalste. Doch nun spannte sie sich etwas an, sie sehnige Muskeln spielten unter dem glatten, samtigen Pelz. Irgendwas lag in der Luft, weiter entfernt von ihnen und Mischte sich mit den Düften ihrer Clankameraden. Sie wusste nicht was es war, doch es verursachte ein ungutes Gefühl, so dass sich ihre Nackenhaare sträubten. Doch ansonsten ließ sie sich nichts anmerken und ließ ihre finsteren Augen über die Umgebung wandern. Lauernd und abwartend. Ein leises Knurren entstand in ihrer Kehle, doch die Gefahr war weit entfernt vielleicht schon verschwunden? Und die Katzen, welche dieser ins Auge blicken mussten, interessierten sie momentan herzlich wenig. Somit fiel die Anspannung von ihren Schultern ab und sie flog auf leichten Pfoten, langsam über das Gelände. Nun eher darauf fokussiert Beute zu erspähen.
Der hellgraue Kater ist ein eher ruhiger Geselle, der gerne anderen zuhört. Trotz der Tatsache dass seine Mutter von einen Hund getötet wurde, lebt er ein relativ glückliches Leben. Dank seiner geliebten Familie hat er seine Trauer überwunden und versucht den Rest seiner Familie nun zu beschützen. Man erkennt Orkanpfote gut an seinen struppigen Pelz, welcher sich beim besten Willen nicht glätten lässt.
Thema: Re: Die weite Ebene Di März 05, 2019 2:21 pm
Dichte, fluffige Wolken hatten sich am Himmel gebildet und ein kühler Wind strich an seinen struppigen Pelz. Ja, sein Fell sah etwas ungepflegt aus. Aber es schützte ihn gut vor Wetter wie diesen. Zudem ähnelte er dank der silbrigen Farbe seiner Mutter, was er sehr toll fand. Er konnte sich noch mehr als gut an die schöne, sanftmütige Jägerin erinnern. Sie besaß einen hellgrauen Pelz, der im Mondlicht immer weiß geglitzert hat. Ihr Fell war lag und auch etwas struppig, zwar nicht so struppig wie Orkanpfotes Fell aber auch ein wenig. Es war sehr weich. Ihr Schwanz stand immer hoch aufgestellt und war sehr buschig. Orkanpfote hatte es gemocht sich als Junges in ihren Schwanz zu graben und dort ein kleines Nickerchen zu machen. Schließlich war es warm und weich dort drin. Ihre Augen erstrahlten in einen kraftvollen, türkisen Farbton. Orkanpfote kann sich nicht erinnern je wieder solch türkise Augen gesehen zu haben. Zwei ihrer Pfoten sahen aus, als hätte sie sie in einen Haufen Schnee getunkt, sodass die kalte, weiße Substanz dort hängen geblieben war. Federlicht war, wie bereits erwähnt, eine sehr liebenswerte Kätzin, die gerne dafür gesorgt hat, dass andere glücklich sind. Allerdings konnte sie auch sehr streng und kratzbürstig werden - was aber eher selten der Fall war. Orkanpfote kam neben Rabenschrei zum stehen. Als er die beiden gefragt hatte wie es ihnen ging, hatten beide keine Antwort gegeben. Orkanpfote hatte danach nicht nochmal gefragt, denn wenn die beiden beim ersten Mal nicht antworteten, wieso sollten sie es dann beim zweiten Mal tun? Seine blauen Augen überflogen die Ebene, auf der sie nun jagen würden. Der graue Schüler wartete einen Moment auf Dohlenzahn ehe er weiter lief. Schließlich war er derjenige, der ihm was beibringen sollte. Also richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf seinen schüchternen Mentor, ruhig abwartend auf die erste Aufgabe.
Frostknospe ist eine schildpattfarbene Kriegerin mit grünblauen Augen, die derzeit 25 Monde zählt. Sie ist etwas kleiner als der Durchschnitt und schlank gebaut. Vom Auftreten ist sie unsicher, zurückgezogen und äußerst ruhig, dies ändert sich erst, wenn man sie kennen lernt.
Thema: Re: Die weite Ebene Di März 05, 2019 6:56 pm
// Das Opfer ist in einem anderen Clan daher lasse ich die Bestie jetzt weiter ziehen ;)
Frostknospe | 22 Monde Aussehen: schildpattfarbene Kätzin mit blaugrünen Augen (weiß, braungrau, rotorange) Charakter: ruhig, schüchtern, still, zurückhaltend, freundlich
Das Zittern von dem zierlichen Körper der Jägerin wollte nicht aufhören. Unentwegt bewegten sich die Muskeln in kleinen feinen Bewegungen die man so niemals nachmachen konnte, auch wenn es unsinnig war dies zu wollen. Kurzzeitig erblickte Frostknospe ebenfalls unsicherheit in den bernsteinfarbenen Augen ihrer grauen Freundin, die sonst immer so sicher und selbstbewusst wirkte. Nervös beobachtete die Schildpattfarbene die große Bestie, welche sich über die Beute, die die Jägerin zuvor mühevoll gejagt und gefangen hatte, her machte. Mit wenigen Bissen verschwand das Tier in dem Maul der riesigen Katze, die Frostknospe zuvor noch nie gesehen hatte. Von dem Hasen hätten sicher zwei Krieger satt werden können!, schoss es der Mehrfärbigen durch den Kopf. Ein kalter Schauder rieselte ihr über den Rücken als sie dies beobachtete. Frostknospe versuchte den Kloß in ihrem Hals runter zu schlucken und die wilden Gedanken zu unterdrücken die in ihr Auftauchten. Um sich abzulenken musterte Frostknospe abermals ihre Freundin, welche ebenso angespannt war wie sie selbst. Wie immer verlasse ich mich auf andere, ging es ihr kurzzeitig durch den Kopf, doch der Gedanke schob sich nach hinten, als sich Onyxfeder nun doch entspannte und leiße zu flüsternd begann. Die Jägerin konnte nur stimmend zunicken. Zu groß war die Angst, die Bestie wieder auf sie zu locken. Wir sollten wirklich noch warten. Der Blick der Kätzin glitt nach oben und sie versuchte durch das Blätterdach der Sträucher zu blicken. Das einzige was Frostknospe erkennen konnte, war das sich der Himmel etwas dunkler aussah als zuvor. Allerdings könnte sie sich das auch nur einbilden. Instinktiv musste die Jägerin auch sofort an den Sternclan denken und sendete eine Bitte an ihre Vorfahren. Sternclan wenn ihr mich hört, passt auf uns beide auf. Vor allem Onyxfeder hat es verdient weiter zu leben! sie ist eine starke Kätzin und kann dem Clan helfen. Lenkt die Bestie wo anders hin, bitte! Kaum hatte Frostknospe ihre Gedanken beendet, begann die Wächterin an ihrer Seite wirrre Dinge zu sagen. Frostknospe sollte sie beißen? "Das kann ich doch nicht! Warum sollte ich das machen?!", schoss es sofort aus der Schildpattfarbenen heraus. Sofort darauf raschelte es hinter den beiden Kätzinnen. War die Jägerin zu laut gewesen. Sofort durchbohrten sie Schuldgefühle. Ein tiefes Knurren ertönte und Frostknospe konnte sich gut vorstellen, wie die riesige Bestie in Kauerhaltung ging und sich auf die beiden zubewegte. Frostknospe wollte nicht schuld sein, das Onyxfeder starb! Ihre blaugrünen Augen wanderten zu den bernsteinfarbenen ihrer Freundin. Onyxfeder war ebenso angespannt wie Frostknospe selbst. Die Jägerin hielt den Atem an, ihre Muskeln verkrampften sich und sie wagte nicht einmal mehr zu blinzeln. Kurzzeitig war es still. Die Angst in Frostknospe wurde immer größer am liebsten würde sie einfach nur laufen. Weg von der Bestie, doch Onyxfeder wollte sie nicht alleine lassen und unterdrückte ihr Verlangen nach Flucht. Einige Herzschläge darauf wurde das Rascheln laute. Frostknospe zuckte zusammen. Jetzt würde ihr Leben beendet werden, glaubte die Jägerin doch die Bestie machte plötzlich einen großen Sprung, direkt über die beiden Kätzinen hinweg, die sich mitlerweile klein gemacht haben. Frostknospe vernahm die Pfotengeräusche der laufenden Bestie die immer leiser wurden. Ängstlich blickte sie in die Richtung in die das Tier gesprungen war. Die Schildpattfarbene konnte nur noch das Hiterteil der braunen Riesenkatze erkennen. Kaum war das Tier einige Fuchslängen enfernt, atmete die Jägerin erleichterd durch. Anscheinend hatte die Bestie etwas anderes gewitter oder sontiges bemerkt. Oder der Sternclan hat schützend die Pfoten über uns gelegt. Egal was es nun war, die Kriegerin war froh, dass das Tier sie heil zurückgelassen hatte und sich nur über die Beute hergemacht hatte die Frostknopse erlegt hatte. Kurz tauchte wieder das Bild der fressenden Bestie vor Frostknospes inneren Auge auf. Ihr Fell stellte sich wieder auf. "Können wir dennoch warten?", fragte die Jägerin unsicher nach. Sie wollte nicht riskieren doch noch zu sterben, wenn sie dem Tod gerade noch so entronnen waren. Zwar war die Bestie weggelaufen und die beiden konnten ihr nachsehen, doch irgendwie hatte Frostknopse Angst, das diese Tier doch noch umdrehen könnte und sich auf die beiden stürtzte.