Drei Warrior Cats-Clans werden Gefangene ihrer eigenen Heimat, als ein Erdbeben alles ins Chaos stürzt...
 
Unsere Karte  PortalPortal  StartseiteStartseite  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  

Teilen | 
 

 Der Birkenwald südlich des Flusses

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten 
Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
AutorNachricht


 Frostfeder

Admina | Jägerin
Frostfeder
IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMo Okt 22, 2018 12:23 pm



DER SÜDLICHE BIRKENWALD


Clan der schimmernden Birke

Kleine und große Birken soweit das Katzenauge reicht, markieren das südliche Jagdterritoriums des Clans der schimmernden Birke. Immer wieder fallen schimmernde Lichtpunkte durch das Geäst und zeichnen helle, tanzende Muster auf dem weichen Waldboden. Erfahrene Heilerkatzen wissen, wo sie ihre Heilkräuter finden und die Krieger des Clans kennen die besten Jagdgründe innerhalb des riesigen Gebietes.
Nach oben Nach unten
https://katzen-des-tals.forumieren.de


 Frostfeder

Admina | Jägerin
Frostfeder
IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMo Nov 26, 2018 1:33 pm

<-- Aus dem Lager des Clans der schimmernden Birke

Ein Ohr aufmerksam nach hinten gerichtet, tapste ich frohen Mutes voraus und schmunzelte in mich hinein. Sturmjäger fand es sicherlich nicht so toll, dass ich bewusst die Regeln einer Patrouille missachtete und mich an die Spitze - und damit vor den Patrouillenanführer - setzte. Als ich halblaut vernahm, wie er Fuchsflamme mitteilte, dass wir in Richtung der Lichtung und somit nach Westen gehen sollten, hegte ich kurz den Gedanken, absichtlich nach Osten zu gehen, verwarf diesen jedoch wieder und bewegte mich stattdessen nach links, in die Richtung, in die Sturmjäger vorgeschlagen hatte, zu gehen. Als wir das Lager ein wenig hinter uns gelassen hatten, minderte sich mein froher Mut ein wenig und ich spürte, wie mich Anspannung überkam. Überall lagen kleinere und größere Äste auf dem Boden, bildeten Stolperfallen und spitze Gefahren und kündeten von dem Erdbeben. Hier und da vernahm ich ein Zwitschern, allerdings lag nur wenig Beutegeruch in der Luft. Ob wir heute überhaupt etwas jagen werden? schlichen sich kurzerhand Zweifel in meinen Kopf, als ich mit Bedauern meine wüste Umgebung besah, doch zugleich erfüllte mich Vertrauen in meine eigenen Jagdfähigkeiten. Natürlich werden wir das. Ich verlangsamte meine Schritte und wollte mit Sturmjäger und Fuchsflamme unser Vorgehen besprechen, als plötzlich ein dunkler, grimmiger Wirbelwind an meine Flanke schoss.
Rabenpfote, mein Schüler, schaute mich aus seinen großen gelben Augen vorwurfsvoll an und beklagte sich lautstark darüber, dass ich ihn nicht aufgefordert hatte, uns auf der Patrouille zu begleiten. Kurzerhand durchzuckte mich ein Hauch von schlechtem Gewissen - ich war so mit Sturmjäger beschäftigt gewesen, regelrecht verloren in unserer Konversation und dem kleinen Streich, den ich ihm gespielt hatte, dass ich meinen eigenen Schüler wohl übersehen hatte. Dennoch verengte ich meine Augen und funkelte Rabenpfote an. Jetzt einzuknicken und ihm zu gestehen, dass er vollkommen im recht lag, würde nicht zu mir passen - außerdem musste der freche Kerl so langsam merken, wo seine Grenzen lagen. "Guten Morgen, Rabenpfote", antwortete ich mit einem eisigen Unterton. "Mentoren sind nicht dazu verpflichtet, ihre Schüler mitzunehmen, Rabenpfote. Das solltest du dir merken. Ganz davon abgesehen hast du dich gestern nicht mit sonderlich viel Sorgfalt um die Ältesten gekümmert - deshalb hatte ich Schneeblut gestern Abend gebeten, dir heute noch einmal gründlich zu zeigen, wie es wirklich gemacht wird." Aus meinen eisblauen Augen starrte ich ihn nieder. "Da du dich aber nun unaufgefordert der Patrouille angeschlossen hast, und wir sowohl Beute jagen sollen, als auch nach Hasenkönig und Splitterstern Ausschau halten sollen, darfst du mit uns gehen. Eine Katze mehr sieht und fängt auch mehr. Abgesehen davon ist später noch genug Zeit da, um dich um die Ältesten zu kümmern."
Währenddessen hatten uns Sturmjäger und Fuchsflamme eingeholt und sicherlich alles von unserem Gespräch mitbekommen. Kurz durchzuckte mich Unsicherheit. Was sie wohl dachten? Was Sturmjäger wohl dachte? In der Tat war ich eine mit Rabenpfote vergleichbare Schülerin gewesen, zumindest, was das lose Mundwerk und die Frechheit anging. Wie hätte Sturmjäger die Situation geregelt, wenn Rabenpfote sein Schüler gewesen wäre?

Erwähnte Katzen: Sturmjäger, Fuchsflamme, Rabenpfote
Angesprochene Katzen: @Rabenpfote, (@Sturmjäger, @Fuchsflamme)
Nach oben Nach unten
https://katzen-des-tals.forumieren.de


 Sturmjäger

Admin | Wächter
Sturmjäger
IDENTITÄT :
Seid gegrüßt, ehrenwerte Katzen fremder Clans. Mein Name lautet Sturmjäger und schon bereits seit 54 Monden diene ich dem Clan der schimmernden Birke als treuergebener Wächter. Pflichtbewusst und ehrenvoll verteidige ich unser Territorium und meine Clangefährten mit Leib und Leben. Wenn du weder mir, noch den Interessen meines Clans im Wege stehts, werden wir eventuell sogar miteinander auskommen.


Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyFr Nov 30, 2018 7:53 pm

Wärmende Sonnenstrahlen tanzten auf dem Boden und ein schwacher Wind riss die ersten Blätter von den Bäumen, welche leise wirbelnd hinunter fielen und allmählich versuchten den Waldboden zu schmücken. Nicht einmal drei Pfotenlängen konnten Fuchsflamme und ich in Ruhe aus dem Lager schreiten, als plötzlich ein schwarzer Wirbelwind an uns vorbeihuschte und eilig zu Frostfeder aufschloss. Sofort erkannte ich das freche Fellbündel und über seine fordernden Worte konnte ich nur amüsiert schmunzeln. Es war Rabenpfote, Frostfeders Schüler der etwas anstrengenden Art. Nur zu gut erinnerte mich diese Situation an meine eigene Mentorenzeit, denn auch die kleine Frostpfote hat mich mit frechen Worten nie verschont und mich damit so einige male zur Verzweiflung gebracht. 'Das geschieht dir ganz Recht, Fellknäuel. Nun darfst du mit den selben Sorgen kämpfen und dich unentwegt plagen lassen, ganz so wie du es mir damals wohl wissend angetan hast.' Allmählich schlossen Fuchsflamme und meine Wenigkeit zu den anderen beiden auf und mit gelassener Stimme antwortete ich auf Rabenpfotes frechen Worte. "Von mir aus." Ich nickte dem Schüler kurz zu und gab ihm ein kurzes Zeichen der Bestätigung. "Umso mehr Katzen wir sind, desto größer die Wahrscheinlichkeit etwas zu fangen." 'Außerdem hat der Kleine gute Reflexe und ist damit wahrscheinlich schon ein besserer Jäger als ich es bin.' Überall in unserem Territorium verteilt ließen sich die Zeugnisse des Erdbebens auffinden und noch immer schien der Wald unendlich still. Kein Beutetier sollte uns in nächster Zeit begegnen und somit waren wir gezwungen tiefer in unsere Jagdgründe vorzudringen und jedes noch so kleine Geräusch aufmerksam zu ergründen. Noch immer amüsierte mich die Anwesenheit des Schülers, denn sie zeugte von Frostfeders nicht vorhandener Konsequenz und Unsicherheit im Bezug auf ihren Schüler. Schlagartig schoss mir ihre neckische Bemerkung über meiner Führungsqualitäten der Jagdpatrouille in den Sinn und ich war gewillt zu kontern. "Vielleicht vermag ich keine Jagdpatrouille zu führen.. - aber bist du dir sicher, dass du einen Schüler auszubilden vermagst?" Ich flüsterte ihr die Worte ins Ohr, während ich sie aus funkelnden Augen anblickte und ihr leicht mit dem Schweif ans Ohr schnipste.

Angesprochene Katzen: @Rabenpfote, @Frostfeder
Erwähnte Katzen: Fuchsflamme
Nach oben Nach unten


 Gast

Gast
Anonymous

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptySa Dez 01, 2018 8:01 pm

cf: Lager des Clans der schimmernden Birke

Ungerührt von den Worten seiner Mentorin folgte Rabenpfote der Gruppe. Er hatte noch nie viel von den Meinungen der Anderen gehalten. Warum also, sollte er sich heute urplötzlich darüber Gedanken machen? Er wollte das Lager verlassen und im Prinzip tat er ja sogar etwas gutes, wenn er sich der Patrouille anschloss. Wenn Frostfeder dann auch noch meinte meckern zu müssen; bitte. Daran würde sich der Schüler gewiss nicht stören. Wäre ja noch schöner! Die Predigt der Kätzin hatte der schwarze Kater allerdings erwartet und war daher kein Stück überrascht, als sie dies auch direkt tat. Soso, Mentoren waren also nicht dazu verpflichtet ihre Schüler mitzunehmen? Gut zu wissen. Auch kam die Sprache auf die Versorgung der Ältesten, die ihm am vorherigen Tag zuteil wurde. Nun, mochte sein, dass er nicht sorgfältig genug gewesen war, aber beschwert hatte sich von den Ältesten keiner. Und die waren ja eigentlich dafür bekannt, sich über jedes Mausehaar zu beschweren. Den Blick, den Forstfeder ihm zuwarf, erwiderte Rabenpfote gleichgültig. Unter solchen Blicken würde er bestimmt nicht einknicken. "Interessante Sache. Ist es nicht die Pflicht des Mentors, einen Schüler auszubilden? Wie soll ein Schüler denn lernen, wenn er stets die Ältesten versorgen soll? Sicher, das Gesetz der Krieger und dass man jede Katzen ehren soll und sie zu respektieren hat. Wenn sie es denn verdient hat. Das habe ich mittlerweile Verstanden. Was ich nicht verstehe, ist die Sache, dass mir nicht beigebracht wird, wie ich richtig zu jagen habe und dem Clan helfe." Ganz provokant sprach der kleine Schüler. Ihm war klar, warum er die Ältesten versorgen sollte. Auch verstand er, dass Frostfeder sich nicht durchgehend um ihn kümmern konnte. Aber das war ja noch lange kein Grund, sie nicht zu provozieren. Und das war eine selber liebsten Beschäftigungen! Den älteren Kriegern so richtig auf den Zeiger zu gehen! Er selber wurde von einigen Katzen auch nicht respektiert, weil er ja nur ein kleiner Schüler mit albernen Wünschen war. Während es ja eigentlich hieß, man solle jeden Respektieren. Weshalb sich Rabenpfote durchaus bewusst war, dass er sich leicht widersprach, als er sagte, er würde dies verstehen.
Schnippisch zuckte der junge Kater mit dem Ohr, ehe er weitersprach. "Aber natürlich werde ich mich deinem Willen beugen, hochgeachtete Mentorin! Den Ältesten soll es später an nichts mangeln. Ich werde ganz allein für sie jagen und ihren Pelz nach Zecken untersuchen. Neues Moos werden sie auch bekommen und das alles, weil meine Kriegerausbildung eh vollkommen unwichtig ist." Ihm war klar, dass er recht gemein war, aber das war Rabenpfote dann auch wieder egal. Im Grunde konnte es ihm auch wieder Recht sein. Denn eigentlich wollte er eh kein Krieger werden. Und da blieb nur der Schülerstatus. Vielleicht war es so auch besser, da musste er nicht an Kämpfen teilnehmen. So zumindest die Hoffnung.

Anders als Frostfeder, schien sich Sturmjäger ehrlicher zu 'freuen', über die weitere Hilfe. Eigentlich eine Sache, über die sich Rabenpfote freuen sollte, doch sein Stolz verbot es ihm. Stattdessen wandte er den frechen Blick nun zum Anführer der Truppe. "Ganz bestimmt. Du wurdest sicher nicht grundlos ein Wächter." Und schwups - Rabenpfote stellte die Fähigkeiten eines älteren Kriegers dreist in Frage. Zwar hatte er nicht laut ausgesprochen, dass er Sturmjäger für einen schlechten Jäger hielt, aber die Botschaft dürfte klar sein. Zwar hätte er auch meinen können, dass er mit seinen Fähigkeiten einen großartigen und talentierten Wächter abgab, aber...nicht wenn man Rabenpfote kannte. Von dem gab es allgemein nie Komplimente. Der Schüler war jemand, der offen seine Meinung rausposaunte. Jetzt fehlte eigentlich nur noch Fuchsflamme und er hatte die Fähigkeiten jeder anwesenden Katze kritisiert. Wunderbarer Start in den Tag!

Angesprochen: @Frostfeder @Sturmjäger
Erwähnt: Fuchsflamme
Nach oben Nach unten


 Fuchsflamme

Jäger
Fuchsflamme
IDENTITÄT :
Fuchsflamme ist ein sehr intelligenter Kater. Er ist unheimlich gut im Pläne schmieden und sich Tricks auszudenken. Jagen gehört auch zu seiner Spezialität, was er auch stets genießt. Er ist freundlich, sehr emotional und hilfsbereit, kann allerdings auch schnell eifersüchtig werden. Der orangefarbene Krieger ist zudem etwas vorlaut, was ihn oft in kleine Schwierigkeiten bringt.


Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMo Dez 03, 2018 2:49 pm

<-- Lager des Clans der schimmernden Birke

Mit leisen und langsamen Schritten folgte der orangefarbene Kater der Patrouille. Erfreut, über die Gelegenheit sich zu bewegen, schaute er sich um. Seine Müdigkeit war zwar nicht komplett verschwunden, allerdings , merkte der Kater kaum mehr was davon. Soweit er sehen konnte, standen kleine und große Birken. Nebenbei hörte er das leichte Rascheln, welches von den sich im Wind bewegenden Blättern kam. Fuchsflamme sah nach vorn und beobachtete kurz wie sich Rabenpfote mit Frostfeder unterhielt. Anscheinend hatte der schwarze Schüler keine gute Arbeit im Ältestenbau geleistet, denn Frostfeder hatte vor ihn später wieder dorthin zu schicken. Auch wenn Rabenpfote unangekündigt mitgekommen war, schien niemand wirklich ein Problem damit zu haben. Schließlich waren zusätzliche Pfoten bei der Jagd und bei einer Suche sehr hilfreich. Je mehr Pfoten desto besser. Durch mehr Katzen finden wir die beiden vielleicht sogar schneller und fangen mehr Beute. Wer sollte da auch was gegen haben? Der junge Jäger schaute sich um und hob die Nase um nach Beute zu riechen. Er hielt ein Ohr in Richtung Patrouille gerichtet, um den anderen weiterhin zuzuhören. Er grinste leicht amüsiert, als Rabenpfote etwas besserwisserisch seiner Mentorin antwortete. Könnte ich gewesen sein. Allerdings würde ich das heutzutage versuchen nicht mehr zu tun. Er blickte zu Frostfeder, Sturmjäger und Rabenpfote um weiterhin zuzuhören. Rabenpfote fing an die beiden Krieger etwas zu kritisieren. Frostfeder mit seiner frechen Antwort und Sturmjäger mit dem ähnlich frechen Kommentar, dass er ja nicht grundlos Wächter geworden sei, womit wohl Sturmjäger's Führungsposition in der kleinen Jagdpatrouille gemeint war. Fuchsflamme sah sich kurz um ehe er näher zu der Patrouille trat. Etwas sagen tat er allerdings nicht. Fuchsflamme war nicht in der Stimmung ein langes Gespräch zu führen. Vermutlich weil du zu wenig geschlafen hast, dachte er sich und ärgerte sich stumm selbst darüber. Er konzentrierte sich eher auf seine Umgebung und auf das mögliche Rascheln eines Busches, welches durch ein Beutetier ausgelöst werden konnte. Hoffentlich finden wir auch was zum Jagen. Was hören tue ich gerade nicht viel. Nun, es ist auch bald Blattfall. Wenn es weniger Beute gibt als sonst, würde es mich nicht sonderlich wundern.

Angesprochen: -
Erwähnt: @Rabenpfote, @Sturmjäger, @Frostfeder
Nach oben Nach unten


 Frostfeder

Admina | Jägerin
Frostfeder
IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyDi Dez 04, 2018 8:50 am

Weiterhin mit den drei Katern an meiner Seite durch den blatt- und astgesäumten Birkenwald streifend, konnte ich nicht umhin, eine Art süffisanten, selbstzufriedenen Ausdruck in Sturmjägers Gesicht zu entdecken, als Rabenpfote so respektlos mit mir umging. Er hat wahrscheinlich das Gefühl, dass ich es verdient habe, einen ebenso frechen und schwer zu bändigenden Schüler zu bekommen, als ich es selbst für ihn gewesen bin. Verärgert kniff ich die Augen zusammen und wollte Sturmjäger am liebsten diesen selbstgefälligen Ausdruck vom Gesicht kratzen. Stattdessen trieb dieser dreiste Wächter es auf die Spitze, als er meine Fähigkeiten als Mentorin infrage stellte und es wagte, mir mit seiner Schwanzspitze ans Ohr zu schnippen. Aus meinen eisblauen Augen starrte ich ihn wütend nieder. Mit seiner Aussage traf er einen leider wunden Punkt, denn ich fragte mich schon, warum Rabenpfote so wenig auf meine Worte gab und jede Belehrung an ihm scheiterte - außerdem schien er weder im Jagen noch im Kämpfen große Fortschritte zu machen. Selbstzweifel flackerten in meinen Augen auf, die nach wie vor jene moosgrünen von Sturmjäger anstarrten, doch ich wandte den Blick rasch ab - hoffentlich bevor er das zweifelnde Schimmern in meinen Augen gesehen hatte. Ich vertrieb alle ungewollten Gefühle aus meinem Inneren, bevor ich es mir erlaubte, dem muskulösen Kater an meiner Seite noch einen verächtlichen, kalten Blick zu schicken. Dann wandte ich mich von ihm ab und trat demonstrativ näher zu Rabenpfote und Fuchsflamme, Sturmjäger wortlos ignorierend.

Erstgenannter hatte nichts Besseres zu tun, als meine Geduld weiterhin überzustrapazieren und von meiner nicht allzu langen Mentorinnenzeit mit dem dunklen Kater wusste ich, dass er mich vermutlich bloß provozieren wollte. Was war denn heute bloß los mit all den Katern? Gab es so etwas wie einen Frostfeder-auf-die-Krone-einer-Birke-bringen-Tag? Also atmete ich tief durch, bevor ich ihm antwortete. "Wenn du, lieber Rabenpfote, meinen Ausführungen des Jagens ein wenig intensiver lauschen würdest, anstatt abgelenkt die Vögel in den Baumkronen zu beobachten, wie du es so gerne tust, hättest du sicherlich schon größere Fortschritte gemacht. Es ist kein Spaß, zu lernen, um ein Krieger zu werden - es ist harte Arbeit." Ernst blickte ich dem Jüngeren in die gelben Augen und wählte bewusst einen ruhigeren Tonfall, um ihn zu signalisieren, dass die Provokation keinen Erfolg hatte. Das war der Unterschied von mir zu ihm - ich war zwar frech durch und durch gewesen, aber hatte stets mein Bestes gegeben, um schnell zu einer guten Kriegerin zu werden - egal, wie hart das Training war, durch das mich Sturmjäger auch geschickt hatte. Auch wenn ich mich hin und wieder von meiner Schwärmerei für ihn hatte kurzfristig aus dem Konzept bringen lassen - für meinen Traum, eine der besten Kriegerinnen zu werden, hatte ich hart gekämpft und ich hatte das Gefühl, als ob Rabenpfote das Interesse oder vielleicht auch nur der Ehrgeiz fehlte. Als mein Schüler jedoch in einem ironischen Tonfall von der Versorgung der Ältesten zu sprechen begann, stellte sich mein Nackenfell leicht auf und ich peitschte mit dem Schweif. Mangelnden Respekt mir gegenüber konnte ich - irgendwie - dulden, sofern ich mich verteidigen konnte - und ich wusste, dass ich selbst keine Musterschülerin an Respekt gegenüber irgendwem gewesen war, aber ich hatte mir nie erlaubt, irgendwelche Aufgaben als überflüssig anzusehen. "Es geht nicht darum, dass du dich meinem Willen beugst. Ganz bestimmt nicht. Du, ich, Fuchsflamme, Sturmjäger, selbst Splitterstern - wir alle dienen dem Wohl des Clans. Und dazu gehört, diejenigen zu versorgen, die ihm vor uns gedient haben und es selbst nicht mehr können." Ich beugte mich näher zu ihm. "Glaub mir, Rabenpfote, von mir aus kannst du dich einen ganzen Mond lang nur um die Ältesten kümmern, bis du gelernt hast, dass sie mit Respekt zu behandeln sind." Das hatte auch ich in meiner Schülerzeit erkennen müssen.

Ich nahm wieder die nötige Distanz zu dem dunklen Kater ein und wandte mich nach einem letzten, eisigen Blick auf ihn, ab. Zeit, sich auf das zu konzentrieren, weshalb wir hier waren. Ich prüfte aufmerksam die Luft, roch jedoch nichts Ungewöhnliches. "Fuchsflamme, witterst du Splitterstern oder Hasenkönig?" Ich wusste, dass der orangefarbene Jäger eine feine Nase hatte - vielleicht nahm er ja wirklich etwas wahr?

Erwähnt: Hasenkönig, Splitterstern
Angesprochen: @Sturmjäger, @Rabenpfote, @Fuchsflamme
Nach oben Nach unten
https://katzen-des-tals.forumieren.de


 Sturmjäger

Admin | Wächter
Sturmjäger
IDENTITÄT :
Seid gegrüßt, ehrenwerte Katzen fremder Clans. Mein Name lautet Sturmjäger und schon bereits seit 54 Monden diene ich dem Clan der schimmernden Birke als treuergebener Wächter. Pflichtbewusst und ehrenvoll verteidige ich unser Territorium und meine Clangefährten mit Leib und Leben. Wenn du weder mir, noch den Interessen meines Clans im Wege stehts, werden wir eventuell sogar miteinander auskommen.


Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyDi Dez 04, 2018 12:55 pm

Noch immer schritten wir weiter durch das wüste Unterholz des einst so friedlichen Birkenwaldes, und wir glichen wohl viel mehr einer gackernder Gruppe von jungen Schülern, als einer koordinierten Patrouille von ausgebildeten Kriegern. Wie sollten wir denn auch ernst bleiben und etwas fangen, wenn wir einen quengelnden Schüler und eine überstrapazierte Mentorin an unserer Seite hatten? Anstatt wie ein artiger Schüler sich auf die Zunge zu beißen und die Klappe zu halten, legte Rabenpfote nun erst richtig los und begann mit seinen Kritikpunkten wild um sich zu werfen. 'Frostfeder war damals zwar ebenfalls frech und anstrengend, aber mit dem kleinen Knirps hat sie wahrlich kein glückliches Los gezogen.' Auch meine Wenigkeit blieb nicht verschont und ein wenig verblüfft drehte ich mich zu dem schwarzen Kater um. "Mit deiner Aussage hast du zwar Recht, Rabenpfote, aber an deiner Wortwahl solltest du noch arbeiten. Ich bin kein Jäger geworden, weil ich nicht gut jagen kann, sondern ein Wächter, weil ich die Fähigkeiten und den Willen dazu besitze, Katzen wie die Ältesten oder Schüler wie dich mit meinem Leben zu schützen." Ich hatte wahrlich schon die Hoffnung aufgegeben, dass Rabenpfote zur Vernunft kommen würde und empfänglich für unsere Worte war, aber einen Versuch wollte ich trotzdem wagen und meiner ehemaligen Schülerin unter die Arme greifen. "Treue deinem Clan und Respekt gegenüber dessen Katzen ist wichtig für dein Überleben in dieser Gemeinschaft. Die Ältesten, von denen du so ironisch sprichst, haben dem Clan schon seit vielen Monden gedient und stets ihr Leben für ihre Gefährten aufs Spiel gesetzt. Und wofür das Ganze?" Ich machte eine kurze Atempause und blickte Rabenpfote aus fragenden Augen an. "Damit Schüler wie du geboren werden konnten und überhaupt die Möglichkeit besitzen, ihr Leben in diesem Wald zu führen und das Erbe unserer Ahnen in ihren Herzen zu tragen. Es ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit überhaupt so lange zu leben, dass du in den Rang eines Ältesten erhoben wirst, also wäre ein bisschen mehr Respekt gegenüber dieser ehrbaren Katzen durchaus angebracht." Ich wandte meine moosgrünen Augen von dem kleinen Kater ab und blickte in Richtung Fuchsflamme, als Frostfeder ihn nach einer eventuellen Witterung fragte. 'Na zumindest einer von uns wirkt konzentriert und scheint seine Aufgabe ernst zu nehmen.'

Angesprochene Katzen: @Rabenpfote
Erwähnte Katzen: Frostfeder, Fuchsflamme
Nach oben Nach unten


 Gast

Gast
Anonymous

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyDi Dez 04, 2018 5:17 pm

Mit deutlich mehr Interesse, als der Jagd gegenüber, beobachtete Rabenpfote die Reaktionen seiner Mentorin. Ihre Grenzen hatte er noch nie ausgetestet. Jede Katze hatte ihre eigene Grenze, ab wann sie Provokationen nicht mehr duldeten. Bei manchen musste man recht weit gehen und unterschwellige Beleidigungen fallen lassen, anderen musste man Drohen. Und wenn diese Grenzen überschritten wurden, wurde gerne zur Gewalt gegriffen. Nicht, dass Rabenpfote Gewalt mochte. Nein, dies war wohl wirklich eine Sache, vor der sich de junge Schüler wirklich fürchtete. Schmerz, Verwundungen, den Anblick des eigenen Blutes. Rabenpfote hatte diese Erfahrung bislang noch nicht gemacht und möchte auch weiterhin darauf verzichten. Gesehen hatte er nur die Krieger, die unter ihren Verletzungen litten. Aus Geschichten der Ältesten wusste er sogar, dass es Krieger gab, die ihr Leben lang an diesen Verletzungen zu leiden hatten. Narben oder Verkrüppelungen. Nicht mehr in der Lage zu sein, zu laufen, zu jagen oder zu kämpfen! Angeblich sei dies sogar schlimmer als der Tod. Ob das wirklich so war, wusste Rabenpfote nicht zu beurteilen. Klugerweise hatte er dahingehend auch noch keine Bemerkungen gemacht. Allgemein halten sich seine Bemerkungen Verletzten gegenüber im Zaum. Wohl auch besser so. Nichtsdestotrotz kann Rabenpfote diese Krieger nicht verstehen. Wie kann man trotzdem noch kämpfen wollen, wenn man derart verwundet war? Er will ja selbst ohne Verletzung schon nicht kämpfen! Wieso verstand das bloß keiner? In diesem Fall fühlte sich Rabenpfote zutiefst missverstanden.


Gerne auch, hätte er gehört, was Sturmjäger zu Frostfeder gesagt hatte. Ihrer Reaktion nach zu Urteilen, war es nicht besonders nett gewesen. Vielleicht sogar auch beleidigend oder abwertend? Da der schwarze Kater kein Wort gehört hatte, konnte er da leider nur Vermutungen aufstellen. Schade aber auch. Es wäre schön gewesen, wenn es etwas gewesen wäre, womit Rabenpfote seine Mentorin ebenfalls aufziehen könnte. Doch natürlich kam nun auch die Antwort auf seine Worte. Interessanterweise war der Tonfall der hellen Kätzin ruhig, ihr Blick aber voller Ernst. Nun, für Rabenpfote ein Zeichen, dass er noch nicht weit genug gegangen war. Was er ja noch tun konnte! Ihre Worte ärgerten ihn allerdings doch. Denn es ging wieder um seine Lieblingsbeschäftigung; Vögel beobachten. Gerne wäre der junge Kater so frei wie sie! Dann müsste er sich auch nicht mit dieser dämlichen Kriegerausbildung herumschlagen. Seine Schwanzspitze zuckte spöttisch, als der Schüler wieder zu sprechen began. Die Worte seiner Mentorin würde er nicht auf sich sitzen lassen. "Achjeh, natürlich. Der dumme kleine Rabenpfote hat nichts besseres zu tun, als stets die Vögel zu beobachten. Als würde noch nie jemand den Wunsch gehabt haben, selber mal so frei wie sie zu sein." Während der erste Satz noch spottend klang, so war es der zweite nicht mehr. "Wer sagt überhaupt, dass ich ein Krieger werden will? Mich in die Schlachten der ganzen mäusehirnigen Flohpelze zu werfen?" Sein Blick glitt weiter zu Sturmjäger, dessen Worte er natürlich gehört hatte. "Was ist bitte so toll daran, ein paar Katzen mit seinem Leben zu schützen?" Eine rhetorische Frage. Rabenpfote wollte darauf keine Antwort hören, weshalb er den Blick wieder abwandte und weiter sprach, seine eben gestellte Frage selber beantwortete. "Nichts ist toll daran, einzig das Gesetz der Krieger will es." Was auch schon alles war. Rabenpfote konnte es verstehen, wenn es um die Blutsverwandten ging. Aber einfach Katzen mit dem Leben zu beschützen, nur weil man im gleichen Clan lebte? Leiser fügte er hinzu: "Wären wir Vögel, könnten wir dahinfliegen, wo auch immer wir hin wollen! Dann gibt es keine Grenze, an die wir uns zu halten haben. Und damit auch keine Rivalitäten zwischen den Clans! Ohne Rivalitäten gäbe auch niemanden, der sich für den anderen opfern müsste." Klang doch logisch! Aber der Schüler hatte auch noch eine Menge zu lernen.

Der Nachteil daran war nur, dass es die Aufgabe der armen Frostfeder war. Soweit Rabenpfote wusste, war er ihr erster Schüler. Man hätte ihr keine schlimmere Aufgabe geben können. Selbst Rabenpfote sah ein, dass er kein einfacher Schüler war. Wahrscheinlich gab es keine Katze im Clan, die ihn freiwillig zum Schüler nehmen würde! Aber das war ihm auch egal. Ebenso die Tatsache, dass er sich wohl einen ganzen Mond um die Ältesten kümmern sollte, dank denen er ja überhaupt geboren wurde. Fast wäre ihm herausgerutscht, dass es vielleicht besser wäre, wenn sie an ihrer Aufgabe gescheitert wären, doch so respektlos war dann selbst Rabenpfote nicht. Den Tod wünschte er schließlich niemanden. Rabenpfote blieb standhaft, als sich Frostfeder zu ihm beugte. "Tja, ein Mond mehr als Schüler heißt, ein Mond weiter in die Ferne, ehe ich zum Krieger ernannt werde." Sein Tonfall zeigte, dass es ihm wirklich lieber war, wenn seine Kriegerernennung weiter nach hinten verschoben wurde. Der schwarze Schüler wäre wahrscheinlich auch so ein Kandidat, der seine Kriegerprüfung sogar noch absichtlich vergeigen würde, damit ihm eine längere Schülerzeit bevorstand!

Doch höchstwahrscheinlich hatte sich das Gespräch damit auch erledigt. Frostfeder hatte sich Fuchsflamme zugewandt, um sich zu erkunden, ob er denn eine Witterung bezüglich der gesuchten Katzen aufgenommen hatte. Innerlich verdrehte der Kater die Augen und überprüfte selber die Luft. Es war Paradox. So ungern er auch Krieger werden wollte, es gefiel ihm ebenfalls nicht, wenn man seine Fähigkeiten nicht anerkannte. Auch wenn er noch nicht lange lernte, so hatte er ein Talent zum jagen. Es war ein unschöner Zwiespalt. Beweisen, dass er Jagen konnte oder den dummen Schüler mimen, damit er seinen Kriegernamen nicht bekam. Ärgerliche Sache. Jetzt im Moment ging es ihm aber mehr darum, Frostfeder zu ärgern. Diese hatte schließlich gesagt, er müsse noch an seinen Jagdfähigkeiten feilen. Nun aber war er wohl in der Lage, ihren Worte wieder zu strafen, denn in der Luft lag ein feiner Mausgeruch. Sein Blick schwankte zu den anderen Katzen, ehe er ihnen deutlich machte, dass er eine Beutespur ausgemacht hatte. Dieser wurde prompt gefolgt, denn auch wenn es protest gegeben hätte, so hätte der schwarze Kater nicht darauf gehört. Seine Ohren zuckten unruhig bis er das feine Rascheln hörte. Frostfeder musste dies zwar nicht wissen, aber wie immer bei der Jagd, hörte der Schüler ihre Ratschläge im Kopf. Die Maus spürt den Jäger, bevor sie ihn riecht oder sieht. Also muss das Gewicht auf die Oberschenkel verlagert werden, sowie muss man leicht auftreten. Eben dieses tat Rabenpfote und er wurde belohnt. Die Maus bemerkte ihn nicht. Und als sie es tat, war es bereits zu spät. Der Schüler sprang kräftig ab und war bei der Maus, ehe sie flüchten konnte. Ein Biss ins Genick reichte, um das Tier zu töten. Triumph glänzte in seinen Augen auf, als er den wärmen Körper aufnahm und sich der Patrouille wieder anschloss. Ihren Gerüchen konnte man gut folgen und es dauerte auch nicht lange, bis er sie wieder eingeholt hatte. "Und so ein schlechter Jäger bin ich gar nicht.", nuschelte Rabenpfote durch den Pelz der Maus. Sie war zwar nicht das größte Exemplar, aber es war eine Maus, die er gefangen hatte!

Angesprochen: @Frostfeder @Sturmjäger
Erwähnt: Fuchsflamme
Nach oben Nach unten


 Fuchsflamme

Jäger
Fuchsflamme
IDENTITÄT :
Fuchsflamme ist ein sehr intelligenter Kater. Er ist unheimlich gut im Pläne schmieden und sich Tricks auszudenken. Jagen gehört auch zu seiner Spezialität, was er auch stets genießt. Er ist freundlich, sehr emotional und hilfsbereit, kann allerdings auch schnell eifersüchtig werden. Der orangefarbene Krieger ist zudem etwas vorlaut, was ihn oft in kleine Schwierigkeiten bringt.


Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMi Dez 05, 2018 10:17 am

Fuchsflamme konnte nur stumm nicken, als Frostfeder meinte, dass es eher harte Arbeit als Spaß wäre wenn man Krieger wurde. Wie wahr das doch war. Jedoch sah Fuchsflamme im Training zum Krieger immer ein wenig Spaß. Als Schüler hatte er sich selbst ein paar Scherze erlaubt und Spaß gehabt, allerdings hatte er auch keine große Langeweile, sobald er mit seinen Mentor richtig trainiert hatte. Nun, er war ja auch anders als Rabenpfote. Den Rest hatte Fuchsflamme nicht ganz verstanden, da er in Nostalgie versunken war. Stören tat es ihn aber nicht besonders, schließlich musste er nicht bei allem zuhören. Fuchsflamme blickte wieder um und lauschte den Geräuschen des Waldes. In der Nähe war der Fluss zu hören. Der orangefarbene war lange nicht mehr dort gewesen. Ob Hasenkönig und Splitterstern dorthin gegangen sind? Er hob seine Nase um nochmals versuchen eine Witterung zu finden. Dank seines empfindlichen Geruchssinnes sollte er doch etwas finden, oder? Tatsächlich nahm er die Geruchsspur von etwas auf. Hm ... ja das sollten sie sein. Sie sollten nicht zu weit von hier weg sein aber hier sind sie ganz sicher nicht mehr, dachte er und versuchte herauszufinden von wo diese Geruchsspur kam. Das braune Ohr des Kater zuckte, als Frostfeder ihn fragte, ob er denn Hasenkönig und Splitterstern witterte. Dass Sturmjäger mit Rabenpfote redete, bekam er nur halbwegs mit. "Tatsächlich habe ich eine leichte Geruchsspur gefunden. Allerdings glaube ich nicht dass sie noch hier sind. Sehr weit weg können sie aber auch nicht sein. So gut wäre meine Nase dann doch nicht.", antwortete er der hellen Kätzin und sah sich um, "Vielleicht sind sie zum Fluss? Schließlich ist der nicht sehr weit weg von hier.". Fuchsflamme sah wieder zurück zum Rest der Patrouille und bemerkte, dass Rabenpfote mit einer Maus dastand. "Ist doch gut.", sagte er nur und sah nun fragend zu Sturmjäger, "Sollen wir uns aufteilen? Sodass eine Hälfte von uns nach Hasenkönig und Splitterstern sucht und die andere hier bleibt und jagt?".

Angesprochen: @Frostfeder, @Sturmjäger, @Rabenpfote
Erwähnt: Hasenkönig, Splitterstern
Nach oben Nach unten


 Frostfeder

Admina | Jägerin
Frostfeder
IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyFr Dez 07, 2018 6:02 pm

Meine Ohren zuckten aufmerksam, als Sturmjäger seine tiefe Stimme erhob und sich zu Rabenpfote umdrehte. Ich war immer noch ein wenig pikiert von seinen Worten, die an meinem Ego gekratzt hatten, aber hatte ich nicht das Gleiche auch bei ihm gemacht, als ich so offensichtlich seine Führung einer Jagdpatrouille infrage gestellt hatte? Möglicherweise störte mich das Ganze so sehr, weil ich durch seine Bemerkung nicht nur auf meine eine Schwäche, das Kämpfen, aufmerksam gemacht worden war, sondern auch auf die Mentorensache. Man konnte mich als Schülerin durchaus mit Rabenpfote vergleichen und ich musste Sturmjäger zugestehen, dass er mich mit seiner Geduld wunderbar durch die Schülerzeit geführt hatte. Dies wurde auch in seiner ruhigen Antwort an Rabenpfote, der seine Fähigkeiten einfach so mit einer einzigen Bemerkung infrage gestellt hatte, deutlich. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, als ob Sturmjägers Worte eine große Wirkung auf den dunklen Kater hatten - sein Pflichtgefühl war nicht mit dem meinen zu vergleichen. Möglicherweise hätte der muskulöse Wächter durch seine Argumentation die kleine, verliebte Frostpfote wieder auf das Wesentliche konzentrieren können...aber bei Rabenpfote schien es nicht zu fruchten. Mehr noch, in einem für ihn ungewöhnlich ernsten Tonfall, frei von Spott, Hohn und Provokation hinterfragte Rabenpfote den Sinn für sich selbst, ein Krieger zu werden. Mir wurde bewusst, dass der Schüler wirklich kein Krieger werden wollte, dass er den Clan nicht um jeden Preis beschützen wollte und vor Schock über diese Erkenntnis, die eigentlich seit Beginn seiner Ausbildung auf der Pfote gelegen hatte, wäre ich beinahe gestolpert. War ich so blind gewesen, nicht zu erkennen, dass dieser Schüler nicht aus Faulheit und Trotz so widerwillig und lustlos war, sondern schlichtweg, weil er diesen Weg - den Weg eines zukünftigen Kriegers - gar nicht gehen wollte? Seine letzten Worte bestätigten meine Gedanken. Er schien sich kein Leben in unserem Clan - in irgendeinem Clan - zu wünschen.

Ich begann, Rabenpfote in einem anderen Licht zu sehen. Diese Argumentation, diese Gründe, veränderten alles. Wenn er keinen Sinn darin sah, Krieger zu werden...wenn er kein Interesse am Clanleben hatte...ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte, denn ich hatte noch keine Katze getroffen, die so dachte. Was würde dies für seine zukünftige Ausbildung bedeuten? Mir wurde klar, dass ich ihm einen Sinn aufzeigen musste...einen Sinn, für den Clan zu leben. Ansonsten würde Rabenpfote spätestens in ein paar Monden eines Nachts, getarnt in der Dunkelheit, unser Lager verlassen und nie mehr zurückkommen. In meine Gedanken hinein war Rabenpfote im Dickicht verschwunden, doch ehe ich mich versah, kehrte er zurück - mit einer offensichtlich erbeuteten Maus im Maul. Instinktiv schnurrte ich, aus Überraschung und Freude - eine Reaktion, die noch verstärkt wurde, als ich den Triumph in seinen Augen sah, der die Lustlosigkeit verdrängt hatte. Vielleicht ist noch nicht alles verloren. "Gut gemacht, Rabenpfote", miaute ich und nickte anerkennend. "Das muss ein sauberer Fang gewesen sein, so schnell wie du wieder da warst." Scheinbar hat sich der Kleine ja doch etwas von dem gemerkt, was ich ihm gesagt habe. "Um auf das Thema Freiheit zurückzukommen... Wenn du frei wärst, ohne Clan, könntest du die Maus jetzt essen. Bei uns gilt jedoch das Gesetz der Krieger, weshalb wir die Maus mit in unser Lager nehmen werden, sodass die Schwächsten von ihr zehren können. Es mag im ersten Moment einschränkend klingen, aber was machst du in deiner begehrten Freiheit, wenn du krank wirst? Und kein Heiler, keine andere Katze sich um dich kümmern können?" Ich hatte das Gefühl, als ob der junge Kater nur die positiven Aspekte der Freiheit wahrnahm, die er sich wünschte und wollte sein Gewissen herausfordern. "Ich stelle dir frei, die Maus nun zu essen - soweit ich weiß, hattest du heute noch nichts vom Frischbeutehaufen. Es ist dein Fang, sie gehört dir. Oder aber, wir nehmen sie mit ins Lager und bringen sie einer Katze deiner Wahl. Deine Entscheidung." Betont gleichgültig wandte ich mich von dem jungen Kater ab und blickte zu Fuchsflamme, welcher in der Zwischenzeit aufmerksam die Luft geprüft hatte.

"Deinen Spürsinn darf man wirklich nicht unterschätzen, Fuchsflamme", miaute ich ein wenig überrascht und schnupperte selbst noch einmal in der Luft, nahm jedoch weder den Duft meines Vaters, noch den von Splitterstern wahr. Hoffentlich habe ich mir nicht schon wieder den weißen Husten eingefangen. Jener machte sich immer zunächst an meinem Geruchsinn bemerkbar. Ich vertrieb die unheilvollen Gedanken und fokussierte mich wieder auf unsere Mission. "Rabenpfote und ich könnten in der Nähe des Flusses noch etwas jagen gehen, während ihr Splitterstern und Hasenkönig sucht", miaute ich eifrig, dem orangefarbenen Kater vertrauend und ein paar Schritte in Richtung Fluss tuend, bevor ich mich noch einmal widerwillig umdrehte und beschloss, meinen ehemaligen Mentor und aktuellen Patrouillenanführer ausnahmsweise mal nach seiner Meinung zu fragen. "Oder, Sturmjäger?"

Erwähnt: Splitterstern, Hasenkönig
Angesprochen: @Rabenpfote, @Fuchsflamme, @Sturmjäger
Nach oben Nach unten
https://katzen-des-tals.forumieren.de


 Sturmjäger

Admin | Wächter
Sturmjäger
IDENTITÄT :
Seid gegrüßt, ehrenwerte Katzen fremder Clans. Mein Name lautet Sturmjäger und schon bereits seit 54 Monden diene ich dem Clan der schimmernden Birke als treuergebener Wächter. Pflichtbewusst und ehrenvoll verteidige ich unser Territorium und meine Clangefährten mit Leib und Leben. Wenn du weder mir, noch den Interessen meines Clans im Wege stehts, werden wir eventuell sogar miteinander auskommen.


Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMo Dez 10, 2018 7:37 pm

Aufmerksam und wahrlich interessiert an Rabenpfotes Antwort, lauschte ich den Worten des kleineren Katers und begann dabei allmählich den Konflikt zwischen Schüler und Mentor zu verstehen. Das mürrische Verhalten des schwarzen Katers lag scheinbar keinesfalls an Frostfeders mangelnden Fähigkeiten als Mentorin, sondern viel mehr an Rabenpfotes  fehlendem Willen überhaupt in den Rang eines Kriegers erhoben zu werden. Nur zu gerne hätte ich mir die Zeit genommen und versucht das sture Gemüt des Schülers zu besänftigen und mit ehrlichen Worten umzustimmen, aber unsere Situation ließ dies zeitlich leider nicht zu. 'Vielleicht sollte Splitterstern später mal mit dem Kleinen reden,  schließlich übt ein ehrwürdiger Anführer einen ganz anderen Einfluss auf junge Katzen aus, als was es zwei gewöhnliche Krieger tun.' Mit einem leisen Seufzen verwarf ich meine restlichen Gedanken und verdrängte das Problem mit Rabenpfote aus meinem Kopf. Bevor ich überhaupt bewusst realisieren konnte, dass der Kleine scheinbar eine Witterung aufgenommen hatte und im Geäst des Waldes verschwunden war, tauchte er auch wieder mit einer kleinen Maus im Maul auf. Seine Augen strahlten triumphierend und Respekt für seinen Fang zollend, nickte ich Rabenpfoten anerkennend zu. "Und schon hat es sich bezahlt gemacht, dass du dich unser Jagdpatrouille angeschlossen hast." Ich ließ meinen Blick wieder zu Fuchsflamme schweifen und lauschte seinem Bericht mit gespitzten Ohren. Auch ich überprüfte anschließend die Luft nach irgendwelchen Gerüchen, aber mit Gewissheit konnte ich diese keiner Katze vollends zuordnen. Zuerst unterbreitete Fuchsflamme mir den Vorschlag über die Aufteilung unserer kleinen Gruppe und dann schien Frostfeder ihm auch noch zuzustimmen. Kopfschüttelnd und mit einem ernsten Blick musste ich diesen allerdings ablehnen. "An sich zwar eine wirklich gute Idee, aber nach dem Erdbeben ist zur Zeit selbst unser eigenes Territorium kein sicherer Ort mehr für uns Katzen. Wir sollten jedes unnötige Risiko vermeiden, bis wir einen exakten Überblick haben und uns sicher sein können, dass hinter dem nächsten umgestürzten Baum nicht schon die nächste Gefahr lauert." Ich machte eine kurze Pause und warf meiner ehemaligen Schülerin einen bittenden Blick zu, in der stillen Hoffnung, dass sie verstehen  und sich nicht erneut auf eine Meinungsverschiedenheit mit mir einlassen würde. "Fuchsflamme, du scheinst den besten Spürsinn von uns zu haben, also wirst du versuchen dem Geruch zu folgen und uns zu Splitterstern zu führen."

Angepsrochene Katzen: @Rabenpfote, @Fuchsflamme, @Frostfeder
Nach oben Nach unten


 Gast

Gast
Anonymous

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMo Dez 10, 2018 8:45 pm


Frostfeder schien in Gedanken versunken zu sein, weshalb Rabenpfote die Gelegenheit am Schopfe packte und einer Spur folgte, die ganz offensichtlich zu einer Maus gehörte. Sein Glück war ihm hold und zusammen mit der erlegten Maus konnte der schwarze Schüler zur Patrouille zurückkehren. Fuchsflamme lobte den Schüler kurz, während auch Frostfeder und Sturmjäger anerkennend nickten. Rabenpfote fühlte sich plötzlich unwohl unter seinem Pelz, denn eigentlich wollte er ihre Anerkennung nicht. Er wollte doch nur beweisen, dass die Worte seiner Mentorin nicht der Wahrheit entsprachen! Aber gut. Dies hatte er sich jetzt selbst eingebrockt.
Es war irgendwie verständlich gewesen, dass Frostfeder diesen Fang nun als Vorlage für ihre weitere Predigt nutzte. Ihre Worte reizten Rabenpfote und nur mit großer Mühe konnte er es vermeiden, dass sich sein Fell sträubte. Da wurde er aber ganz schön missverstanden! Mit keinem Wort hatte er erwähnt, dass er alleine sein wollte! Freiheit war ja vielleicht wirklich ein wundervolles Gut, aber die Einsamkeit würde einen bitteren Beigeschmack haben. Es war jetzt ja auch nicht, dass Rabenpfote nichts von seiner Familie hielt. Oder etwaigen Freunden. Selbst Frostfeder schätzte er zu einem Gewissen Grad. Nur eben nicht so sehr, dass er sich für sie in den Tod stürzen würde. Demonstrativ legte Rabenpfote die Maus an einer Wurzel ab und bedeckte sie mit Erde und Laub, um sie auf dem Rückweg einsammeln zu können. "Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ich alleine diese Freiheit will. Und selbst wenn, das Leben ist ein Geben und ein Nehmen. Helfe ich anderen, kann ich auch Hilfe von ihnen erwarten. Und wenn nicht, dann ist das wohl der Preis für meine Freiheit. Alles hat so seine Nachteile. Auch das Clanleben." Es war seltsam, doch irgendwie war dem Schüler wohler bei dem Gedanken, dass sein Tod nur ihn selber betraf. Vielleicht aber war da auch ein wenig die Angst, wie er sich fühlen sollte, wenn ein Clankrieger starb, um ihn zu beschützen? Hrngh. Vielleicht sollte er sich bei dem Training mit Frostfeder mehr Mühe geben, um sich selber beschützen zu können. Dann brauchte er sich darum nicht fürchten. Lieber wäre es ihm aber, wenn er gar nicht um sein Leben kämpfen musste. Die Abneigung gegen die Kämpfe blieb bestehen und würde sich wahrscheinlich auch nicht ändern.

Mit einem Kopfnicken deutete er zu der vergrabenen Maus. "Ich bin kein Mäusehirn! Ich bin nicht frei. Ich stehe unter dem Gesetz der Krieger. Was zählt da schon meine Meinung? Die Maus gehört auf den Frischbeutehaufen, damit der Clan Nahrung hat. Außerdem - ich werde keine Katze aussuchen, die diese Maus bekommt. Ich bin ein Schüler. Es steht mir nicht zu, zu entscheiden wer diese Maus fressen darf. Ob sie nun die Ältesten ernährt, oder die Königinnen und ihre Jungen. Oder aber einen Krieger, damit er stark genug ist, den Clan zu schützen. Vielleicht aber, sollte auch ein Schüler sie bekommen, damit er schneller stark wird? Nein. Diese Entscheidung fälle ich nicht." Es war ja nicht so, dass Rabenpfote nichts von dem Gesetz der Krieger wusste. Er Respektierte es ja auch. Dass er dieses nicht gut fand, war ja eine ganz andere Sache. Aber solange er unter diesem Gesetz stand, würde er es auch nicht brechen. Vielleicht war da aber auch der Glauben an den SternenClan dran schuld. Lebende Katzen zu verärgern war eine Sache, aber die Ahnen? Erstaunlicherweise hatte Rabenpfote vor diesen Katzen bei weitem mehr Respekt, als vor allen anderen. Auch wenn sie ihm keine Flügel schenkten. "Ich bin mir meiner Position durchaus bewusst...", fügte Rabenpofte etwas leiser hinzu. Dann lauschte er den weiteren Plänen und hoffte inständig, dass Sturmjäger etwas gegen den Vorschlag haben würde. Nicht, weil er gerne sah, wie seine Mentorin zurechtgewiesen wurde, sondern einfach, weil er nach dieser Sache gerade keine weitere Lust auf das weitere jagen hatte. In der Patrouille ja, aber nicht...mit Frostfeder alleine. Warum auch immer. Aber zum aktuellen Zeitpunkt war Rabenpfote es, der sich schlecht fühlte. Mäusedreck! Dabei sollten es doch die anderen Katzen sein, die sich schlecht fühlten und nicht er!

Wenigstens kam Sturmjäger dann mit den erlösenden Worten, dass er lieber zusammenbleiben wollte. Erfreut zuckten die Ohren des schwarzen Katers, auch wenn die Worte des älteren Kriegers eher erschreckend klangen. "An was für Gefahren denkst du denn?" Ehrliches Interesse lag in der Stimme des Schülers. Gefahr klang nie gut. Denn wenn Gefahr im Schatten lauerte, konnte es sein, dass man kämpfen musste. Was Rabenpfote ja gerne vermeiden würde. Bei einem Wortgefecht war er immer ganz vorne weg! Aber sobald die Krallen ausgefahren wurden, war er die personifizierte Feigheit. Seine Befürchtung um einen bevorstehenden Kampf glänzte in seinen bernsteinfarbenen Augen und am Liebsten wäre Rabenpfote jetzt umgedreht und zurück ins Lager gerannt. Was alleine auch keine gute Idee war. Beim SternenClan, warum konnte er in solchen Situationen nicht einfach wegfliegen!?

Angesprochen: @Frostfeder @Sturmjäger
Erwähnt: Fuchsflamme
Nach oben Nach unten


 Fuchsflamme

Jäger
Fuchsflamme
IDENTITÄT :
Fuchsflamme ist ein sehr intelligenter Kater. Er ist unheimlich gut im Pläne schmieden und sich Tricks auszudenken. Jagen gehört auch zu seiner Spezialität, was er auch stets genießt. Er ist freundlich, sehr emotional und hilfsbereit, kann allerdings auch schnell eifersüchtig werden. Der orangefarbene Krieger ist zudem etwas vorlaut, was ihn oft in kleine Schwierigkeiten bringt.


Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMi Dez 19, 2018 12:43 pm

Fuchsflamme richtete seinen noch leicht müden Blick in Richtung Jagdpatrouille. Frostfeder meinte, man solle seinen Geruchssinn nicht unterschätzen und schien noch einmal selbst den Geruch der beiden riechen zu wollen. "Es ist kein starker Geruch, wie der, der von Rabenpfote's Maus ausgeht, nur ein leichter.", murmelte Fuchsflamme. Zwar war seine Nase sehr ausgeprägt, was den Kater selbst sehr freute. Sein ausgeprägter Geruchssinn half ihn sehr bei der Jagd, ließ ihn allerdings manchmal auch Sachen riechen, die er eher weniger gern gerochen hätte. Krähenfraß ... mir tut beim Gedanke schon die Nase weh. Fuchsflamme blinzelte, um wieder aus seinen Gedankenzügen zu kommen. Auch Frostfeder würde sich in zweier Gruppen aufteilen und stimmte so seiner Idee zu. Jedoch lehnte Sturmjäger seine Idee ab und meinte, es wäre besser wenn sie zusammenbleiben würden, da durch das Erdbeben noch immer irgendwo Gefahren lauern könnten. Wie wahr, dachte sich der fuchsfarbene und drehte seinen Kopf wieder in Richtung Fluss als der getigerte Wächter weiter sprach. Sturmjäger sagte ihm dann, dass er die Patrouille zu Splitterstern führen sollte, woraufhin Fuchsflamme nur nickte. Ich hoffe ich bilde mir das nicht nur ein. Fuchsflamme streckte sich, ehe er wieder zu den anderen blickte. Die Sonne schien warm auf den feurigen Pelz des jungen Katers, doch der schwache Wind kühlte ihn ein wenig. "Gut, wollen wir dann los?", er blinzelte. Natürlich konnten sie sich noch weiter darüber unterhalten was Rabenpfote's Pflichten als Schüler waren oder welche Gefahren nach dem Erdbeben noch lauerten, allerdings wäre es wohl schlauer sich schnell auf die Suche nach Splitterstern und Hasenkönig zu machen, damit diese auch nicht die neugeborenen Jungen von Zikadenklang verpassten. Rabenpfote war sich ja anscheinend über alles im Klaren und was die Gefahren betraft, mussten die Katzen nur auf ihre Umwelt achten.

Angesprochen: @Frostfeder, @Sturmjäger, @Rabenpfote
Erwähnt: Splitterstern, Hasenkönig, Zikadenklang
Nach oben Nach unten


 Frostfeder

Admina | Jägerin
Frostfeder
IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyDo Dez 20, 2018 7:51 pm

Sturmjägers Antwort, welche meiner Auffassung widersprochen hatte, wunderte mich nicht. Bereits als Schülerin hatte ich ihn durchaus als nicht impulsiv handelnden, sondern vorsichtigen und besorgten Kater kennengelernt und dass er eventuelle Folgen des Erdbeben als potentielle Gefährdung ansah, war nachvollziehbar….aber völlig überzogen. Was sollte schon großartig passiert sein? Abgesehen von den herabstürzenden Ästen, die einige Clanmitglieder von uns verletzt hatten, war nichts Schlimmes passiert. Und ich bezweifelte, dass das Grauen in unserem eigenen Wald auf uns wartete - wie sollte es auch dorthin gelangt sein? Ich öffnete gerade mein Maul und setzte zu Widerworten an, als ich unerwartet die Bitte in Sturmjägers moosgrünen Augen entdeckte. Ohne einen Ton gesprochen zu haben, blinzelte ich verwundert und verkniff mir dann jeden Kommentar. Ich muss mich ja auch nicht über alles mit ihm streiten. Abgesehen davon sollte sich Rabenpfote nicht auch noch an meinem respektlosen Verhalten dem Patrouillenanführer gegen orientieren. So nickte ich zu Sturmjägers Worten und akzeptierte seine Anweisung, bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder Rabenpfote zuwandte. Scheinbar wusste der junge Kater zumindest theoretisch, wo sein Platz war - auch wenn seine Zunge diesem des Öfteren Lügen strafte. Es schien mir auch so, als würde mein Schüler nicht allein ausdrücken, dass es nicht seine Befugnis war, zu entscheiden, welches Clanmitglied eine Maus bekam, sondern dass er diese Last der Verantwortung gar nicht tragen wollte. Wenn er jemals in den Zugzwang einer Entscheidung gerät...einer wichtigen Entscheidung...wird er vermutlich lieber davon rennen, als diese zu treffen. Nachdenklich musterte ich meinen Schüler, der unterdessen auf Sturmjägers Worte einging und mit ehrlichem Interesse nach der potentiellen Gefahr fragte, die der muskulöse Krieger erwähnt hatte. Als würde er meine Gedanken bestätigen wollen, bemerkte ich die Anspannung, die seinen dunklen Körper mitsamt des Fells kaum wahrnehmbar zum Vibrieren brachte und seine Augen glänzen ließ. Es wirkte ein wenig so, als sei er beinahe jetzt schon auf der Flucht. Obgleich ich der Auffassung war, dass wir nichts zu Befürchten hatten, nahm ich Rabenpfote seine Angst nicht ab. So war er weitaus angenehmer zu ertragen, als seiner spitzen Zunge und den respektlosen Bemerkungen gegenüber zu stehen - und ein wenig Furcht vor dem Unbekannten hatte noch keiner Katze geschadet. Sie war immer noch wertvoller, als Wagemut und Selbstüberschätzung. "Ich bezweifle, dass Sturmjäger dieser Frage beantworten kann, Rabenpfote", miaute ich. "Es sei denn, er hat gelernt, in die Zukunft zu schauen?" Neckisch blickte ich unseren Patrouillenanführer an. "Oder hast du tatsächlich irgendwelche Hinweise auf irgendwelche Gefahren entdeckt?" Nun lag ehrliches Interesse in meiner Stimme, aber sie rang mit einer Spur Ironie - wie gesagt, ich glaubte nicht daran, dass wir hier ungeschützt waren. Die größte Gefahr ging vermutlich wie immer von den anderen Clans aus. Als Fuchsflamme uns auf den Aufbruch ansprach, blickte ich zu Sturmjäger. "Von mir aus gern - aber das sollte wohl unser Patrouillenanführer entscheiden." Ich bemühte mich tatsächlich um einen einigermaßen neutralen Tonfall - allerdings fiel mir dieser sehr schwer, weil es mich nach wie vor störte, dass Sturmjäger einer Jagdpatrouille anführte. Aber ich konnte mich ja schlecht die ganze Zeit über diese eine Sache beklagen - ich war schließlich Frostfeder, Tochter von Splitterstern, und ich fand jammernde Katzen schrecklich - weshalb ich auch nicht zu einer mutieren wollte.

Erwähnt & Angesprochen: @Rabenpfote, @Sturmjäger, @Fuchsflamme
Nach oben Nach unten
https://katzen-des-tals.forumieren.de


 Sturmjäger

Admin | Wächter
Sturmjäger
IDENTITÄT :
Seid gegrüßt, ehrenwerte Katzen fremder Clans. Mein Name lautet Sturmjäger und schon bereits seit 54 Monden diene ich dem Clan der schimmernden Birke als treuergebener Wächter. Pflichtbewusst und ehrenvoll verteidige ich unser Territorium und meine Clangefährten mit Leib und Leben. Wenn du weder mir, noch den Interessen meines Clans im Wege stehts, werden wir eventuell sogar miteinander auskommen.


Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptySo Dez 23, 2018 3:36 pm

Ein kühler Wind strich mir durchs Fell und ließ die bunten Blätter der Bäume rascheln. Der sandige Boden unter meinen Pfoten fühlte sich kühl an und die hängengebliebenen Tautropfen an meinem dichten Pelz ließen mich kurz erschaudern. Während ich weiterhin der anstrengenden Disskusion zwischen Frostfeder und Rabenpfote lauschte, begann meine Laune allmählich umzuschlagen und meine Mine verfinsterte sich. Überall zeugten herabhängende Äste oder gar umgestürzte Bäume von dem Wutausbruch unserer sonst so friedlichen Heimat. Wir wurden vom Sternenclan für etwas bestraft, was sich wohl nicht in der Reichweite der Gedanken von uns normal sterblichen Katzen befindet. Diese Tatsache beunruhigte mich sehr und zu dem Zeitpunkt wollte ich nicht länger als nötig achtlos im Wald umherstreifen. "Es wäre vorteilhaft, wenn ihr euer Streitgespräch im Lager fortführen könntet und euch nun auf unsere Aufgabe konzentriert!" Ich versuchte erst gar nicht irgendwelche überflüssigen Gefühle in meine Worte zu legen, denn es handelte sich um einen Befehl und als dieser sollte er auch angesehen werden. An Frostfeder gewandt fügte ich mit zusammengekniffenen Augen und leicht zischend hinzu: "Nein, mir ist es selbstverständlich verwehrt in die Zukunft zu blicken.. - aber ich besitze einen klaren Verstand und nutze diesen auch. Bist du naiv genug um zu glauben, dass dieses Erdbeben nur uns Katzen betroffen hat und nicht ebenfalls eventuelle Raubtiere aufgeschreckt oder sogar in unser Tal getrieben hat?" Ich machte eine kurze Atempause, ließ ihr in dem Moment aber noch keine Gelegenheit auf meine harschen Worte zu reagieren. "Solange unser Territorium nicht komplett abgesichert ist und überprüft wurde, herrscht absolute Alarmbereitschaft für den gesamten Clan. Und wenn ihr beide.." Diese Worte richtete ich abwechselnd an Frostfeder und an Rabenpfote. "..nicht als Beute im Magen von irgendeinem Biest enden wollt, solltet ihr dies respektieren und nun gemeinsam mit mir Fuchsflamme folgen." Ich nickte dem roten Kater zu und gab ihm somit mein Einverständnis zum Aufbruch. 'Wir haben uns gegenseitig schon genug aufgehalten und sollten keine weitere Zeit verschwenden.'

Angesprochene Katzen: Rabenpfote, Frostfeder, Fuchsflamme
Nach oben Nach unten


 Gast

Gast
Anonymous

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyDo Jan 03, 2019 1:30 pm

Irgendwie interessierte es den Schüler ja schon, was da zwischen Frostfeder und Sturmjäger vorging. Oder verhörte er sich, wenn seine Mentorin mit dem Patrouillenführer sprach und sich immer ein gewisser Unterton einschlich? Nah. Unwahrscheinlich. Er selber spielte ja auch mit verschiedenen Untertönen in der Stimme, da konnte er sich doch eigentlich gar nicht irren! Denn auch auf seine Frage, um was für Gefahren es sich handeln könnten, lag ein neckischer Blick in ihren Augen. Oh was interessierte sich Rabenpfote doch dafür! Aber in diesem Fall schwieg er. Die Geschichte mit der Gefahr ließ ihn nicht in Ruhe und die Angst saß noch ihm noch immer im Nacken. Seinetwegen mussten sie Splitterstern auch gar nicht weiter suchen. Konnten sie nicht einfach zurück ins Lager? Wäre einfacher! Und doch sprang sein Stolz direkt auf die Aussage des Wächters an. Streitgespräch? "Oho, hört, hört. Eine kleine Diskussion wird direkt als Streit aufgefasst!", höhnte Rabenpfote leise. Zwar konnte er solche Aussagen nicht auf sich sitzen lassen, aber laut herumposaunen tat er seine Meinung jetzt nicht mehr. Besonders nicht, nachdem deutlich gemacht wurde, dass in ihrem Tal unbekannte Gefahren lauern konnten. Das gefiel dem Schüler nämlich wirklich nicht! Allgemein störte sich der schwarze Kater gerade enorm am Verhalten des Wächters. Nicht nur er bekam ärger, sondern auch Frostfeder wurde zusammengestaucht. Bei sich selbst konnte Rabenpfote es ja verstehen, aber bei Frostfeder? Sicher, er ärgerte seine Mentorin auch von morgens bis abends, aber bis auf dem neckischen Blick hatte sie Sturmjäger ja nichts getan. Zudem war seine Anweisung unnötig. "Wir sind Teil dieser Patrouille, es ist unnötig zu erwähnen, dass wir dir folgen sollen. Das tun wir doch eh schon die ganze Zeit.", konterte Rabenpfote direkt. Gut, vielleicht war er jetzt doch ein wenig auf Streit aus. Wobei der Grund eher darin lag, dass seine Mentorin so angefahren wurde. Reichte ja eigentlich, dass Rabenpfote dieses Spiel mit ihr trieb. Da musste der ältere Wächter dies ja auch nicht tun. Weshalb Rabenpfote auch noch nicht fertig war. "Zudem ist es ein bisschen gemein, Frostfeder als naiv zu bezeichnen, nur weil sie mutiger als ich ist." Rabenpfote war sich seiner Feigheit durchaus bewusst. Ihm war klar, dass er sich selbst vor einer kleinen Maus erschrecken würde, wenn sie im Busch neben ihn rascheln würde. Es hatte doch nichts mit Naivität zu tun, wenn man sich nicht vor einer Gefahr fürchtete! Vielmehr war es doch ein Zeichnen, dass man sich von seiner Angst nicht lähmen ließ und entsprechend handeln konnte, wenn die Gefahr vor einem stand. Dies würde der Schüler nämlich nicht können. "Nur weil sie sich bei dem Wort Gefahr nicht direkt aus dem Pelz fährt, heißt das noch lange nicht, dass man keine Gefahr erwartete!" Verärgert sträubte sich das Fell des kleinen Katers. Sicher, er hatte gut reden. Er hackte immer auf Frostfeder herum, weshalb es wohl seltsam wirken musste, dass ausgerechnet er für die helle Kätzin Partei ergriff. Aber wie gesagt, er fand Sturmjägers Worte nicht fair und Rabenpfote war ja bekannt dafür, dass er seine Meinung stets aussprach. Vielleicht war es für den Schüler gerade auch eine willkommene Ablenkung, da er so nicht an die eventuelle Gefahr denken musste. "Es ist also wahrscheinlicher, dass ich gefressen werde, als dass es mit Frostfeder passiert.", murrte er, zuckte dann aber mit der Schwanzspitze und neigte den Kopf vor Sturmjäger. "Aber bitte, der große Wächter hat gesprochen. Lasst uns gehen, bevor er uns hier zurücklässt und uns die Gefahr auffrisst. Ohne ihn wären wir ja aufgeschmissen." Gut, der Spott war vielleicht etwas hart, immerhin versuchte auch Sturmjäger nur seinen Clan zu schützen. Doch die Meinung von Rabenpfote war in diesem Fall ja auch schon bekannt. Er hielt nichts von diesem aufopferungsvollen Verhalten. Es wurde wirklich Zeit, dass sie Splitterstern fanden, damit Rabenpfote endlich wieder ins Lager konnte!

Angesprochen: @Frostfeder @Sturmjäger
Erwähnt: Fuchsflamme


[Sorry, ich hab ganz vergessen, dass ich dran war. x.x]
Nach oben Nach unten


 Fuchsflamme

Jäger
Fuchsflamme
IDENTITÄT :
Fuchsflamme ist ein sehr intelligenter Kater. Er ist unheimlich gut im Pläne schmieden und sich Tricks auszudenken. Jagen gehört auch zu seiner Spezialität, was er auch stets genießt. Er ist freundlich, sehr emotional und hilfsbereit, kann allerdings auch schnell eifersüchtig werden. Der orangefarbene Krieger ist zudem etwas vorlaut, was ihn oft in kleine Schwierigkeiten bringt.


Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMo Jan 07, 2019 1:34 pm

Nun etwas genervt von den unnötigen Diskussionen, schnaubte der orangefarbene Kater. Er setzte sich und ließ seinen langen Fuchsschwanz auf den Boden plumpsen. Er richtete seinen schmalen Kopf in Richtung Rest der Patrouille. Er hoffte sein Blick meldete seine Laune bereits, in Redelaune war nämlich gerade gar nicht. Fuchsflamme vermutete, dass seine Laune am Schlafmangel lag aber man konnte das nie wissen ... wäre er nicht hauptsächlich fröhlich. Frostfeder bezweifelte, dass Sturmjäger wissen konnte welche Gefahren vor ihnen lagen, es sei denn er könne in die Zukunft schauen. Auf Bäume und Boden achten. Immer die Ohren gespitzt halten. Dann passt das schon, dachte sich der junge Jäger und blickte dann zum Patrouillenanführer. Sturmjäger wie die beiden darauf hin, ihre Streitgespräche weiter im Lager auszuführen und sich nun zu konzentrieren, wo Fuchsflamme ihm nur Recht geben konnte. Fuchsflamme drehte seinen Kopf wieder in eine andere Richtung und versuchte die Geruchsspur wieder aufzunehmen. Er hörte Sturmjäger nicht weiter zu. Das einzige was er noch hörte, war etwas mit einer Bestie und etwas darüber ihm zu folgen. Schlussendlich verteidigte Rabenpfote seine Mentorin und meinte dann auch dass sie gehen sollten. "Ach.", er stöhnte, noch immer genervt, und stand wieder auf, "Dann los.". Er hob seine Nase nochmals in die Luft. Die Geruchsspur der beiden Kater war schwach aber da. Mit schnellen Schritten und nun wieder erhobenen Schwanz folgte er der Spur. Nach einer paar Fuchslängen konnte er bereits das Rauschen des Flusses vernehmen. Habe ich wohl richtig vermutet. Er sah sich um, hob wieder seine Nase und lief den Fluss entlang. Weit weg sind sie nicht.

-> Das Flussufer

Angesprochen: @Frostfeder, @Sturmjäger, @Rabenpfote
Erwähnt: -
Nach oben Nach unten


 Frostfeder

Admina | Jägerin
Frostfeder
IDENTITÄT : Seid gegrüßt, edle Krieger, mein Name lautet Frostfeder und ich bin die Tochter von Splitterstern, dem ehrbaren Anführer des Clans der schimmernden Birke. Ich bin eine angenehme Zeitgenossin - sofern man davon absieht, mich anzulügen. Ich besitze jedoch eine scharfe Zunge und habe meinen eigenen Kopf, bin durchaus eitel und kenne meine Grenzen nicht.

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMi Jan 09, 2019 5:52 pm

Auf Sturmjägers Ausbruch war ich keinesfalls gefasst gewesen. Wirklich nicht, und er traf mich wie ein Donnerschlag. Seine emotionslose und kühle Stimme konnte die Wut in seinen Augen nicht verbergen. Und seine Worte klangen wie ein Befehl - ein unmissverständlicher. Mit zusammengekniffenen Augen fixierte er mich und ließ mir nicht einmal die Möglichkeit, zu antworten und mich zu verteidigen. Warum zum Teufel sollten Raubtiere in unser Tal kommen und sich freiwillig zu drei Seiten einsperren lassen? Ich fand seine Sorge und Angst wirklich übertrieben. Seinen Blick erwiderte ich mit vor unterdrücktem Zorn funkelnden, Eis sprühenden Augen. So durfte dieser Flohpelz doch nicht mit mir reden! Ich war nicht mehr seine Schülerin. Ich wusste nicht, ob es mich noch mehr störte, dass er auch Rabenpfote zur Raison rief - mit mir in einem Satz. Was glaubte er eigentlich, wer er war? Er war nur der Anführer unser Patrouille, nicht Splitterstern. Verärgert zischte ich den großen Kater an, mein Nackenfell stellte sich auf und ich wollte gerade zu einer wirklich, wirklich wütenden Antwort ansetzen, als Rabenpfote sich - wieder einmal - einmischte. Aber seine Worte gingen nicht gegen mich oder waren als Widerwille aufzufassen, nein, er verteidigte sich - und mich! Vor lauter Überraschung starrte ich den schwarzen Kater aus großen Augen an und mein Nackenfell legte sich wieder an. Das hätte ich von allen Katzen des Clans am wenigstens von ihm erwartet und die Fassungslosigkeit ließ meine Wut verrauchen - bis ich Sturmjäger wieder anblickte. "Ich sehe hier nur einen einzigen Kater, der uns mit seiner ach so großen Ansprache zurückhält - dich! Und wenn du glaubst, dass wir jetzt spuren, nur weil du es uns gesagt hast, hast du dich geschnitten." Ich trat einen Schritt näher zu Sturmjäger, darum bemüht, ihn aus eisigen Augen niederzustarren - was schwierig war, da er größer war als ich. "Ich bin längst nicht mehr deine Schülerin, mit der du umspringen kannst, wie es dir beliebt - vergiss das nicht!", fauchte ich leise und drohend - und mit einem Hauch von Enttäuschung. Ich dachte, wir waren auf einer anderen Ebene angelangt, aber scheinbar hatte ich mich da getäuscht. Mit einem letzten, langen Blick in Richtung Sturmjäger wandte ich mich um und folgte Fuchsflamme, der sich unterdessen in Bewegung gesetzt hatte und zielstrebig in Richtung des Flusses marschierte. Rabenpfote bedeutete ich mit keiner Geste, mir zu folgen - selbst nach seiner Verteidigung mir gegenüber würde er mir nicht folgend, nur weil ich ihm ein Zeichen dazu gab - außerdem würde er sicher des Schutzes allein mitkommen - und möglicherweise, um Sturmjäger zu entkommen, zumindest für ein paar Schritte. Wobei ihn Herausforderungen mentaler Art noch nie dazu bewogen hatten, zu fliehen.

--> Das Flussufer

Erwähnt: Fuchsflamme, Rabenpfote
Angesprochen: @Sturmjäger
Nach oben Nach unten
https://katzen-des-tals.forumieren.de


 Sturmjäger

Admin | Wächter
Sturmjäger
IDENTITÄT :
Seid gegrüßt, ehrenwerte Katzen fremder Clans. Mein Name lautet Sturmjäger und schon bereits seit 54 Monden diene ich dem Clan der schimmernden Birke als treuergebener Wächter. Pflichtbewusst und ehrenvoll verteidige ich unser Territorium und meine Clangefährten mit Leib und Leben. Wenn du weder mir, noch den Interessen meines Clans im Wege stehts, werden wir eventuell sogar miteinander auskommen.


Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyDo Jan 10, 2019 5:30 pm

Warum zum Sternenclan konnten die beiden Streithähne nicht einfach Ruhe geben und mit klarem Verstand meinen Worten lauschen? Diese Wohltat blieb mir verwehrt und alle beide glaubten selbstverständlich im Recht zu sein und gaben respektlose Widerworte. 'Der Klügere gibt nach.. - denk dran, Sturmjäger. Einfach nachgeben und die Worte der beiden Flohbälle ignorieren.' Tief durchatmend versuchte ich meine Gedanken zu ordnen und mich zu beruhigen, als auch ich schlussendlich den anderen Katzen der Patrouille zu folgen begann. Als ich zu dem Gespann von frecher Mentorin und mürrischem Schüler aufschloss, entschied ich mich widerwillig dazu die Worte der beiden Katzen erneut aufzugreifen. "Rabenpfote, wenn es deiner Meinung nach unnötig ist zu erwähnen, dass ihr mir folgen sollt, dann erinnere ich dich nur zu gerne an das Verlassen unseres Lagers. Wer war es denn, der schnurstracks aus dem Lager lief und nicht auf mein Zeichen des Aufbruchs wartete?....ein kleiner Tipp, Fuchsflamme war es nicht. So läuft eine geregelte Patrouille mit Katzen, die das Wort des Truppführers achten, normalerweise nicht ab." Während ich eine kurze Redepause machte, prüfte ich kurz im Laufschritt die Luft nach irgendwelchen Gerüchen und konnte allmählich den Duft des fließenden Wassers vernehmen. Die spritzende Gischt des eilenden Flusses konnte die Duftmarken von Katzen mit sich reißen, deshalb setzte ich auf Fuchsflammes Geruchssinn und hoffte, dass dieser sich nicht so leicht täuschen ließ. "Und zu der Sache mit dem Mut.. - es ist sehr wohl bekannt, dass die Schwellen von Mut und vermeidbarer Unvorsichtigkeit nahe beieinander liegen. Es liegt an den Katzen selbst, diese voneinander unterscheiden zu können.. - aber nicht jeder ist stets dazu in der Lage." Auf die respektlosen Schlussworte des schwarzen Schülers  versuchte ich gar nicht erst einzugehen, denn jedes weitere Wort meinerseits würde ihn nur noch mehr anstacheln und wäre damit vergebens. Meine folgenden Worte waren an Frostfeder gewidmet, in deren Nähe ich rasch durch das dichte Unterholz eilte. "Du bist zwar vom Rang schon lange keine Schülerin mehr, aber dein Verhalten spricht andere Bände. Respektlosigkeit gegenüber deinen eigenen Clangefährten ist von einem mürrischen Schüler zu erwarten, aber von einer ausgebildeten Kriegerin nur allzu enttäuschend." In meinen Augen war kein Ärger mehr zu vernehmen, viel mehr ein Hauch von Enttäuschung gegenüber Frostfeuers Verhalten. In letzter Zeit wurde ich immer häufiger von den Gedanken übermannt, dass Frostfeuer sich wahrlich zu einer prächtigen und zu respektierenden Kriegerin entwickelt hat.. - aber im nächsten Moment stellt sie unter Beweis, dass noch mehr von der respektlosen und verzogenen Schülerin in ihr steckt, als es sich für eine Jägerin des Clans der schimmernden Birke ziert.

--> Das Flussufer

Angesprochene Katzen: @Frostfeder, @Rabenpfote
Erwähnte Katzen: @Fuchsflamme
Nach oben Nach unten


 Gast

Gast
Anonymous

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMo Jan 14, 2019 11:25 pm


Rabenpfote

Es war schwer eine Diskussion zu beenden, wenn jede Katze meinte, das letzte Wort haben zu müssen. Leider war Rabenpfote davon nicht ausgeschlossen, denn er musste immer einen nachsetzen, bis es nicht bei einer verbalen Auseinandersetzung blieb. Da Sturmjäger aber auch noch bei Worten blieb, fühlte sich der Schüler sicher und fürchtete nicht um seinen Pelz. Gleichgültig zuckte der Schüler mit den Ohren, als der Truppenanführer den Aufbruch aus dem Lager ansprach. "Es wurde doch gesagt, dass es kein Problem ist, wenn ich mitkomme. Außerdem war ich ja bei meiner Mentorin und soweit ich weiß, soll ich ja vorrangig auf sie hören." Nicht, dass Rabenpfote dies tat. Mitnichten. Es gab eh kaum eine Katze, auf die er hörte. Er war leider ein kleiner Sturkopf. Vielleicht vermochte Sturmjäger bezüglich des Mutes und der Unvorsichtigkeit Recht haben, aber überzeugt war der Kater da noch lange nicht. "Besser Mutig, als Feige. Wie heißt es doch immer so schön? Der Clan soll verteidigt werden? Wie soll man den Clan vor einer unbekannten Gefahr schützen, wenn man keine mutigen Katzen hat, die diese Gefahr aufspüren? Aber was soll's, suchen wir Splitterstern. Ich habe meinen Teil der Jagdpatrouille erledigt." Die Maus hatte er nicht vergessen! Und über diesen Erfolg war der Kater auch wirklich stolz. Warum also, sollte er diesen unerwähnt lassen? Dennoch überließ er nun Sturmjäger die Führung. Wenn auch mit einem spottenden Blick. Dem großen Anführer sollte man sich ja nicht widersetzen! Frostfeder suchte auch noch einen kurzen Wortwechsel mit dem Wächter und lief dann los. Zwar hätte Rabenpfote ihr folgen können, doch der Schüler wollte seinen mangelnden Respekt unterstreichen, indem er nun auf Sturmjägers Worte hörte. Paradox, denn eigentlich war es ja respektvoll, seine Worte ernst zu nehmen. Für Rabenpfote war es aber nur eine weitere Möglichkeit, mit entsprechenden Gesten zu verdeutlichen, dass es ihm egal war, was sich Sturmjäger gerade auf seine Position einbildete. Eigentlich wollte er nur noch zurück ins Lager. Da zog er sogar die Langeweile vor! Hoffentlich fanden sie Splitterstern schnell und konnten zurück. Irgendwie glaubte er ja nicht, dass noch großartig viel Beute von dem Trupp erlegt wird.

tbc: Das Flussufer

Angesprochen: @Sturmjäger

Erwähnt: Frostfeder Fuchsflamme


Nach oben Nach unten


 Gast

Gast
Anonymous

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptySo Jan 27, 2019 4:39 pm


Lager -> Der südliche Birkenwald


Mit aufgestellten Ohren und die Nase in der Luft erreicht der ältere Kater den Birkenwald, den sie durchqueren musste um zum Flussufer zu gelangen. Dabei fällt ihm auf, dass von seiner Tochter Lichtschwinge weit und breit keine Spur ist... Höchstwahrscheinlich ist sie aufgehalten worden von einer Beute, dass das Pech gehabt hat den Weg seines Sprösslings zu kreuzen. Ein Lächeln erscheint augenblicklich auf dem Gesicht des Katers, bei den Gedanken wie eifrig die gefleckte Jägerin ihrem Clan dient. Jedoch ist es nu an der Zeit seine Aufgabe als Wächter nachzugehen! Es kann ja nicht sein, dass nur seine Tochter so vorbildlich ist!

Nochmal prüfte er die Luft, nun nicht mehr so fokussiert darauf den Geruch seiner Tochter zu suchen, merkt er, dass nicht vor langer Zeit eine andere Gruppe Katzen seines Clans hier gewesen sein musste. Das heisst keine Gefahr. Das ist ja schon etwas! "Richt ihr etwas auffälliges?", wendet sich der orangefarbene Kater seiner Begleitung zu


Erwähnt: @Lichtschwinge
Angesprochen:@Sonnenherz & @Plätscherpfote
Nach oben Nach unten


 Plätscherpfote

Schülerin
Plätscherpfote
INFOS : Steckbrief

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptySo Jan 27, 2019 9:48 pm

PLÄTSCHERPFOTE;; SCHÜLERIN

cf. Lager
Die junge Kätzin lief den anderen Katzen hinterher und sah sich im Wald um. Überall bewegte sich etwas und tausend Gerüche strömten in ihre Nase. Auch die Geräuschkulisse war hin und wieder etwas überfordernd. Der Wind, der die fallenden Blätter in den Baumkronen zum Rascheln brachte, die Vögel die laut vor sich hin sangen und die Pfotenschritte von ihren Clankameraden und sich selbst.
Die Schülerin spürte eine kühle Brise, die ihre entgegenkam und sie zitterte innerlich. Es wurde jeden Tag kälter und sie hatte Angst vor der kommenden Blattleere. Nun ja, um ehrlich zu sein hat Plätscherpfote vor fast allem Angst. Sie erblickte Funkenjagd, welcher stehen geblieben war und auf den Rest der Patrouille wartete. Plätscherpfote kam zum stehen und blickte den Kater kurz an, bevor sie sich hinsetzte und den Schweif um ihre Pfoten legte.
Sie blickte wieder auf, als der Kater eine Frage stellte. Er wollte wissen, ob die anderen Katzen - damit auch Plätscherpfote gemeint - etwas riechen könnten. Plätscherpfote zuckte mit ihren Ohren und öffnete ihren Mund ein kleines Stück weit. Sie schnüffelte in der Luft und versuchte die verschiedene Gerüche auszumachen. Sie roch ihre Clangefährten. Frische und auch schon abgestandene Gerüche. Auch Der Geruch von Beute stieg in ihre Nase. Sie sah zu dem orangefarbenen Krieger und überlegte, ob sie antworten sollte, oder nicht. Schließlich entschied sie sich dafür. "Es waren eben noch Katzen hier.", miaute sie leise und unsicher.

Angesprochen: @Funkenjagd
Erwähnt: Sonnenherz, Lichtschwinge
Nach oben Nach unten


 Gast

Gast
Anonymous

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMo Jan 28, 2019 1:45 pm

<-- Lager des Clans der schimmernden Birke

Voller Vorfreude auf die Patrouille folgte ich meinem Vater, gemeinsam mit Plätscherpfote und Lichtschwinge. Das dachte ich zumindest, denn Letztere war derzeit außer Sichtweite. Sie wird schon wieder zu uns stoßen, vermutlich hat sie einfach nur ein Beutetier ausgemacht, von dem wir mal wieder nichts mitbekommen haben. Schmunzelnd setzte ich meinen Weg fort, die Ohren stets aufmerksam gespitzt, die Augen wachsam über das Territorium streifend. Die Sonne war mittlerweile wohl wieder auf dem Weg Richtung Horizont, aber schickte deshalb nicht weniger Licht durch die Baumkronen und somit auch durch die raschelnden Blätter der Birken. Meine Schnurrhaare zuckten vor Aufregung, als ich den Drang spürte, einer meiner Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen – dem Spielen mit dem Schatten der Blätter auf dem Boden. Dies würde mir auch die Gelegenheit geben, den kühlen Wind zumindest für eine Weile auszublenden, der mich stets daran erinnerte, dass es bald kühler werden würde und wir auf die Blattleere zusteuerten. Aber zunächst kam ja noch der Blattfall, der den Wald nochmal in wunderschönen bunten Farben leuchten lassen würde, bevor für die Natur Zeit wurde, sich unter einer pulvrigen Schneedecke auszuruhen.
Die Stimme Funkenjagds riss mich aus meinen Gedanken, vertrieb jedoch nicht jene Verführung, der ich schon als Junges so oft nachgegeben hatte. Aber da wir nun auch eine Schülerin dabei hatten, war es wohl angemessener, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren, die uns erteilt wurde – ohne derartige Ablenkungen. Wobei... das war doch einfach zu langweilig, oder? Mit einem abenteuerlustigen Glitzern in den Augen beschloss ich, mich später mit den auf dem Boden umhertanzenden Schatten zu beschäftigen, und öffnete ebenfalls meinen Mund, um Gerüche besser wahrnehmen zu können. Neben mir antwortete Plätscherpfote auf die von ihr gewohnt leise und unsichere Art und ich nickte ihr aufmunternt zu. „Das rieche ich auch“, bestätigte ich und warf der jungen Kätzin ein warmes Lächeln zu. „Sehr gut, Plätscherpfote.“

Angesprochen: @Funkenjagd, @Plätscherpfote
Erwähnt: @Lichtschwinge
Nach oben Nach unten


 Lichtschwinge

Jägerin
Lichtschwinge
IDENTITÄT :
Sie war eine sehr glückliche, lebensfrohe und selbstsichere Katze, ehrlich und direkt. Liebte ihre Familie sehr und setzte sich für andere ein. Doch von diesem Sonnenschein ist nurnoch ein Schatten übrig, hat sie durch die Bestie doch ihre Familie und ein Teil ihres Körpers verloren...Ein langer Heilungsprozess steht ihr bevor, doch Nichts wird jemals wie zuvor sein.


Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyMi Feb 06, 2019 6:16 pm

(Danke fürs mitziehen und entschuldigt die Wartezeit! >.<)

<- kommt vom Lager

Mit ausladendem, stürmischen, gar fliegendem Schritt war sie aus dem Lager gehastet und hatte so auch garnicht mitbekommen, dass Plätscherpfote mit aufgenommen wurde und sie somit auf Patrouille begleitete. Doch etwas dagegen hätte sie natürlich nicht!
Auf ihrem Weg hatte sie die Gerüche von Sturmjägers Gruppe aufgenommen und frustriert geschnauft. Erst bekamen sie die Jagdpatrouille und nun waren sie auch noch als erstes heir entlang gekommen! Dies würde wohl oder übel heißen...das sie vermutlich Splitterstern vor ihnen finden würden...So ein Pech aber auch! Dabei hatte sie sich fest vorgenommen als erste bei dem Anführer zu sein und ihn ins Lager zurück zu bitten. Mäusedreck..heute lief wirklich gar nichts wie geplant oder erhofft.. Dennoch ließ sie sich nicht verzagen und beschloss sich wenigstens auf die einzige Sache zu konzentrieren, die ihr mit Sicherheit gelingen würde: eine erfolgreiche Jagdausbeute!

Somit wurde ihr geschmeidiger Gang leichter, huschender. Sie setzte die kleinen Pfoten kaum noch auf und glitt mit aufgestellten Ohren und tiefen Atemzügen voran.
Ihre feine Nase nahm den Duft eines Kaninchens wahr und ab diesem Moment konzentrierte sie sich nur noch auf dieses.
Sobald die gescheckte Kätzin das Beutetier sah, leuchteten die himmelblauen Seelenspiegel auf und sie fiel in die Jagdstellung, eine leichte Übung für sie, da jene Tätigkeit ihr Leben ausmachte.
Mit pochendem Herzen und raubtierhaftem Fokus näherte sie sich und brach dann in einen Sprint aus. Hetzte dem Tier nach, als es einen Herzschlag vor dem Fang aufschreckte. Nicht nur sie, das war klar. Doch wer oder was auch immer es aufgescheucht hatte, interessierte sie momentan kein bisschen. Es zählte nur noch das fette Nagetier zu erwischen!
Rasant folgte die dem graubraunen Flüchtigen, welches sie direkt zurück zu ihrer eigentlichen Gruppe führte. Zwischen den dort verweilenden Katzen panisch hin und her sprang und anschließend im Zickzack in einem Dornenbusch verschwinden wollte.
Dabei sauste es an der dunklen Schülerin vorbei. Lichtschwinge bremste jedoch nicht ab, sondern sprang in einem Gewltigen satz über die im Weg stehende Jungkatze hinüber und landete Treffsicher auf dem erschrockenen, nun erstarrten Tier, welches zwischen ihren Krallen das Ende fand. Rasche rlöste sie es mit einem geübten Genickbruch und setzte sich dann mit einem zufriedenen Grinsen auf. Was für eine Jagd! Noch immer kribbelte es unter ihrem Fell, das Herz polterte noch immer von der akrobatischen Einlage. Immerhin hatte sie einen Sprint und einen sensationellen Fangprung über Plätscherpfote hinweg hinter sich. Hätte sie nicht genauer gezielt, wäre das Kaninchen verloren gewesen, hinfort durch die Büsche – oder noch schlimmer, sie hätte mit der Schülerin zusammenprallen können! Doch darüber hatte sie keine Sekunde lag nach gedacht, sondern die Hindernisse überwunden, die ihrer Jagd im Weg gestanden hatte, und zwar mit Bravur. Tier durchatmend erhob sie sich von ihrer Position, wieder auf die langen Beine, welche dazu beigetragen hatten einen solchen Sprint und Sprung möglich zu machen.  Es war also nun nicht mehr verwunderlich wie sie sich in nur drei Monden schon einen Namen als Jägerin gemacht hatte! Doch war es ihr ganzes Leben...das Sein als solche. So also grinste sie ihre Clankameraden, die zu zwei Drittel ihre Familie waren heiter an. „Ich glaub heute wird doch noch ein guter Tag.“ miaute sie amüsiert. Sie liebte so herausfordernde Jagdten, weitaus mehr als langweilige, viel zu leichte Mäusefänge.  Ihr langer Schweif huschte hinter ihr vergnügt durch die Luft und die leckte sich eine kleine Blutspur vom Maul.  „Ich denke Sturmjäger und die anderen werden Splitterstern vor uns gefunden haben...sie waren schon hier.“ kommentierte sie also, als ihr Denken nun wieder funktionierte, da sie nicht mehr nur auf das Beutetier fokussiert war. Doch neben dem Duft dieser, fiel ihr nun auch der ein, den sie vorhin aufgeschnappt hatte und ihre Neugierde nun erweckte. Und jetzt...war er selbst hier wahr zu nehmen! Warte, das habe ich vorhin schon gerochen!“ stieß sie aufgeregt, aber nicht sonderlich besorgt aus. „Das Kaninchen ist dadurch aufgeschreckt, denke ich.“ fuhr sie fort und glitt an Plätscherpfote vorbei, neben der sie kurz anhielt. „Oh, du bist ja auch dabei!“ blinzelte die jüngere nun kurz, aus lebensfrohen hellblauen Augen an, eine recht direkte, aber ehrliche Begrüßung...nachdem sie ja wirklich kaum registriert hatte, dass sie jene übersprang um das Beutetier zu erwischen. „Ich hoffe ich hab dich nicht erschreckt.“ miaute sie freundlich grinsend, aber entschuldigte sich nicht dafür, da sie nicht log. Und wirklich leid täte es ihr wirklich nicht, da sie es hatte tun müssen, um das Nagetier noch zu erwischen. Anschließend schnüffelte sie erneut in der Luft, den seltsamen Duft, der intensiver wurde, genauer einsaugend und untersuchend. Irgendwie war dieser seltsam! Kein Wunder also, dass das Karnickel geflüchtet war!  „Ich geh dem mal auf den Grund!“ murmelte sie entschlossen eher zu sich...so etwas wie Vorsicht oder Furcht kannte sie nicht sonderlich... Und dies würde ihr noch zum Verhängnis werden..Somit löste sie sich erneut von der Gruppe...

Angesprochen: @Sonnenherz @Plätscherpfote @Funkenjagd
Erwähnt: @Sturmjäger und co. @Splitterstern
Nach oben Nach unten


 Gast

Gast
Anonymous

Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses EmptyDo Feb 07, 2019 1:52 pm


Der orangefarbener Wächter schenkte der kleinen Schülerin ein aufmunterndes Lächeln und musste noch breiter Lächeln, als sein Sohn die Feststellung von Plätscherpfote bekräftigt. "Da sind wir ja einer Meinung! Gut gemacht ihr beiden", schnurrte er und wollte schon weiter gehen. Als plötzlich ein braunes Karnickel an ihnen vorbei filzte, das anscheinend von etwas am fliehen war. Was Funkenjagd der Beute nicht wirklich verübeln konnte, denn es war schon klar von wem es reis aus machte.

Denn die nicht mal eine Sekunde verging und eine helle Gestalt kam in einem rasanten Tempo auf sie zu gesteuert und Funkenjagd müsste lügen, wenn er nun behaupten würde, dass sein Herz keinen kurzen Aussetzter hatte. Denn wie Lichtschwinge auf sie zugestürmt kam, sah es so aus, als ob sie direkt in die junge Schülerin stürzen würde und in diesem Tempo... Huch... Zum Glück sprang seine Tochter im richtigen Moment ab und erwischte sogar noch das Kaninchen, dass verzweifelt Zacken geschlagen hatte, aber dennoch der jungen Jägerin ausgeliefert war.

Ein ernster Ausdruck legte sich auf die hellblauen Augen von Funkenjagd, denn obwohl es eine Meisterleistung von Lichtschwinge gewesen war, so etwas zu fangen auf diesen Weg, änderte es nichts an der Tatsache, dass sie Plätscherpfote in Gefahr gebracht hatte. Manchmal unterschätzte seine talentierte Tochter die Risiken und die Gefahren...

"Alles in Ordnung Kleine?", fragte Funkenjagd mit Besorgnis die Jungkatze und wandte sich dann an Lichtschwinge. "Das hätte auch Böse enden können! Hab nächstes Mal etwas mehr Rücksicht auf deine Mitkatzen...", brummte er und suchte den Blickkontakt mit seiner Tochter. Irgendwie tat es ihm Leid, dass er sie zurecht weisen musste, obwohl sie ihr eine Meisterleistung vollbracht hatte, aber nichtsdestotrotz änderte es nicht an der Sachlage, dass sie Plätscherpfote richtig verletzt haben könnte. Doch als sie weitererzählte, dass sie gar nicht das Kaninchen aufgeschreckt hatte, richtete er seine seine Ohren aufmerksam auf und lies seinen Blick herumschweifen. Langsam erhob er sich und signalisierte seinem Sohn und Plätscherpfote, das sie es ihm gleich tun sollten.

Der Erdrutsch ist ihm nicht aus dem Kopf gegangen und die Warnungen der Höhergestellten klangen ihm immer noch in den Ohren. Jetzt war es wichtig, dass sie sich nicht trennen dürfen und achtsam bleiben. Doch als Lichtschwinge beschloss wieder einen auf Alleingang schauderte es den Kater, denn genau jetzt nahm er den bizarren Geruch wahr, dessen Spur seine Tochter wohl schon aufgenommen hatte. "Nein Lichtschwinge! Bleib bei uns!"



Erwähnt:  //
Angesprochen: @Sonnenherz , @Lichtschwinge  & @Plätscherpfote
Nach oben Nach unten


 Gesponserte Inhalte



Der Birkenwald südlich des Flusses Empty
BeitragThema: Re: Der Birkenwald südlich des Flusses   Der Birkenwald südlich des Flusses Empty

Nach oben Nach unten
 

Der Birkenwald südlich des Flusses

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach oben 

 Ähnliche Themen

-
» Der Birkenwald nördlich des Flusses
Seite 1 von 2Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Katzen des vergessenen Tals ::  :: » Veraltete Themen :: Plot I :: Clan der schimmernden Birke-
Gehe zu: