IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.
Thema: Das Seeufer Mo Okt 22, 2018 1:51 pm
DAS SEEUFER
Clan der flüsternden Hügel
Beinahe die Hälfte des ganzen Sees begrenzt das Territorium des Clans der flüsternden Hügel. An seichten Stellen ist es für begabte Clankatzen durchaus möglich, Fische zu fangen, und auch große und kleine Beutetiere nutzen den See als Wasserquelle, sodass diese Stelle des Territoriums für viele Clankatzen als Jagdmöglichkeit genutzt wird.
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Thema: Re: Das Seeufer Mi Dez 26, 2018 12:45 pm
<- Clanlager
Finsterpfote hatte ein ordentliches Tempo vorgelegt und war vor mir aus dem Lager gelaufen. Aber ich kannte es auch nicht anders von ihm, denn er bestimmte schon immer das Tempo, was ich nicht unbedingt schlecht fand. Schüler, denen immer nur alles vorgeschrieben wird, könnten später als Krieger Schwierigkeiten haben, eigenständig zu handeln. Aber nicht Finsterpfote. Der Kater hat schon immer gerne die Führung übernommen und mich würde es auch überhaupt nicht wundern, wenn er eines Tages in das Amt des stellvertretenden Anführers erhoben wird. Mich würde es sogar eher wundern, wenn es nicht so passiert. Als Krieger wird er bestimmt oft die Ehre haben, einen Schüler auszubilden und Patrouillen anzuführen. Für einen Moment überlegte ich, ob ich ihn überholen sollte, um zu demonstrieren, dass ich anführe, aber diesen Gedanken verwarf ich schnell wieder. Ich wollte keine Auseinandersetzung mit meinem Schüler haben. Es wäre unnötig, sich darüber aufzuregen, wenn ich es einfach sein lassen kann. Also lief ich stets ein wenig hinter ihm. Als wir dann beim Seeufer ankamen, blieb ich kurz stehen um die Aussicht zu genießen. Das Wasser glitzerte durch die Sonnenstrahlen und durch den Wind schlug es leichte Wellen. "Ich finde es hier am Seeufer immer so wunderschön" miaute ich fasziniert, während ich über den ganzen See blicken konnte. Schon immer kam ich gerne hier her, auch schon als Schülerin und ich hatte mich immer gefreut, wenn mein Mentor verkündet hatte, dass wir am Seeufer trainieren. Allerdings haben wir das später in meiner Ausbildung immer weniger Zeit hier verbracht, da, wie mein Mentor es nannte, ich immer gerne ich Tagträumen versank und wohl mehr abgelenkt war. Aber da war ich auch noch klein. Sowas passierte mir mittlerweile nicht mehr so viel. "Ich denke, wir sollten erst die letzten Sonnenstrahlen vor dem Blattfall hier genießen und dann, wenn du möchtest, können wir noch ein wenig das Fischen üben. Wenn es kalt wird und keine Beutetiere mehr zu finden sind, wird es echt nützlich, wenn man auch Fische fangen kann" schlug ich ihm vorsichtig vor und wandte mich meinen Gedanken wieder ab. Nachdem ich das gesagt habe, fiekl mir auf, dass ich mich noch schnell korrigieren sollte, wenn ich keinen Ärger haben wollte. "Aber die Fische schwimmen uns ja nicht weg, also können wir erst ausgiebig entspannen und noch Abends eventuell etwas trainieren" miaute ich noch kleinlaut schnell dazu, bevor Finsterpfote protestieren konnte. Allerdings, so gerne ich den ganzen Tag hier wäre, so dachte ich auch, dass wir zur nächsten Patrouilleneinteilung wieder im Lager sein sollten. Mittlerweile war es aber auch schon Sonnenhoch, das heißt, es würde nicht mehr lange dauern, bis die nächsten Patrouillen eingeteilt werden. Naja. Ich blickte zu meinem Schüler. Vielleicht kann man das auch einmal verpassen, ich will ihm ja nicht die Freude hier vermiesen. Erwähnt: Finsterpfote Angesprochen: @Finsterpfote
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Thema: Re: Das Seeufer So Jan 27, 2019 7:48 pm
<- Clanlager
Mit gutem Tempo rannte der Schüler vorran. Seine Ohren waren ein wenig nach hinten gerichtet, um zu hören, ob Kastanienherz ihm auch folgte. Dies tat seine Mentorin auch und so konzentrierte Finsterpfote sich zufrieden auf den Weg vor ihm. Beim Seeufer angekommen blieb der Kater stehen und begutachtete das Wasser, welches im Sonnenlicht glitzerte, ehe er sich umdrehte. Manch einer hätte den Anblick des Wassers als schön bezeichnet, den dunklen Schüler jedoch interessierte dies nicht. Das Einzige, was für ihn schön war, das war seine Mentorin.
Als diese den Vorschlag machte, nach dem entspannen das Fischen zu üben, rümpfte Finsterpfote seine Nase und wollte Kastanienherz erst schorf seine Meinung sagen, jedoch besinnte er sich eines besseren. Finsterpfote wollte Spaß haben! Das Fischen könnte man auch schnell in eine Wasserschlacht verwandeln. Also setzte der Schüler ein Lächeln auf und bewegte sich elegant auf die Kätzin zu. Leicht schnurrend drückte er sich an sie und begutachtete ihre wunderschöne Gestalt. “Natürlich, das können wir so machen.“ miaute er.
Ich war noch immer damit beschäftigt, das wunderschön glitzernde Wasser zu betrachten, weshalb ich die negative Reaktion von meinem Schüler nicht mitbekommen habe. Umso glücklicher war ich, als er mir dann sogar zustimmte! Meistens machte Finsterpfote Gegenvorschläge, was keinesfalls schlimm war. Ich freute mich, dass er ein sehr selbstständiger Kater war, der seine Bedürfnisse gut reflektieren konnte und wusste, welche Art Training er am meisten brauchte. Trotzdem war es mal schön, als Mentor, einfach mal Zustimmung zu bekommen. Glücklich strahlte ich ihn an, als er auf mich zukam und sich an mich drückte. Ich schnurrte wohlig und drückte mich ebenfalls gegen ihn. Ich hoffte sehr, dass Finsterpfote mich immernoch so schätzen würde, sobald er seinen Kriegernamen bekommt... Ich löste mich von ihm und stupste ihn dann neckisch an. "Kommst du? Es bleibt nicht mehr lange so schön hell" miaute ich und lief vor zum Wasser. Das würde Finsterpfote sich bestimmt nicht lange bieten lassen!
Angesprochen: Finsterpfote Erwähnt: Finsterpfote
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Thema: Re: Das Seeufer Do Feb 21, 2019 8:20 pm
Lager ----> Seeufer
Mit einem eher gemächlichem Tempo hatte Elsternohr das Seeufer angesteuert, denn wirklich eilig hatte er es nicht und ausserdem gab er so seiner Schwester und ihrem Schüler so die Möglichkeit die Gegend nach Beute auszukundschaften, während er ein Auge auf sie behielt und das andere auf seinem Territorium. Das Geschwisterpaar mag wohl unzertrennlich sein und voneinander abhängig sein, könnten sie dennoch nicht unterschiedlicher sein. Charakterlich, vom Aussehen her und gar ihre Fertigkeiten sind eindeutig differenziert. Wenn die beiden Elemente der Natur währen, wäre Schwalbsang der Wind und Elsternohr ein Stein. Klingt vielleicht bizarr, aber wenn man sie kennt, muss man gestehen, dass dies doch ein erstaunlich zutreffender Vergleich ist.
Sie sind nun mal ein Geschwisterpaar, die zueinander passen und genauso auch ergänzen, sie haben es genau getroffen! Es hatte dem Kater mit dem gelocktem Fell gut getan, seine Energie und Gedanken freien Lauf zu lassen. Die Beklommenheit und Missverständnis gegenüber seinem Vater hatte er fast ganz aus seinem Kopf gebracht. Manche behaupten es würde helfen über Probleme zu reden, doch in Wirklichkeit braucht man nur jemand an seiner Seite, der einfach mit ihm den Weg geht und Kraft gibt. Er konnte sich wahrlich glücklich schätzen so eine Schwester wie Schwalbensang an seiner Seite zu haben.
Die kleinwüchsige, blinde Katze ist geprägt von der fehlenden Elternliebe und versteht weder Emotionen anderer, noch die eigenen. Doch als wäre ihre physische Einschränkung nicht genug, hört sie Stimmen, die zu ihr sprechen. Jene sieht sie als einzige Freunde denen sie vertrauen kann, während sie den Weg zur Heilerin beschreitet. Eine rolle in die ihr heimlicher Vater, Mutstrn sie steckte.
Doch ist es der SternenClan der mit ihr komuniziert, oder sind es innere Dämonen?
Thema: Re: Das Seeufer Sa Feb 23, 2019 4:05 am
Lager --> Seeufer
Schwalbensang ♀ | Clan der flüsternden Hügel | 15 Monde
Während ihr Bruder ein gemächliches, gleichmäßiges Tempo anschlug, sauste sie ein wenig kreuz und quer. Es kribbelte die junge Jägerin in den Pfoten zu laufen, den frischen Wind im weichen Pelz zu spüren, welcher unter der Berührung oft wie Federn wirkte. Doch als Mentorin hatte sie lernen müssen, sich zumindest ein wenig zu zügeln und Verantwortung zu übernehmen. Auf ihren Schüler acht zu geben und ihn anzuweisen. Da konnte man nun nicht mehr einfach wild herum springen und Kaninchen nach hetzen. Und doch kam die Bwegung für die energetische Jungkätzin keinesfalls zu kurz. Mit einem zugewiesenen Lehrling hatte sie sogar recht viel um die Ohren! Und besonders der braungestreifte Kater war einiges an harter Arbeit und kostete viel Mühen. Nicht weil er ein hoffnungsloser Fall war eher, weil ihm ebenso Hummel im Hintern saßen, wie seiner Mentorin. Manchmal war es wirklich schon fast so, als würden sich ihre Energien gegenseitig noch mehr hoch pushen und anstacheln. Und doch führte es nicht zu Chaos oder Stress, sondern zu einem recht produktiven Jagdergebnis.
Ihr Bruder führte den kleinen Jagdtrupp nun an, während sie ihren Schüler fast schon zu quatschte. Freundlich und ehrlich neugierig fragte sie wie er geschlafen hatte, ob er sich für heute Ziele gesetzt hatte..und schlussendlich was er roch und hörte. Das Gebiet am See war groß und weitflächig, die Luft meist schön frisch durch das klare Wasser in der Nähe. Mit Fischen konnte sie leider nur wenig anfangen..oder besser gesagt gar nichts. Mit Nässe...konnte sie sich einfach nicht anfreunden! Der weiche Pelz war ungeeignet fürs schwimmen und die schillernden Fische seltsame Beutetiere...glitschig und glibbrig. Und sie stanken! Nein, nein. Somit konzentrierte sie sich lieber auf die wunderbaren Land und Lufttiere die ihr Territorium zu bieten hatte. Und war stolz darauf, wie ihr Schüler bereits Mäuse und Kaninchenjagden meisterte. Bei Hasen und Vögeln war es schon etwas schwieriger, aber auch nicht grade übel! Eigentlich, so brachte er wirklich stets etwas im Maul zurück, und ließ die Augen seiner Mentorin erfreut funkeln. Etwas...das er sehr zu mögen schien. Während sie mit melodischer fast zwitschernder Stimme sprach antwortete der hibbelige Schüler oftmals stotternd und schien stets überall hinzusehen bis auf ihre Augen, außer wenn sie sich umwandte um die Umgebung zu betrachten. So mied er ihren direkten Blickkontakt, ob nun aus Respekt oder Schüchternheit. Schwalbensang jedoch war dem Verhalten ihres Schülers gegenüber recht blind gegenüber auch wenn sie ihn gern hatte. Wie einen kleinen, hilflosen Bruder, den man beschützen müsste. Denn mit ihr und Elsternohr war es genau anders herum. Jener war der starke und harte von ihnen. Der unnahbare und undurchschaubare.
Am Ziel angekommen, hielt sie jedoch inne und musste erst einmal durchatmen. Denn auch wenn sie schnell und wendig war, gar stürmisch...so lagen ihr Ausdauerläufe nicht wirklich. Kurz die silbergrünen Augen schließend ließ sie den Wind mit ihrem Fell spielen und genoss den ungestörten Augenblick. Auch wenn sie natürlich Gesellschaft hatte so war dies Freiheit und Wildnis und keine Beengung durch das volle Lager. Noch ahnte sie alle nichts von der Gefahr, die sie so lauernd bedrohte...näher kam und Leben fordern würde. So...viele Leben. Flinkpfote hatte sie angewiesen sich in der Nähe umzusehen, ihr Beute zu bringen, die er fand und fing. Sie wusste, dass er es konnte egal wie unsicher er manchmal noch war. Zu tief saßen die Hänseleien der anderen Schüler. Mit neuer Energie tapste sie auf federleichten Pfoten voraus und strich nun an der Seite ihres Bruders entlang. „Siehst du...so ein Ausflug tut dir gut.“ flüsterte sie obwohl der Schüler zu weit weg war um es zu hören. Ein wenig neckend stupste sie seine ernste Wange mit dem rosa Näschen an und hüpfte dann ein wenig spielerisch um ihn herum. „Was sagst du... wer zuerst einen Hasen fängt?“ forderte sie fragend heraus und huschte über den flachen Grund. Kaninchen waren eine Sache….Hasen eine ganz andere. Wenn sie Glück hatten würden sie zum beginnenden Blattfall noch einen fetten sehen...doch in den kälteren, kommenden Tagen würde die Beute wahrlich spärlicher werden. Mühsamer zu fangen und zudem noch weniger schmack- und nahrhaft. Abgelenkt, würde ihr erst später auffallen dass etwas nicht stimmte...Flinkpfote zu weit weg...etwas sich nähernd...ein aufziehendes Unheil, ohne jegliche Ankündigung und Vorahnung. Sie würden es nicht verhindern können.
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Thema: Re: Das Seeufer Di März 05, 2019 5:27 pm
Als sich Kastanienherz von dem Körperkontakt löse schaute Finsterpfote sie ein wenig finster an, doch fast sofort stupste die Kätzin ihn nekisch an und rannte vor zum Wasser. Kurz schaute er ihr verblüfft hinterher, ehe er "Hey, warte!" rief. Die Laune des Katers hatte sich sofortig gebessert und er rannte los, um seine Mentorin ein zu holen. Ein kurzer Blick in den Himmel verriet dem Schüler, dass es bereits Abend war und die Sonne begann unter zu gehen, doch das störte den Kater nicht und er ignorierte dies gekonnt.
Kurz bevor sie das Wasser erreicht hatten gab Finsterpfote noch einmal richtig Gas und so überholte er die Kätzin. Er sprang vor ihr in das etwas kältere Wasser, wodurch es auf spritzte. Wenn Finsterpfotes Plan klappte, dann würde seine Mentorin nun klatsch nass sein, bevor sie das Wasser überhaupt richtig erreicht hatte.
Pfefferbrand ist ein rotbrauner Kater mit grüngelben Augen und einer schlanken Statur. Zurzeit zählt er 38 Monde und ist Heiler im Clan der flüsternden Hügel. Er ist streng, wirkt mürrisch und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Junge kann er meist nicht leiden, doch wenn man ebenso ernst sein kann wie er, könnte er etwas freundlicher sein.
Thema: Re: Das Seeufer Mo März 11, 2019 8:53 pm
-----> Lager
Pfefferbrand | 38 Monde Aussehen: rotbrauner Kater mit hellerer Kehle, dunklerem Rücken und grün-gelben Augen Charakter: ernst, ungeduldig, ordnungsverliebt, perfektionistisch, schroff
Ungewöhnlicherweise achtete Pfefferband auf die blinde Kätzin die ihm folgte. Anfangs zwar nicht großartig, doch mit der Zeit wanderte wie Automatisch seine Augen immer wieder hinter sich. Zwar würde er der Heiler doch gerne ein etwas schnelleres Tempo anschlagen, doch je länger die beiden über die Ebene gingen, desto weniger machte es dem Kater aus langsamer zu sein als sonst. Durch das etwas langsamere Tempo konnten die grünen Augen des Katers wanderten über die Ebene und suchten nach Kräutern, die er sonst bisher übersehen hatte. Klar juckte es Pfefferbrand in den Pfoten doch wieder schneller zu werden, wenn er den Stand der Sonne betrachtete. Dem rotbraunen Kater war völlig entgangen, dass die beiden so lange im Heilerbau Kräuter sortiert haben. Pfefferbrand hatte nicht das verlangen mit Mondpfote zu reden, zu sehr war er es bisher gewohnt gewesen, dass er alleine unterwegs war Kräuter zu sammeln. Kaum wollte ein Krieger bei so einer für sie langweiligen Arbeit dabei sein und Pfefferbrand war auch etwas froh darüber. So musste er nicht wirklich mit jemanden Reden, wenn er nicht wollte und konnte seinen Gedankengängen nachgehen. Als der Heiler dann doch das Seeufer entdeckte, verschnellerte er seinen zuvor trabenden Schritt. “Wir sind gleich am See“, gab er zuvor noch schnell seiner Schülerin Bescheid. Es war bereits kühler geworden, doch als sie sich dem See näherten, wurde es wieder etwas kälter, wie immer. Im Sommer war es sehr angenehm doch in einer kühlere Blattzeit könnte es etwas unangenehm sein, wenn der Wind zusätzlich durch das Fell fährt und die Kälte in den sonst warmen Pelz trägt. Dieses Mal empfand es Pfefferbrand noch nicht als sonderlich unangenehm, doch wenn es mit den Temperaturen so weiter geht, würde dies beim nächsten Ausflug nächsten Mal sicher bereits anders sein. Als er dann in die nähe des Ufers kam wurde der Kater wieder langsamer. “Pass auf, dass du nicht zu weit an den Rand gehst.“, erwähnte der Heiler. Der Rotbraune hatte nicht sonderlich Lust sich seine Pfoten nass zu machen, wenn die kleine Kätzin in den See fällt und ertrinken würde, denn Pfefferbrand bezweifelte dass Mondpfote, die viel kleiner war als ihre Altersgenossen, in dem Wasser stehen könnte. Kurz wanderten die beiden Katzen an dem See entlang, ehe eine etwas größere Steinansammlung kam. Rund herum konnte man gefiederte, mittelgroße Blätter erkennen, die aus dem Boden wuchsen. Bis vor kurzen konnte man dazwischen immer wieder kleine gelben Blüten erkennen, doch zu dieser Zeit blüht das Gänsefingerkraut nicht mehr. Pfefferbrand legte seinen Kräuterbeutel ab um nun besser das Kraut sammeln zu können. “Normalerweise sammelt man die Blätter dann, wenn die Blüte noch blüht, da das Gänsefingerkraut erst gerade aufgehört hat zu blühen können wir die Blätter noch sammeln.“, klärte er Mondpfote auf. Erst jetzt bemerkte Pfefferbrand, dass er weitere Eichenblätter zum Transport vergessen hatte. Zischend schnippte der Kater verärgert mit seinem Schweif. Unzufrieden blickte Pfeffebrand sich nach einer Lösung für sein aufgetretenes Problem um. Nicht viel weiter entdeckte er eine andere Pflanze die der Heiler kannte, zwar war diese keine Heilpflanze die man benützt, doch der Heiler hatte sie schon mehrfach zum Transport verwendet, denn die großen Bergenienblätter eignen sich sehr gut dazu. Leider werden sie nach längerer Zeit schlaff und das falten war nicht sonderlich leicht, da sie schnell brachen, darum waren ihm Eichenblätter dennoch lieber, doch für ihn war es eine willkommene Lösung. Zuerst musste er jedoch Mondpfote erklären, wie sie das Gänsefingerkraut erntete. Zuerst schnippte der Heiler nur mit seinen Schweif um Mondpfote zu sich zu holen. Zu sehr war er in seinen Gedanken versunken, dass er vergessen hat, dass die Heilerschülerin seine Geste nicht sehen konnte. Doch ein paar Herzschläge darauf erinnerte sich der Heiler daran. “Komm her, ich zeige dir wie man die Blätter von dem Gänsefingerkraut erntet!“, hing er daher noch an seine Geste heran. “Zuerst muss du suchen wo das Blatt haussprießt“ Um es seiner Schülerin zu zeigen schob er einige Blätter zur Seite. Nun war sich Pfefferbrand ganz bewusst, dass Mondpfote nichts sehen konnte. “Wenn du mit der Nase an den Blättern entlang fährst, findest du den Kern der Pflanze.“, erklärte Pfefferbrand weiter und wartete darauf, dass die Schülerin es bei dem Fleck machte, das er ihr etwas zur Seite drückte. “Dann beißt du das Blatt nahe der Wurzel ab. Pass auf, dass du nicht alle Blätter von einer Pflanze nimmst. Zwar wächst das Gänsefingerkraut sehr schnell, aber sicher ist sicher.“
//Entschuldigung falls ein Satz komisch kling, habe ich in einer Vorlesung geschrieben ^^'
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Thema: Re: Das Seeufer Mi März 27, 2019 8:40 pm
✽ Kastanienherz
Amüsiert beobachtete ich, wie mein Schüler anfing zu sprinten und mich zu überholen. Typisch Finsterpfote. Er konnte oder wollte es einfach nicht akzeptieren, mal nicht der Erste oder gar der Beste zu sein. Einige würden sagen, dass mein Schüler überheblich war, doch das sah ich nicht so. Es sollten mehr Krieger so ambitioniert sein wie er. Vielleicht würde es dann weniger Gesetzesbrüche, Verbotene Liebschaften oder Ähnliches geben. Ich war stolz darauf, dass der Kater die ganze Sache ernst nahm und versuchte, der bestmögliche Krieger zu werden. Andere Schüler dagegen faulenzen den ganzen Tag nur.
Ich bemühte mich nicht, ihn nochmal zu überholen, als er an mir vorbeizog. Es würde auch kein Sinn ergeben, denn der kräftige Schüler legte vor dem See nochmal ordentlich an Tempo zu und sprang ohne Scheu ins kalte Wasser. Ich blieb abrupt stehen, als dutzende Wasserspritzer auf mich niederprasselten und ein Fell komplett durchnässten. Ich sah Finsterpfote gespielt entgeistert an, während mein tropfendes Fell an meiner Haut klebte.. "Das hast du nicht getan!" zischte ich entsetzt mit einem amüsierten Grinsen und sprang ebenfalls im Wasser und spritzte ihn ohne Hemmungen nass. "Wie kannst du es wagen, deine arme Mentorin so nass zu machen!" miaute ich lachend und spritzte ihn weiter mit Wasser nass. Das Wasser war kalt, aber es war angenehm kalt nach einem langen Tag. Ein letztes Mal schwimmen gehen war eine brilliante Idee gewesen, bevor es tatsächtlich zu kühl wird und wir bis zur nächsten Blattgrüne warten müssen. Trotzdem sollten auch wir nicht zu lange im kalten Wasser bleiben, bevor wir uns noch weißen Husten holen würden. Ich war mir sicher, dass Pfefferbrand und Mondpfote, die auch in der Nähe waren, es nicht begrüßen würden, wenn wir beiden krank werden würden, nur weil wir nochmal gerne schwimmen wollten.
Mit einem Blick in den Himmel stellte ich entsetzt fest, wie spät es mittlerweile geworden war. Wir mussten noch dringend jagen gehen, damit wir wenigstens ein bisschen Beute für den Clan mitbrachten. Wir konnten uns nicht nur den ganzen Tag vergnügen. Das gehörte sich nicht, denn immerhin war es unsere Verpflichtung für unseren Clan zu sorgen und Beute zu fangen, für die, die selber nicht dazu in der Lage sind. Ich würde mich schämen, wenn an diesem Abend eine Katze hungern müsste, weil nicht genügend Beute für alle mitgebracht wurde. Aber eventuell wäre dies eine gute Gelegenheit, um Finsterpfotes Jagdkünste bei Dämmerung zu fördern. Denn gerade in der Blattleere ist es wichtig, sich auch im Dunkeln zurecht zu finden und auch jagen zu können, wenn nicht so viele Beutetiere unterwegs sind.
Seid gegrüßt, ehrenwerte Katzen fremder Clans. Mein Name lautet Sturmjäger und schon bereits seit 54 Monden diene ich dem Clan der schimmernden Birke als treuergebener Wächter. Pflichtbewusst und ehrenvoll verteidige ich unser Territorium und meine Clangefährten mit Leib und Leben. Wenn du weder mir, noch den Interessen meines Clans im Wege stehts, werden wir eventuell sogar miteinander auskommen.
Seid gegrüßt, ehrenwerte Katzen fremder Clans. Mein Name lautet Sturmjäger und schon bereits seit 54 Monden diene ich dem Clan der schimmernden Birke als treuergebener Wächter. Pflichtbewusst und ehrenvoll verteidige ich unser Territorium und meine Clangefährten mit Leib und Leben. Wenn du weder mir, noch den Interessen meines Clans im Wege stehts, werden wir eventuell sogar miteinander auskommen.