Als Plätscherpfote sich bedankte, begannen ihre Augen, zu glänzen – sie schien stolz auf sich zu sein, was natürlich absolut berechtigt war. Ihre freudige Reaktion ließ auch in mir Freude über die Situation aufkommen, schließlich war die Schülerin viel öfter unsicher, als sie es sein müsste. Dieses Erfolgserlebnis schien ihr gutzutun und ich hoffte, dass sie noch ganz viele solcher Momente erleben würde, damit sie mehr Selbstvertrauen gewinnen konnte. Ich schenkte ihr ein freudiges, stolzes Lächeln und wandte mich anschließend an meinen Vater, als er seine Stimme erhob und uns beide lobte. Auch wenn ich meine Ausbildung bereits abgeschlossen hatte, freute ich mich dennoch über Lob jeglicher Art, besonders wenn es von Funkenjagd kam. So stimmte ich in das Schnurren mit ein und fühlte mich für einen Moment in meine Schülerzeit zurückversetzt – jedoch wirklich nur für einen Moment, denn sogleich nahm ich Geräusche hinter uns war und schon stellte sich heraus, was diese auslösten. Ein offensichtlich aufgeschrecktes Kaninchen flitzte zwischen uns hin und her. Na, dann kann Lichtschwinge nicht weit sein, ging mir durch den Kopf und schon nahm ich den vertrauten Geruch sowie die raschen Pfotenschritte meiner Schwester wahr. Ich drehte mich zu ihr und stellte wieder mal fest, dass man eigentlich meinen könnte, dass sie fliegen würde, so schnell bewegten sich ihre Beine über den Boden.
Meine Augen weiteten sich jedoch, als mir klar wurde, dass sie sich wie üblicherweise nur auf die Beute konzentrierte und dabei Plätscherpfote völlig außer Acht zu lassen schien. Sie steuerte nämlich direkt auf die Schülerin zu, machte allerdings einen großen Satz über diese hinweg und erlegte dadurch sogar noch das Kaninchen. Ich schloss meinen Mund wieder, den ich zu einem Warnruf ansetzend geöffnet hatte, welcher jedoch viel zu spät gekommen wäre, und atmete tief durch. Da war ja nochmal alles gut gegangen. Natürlich bewunderte ich Lichtschwinge für diesen grandiosen Fang, war jedoch besorgt um die schwarzbraune Kätzin. Diese musste sicherlich einen größeren Schreck erlitten haben, hoffentlich jedoch keine Wunden. Dementsprechend wandte ich mich ebenso besorgt an sie wie Funkenjagd und war erleichtert, als diese als Antwort auf die Frage des Jägers nickte. Allerdings war ich mir nicht ganz so sicher, ob sie das nur sagte, weil sie zu schüchtern war und das Gefühl hatte, uns sonst Probleme zu bereiten. Dementsprechend lenkte ich meine Konzentration mehr auf die Schülerin als auf meine Schwester, die nicht unbedingt gemerkt zu haben schien, was genau da gerade passiert war und überließ es unserem Vater, sie darauf aufmerksam zu machen. Als Plätscherpfote leise äußerte, dass alles okay sei, es sei ja nichts passiert, bestärkte sich meine Vermutung, dass sie sich zurückstellte, weil sie vielleicht nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen wollte, oder sich selbst verantwortlich machte, oder uns keine Probleme bereiten oder verhindern wollte, dass Lichtschwinge Ärger bekam. Die Gedanken der jungen Kätzin konnte ich natürlich nicht lesen, deswegen waren es nur Annahmen und ich wusste nicht genau, was in ihr vorging, deshalb wollte ich sie gerne nochmal darauf ansprechen. Ich wollte nicht, dass sich dies als negative Erfahrung festsetzte, vor allem nicht nach dem vorherigen Erfolgserlebnis. Sie sollte nicht denken, dass sie sich selbst zurückstellen musste, zumal es definitiv nicht gut war, solche Dinge wie den Schreck von eben nur zu unterdrücken.
Bevor ich dies jedoch tun konnte, erhob sich Funkenjagd, scheinbar durch die Worte meiner Schwester alarmiert, was mir natürlich nicht entging. Ich spitzte die Ohren und tat es ihm gleich, nun wieder alles um mich herum beobachtend, meine ganze Aufmerksamkeit darauf lenkend, mit meinen Sinnen die Umgebung wahrzunehmen. Kurz darauf verabschiedete sich die braun-weiße Jägerin von uns, um dem seltsamen Geruch nachzugehen, der mir nun auch bewusst wurde, und mir war überhaupt nicht wohl dabei, dass sie alleine loszog, und wurde unruhig. Mein Schweif begann, leicht hin und her zu peitschen und ich fuhr die Krallen mehrmals aus und wieder ein. So wie ich sie kannte, würde sie den Worten des weiß-orangen Jägers nicht Folge leisten und weitergehen. Als Plätscherpfote mich ansprach, brachte ich mich ihr zuliebe dazu, mich wieder zu beruhigen und mir von meiner Anspannung nichts anmerken zu lassen. Irgendwas stimmt hier nicht.
„Das weiß ich auch nicht, Plätscherpfote“, antwortete ich ruhig und selbstsicher, während ich ihr einen Blick zuwarf, der sagte, dass alles in Ordnung sei. Ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen machte. „Bleib wachsam und achte weiter auf den Geruch.“ Oder gehe zurück ins Lager. Ich sah Funkenjagd fragend an. Wir konnten Lichtschwinge nicht alleine lassen, so viel stand fest. Aber sollten wir Plätscherpfote wirklich mitnehmen oder doch lieber zum Lager zurückschicken? Sollten wir sie Verstärkung holen lassen oder selbst überprüfen, woher der Geruch kam, bevor wir Alarm schlugen und unsere Clan-Kameraden aufscheuchen? Sollte sie überhaupt alleine durch das Territorium laufen anstatt bei uns zu bleiben?
Ein Geruch, den keiner von uns identifizieren konnte, hieß nichts Gutes. Zumindest sollten wir davon ausgehen, damit wir äußerst wachsam blieben. Vorsicht war gerade das Wichtigste. Ich blickte meiner Schwester hinterher, wandte mich dann kurzentschlossen an Funkenjagd, miaute „Ich hol sie zurück“ und sprintete hinterher. „Lichtschwinge, warte! Bleib bei uns!“ Sie durfte auf keinen Fall alleine losziehen.

Angesprochen: @Plätscherpfote, @Funkenjagd, @Lichtschwinge
Erwähnt: s.o.

--> Vom Lager
Langsam begann ich auszulaufen und meine Geschwindigkeit zu verringern. Gegen Silberhauch einen Wettbewerb zu rennen war doch immer eine schöne Challenge. Ich wusste von mir selbst, dass Schnelligkeit eine meiner Stärken war, doch genauso gut wusste ich, dass auch Silberhauch eine der schnellsten Katzen war. Doch dieses Mal hat mich einfach der Ehrgeiz gepackt und somit hab ich mir größte Mühe gegeben. Es war ein hartes Rennen gewesen, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht gehabt. Zufrieden setzte ich mich hin und sah zurück. Na wer ist denn jetzt die stinkende Katze? Dabei musste ich lachen und ihr die Zunge rausstrecken. Ich zog sie natürlich auch sehr gerne auch. Wie sie mir, so ich ihr eben. Danach begann ich meinen Blick über den Wald schweifen zu lassen. Die ersten Blätter sind bereits von den Bäumen gefallen und bedeckten fleißig den Waldboden. Ich wusste selbst wie rießig dieses Waldgebiet war und ich bis heute nicht jedes Eck erkundet hatte. Ich sog den Geruch tief in meinen Körper ein und begann zu lächeln. Meine Laune begann sich langsam zu heben und die dunklen Gedanken, die mich noch vor wenigen Minuten beherrschten waren wie weggeblasen. Silberhauch hatte einfach recht, dass Bewegung einfach guttut. Nun galt es nur noch zu warten, bis meine Freundin ankam. Solange prüfte ich schonmal die Luft nach potentieller Beute.

Erwähnt: Silberhauch
Angesprochen: @Silberhauch

Kältetanzs Pfoten trommelten auf dem Boden auf und schöugen im selben Takt wie ihr Herz. Das Blut rauschte ihr in den Ohren, während sie angestrengt nach Luft schnappte. Nein, sie würde nicht verlieren. Nicht gegen diesen Fellball, der sie aus ihrem schönen Traum gerissen hatte und auch nicht von einer Schülerin! Das ließ ihr Stolz leider nicht zu. Die Muskeln wölbten sich unzer ihrem Fell, im Einklang mit ihrer Atmung und die Kätzin setzte zum Sprint an. Mit brennender Lunge und ausgefahrenen Krallen legte sie nochmal einen Zahn zu und preschte zwischen den Bäumen im Zickzack hindurch. Eine große Birke kam in Kältetanz Bliclfeld und mit einem letzten Satz sprang sie die Rinde hoch und krallte sich fest. Schwer atmend hing sie da und ließ sich fallen, kam mit einem dumpfem Rascheln auf dem Waldboden auf. Ein gurgelnder Laut entkam Kältetanz, sie lachte so gut sie es konnte. Strahlend stand sie vor der Birke und streckte sich, damit sich ihre brennenden Muskeln langsam entspannten.
Langsam wieder zu Atem kommend sah und hörte sich die Kätzin um. Kein Rascheln, kein schreien der Vögel. Hatte sie sie etwa verscheucht? Sie hoffte es nicht,denn dann würde der Clan kein Essen bekommen und sie wäre vorallem Schuld gewesen. Beschämt seufzte sie und zuckte mit den Ohren, als sie sich zu den Anderen wandte. Abwartend sah sie sie an, wie sie mit zerzaustem Fell da standen und grinste sie an.

//Kurzer post und lange Wartezeit... es tut mir Leid.

@Wolkenwirbel @Seepfote

--> Lager

Wolkenwirbel | 24 Monde
Aussehen: weißer Kater mit feiner Tigerung im Gesicht und blauen Augen
Charakter: aufgeweckt, freundlich, energiegeladen, offen, engagiert

Kältetanz hatte sofort bemerkt, das sie verfolger hatte und legte einen zahn zu. Schnaufend versuchte Wolkenwirbel mitzuhalten, an einholen konnte der Kater nicht mehr denken, zu verbissen war Kältetanz darauf zu gewinnen. Dennoch wollte Wolkenwirbel nicht nachlasen und flog beinahe über den Boden. All seine Gedanken waren bei dem Lauf. Der Jäger genoss es beinahe die brennenden Lungenflügel zu spüren, die schmerzenden Glied immer wieder auzustrecken um für einen weiteren Sprung anzusetzen, was seine Ballen beinahe aufhäulen ließ. Vielleicht klang es etwas absurd das man Schmerzen mögen konnte, doch es waren diese bestimmten die Wolkenwirbel ansporten und das Blut in seinen Körper in Wallung brachte. Der Jäger mochte den Schmerz, da er ihn erinnerte, das er etwas machte, produktiv war und für den Clan jagte. Kurz schloss er seine blauen Augen, fühlte sich mehr in den Schmerz hinein ehe er seine Augen wieder öffnete und weiter sauste. Alles um ihn herum hatte er bereits längst ausgeblendet.
Als sie danns schließlich den Birkenwald erreicht haben blieb die Kätzin schnaufend stehen und Wolkenwirbel machte es der grauen Jägerin gleich. Er musste etwas beremsen und konnte gerade noch so verhindern, dass er in die Kriegerin hineinlief. Kältetanz gluckste etwas, was wie ein Lachen von der stummen Jägerin klang. Auch über den Mund von Wolkenwirbel bildete sich ein zufriedenes Grinsen während er schnaufend luft holt. Er bemerkte noch die schnellen Pfotenschritte von einer anderen Katze. Erst jetzt schoss es dem Krieger, dass er noch seine Schülerin mit hatte. Wolkenwirbel konnte nicht verhindern das er etwas verärgert auf sich selbst war. Er wollte beweisen, dass er nicht mehr so ein unbeschwerter Schüler war wie damals und er konnte seine Vergesslichkeit noch immer nicht ablegen! Hatte mehr den Wettkampf im Kopf als die Ausbildung von Seepfote. Die Euphorie, die der Kater noch zuvor verspürt hatte, drängte er in den Hintergrund. Mit leichten Dehnungsübungen versuchte der weiße Kater seine Muskulatur zu lockern um bereit für das Jagen zu sein. Wolkenwirbel blickte zu der blassgrauen Schülerin und nickte ihr anerkennend zu. Sie war schnell gewesen, was zeigte, dass sie bereits viel trainiert hatten und Seepfote flinkt war. Denn bei dem Tempo das sie vorgelegt hatte, hatten vermutlich weder Kältetanz noch Wolkenwirbel rücksicht genommen. Bei Wolkenwirbel lag es zwar eher daran, dass er alles vergessen hatte, doch diese Tatsache wollte der Kater mal schnell vergessen.
"Ich würde sagen wir teilen uns auf", schlug der Jäger vor. "Es wird kühler, und die Sonne ist schon tief gewandert. Wir versuchen noch so viel Beute wie möglich zu fangen ehe wir dann zum Clan zurückkehren.", teilte er den beiden Kätzinnen mit und schenkte ihnen noch ein freundliches Lächeln, was auch etwas frech wirkte. "Mal sehen wer die meiste Beute fängt.", ließ er einen kleinen Wettbewerb anklingen. Wolkenwirbel konnte nicht anders als einen weiteren Wettkampf anzuzetteln, doch der Jäger fand, dass man dadurch sich mehr Mühe gibt und es zu besseren Ergebnissen kommt. Kurz blickte sich der Weiße noch um. Es war sehr still im Wald, hoffentlich waren sie nicht zu laut gewesen und haben die ganze Beute verscheucht.

Angesprochen:@Seepfote @Kältetanz
Erwähnt: -

Als ich aufholte, erhöhten auch die anderen ihre Geschwindigkeit und das Mithalten presste beinahe das Äußerste aus meinem Körper. Große Spannung schlug meine Pfoten weit nach vorn und schnell zurück, sodass meine Muskeln meinen Körper in den Gegenbewegungen zu zerreißen schien. Meine Zähne waren fest zusammengebissen, während ich über Moos und Wurzeln sprang und um die Baumstämme tanzte.
Ich musste schneller werden, dachte ich und belastete mich noch mehr. Die Baumstämme bremsten mein Voranstreben. Der Slalom führte mich einige Fuchslängen von meinem Mentor weg, sodass ich nur noch einen weißen Blitz irgendwo neben mir durch die Bäume huschen sah. Und ob ich ihn überholen würde, entschied ich, die Herausforderung anzunehmen. Vorne spritzten Kältetanz' Pfoten Erde und Laubfetzen in die Luft. Meine Muskeln brannten, aber die Atemnot kam noch nicht, wie ich mit einem zufriedenen Knurren feststellte. Ich hatte an Ausdauer deutlich gewonnen. Das Blut pochte immer lauter in meinen Ohren. Ich setzte gerade nocheinmal all meine Spannung ein, als plötzlich Kältetanz verschwunden war und hinter keinem Baumstamm mehr auftauchte. Ich blieb aus vollem Lauf stehen, unterschätzte die Wucht, die mich nach vorne schlug und überschlug mich einmal in dem Moos. Keuchend und lachend sortierte ich meine Pfoten und sprang wieder auf, um mich umzusehen. Es war auch kein Wolkenwirbel in Sicht. Wie aus Gewohnheit setzten sich meine Pfoten wieder von selbst in Bewegung und nach einem lockeren, entspannten Lauf fand ich die glucksenden Katzen sofort, etwas hinter mir. Meine Flanken hoben und senkten sich noch von dem schnellen Lauf. Trotzdem war ich glücklich und grinste, ohne es verhindern zu können. Ich liebte Geschwindigkeit. Wer nun am Ende die Führung gehabt hatte? Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was mein Lächeln nicht abmildern konnte.
Gerade machte Wolkenwirbel einen Vorschlag. "Gut", miaute ich zuerst und verdrehte dann die Augen, als mein Mentor schon wieder eine Art Wettbewerb vorschlug. "Soll das heute eine Prüfung sein?", fragte ich keck und legte grinsend den Kopf schief. Ohne eine Antwort zu erwarten nickte ich den Katzen zur Verabschiedung zu und lief in eine andere Richtung, als die, aus der wir gekommen waren, los. Der Wald war leise, aber ich war optimistisch etwas zu fangen.

Angesprochen: @Wolkenwirbel, @Kältetanz

Erstaunt beobachtete ich, wie Silberhauch langsam zu mir aufschloss. Normalerweise war unsere Wertrennen immer sehr knapp und ein wahres Kopf an Kopf Rennen. Doch heute hatte ich mit Abstand gewonnen und das machte mich etwas stutzig. Doch meine Freundin ging gar nicht darauf ein, sondern reagierte nur neckend auf mein Kommentar und erwiderte meine provokante Geste. Ich verdrehte die Augen und sah sie erwartend an. Trotzdem konnte ich dieses ungute Gefühl nicht loswerden und musste deshalb nachfragen. Ist beim Sprint eigentlich was vorgefallen? Normalerweise ist es doch immer deutlich knapper zwischen uns., fragte ich sie liebevoll neckend aber auch leicht besorgt. Doch ich kam gar nicht dazu, noch weiter in diesen Gedanken zu verweilen, denn Silberhauch lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf unser aktuelles Vorhaben. Ich nickte ihr zustimmend, als sie meinte, dass sie nicht mit leeren Pfoten heimkommen wollte. Es war bereits abends und mein Blick fiel auf die bereits sinkende Sonne. Wir würden nicht mehr lange so helles Tageslicht haben und ich wollte auf keinen Fall umsonst jagen gegangen sein. Ich möchte meinem Clan dienen und ihn auf versorgen, wenn es nicht so einfach ist. Wir hatten Älteste und unsere Königin Zikadenklang zu versorgen. Die Krieger brauchten aber auch genügend zu essen, denn sie waren ja die Stärke und der Dreh- und Angelpunkt des Clans. Jeder hatte seine Aufgabe und jeder war wichtig für das Überleben des Clans. Also prüfte auch ich die Luft, konnte aber spontan bis auf unsere Clankameraden nichts riechen. Enttäuscht schüttelte ich den Kopf, als Silberhauch mich fragte. Vielleicht sollten wir ein paar Meter gehen. Bestimmt haben sich noch nicht alle Beutetiere in ihren Bau verkrochen, meinte ich hoffnungsvoll und versuchte positiv zu bleiben. Mit ein bis zwei Mäusen wäre ich schon zufrieden.

Erwähnt: Zikadenklang
Angesprochen: @Silberhauch

Noch immer atmete die silbergraue Kätzin schwer und ihre Flanken hebten sich stark. Dennoch fühlte sie sich glücklich, lebendig und schüttelte vor Übermut ihren Kopf. Am liebsten wäre sie gleich wieder los gerannt, bis ihre Pfoten sie nicht mehr tragen und ihre Lungen zu platzen drohen würden. Zu lange war sie nicht mehr so gerannt, hatte sich wie ein Schülerin benommen. Aber sie sollte es definitiv öfter machen, denn ihre fehlende Ausdauer nagte schon ein wenig an ihr. Kältetanz setzte sich und begann sich das zerzauste Fell zu lecken, während ein grauer Blitz an ihnen vorbei schoss und reichlich Moos aufschleuderte. War das Seepfote gewesen? Besorgt stand die junge Jägerin auf und blickte zu der jungen Schülerin, welche zum Glück lachend ihre Beine entwirrte und auf sie zukam. Erleichtert schnurrte Kältetanz und sah die Kätzin belustigt an. War sie damals, als junge Schülerin auch so aufgedreht gewesen? Wohl kaum, immerhin war kurz vorher ihr Unfall gewesen. Und danach war sie alles andere als Selbstbewusst gewesen. Leise, in der Ecke und unsicher wie es nur ging. Aber zum Glück war ihre Schwester da gewesen und hatte sie zu dem gemacht, was sie heute war: Eine selbstbewusste und temperamentvolle Kätzin, die ihre Stärken und Schwächen kannte.
Der Kopf der blaugrauen schwenkte herum, als Wolkenwirbel das Wort ergriff. Ja, sie sollten sich wohl beeilen, die Sonne war wirklich schon tief. Zustimmend nickte Kältetanz und verdrehte amüsiert die Augen, als Wolkenwirbel einen weiteren Wettkampf vorschlug. Ihr war bewusst, dass der Krieger damit nur bessere Ergebnisse erzielen wollte, dennoch wollte sich Kältetanz nicht besiegen lassen und drehte sich auf den Hinterläufen um und preschte ebenfalls davon. Locker durch den Wald trabend und mit gespitzten Sinnen suchte sie nach der Beute. Bis jetzt hörte sie noch nichts, weshalb sie tief in den Wald rannte, bis sie endlich etwas hörte und in Kauerstellung ging.

@Wolkenwirbel @Seepfote

Wolkenwirbel | 24 Monde
Aussehen: weißer Kater mit feiner Tigerung im Gesicht und blauen Augen
Charakter: aufgeweckt, freundlich, energiegeladen, offen, engagiert

Beide Kätzinnen schienen mit dem Vorschlag von Wolkenwirbel einverstanden zu sein. Seepfote sagte nicht wirklich etwas dazu, dass die beiden Krieger einfach einen Wettkampf aus dem Lauf gemacht haben. Sie verdrehte lediglich ihre Augen als der Jäger den weiteren Wettkampf der Jagd anklingen lässt, doch nach einem kecken Kommentar der jungen Kätzin verschwand sie im Wald um Beute zu fangen. Auch Kältetanz verdrehte die Augen und ging ebenfalls etwas amüsiert auf die Jagd. Wolkenwirbel blickte nochmals in den Himmel um die Sonne zu suchen. Wir müssen uns wirklich beeilen, ging dem hellen Kater durch den Kopf als er sich in eine andere Richtung aufmachte wie seine Clankameraden. Er war ein kleine Stück gegangen als ihm ein vertrauter Duft in die Nase stieg. Silberauch! Irgendwie hatte es der Jäger nicht mitbekommen das seine Schwester ebenfalls in diesem Waldgebiet unterwegs war. Kurz huschte ein liebevolles Lächeln über die Lippen des Katers, als er sich an seine Schülerzeit erinnerte. Wolkenwirbel war froh, dass er Silberhauch gehabt hatte, sonst wäre er vermutlich kein Krieger geworden und mit seinem Übermuht vielleicht sogar eher beim Sternenclan gelandet.
Seine blauen Augen wanderten durch die Baumreihen ehe er sich daran machte nach Beute zu suchen. Einige Fuchslängen entfernt hörte der Jäger bereits etwas rascheln. Vorsichtig ging er zunächst etwas näher, leise, darauf bedacht keinen Muchs zu machen. Kaum hatte er das Eichhörnchen entdeckt, ging Wolkenwirbel in die Kauerhaltung über. Sofort überprüfte der Kater wie weit der näheste Baum von dem Tier entfernt war. Er sollte es wenn es geht noch fangen bevor es zu dem Baum gelangt, auch wenn er ein hervorragender Kletterer war, war das kleine Tier weit aus schneller als der Kater. Vorsichtig setzte er eine Pfote vor die Andere und duckte sich so tief, dass beinahe sein Bauchfell am Boden streifte. Auch wenn das Eichhörnchen ihn hinter dem Strauch nicht sehen konnte, wollte der Krieger auf Nummer sicher gehen. Der Strauch zu dem er gepirscht ist, ist eine Fuchslänge von dem Eichhörnchen entfernt. Wolkenwirbel spannte seine Musekln bereits zum Sprung an, er wollte es wenn es möglich wäre mit einen Satz schaffen das Tier zu erlegen.
Plötzlich richtete das Eichhörnchen sich aufmerksam auf, da es anscheinend merkte, dass etwas nicht stimmte. Blitz schnell sprang der Kater nach vorne, durch das Gebüsch hindurch, wo sich allerdings sein Fell etwas verghangen hat, es etwas ausgerissen wird und Wolkenwirbel nicht so schnell bei dem Eichhörnchen ist wie er es eigentlich geplant hatte. Allerdings hatte der Kater keine Zeit sich darüber zu ärgern sondern sprinntete sofort dem roten Tier nach, das die Flucht angeteten hat. Es hatte den Baum erreicht, doch Wolkenwirbel hatte genug Abstand gut gemacht, sodass er es mit einem Sprung vom Baum holen konnnte. Er tötete das Tier sofort mit einen Genickbiss. Sein Blick wanderte zu dem Gebüsch durch das er gesprungen war und entdeckte sein helles Fell. Etwas verärgert blickt er auf seine Rechte Schulter, wo ein kleines Stück vom Fell fehlte und die Haut zu sehen war. Es hatte leicht angefangen zu bluten und es brannte etwas, doch der Jäger ärgerte sich mehr über die beinahe missglückte Jagd. Neugierig trabte er zu dem Gebüsch zurück und bemerkte, dass es nicht nur ein normaler Stauch war, sonder auch Brombeerranken darin verschlungen waren. Würde sein weißes Fell nicht so hervorscheinen hätte er die Brombeerranke vermutlich nie bemerkt. Wolkenwirbel befand, dass dieser Platz gut war um seine Beute kurz zu vergraben um dann weiter jagen zu können. Der Jäger hatte nicht wirklich Lust ein Loch zu graben,daher schob er das tote Eichhörnchen weiter nach hinten in das Gebüsch hinein, sodass es durch die Brombeerranken geschützt war. Wenn man so einen Fund machte sollte man es gleich nutzen! Kurz schleckte der Kater über seine Wunde die etwas brannte und wanderte dann weiter.

Angesprochen: -
Erwähnt: @Seepfote @Kältetanz @Silberhauch

Ich nickte, als ich ihrer Erklärung lauschte und musste ein leichtes Grinsen unterdrücken, als sie das mysteriöse Blatt erwähnt hatte. Dann hatte ich mich also wirklich nicht geirrt und es hatte sie etwas aufgehalten. Eigentlich sehr ungewöhnlich für die sonst so zielstrebige Kätzin, die sich normalerweise nicht so leicht von solchen belanglosen Dingen wie einem herumfliegenden Blatt abzulenken. Am liebsten hätte ich sie gerne noch weiter gelöchert, aber anscheinend war ihr das wirklich etwas peinlich und ich merkte sofort, dass sie darüber anscheinend nicht gerne redet. Du wirst bestimmt deine Revanche noch erhalten. Ich sah sie aufmunternd an und beobachtete meine Freundin, wie sie sich langsam auf die Jagd machte. Silberhauch hatte Recht und ich war froh, dass ihr meine Idee etwas Motivation geschenkt hatte. Vor allem mit Nachwuchs im Clan wurde die Beute dringend benötigt. Also lief auch ich in eine andere Richtung, auf der Suche nach dem letzten bisschen Beute, welches trotz des harten Wetters noch draußen herum huschte. Langsam wurde es schon dunkler durch die untergehende Sonne, die langsam am Horizont verschwand. Wenn ich jetzt keine Beute mehr finde, wird es schwer für mich. Nachts bin ich eben einfach wie ein Maulwurf und durch meine Vergangenheit vermeide ich es auch, nachts jagen zu gehen. Es ist eben für mich immer noch nicht leicht, mit der Vergangenheit abzuschließen. Also versuchte ich all meine Sinne auf die Jagd zu konzentrieren. Ich vernahm auch wirklich ein kleines Knacksen und drehte mich sofort in die entsprechende Richtung. Tatsächlich erspähte ich eine kleine Maus im Gebüsch. Sofort verfiel ich in Kauerstellung und schlich mich leise an die Maus an. Obwohl ich eigentlich ein Profi im Anschleichen war, passierte mir der unverzeihliche Fehler, dass ich mit meinen leisen Pfoten einen Ast zertrat. Die Maus schreckte auf und begann zu flüchten. Ich war schon sehr dicht an ihr dran, deshalb began ich loszusprinten, in der Hoffnung, das kleine Wesen doch noch fangen zu können. Mit einem weiten Hechtsprung versuchte ich mit meiner letzten Chance, meine Beute zu erlegen. Diesmal hatte ich Glück und konnte die Maus mit einem schnellen Biss erledigen. Total erschöpft vom Rennen, aber sehr zufrieden lief ich zurück zu Silberhauch, die anscheinend auch Erfolg hatte. Anerkennend schnurrte ich leise und sah meine Begleitung an. Sollen wir noch weiterjagen oder zurückkehren? Es wird langsam dunkel, fragte ich sie nach ihrer Meinung.

Angesprochen: @Silberhauch